ältere Amethystnadel - wer weiß was?

 
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Wolkenbruck
 
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Wolkenbruck

 ·  #1
Habe es gestern hier schon einmal unter einem anderen Benutzernamen versucht, aber irgendwie wohl nicht richtig hinbekommen, ich finde mich nicht. Deshalb versuche ich es heute nochmals:

Ich bin in den Besitz einer Brosche oder Nadel gekommen, die 5 cm Gesamtlänge hat. Bis auf die Nadel selbst ist das Metall golden und hat auch einen Stempel, der auf den beigefügten Bildern gut zu erkennen ist, mir aber nichts sagt.
Die Brosche ist in Form einer Blume gestaltet, mit einem ca. 4,5 mm Durchmesser runden, geschliffenen Amethyst, sowie drei kleineren Amethysten in Blattforn und einer kleinen Perle.

Mich würde das Alter, die Herkunft, der Wert und was es sonst noch an Informationen gibt interessieren.
Vielen Dank im Voraus.
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Sonnblick
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Sonnblick

 ·  #2
Bitte bei Tageslicht fotografieren und nicht unter einer Lampe.
Die Punzen sind nicht gut zu erkennen. Eine Lupe vor der Kamera hilft.
So lässt sich schwer etwas dazu sagen...
Sonnblick
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Sonnblick

 ·  #3
Vermute folgendes
englische Brosche
375er Gold
sprich 9CT Gold
um 1910
Wolkenbruch
 
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Wolkenbruch

 ·  #4
Vielen Dank!
Ihre Vermutungen helfen mir doch schon mal ein ganzes Stück weiter.
Sobald ich dazu komme, werde ich noch Tageslichtaufnahmen nachreichen. Könnten Sie einen unverbindlichen Schätzwert gemäß Ihrer Vermutung nennen?

Beste Grüße
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #5
Nach (unbekanntem) Gewicht oder bei Privatverkauf etwas darüber (schon leicht verbogen). Ist Amethyst gesichert? sonst würde ich mit Steinbezeichnungen vorsichtig sein.
Sonnblick
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Sonnblick

 ·  #6
Kann ich nicht, da die Gewichtangabe fehlt... und s.o. ob es Amethyst ist?
Es fehlt auf jeden Fall die kleine Sicherheitskette, die an der Öse mal dran war und vor Verlust schützt.
Wolkenbruch
 
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Wolkenbruch

 ·  #7
Gerne gebe ich Ihnen diese Angaben. Dass es sich um Amethysten handelt, da bin ich mir ziemlich sicher, zumal dieser Halbedelstein nicht so wertvoll ist.
Das Gewicht gesamt ist 1,83 Gramm.

Wie gesagt, eine ungefähre und unverbindliche Schätzung würde mich freuen.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #8
Zitat geschrieben von Guestuser

Dass es sich um Amethysten handelt, da bin ich mir ziemlich sicher, zumal dieser Halbedelstein nicht so wertvoll ist.

Kein Halbedelstein, sondern ein Edelstein. Und auch Amethyste können ziemlich teuer sein.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #9
Wenn du es als Amethyst verkaufst und es ist keiner, kann es passieren, dass du echten Amethysten nachreichen musst
Guestuser
 
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Guestuser

 ·  #10
Soweit ich weiß ist Amethyst ein Siliziumdioxid, welches verunreinigt mit Eisenoxid, dessen Farbe unter Einfluß von Gammastrahlung entsteht. Dieser runde Amethystbrillant ist ca. 4,5 mm groß. Ob er damit schon zu den wirklich hochreinen und teuren Amethysten gehört, kann ich nicht beurteilen. Wenn wir jedoch von einfachen geschliffenen Amethysten ausgehen, dann dürfte der Wert der Steine wohl überschaubar sein.

Selbstverständlich freue ich mich auch über eine Schätzung die "von .. € bis ...€ geht.
Es würde mich einfach interessieren.
Wolkenbruch
 
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Wolkenbruch

 ·  #11
Der Kommentar von "Guestuser", das bin ich. Habe vergessen, meinen Nick einzugeben.
Muss man das jedes mal?
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #12
Gut, aber mehr als DICH die kosten wirst du möglicherweise auch für die ganze Brosche nicht bekommen.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #13
Zitat geschrieben von Guestuser

Der Kommentar von "Guestuser", das bin ich. Habe vergessen, meinen Nick einzugeben.
Muss man das jedes mal?
Als Gast schon, registriert nicht, wenn du das Häkchen setzt.
Pinguin
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Pinguin

 ·  #14
Der Stempel ist 9ct, also 9 Karat Gold. Herkunft England dürfte richtig sein, auch die schon beschriebene Zeit. Solche Broschen (und ähnliche Anhänger) gibt es bei ebay.co.uk noch oft zu kaufen.

Die Verkaufspreise für Anhänger reichen von 80 Euro für einfachere bis hin zu ca. 300 Euro für aufwendigere, grössere Stücke (in 9ct, es gibt auch welche in 15ct, die sind dann teurer).

Für Broschen liegt das aber deutlich niedriger, und da diese hier sehr schlicht ist, wäre meine Einschätzung bei 50-80 Euro Verkaufspreis.

Steine: Nur weil es aussieht wie Amethyst, und man selber „glaubt“, dass es welcher ist, wird es trotzdem nicht automatisch welcher. Für solchen Schmuck -der in Massen produziert wurde!- wurden sehr oft Glassteine verwendet. Gerade bei diesem relativ schlichten Teil kannst Du davon ausgehen, dass es Glas ist.
Sonnblick
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Sonnblick

 ·  #15
Ich schließe mich dem an, würde sogar eher im unteren Preis liegen. Zu einfache Gestaltung. Vermute auch Glas
Pinguin
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Pinguin

 ·  #16
Ja, Broschen sind eben derzeit nicht so gefragt. Die liegen wie Blei „in der Bucht“.

Und bei den zugehörigen Anhängern steigen die Preise immer dann, wenn das Design gut oder die Verarbeitung üppig und aufwendig ist (viele Perlen, natürliche Steine). Oder es die gesuchte „Sufragette-Farbkombination“ ist (grün, weiss, violett).

Nix davon trifft hier zu- bleibt „englisch“, „edwardian“ und „Gold“. Daher: 80 Euro mit viel Glück und Geduld, aber auch mit 50 Euro kann man zufrieden sein.
Wolkenbruch
 
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Wolkenbruch

 ·  #17
Vielen Dank an Pinguin und alle anderen, ihr habt mir mit euren Ratschlägen doch eine Einschätzungsgrundlage geliefert, damit bin ich schon zufrieden. Werde zukünftig bei solchen Fragen gerne wieder vorbeischauen.
Echt prima Forum mit kompetenten Teilnehmern und schnellen Antworten. :-)
Wolkenbruch
 
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Wolkenbruch

 ·  #18
Was mich immer noch nachdenken lässt, ist der Zweifel an der Echtheit, bzw. die Preiseinschätzung von Amethyst, geschliffen. Von solchen Steinen [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]
Da kosten 20 Stück von der Größe, die in etwa derjenigen der 3 Blätter entpricht, /,74 €.
Das heißt, im Zweifelsfall könnte ich für günstigstes Geld nachrüsten lassen mit echtem Amethyst. Von daher glaube ich nicht, dass man Glas verwendet, wenn der echte Stein so billig zu haben ist. Oder war das damals um 1910 noch anders?
MaJa
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MaJa

 ·  #19
Es geht nicht nur darum, dass ein echter Amethyst ggf. einen Glasstein ersetzt. Es muss auch von der Farbe/Qualität her ein passender Amethyst sein.
Bei Farbsteinen gibt es sehr schnell sehr große Preisunterschiede, abhg. von Farbe, Reinheit, Schliff, Herkunft,... beim Amethyst hält sich das insgesamt noch in Grenzen, aber die 50-80 EUR als Orientierungswert für die Brosche können da schon überschritten werden
Guestuser
 
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Guestuser

 ·  #20
Wie könnte man die Echtheit prüfen? Den Härtetest als Glasritzer will ich den kleinen Steinchen nicht antun.
MaJa
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MaJa

 ·  #21
Kann man, aber das lohnt sich wirtschaftlich nicht wirklich. Im besten Fall eine ordentliche Spende in die Kaffeekasse, im schlechtesten Fall das, was die Brosch wert ist.
Falls Amethyst, wird es den Wert nicht sehr steigern, falls Glas nicht senken.
Wolkenbruch
 
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Wolkenbruch

 ·  #22
Nun, so ähnlich war mein Gedankengang, der mich zu der Annahme führte, es sind Amethysten, da der Materialwert hier wohl bei Amethyst nicht so hoch sein kann und es aus meiner Sicht somit keinen Grund gibt, mit Glas zu substituieren.
Aber ich weiß natürlich nicht, ob es um 1910 üblich war, Glas statt Amethyst zu verwenden.
Pinguin
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Pinguin

 ·  #23
Das mit dem Materialwert ist HEUTE so, aber um 1910 sah das eben etwas anders aus. Auch war es damals überhaupt nicht ehrenrührig, Glas zu verwenden. Es ging um die Optik, und Glas war eben in kräftigen Farben verfügbar. Der Gedanke, dass Glas „wertlos“ ist, hat damals keine Rolle gespielt.

Für solchen Schmuck war es üblich, Glas zu verwenden. Es ist nicht wertsteigernd, da jetzt Amethyst einzusetzen- der Schmuck ist original so und nicht anders. Und genausowenig, wie man in einen Oldtimer eine Servolenkung einbaut (weil man heute andere Standards hat), genausowenig Sinn macht es, bei der Brosche die Glassteine zu ersetzen.

Es ist mit ersetzten Steinen eben nicht mehr der „Originalschmuck“, und damit sinkt der Wert eher.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #24
Den Etsy-Steinen würde ich genausowenig trauen
Hier haste mal echte [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #25
Die Sinnlosigkeit und die Risiken den möglichen/wahrscheinlichen Glassteinbesatz beim Verkauf als Amethyst zu beschreiben sind, glaube ich, nun ausreichend erklärt. Wir verteilen hier Brunnendeckel damit die Fragenden nicht in einen offenen Brunnen fallen, von dem sie nichts wussten. Aber irgendwann sollte der Rat dann auch angenommen werden.
Tilo
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Tilo

 ·  #26
hat schon jemand erwähnt, daß es gar nicht so einfach ist, hier Amethyst von Glas zu unterscheiden?
mir fällt grad kein Weg ein, der die Steine heil läßt und trotzdem dem Wert angemessen zügig geht

(mal davon abgesehn, daß auch ein Austausch der Steine, von der aus Sinnlosigkeit (aus genannten Gründen) abgesehn, nicht so mal eben in 2 Minuten gemacht ist)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #27
Jetzt, schon. Im Durchlicht unter gekreuzten Polarisationsfiltern sollte Glas zumindest sich von kristalliner, doppelbrechender Substanz unterscheiden lassen. Aber dazu müsste man jemanden aufsuchen, der so was rumstehen hat.
euripide19
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euripide19

 ·  #28
Guten Abend,
ich las diesen Beitrag, und ich habe eine allgemeine Frage zu Amethysten.
Trifft es zu, je dunkler desto teurer?
Ich hatte Drusen gesehen, die in meinen Augen völligst überteuert waren.
Welcher Schliff wäre der Wertvollste, und richtet sich der Endwert nicht auch nach Karat?
Die Antwort eilt nicht, da gleich "meine" Fußballmannschaft" spielt.
Ich wünsche schon einmal einen angenehmen Abend und ein schönes Wochenende.
Bleibt bitte weiterhin gesund.

Es grüßt herzlichst, euripide
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #29
Ja und Ja
Pinguin
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Pinguin

 ·  #30
...und jein. Definiv ja für natürliche Amethysten, aber es gibt die eben auch „nachgefärbt“/behandelt. Und dann ist ein nicht so farbintensiver, aber natürlicher Amethyst mehr wert als ein behandelter.
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