habe einige Fragen zu dieser Taschenuhr. Es steht kein Hersteller auf dem Ziffernblatt oder der Rückseite.
Weiß jemand wer der Hersteller ist? Wie alt in etwa? Und wie läßt sich diese Uhr öffnen?
Bin absoluter Taschenuhrlaie....hat diese Uhr einen Widerverkaufswert?
Danke im Voraus
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aral
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aral
18.05.2016 - 12:06 Uhr
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#2
anscheinend hat niemand eine Ahnung......
Hab Sie nun aufbekommen, hier Bilder vom Innenleben, aber ich denke die sind auch nicht sehr aussagekräftig, keine Seriennummer, kein Hersteller.....
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Tilo
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Tilo
18.05.2016 - 12:13 Uhr
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#3
da hilft wirklich nur, in einem spezialisierteren Uhrenforum zu fragen
wobei ich hier gefühlsmäßig anhand von Verarbeitung und Material von nahezu wertlos ausgehe.
insofern einfach mal bei Ebay mit der Suche nach abgelaufenen Auktionen schauen, ob da ähnliche Uhren dabei sind
denke schon
aral
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aral
18.05.2016 - 12:33 Uhr
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#4
Mach ich, danke für die Rückmeldung.
Heinrich Butschal
Moderator
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Heinrich Butschal
19.05.2016 - 08:10 Uhr
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#5
Dem Uhrmacher (der ich nicht bin) sagt ein Foto des Werkes auch ohne Hersteller und Seriennummer viel, denn er kann Bauart und Zustand erkennen.
Hier sehe ich ein schmuckloses Werk ohne Komplikationen in einem Gehäuse aus den 30er Jahren. Wie Tilo vermute ich hier auch keinen Wert.
stefanS
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stefanS
25.05.2016 - 05:32 Uhr
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#6
hallo,
sorry aber die uhr hat wirklich keine merkmale für einen hersteller,
das gehäuse hat die stilelemente des geometrischen art decos
also um 1930
probiere es mal hier
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gruß
stefan
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke
28.05.2016 - 23:13 Uhr
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#7
Bei diesem Teil handelt es sich um eine reinrassige Billigst-Uhr, vermutlich nach dem System von Frederik Roskopf. Derartige Uhren waren zuverlässige Zeitmesser für den Arbeiter. Sie wurden in Deutschland u.a. von den Firmen Kienzle und Junghans, aber auch von Thiel und Haller hergestellt. Wegen der damals um sich greifenden Nachtarbeit, wurden diese Uhren mit Leuchtzeigern (Radium-Leuchtmasse!) ausgestattet, welche auch in völliger Dunkelheit das Ablesen der Zeit erlaubten.
Uhren deses Bautyps haben eine Ankerhemmung, die statt der teuren Ankerpaletten, mit Stiften ausgestattet war. Der Anker war zwecks veränderlicher Eingriffstiefe (durch ein Langloch) beweglich eingebaut, auf das Minutenrad wurde bei derartigen Uhren ganz verzichtet, sie waren etwas anders konstruiert. Ihre große Zuverlässigkeit erhielten diese Uhrwerke durch eine übergroße Zugfeder, für die man durch das fehlende Minutenrad ausreichend Platz hatte.
Deine Uhr ist ein echtes Relikt der Arbeiterklasse. Originale Roskopfuhren werden mit bis zu 500€ gehandelt. Allerdings gehe ich nicht davon aus, dass es sich um eine solche handelt. Aber immerhin ist sie in kultureller Hinsicht mindestens genau so wertvoll, wie eine Uhr der ganz großen Marken!
aral
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aral
29.05.2016 - 09:32 Uhr
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#8
Vielen Dank für diese sehr ausführliche Antwort und die Mühe!!!! Freue mich sehr darüber.
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