Einheimische Edelsteine

 
GemBen
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 1096
Dabei seit: 12 / 2021

GemBen

 ·  #61
Zitat geschrieben von kristaller


Ich nehme an, dass dafür keine exzessiven Grabungen erforderlich sind.


Nein, ich grabe nicht. Ich krieche auf allen Vieren durch den Wald, sehe danach aus wie ein Schwein und hoffe, dass mich niemand beobachtet.
GemBen
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 1096
Dabei seit: 12 / 2021

GemBen

 ·  #62
Hier noch 2 weitere Topase von Vorgestern und für Pontikaki ein Bergkristall von dort zum Vergleich.
Den gelben Kristall werde ich versuchen zu schleifen. Der vom ersten Bild bleibt so wie er ist.
Anhänge an diesem Beitrag
Einheimische Edelsteine
pontikaki2310
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 8371
Dabei seit: 08 / 2012

pontikaki2310

 ·  #63
Zitat geschrieben von GemBen

Nein, ich grabe nicht. Ich krieche auf allen Vieren durch den Wald, sehe danach aus wie ein Schwein und hoffe, dass mich niemand beobachtet.

Na ja, zur Zeit haste Glück: es iss "Brut & Setzzeit" - da dürfen
die Jäger nich rumballern. Sonst würd ich Dir ne schußfeste
Unterhose für's Hinterteil empfehlen;-))
Und diese tollen Kristalle liege da wirklich einfach so unterm Laub?
Ich stelle mir Deine Gefühle da so ähnlich vor, wie's mir ergeht,
wenn ich auf der "Jagd" nach Pfifferling, Steinpilz & Co. durchs
Unterholz robbe......und dann der Moment, wenn da was "aufblitzt"... :happy:
GemBen
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 1096
Dabei seit: 12 / 2021

GemBen

 ·  #64
Zitat geschrieben von pontikaki2310

Zitat geschrieben von GemBen

Nein, ich grabe nicht. Ich krieche auf allen Vieren durch den Wald, sehe danach aus wie ein Schwein und hoffe, dass mich niemand beobachtet.


Und diese tollen Kristalle liege da wirklich einfach so unterm Laub?
Ich stelle mir Deine Gefühle da so ähnlich vor, wie's mir ergeht,
wenn ich auf der "Jagd" nach Pfifferling, Steinpilz & Co. durchs
Unterholz robbe......und dann der Moment, wenn da was "aufblitzt"... :happy:


Das ist tatsächlich so, allerdings muß man die Stellen genau kennen. Es gibt auch kein Laub, ist alles Nadelwald auf knapp 900m Höhe, im Herbst auch ein wunderbares Pilzgebiet. Es handelt sich um den Abfall von Schürfungen in der Vergangenheit, auch heute noch legen einige Sammler Schurfe an. Die größeren Blöcke wurden zerschlagen in der Hoffnung im Inneren Drusen mit guten Topasen zu finden. Dabei platzt natürlich immer wieder etwas ab. Bruchstücke und kleinere Kristalle liegen dann im Oberboden und sind mit der Kriechmethode zu finden (anstrengender als man denkt). Das ist es was ich dann suche. Die Chancen für wirklich gute und größere Topase sind bei dieser Methode natürlich sehr gering. Der Bergkristall auf dem Foto hat nur etwas über 1 cm. Bergkristalle gibt es aber reichlich und auch größer.
im Übrigen hast Du recht, Jäger stellen dabei ein gewisses Risiko dar, hab ich mir noch gar keine Gedanken drüber gemacht.
Tilo
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 30445
Dabei seit: 09 / 2006

Tilo

 ·  #65
vor allem, wenn man
Zitat geschrieben von GemBen

sehe aus wie ein Schwein

war schon gestern mein Gedanke dazu ;-)
im ernst: die Schonzeit ist für Wildschweine wegen der Schweinepest aufgehoben.
mindestens in mehreren Bundesländern, wenn nicht in allen
und manche Jäger haben echt Augenprobleme [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]
und auch Radfahrer hats doch schon erwischt
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 34425
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #66
Eine Autowarnweste hilft.
Tilo
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 30445
Dabei seit: 09 / 2006

Tilo

 ·  #67
so wie ich das verstanden habe, ist die Steinsammelei dort im Prinzip verboten und die Rumrobberei sollte nicht so auffällig sein
ich fand gestern keine präzise Angabe, wie viele Meter Umkreis um den Schneckenstein das betrifft und da ich nicht die Absicht habe, dort Steine zu suchen, habe ich die Suche nach der Entfernung schnell aufgegeben
GemBen
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 1096
Dabei seit: 12 / 2021

GemBen

 ·  #68
Zitat geschrieben von Tilo

ich fand gestern keine präzise Angabe, wie viele Meter Umkreis um den Schneckenstein das betrifft und da ich nicht die Absicht habe, dort Steine zu suchen, habe ich die Suche nach der Entfernung schnell aufgegeben


Das weiß ich halt auch nicht so genau. Direkt am Schneckenstein ist es strikt untersagt, auch die Abraumhalde ist eingezäunt. Da sollte man sich bitte dran halten, tun leider nicht alle. Meine Fundstelle ist ein ein gutes Stück entfernt, ich grabe auch keine Löcher. Kann mir nicht vorstellen, dass meine sanfte Suchmethode illegal ist. Gleichwohl ist das Tragen einer Warnweste in diesem Gebiet ein ambivalentes Unterfangen.
kristaller
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 1219
Dabei seit: 02 / 2022

kristaller

 ·  #69
@ Ben,
die Suchmethode ist zwar anstrengend, aber die Mühe lohnt sich doch 👍
GemBen
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 1096
Dabei seit: 12 / 2021

GemBen

 ·  #70
@ Kristaller, macht halt auch großen Spaß, selbst wenn man nur Kleinkram findet.

Hab jetzt noch mal recherchiert. In einem Mineralienführer von Prof. Vollstädt wird dieses Gebiet ausdrücklich als Alternative zum Schneckenstein empfohlen. Sicher sollte das Graben im Wald nur nach Absprache mit dem Grundeigentümer erfolgen. Aber das tue ich sowieso nicht, ist mir dann doch zu anstrengend.
Ingo Richter
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 2752
Dabei seit: 10 / 2010

Ingo Richter

 ·  #71
Die hier gezeigten Topaskristalle haben schon die für diesen Stein typischen vierseitigen Gebäudekörper mit Walmdächer oben drauf.
GemBen
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 1096
Dabei seit: 12 / 2021

GemBen

 ·  #72
Ein rauchiger Quarz aus dem Granulitgebirge in Sachsen, 15mm und 11ct.
Das ist ein relativ einfacher Schliff, nur die große Tafel machte Schwierigkeiten beim Polieren.
Anhänge an diesem Beitrag
Einheimische Edelsteine
kristaller
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 1219
Dabei seit: 02 / 2022

kristaller

 ·  #73
@ Ben,
gut gelungen, - interessantes Stück !
Rohmaterial aus dem Anstehenden im Granulitgebirge - oder aus sekundärem Vorkommen ?
GemBen
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 1096
Dabei seit: 12 / 2021

GemBen

 ·  #74
Ist primär, aus einem anstehenden Pegmatitgang im Granulit.
kristaller
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 1219
Dabei seit: 02 / 2022

kristaller

 ·  #75
@ Ben,
O.k. - danke !
Shardana
PostRank 10 / 11
Avatar
Beiträge: 603
Dabei seit: 01 / 2023

Shardana

 ·  #76
Toll geworden! Bleibst du jetzt eigentlich bei der Methode, nicht unter 600 bei Quarz? Hat sich das bewährt?
GemBen
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 1096
Dabei seit: 12 / 2021

GemBen

 ·  #77
Bei größeren Quarzen wie diesem hier, kommt man um das ebauchieren mit groberer Körnung nicht herum. Alles andere ist leider eine Quälerei, für einen selber und die Scheibe. Allerdings verwende ich dafür gesinterte Räder aus der opt. Industrie. Die hab ich mal preiswert im "Schwarzen Brett" erworben. Die raspeln ordentlich was weg, hacken aber nicht so in den Stein wie das Diagal Zeugs. Alles andere versuche ich sehr sanft zu schleifen, oder zumindest, den Feinschliff mit 1200 ordentlich in die Tiefe zu arbeiten. Danach bei gr. Facetten 3000er Diamant auf Kupfer, bei kl. Facetten ist das nicht notwendig. Die großen Tafeln sind trotzdem immer ein Geduldsspiel. Meist brauche ich mehrere Versuche. Ein anderer Stein mit noch größerer Tafel polierte gut mit CeO auf Darkside. Das wollte bei diesem leider gar nicht funktionieren (Kratzer), auch PCD scheiterte (kaum Fortschritt und auch Kratzer). Letztendlich funktionierte die Scheibe deren Name nicht genannt werden darf und Umkehr der Drehrichtung. Gab auch Kratzer, hab sie aber weg bekommen.
Das Problem ist die Planparallelität der großen Facetten zur Scheibe, kleine Fehler wird es da immer geben. Da sammelt sich der Dreck und dann passiert es. Hilft nur geduldig weiter machen, Scheibe häufig säubern und ein Gefühl für den richtigen Druck entwickeln.
Bei dem Aufwand den man bei einem guten Quarzschliff betreiben muß, müssten die viel teurer sein.
kristaller
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 1219
Dabei seit: 02 / 2022

kristaller

 ·  #78
@ Ben,
diesen von Dir geschilderten Besonderheiten beim Polieren von (größeren) Quarzen pflichte ich voll und ganz bei.
Mich würde interessieren, wie lange Du ungefähr bei diesem konkreten Beispiel mit Hilfe Deines Equipments poliert hast.
Beste Schleifergrüße !
Kristaller
GemBen
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 1096
Dabei seit: 12 / 2021

GemBen

 ·  #79
An der Tafel hab ich etwa eine Stunde poliert, für das ganze Oberteil etwa 2 Stunden, das Unterteil ging sehr viel schneller.
pontikaki2310
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 8371
Dabei seit: 08 / 2012

pontikaki2310

 ·  #80
Zitat geschrieben von GemBen

An der Tafel hab ich etwa eine Stunde poliert,....


Mal'ne - wahrscheinlich richtig doofe - Frage von ner Schleif-Laiin:
hält man da die ganze Stunde das Teil an die Polierscheibe (wie
wir Goldschmiede das beim Polieren machen) oder stellt ihr ne
Maschine ein und die macht das dann?
stoanarrischer uhu
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 5529
Dabei seit: 12 / 2010

stoanarrischer uhu

 ·  #81
Hallo Schleifer,
nehmt Ihr beim Polieren der Tafel den 45°Adapter zur Hilfe? Ich kann das nur empfehlen...
uhu
stoanarrischer uhu
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 5529
Dabei seit: 12 / 2010

stoanarrischer uhu

 ·  #82
Hallo Ponti,
die Könner halten den Stein mit 3 Fingern auf die Scheibe ...
die meisten verwenden einen Adapter am Schleifarm der Maschine und finden damit auf Anhieb wieder die richtige Position des Steines, wenn sie mal eine Pause machen mussten. Nachteil des Adapters: wenn man wegen Kratzern die Schleifrichtung ändern muss, ist ein neues Justieren der Tafelebene nötig.
pontikaki2310
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 8371
Dabei seit: 08 / 2012

pontikaki2310

 ·  #83
Echt jetzt Uhu - mit drei Fingern eine Stunde an der
Polierscheibe stehn.......Uff, Ihr habt's auch nich leicht ;-)
stoanarrischer uhu
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 5529
Dabei seit: 12 / 2010

stoanarrischer uhu

 ·  #84
Die Könner machen das im Sitzen und brauchen normalerweise keine Stunde....
GemBen
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 1096
Dabei seit: 12 / 2021

GemBen

 ·  #85
@Uhu, ich benutze immer den 45 Grad Adapter. Kleiner Nachteil, wenn man danach noch etwas z.B. an den Sternfacetten ändern will, muß man den Stein wieder genau ausrichten. Es sei denn man hat keyed Dops. Dann stimmt es wieder einigermaßen.

@Ponti, man poliert ja nicht die ganze Zeit durch. Nach relativ kleinen Zeitintervallen schaut man nach. Scheibe zwischendurch reinigen, neues Poliermittel auftragen. Höhe und Winkel korrigieren, Schleifrichtung und Poliermethode ändern, Feinsteller benutzen, fluchen, nachdenken, das alles verhindert, dass man einen Krampf in der Hand bekommt.
stoanarrischer uhu
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 5529
Dabei seit: 12 / 2010

stoanarrischer uhu

 ·  #86
GemBen: Erst die Tafel polieren....
kristaller
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 1219
Dabei seit: 02 / 2022

kristaller

 ·  #87
@ uhu, @ Ben,
ich poliere immer zuerst die Tafel mit der aktuellen Justierung des Facettenkopfs nach dem Einschleifen der Tafelfacette.
Da gibt's in der Regel noch genug Korrekturmöglichkeiten.
Auch besitze ich keinen 45 Grad - Adapter.
Stehen beim Polieren ist völlig normal, da ich sowieso bei der gesamten Steinbearbeitung nie sitze und mir auch keinen Stuhl in die Werkstatt gestellt habe.
GemBen
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 1096
Dabei seit: 12 / 2021

GemBen

 ·  #88
Zitat geschrieben von kristaller

@ uhu, @ Ben,
ich poliere immer zuerst die Tafel


Ich mach es tatsächlich andersherum. Ich poliere erst alle anderen Facetten und schleife danach die Tafel ein und poliere sie anschließend. Ist die letzte Facettenreihe eher flach, reicht dafür eine sehr feine Scheibe. Mit dem Adapter kann man die Tafel gut einpassen (Feinsteller). Meist lass ich mir ein bißchen Platz, da beim Polieren noch ein bißchen Material verschwindet. Ich spare mir dabei den Wechsel des Dops vom Adapter zurück und das Wiederjustieren des Steins. Ist sicher unorthodox, aber ist das grundlegend falsch? Der einzige Nachteil den ich jetzt sehe ist, dass man viel polierte Fläche der letzten Facetten wieder wegschleift.
stoanarrischer uhu
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 5529
Dabei seit: 12 / 2010

stoanarrischer uhu

 ·  #89
Jede Methode hat ihre Vor-und Nachteile. Wenn mir ein Schliff gut gelungen ist und die Tafel schön passt, poliere ich auch erst die Facetten und dann die Tafel.
GemBen
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 1096
Dabei seit: 12 / 2021

GemBen

 ·  #90
Zitat geschrieben von stoanarrischer uhu

Jede Methode hat ihre Vor-und Nachteile. Wenn mir ein Schliff gut gelungen ist und die Tafel schön passt, poliere ich auch erst die Facetten und dann die Tafel.


Jetzt fällt mir gerade ein, bei dem zuletzt gezeigten Stein hab ich tatsächlich die Tafel zuerst poliert. Durch die langen Kanten war das Justieren kein Problem.
Neueste Informationen
Die Goettgen Schmuck-Community ist umgezogen zu Gutachter und Goldschmied Heinrich Butschal. Speichere den neuen Link. Deine Beiträge, Galerien und Dein Account bleiben natürlich gleich. Wir wünschen weiterhin viel Spaß im Butschal-Schmuckforum!

Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0

Registrierte in diesem Topic

Aktuell kein registrierter in diesem Bereich

Die Statistik zeigt, wer in den letzten 5 Minuten online war. Erneuerung alle 90 Sekunden.