Lötfuge springt auf

 
Rosis
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Rosis

 ·  #1
Hallo,

Beim Spinner-Ringe machen geht mir immer die Lötfuge auf. Ich weiß nicht was ich falsch mache. Kann mir jemand helfen? Grüße
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Lötfuge springt auf
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
Ich auch nicht.
Welche Legierung?
Welches Lot?
Fuge frisch angesägt um evtl. vorhandenes Blausilber zu entfernen?
Wie lange gelötet nachdem das Lot geflossen ist?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #3
ich würde sagen, nicht lang genug diffundiert das Lot. Aber so ist das doch eh ein Risiko, denn die Lötstelle ist doch normal immer der schwächste Punkt.
Rosis
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Rosis

 ·  #4
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

Ich auch nicht.
Welche Legierung?
Welches Lot?
Fuge frisch angesägt um evtl. vorhandenes Blausilber zu entfernen?
Wie lange gelötet nachdem das Lot geflossen ist?


Ring in Sterlingsilber verwendet wird hartfliesendes Silberlot. Die Fugen sind immer frisch gesägt. Wenn das Lot vorne fließt dann noch ein paar Sekunden. Vielleicht liegt da der Fehler. Wenn das Lot fließt wie lange soll ich da noch mit der Flamme drauf bleiben? Danke
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #5
Ich gebe Kurse, wie sowas geht. [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
Die Theorie sieht man hier ein wenig: [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]
Die Praxis kann Silberfrau zeigen.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #7
Ich bin ja kein Goldschmied, aber ich würde das wie der alte Krupp machen, der die nahtlosen Reifen für Eisenbahnräder erfunden hat. Nur würde ich ein Silberblech nehmen, das wie eine Beilagscheibe aussieht und das dann zu einem Reifen "umstülpen", wie die Gummidichtung einer Bügelverschlussbierflasche.
uhu
tatze-1
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tatze-1

 ·  #8
Uhu, das ist natürlich der Idealweg. Aber diese Ringe gehen normalerweise auch mit Lotfuge. Wenn das Lot geflossen ist, noch ein paar Sekunden die Hitze draufhalten, damit das Lot ins Basismaterial diffundieren und eine neue Legierung bilden kann. Dadurch hält eine Lotfuge üblicherweise auch besser.
Rosis
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Rosis

 ·  #9
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

Ich auch nicht.
Welche Legierung?
Welches Lot?
Fuge frisch angesägt um evtl. vorhandenes Blausilber zu entfernen?
Wie lange gelötet nachdem das Lot geflossen ist?



Hallo,
Habe heute wieder viele Spinner Ringe gemacht. Lötfuge springt leider immer auf sobald ich ihn mit der Kugelpunze auftreibe. Ich muss ziemlich fest darauf schlagen damit sich was bewegt. Kann es daran liegen weil ich zu fest darauf schlage? Sollte man vorher glühen bevor man auftreibt? Bin über jeden Tipp dankbar!
Schöne Grüße
Tilo
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Tilo

 ·  #10
Zitat geschrieben von Rosis

Ich muss ziemlich fest darauf schlagen damit sich was bewegt. Kann es daran liegen weil ich zu fest darauf schlage? Sollte man vorher glühen bevor man auftreibt?

na wenn du weniger draufschlägst, bewegt sich nichts
das kann nicht die lösung sein

aber du hast doch beim Löten ausreichend geglüht, insofern wird weiteres Glühen auch nichts bringen
welches Flußmittel?
ich habe den Eindruck, die weiße Brazetechpampe sorgt für leichteres Fließen, erzeugt aber schwächere Fugen als Fluoron
kann aber auch ein Irrtum sein
hab da keine Studien
Rosis
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Rosis

 ·  #11
Zitat geschrieben von Tilo

Zitat geschrieben von Rosis

Ich muss ziemlich fest darauf schlagen damit sich was bewegt. Kann es daran liegen weil ich zu fest darauf schlage? Sollte man vorher glühen bevor man auftreibt?

na wenn du weniger draufschlägst, bewegt sich nichts
das kann nicht die lösung sein

aber du hast doch beim Löten ausreichend geglüht, insofern wird weiteres Glühen auch nichts bringen
welches Flußmittel?
ich habe den Eindruck, die weiße Brazetechpampe sorgt für leichteres Fließen, erzeugt aber schwächere Fugen als Fluoron
kann aber auch ein Irrtum sein
hab da keine Studien


Hallo,
Ich benutze Fluoron
tatze-1
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tatze-1

 ·  #12
Wenn du den Ring nachm Löten abgelöscht hast, dann sollte er eigentlich weich sein und aufgedengelt werden können. Was für eine Materialstärke verwendest du denn, daß sich da nix bewegt?
Rosis
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Rosis

 ·  #13
Zitat geschrieben von tatze-1

Wenn du den Ring nachm Löten abgelöscht hast, dann sollte er eigentlich weich sein und aufgedengelt werden können. Was für eine Materialstärke verwendest du denn, daß sich da nix bewegt?


Nach dem Löten lasse ich den Ring abkühlen und gebe ihn dann in die Beize. Materialstärke ist 0,8. kann es daran liegen weil ich nach dem glühen nicht ablösche?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #14
wenn er so an der Luft abkühlt, dann hast du einen Härtungseffekt. Du brauchst den Ring aber weich, um ihn aufzutreiben, deswegen ablöschen. Hart wird er durch das auftreiben von alleine durch die Umformung. 0,8mm sollte eigentlich easy aufgetrieben werden können.
Rosis
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Rosis

 ·  #15
Zitat geschrieben von tatze-1

wenn er so an der Luft abkühlt, dann hast du einen Härtungseffekt. Du brauchst den Ring aber weich, um ihn aufzutreiben, deswegen ablöschen. Hart wird er durch das auftreiben von alleine durch die Umformung. 0,8mm sollte eigentlich easy aufgetrieben werden können.


Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Das Probier ich gleich morgen aus. Hoffentlich ist das der Grund, es würde mich so freuen wenn’s klappt. Danke!
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #16
Ich habe auch schon einige dieser Ringe gemacht (auch meist 0,8mm, aber auch 1mm) und immer erst ganz zum Schluss in die Beize.
Gesprungen ist mir nur eine Lötfuge (0,8mm-Blech), aber da hab ich nicht ordentlich gelötet.
RWeigel
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RWeigel

 ·  #17
Hallo Rosis,

wie breit ist Deine Lotfuge? Lot selbst ist oft nur wenig dehnbar, manchmal sogar spröde. Ich versuche die Fuge immer möglichst schmal zu halten und drücke dazu den Ring beim Löten mit einer Pinzette (siehe Bild) zusammen, sobald das Lot flüssig ist. Beim Abkühlen zusammengedrückt halten.

Viele Grüße

Ralf
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Lötfuge springt auf
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #18
Es reißt im Durchschnitt auch bei ordentlicher Lötung ein gewisser Anteil. Jede 8-10te so. Im Kurs kann ich mir das nicht leisten, aber auch da erwischt es ca. jede 200ste.
Tilo
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Tilo

 ·  #19
worauf bezieht sich die Angabe jeder 8..10., wenn du das im Kurs doch deutlichst weniger hast?
auf die masse der Hobbyhandwerker abseits deiner Kurse?
auf Profis allgemein, die schlechter arbeiten als deine Kurslinge?

und wie schaffst du es, die Quote im Kurs so niedrig zu halten? (wer lötet da, du oder Teilnehmer?)
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #20
1.Die Quote bezieht sich auf normale gute Lötung.
2.Komm in meinen Kurs, dann erfährst du es.
3.Solange Abstandsregeln herrschen muss ich selber löten.
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