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Der BronzegußGeschichteDer
Bronzeguß mit der Technik des verlorenen Wachses entstand
in Indien um 5000 vor Chr. und entwickelte sich zur
vollkommensten Arbeitsweise in der Wiedergabe des künstlerischen
Modells in der Vollplastik, sowie im Relief. Aus
späterer Zeit bleibt jedem Schüler die Beschreibung Schillers
"Das
Lied von der Glocke" unvergesslich
eingebrannt. Die Glocke, eine Schillers grösster Balladen, entstand
im September 1799. ArbeitsvorgangDer
Künstler modelliert seine Figur entweder direkt in Wachs,
oder in anderen Materialien, von denen dann über eine
Negativform das gleiche Modell in Wachs erstellt wird. Der Bronzeguß in chronologischer Folge, wie er seit 1968 ausgeführt wird. Modell
ModellDer Bildhauer modelliert sein Original in einem Material und in einer Technik, mit der er die besten Erfahrung hat. Er muß sich nicht darum kümmern, ob die Umsetzung seines Modells in Bronze möglich oder unmöglich ist.Denn dies ist der entscheidende Faktor, manche Form ist mit den traditionellen Mittel nicht oder nur sehr aufwendig zu gießen. Er kann in der Sicherheit arbeiten, daß seine künstlerische Aussage durch keinerlei technische Probleme begrenzt wird, egal welche formale Lösung er wählt. Sein Modell wird mit größter Genauigkeit in Bronze wiedergegeben. Um von dem Original ein identisches Wachsmodell zu erhalten, wird eine Negativform in einem Spezialkautschuk von dem zu gießenden Modell angefertigt. Dank des von uns verwendeten Materials, kann die Form selbst von sehr empfindlichen Modellen abgekommen werden, sei es Plastilin oder frischer Ton. Das heißt also, daß dem Künstler jegliche Freiheit bei der Kreation seiner Arbeit gelassen wird. Dieser synthetische Kautschuk hat gerade für diesen Arbeitsprozeß eine außerordentliche Entwicklung mitgemacht . Die
tierischen und pflanzlichen Gelatineformen, umgeben von Gips -
Stückformen, so wie sie noch in den traditionellen
Kunstgießereien verwendet werden, erlauben häufig
keine größere Anzahl von Wachsvervielfältigungen
und bringen nicht die von uns angestrebte Formtreue. Wir haben
eine Arbeitsmethode entwickelt, bei der die Formtreue gegenüber
dem Originalmodell nicht durch die Vielzahl der Wachskopien
verloren geht. WachsVon der
Negativform erhält man das Wachspositiv, das eine absolut
formgetreue Reproduktion des Originals darstellt. Die leichte
Modulationsfähigkeit der Materie erlaubt es dem Künstler,
die Form weiter zu überarbeiten und eventuelle kleine Fehler
zu korrigieren. Für jede Bronze ist ein Wachsguß
notwendig. Beim Studium der Wachszusammensetzung war immer unsere
Ausgangsüberlegung maßgebend; eine große Anzahl
von Wachsformen mit absoluter Formtreue von ein und der selben
Negativform zu erhalten. In der Tat besteht die einzige
Veränderung im Schwund von ca. 3% vom Original bei der
Erkaltung des Wachses. Die Formstabilität erlaubt ein
sicheres Überarbeiten, das eine Verformung des Originals
ausschließt. KeramikDas Wachspositiv wird nun mit einer hochgradig Feuer - und druckfesten Keramik umgeben, die jedoch in ihrer Granulation derart feinkörnig ist daß selbst feinste Formdetails aufgenommen werden.
Der Ersatz des
traditionellen Formschlammes (Wasser, Gips und Schamotte) durch eine
chemisch tote Keramik, war die Krönung unserer Bemühungen.
Parallel mit der Erforschung neuer Stahlgußtechniken für
den militärischen Sektor, erproben wir seit Ende der fünfziger
Jahre die entsprechende Technik für den Kunstguß. Die chemische
Neutralität der von uns verwendeten Substanzen, keine Verwendung
von Wasser (immer ein Risiko beim Brand), der Gebrauch hochgradig feuerfester
Komponenten, und die mathematische Sicherheit, der von uns in vielen
Experimenten gefundenen Kompositionsformel ermöglichen es uns,
Keramikumwandlungen von der Stärke 4/5mm zu erstellen, die einerseits
absolut formtreu sind, anderseits den extrem hohen Druck flüssiger
Bronze aushalten. Brennen und GußDas so ummantelte
Wachs wird in einen Ofen mit hoher Temperatur gegeben (thermischer Schock),
wo das feuerfeste Material in kurzer Zeit gebrannt wird und das Wachs
ausfließt und verbrennt. <Verlorener Wachsguß>. So
erhält man eine Negativform in Keramik, deren Hohlräume vom
Wachs befreit sind, und in die Bronze gegossen wird. Hierzu hat Herr Dipl. Detlef Braun, freundlicherwiese folgende Bilder und Texte bereit gestellt: Flüchtige Begrüßung in der Giesserei, Bildhauer und Gehilfe waren aus mir unerklärlichen Gründen in großer Eile. Als einer einen hitzeabweisenden Mantel überzog, verstand ich und eilte zum Wagen, um meine Kamera zu holen. Es war höchste Eisenbahn; Zeit um längeren Überlegen blieb nicht. Der Behälter ist eingeklinkt und wird mittels einer Hebevorrichtung (linke Hand des Bildhauers im Hintergrund) hochgezogen. Die oben schwimmende Schlacke wird entfernt. Der Vorgang ist nicht ungefährlich. Oft sind die Socken anschließend verbrannt. Der Reihe nach werden die Formen ausgefüllt. Es ist fast geschafft; alle Formen sind gefüllt. Obwohl die flüssige Bronze schnell in den festen Zustand übergeht, dauert es sehr lange, bis sie ausgekühlt ist. Die Männer arbeiteten so konzentriert, dass sie überhaupt nicht mitbekamen, dass ich fotografierte.
Freilegung des GussesMit der Abkühlung
erhält die Bronze ihre eigene Härte, die es dann erlaubt,
mit speziellen Instrumenten die hartgebrannte Keramik vom Metall zu
lösen. Da in den untergriffigen Stellen leicht Keramikreste zurückbleiben
können, wird die Bronze mit einem sandähnlichen Staub unter
Druck abgespritzt, ohne daß die Oberfläche verletzt wird.
Patinierung Die gegossene Bronze, erhält jetzt die notwendige farbliche Behandlung, entsprechend den Wünschen des Künstlers. Wir verfügen über eine weiterentwickelte Erfahrung mit chemischen oder wärmetechnischen Mitteln. Hiermit können wir beliebige Farbtöne hervorbringen. Als letztes beschließt die Kontrolle, Firmierung und Numerierung durch den Künstler den Arbeitsprozeß. Bitte
teilen Sie mir kurz mit ob Ihnen die Dokumentation gefallen hat.
Ich freue mich über jeden Kommentar.
Naturabgüsse Rose und Maiglöckchen in Silber gegossen. Hier wurde das Original direkt eingebettet als verlorene Form verwendet. Diese Technik wurde teilweise auch schon in der Antike verwendet. Meist wurden kleine Tiere in Bronze gegossen. Suchen Sie ein aussergewöhnliches Geschenk, etwas das es kein zweites Mal gibt oder brauchen Sie eine Überraschung für jemanden der schon alles hat? Kontaktieren Sie uns, Sie werden staunen was man alles giessen kann, wir haben schon echte Krebse, Skorpione, Eidechsen,Eicheln, Nüsse, Legosteine, Zahnstocher, Pralinen, Aspirintabletten, Gummibärchen, Lieblingsspielzeuge, Champagnerkorken, Muscheln, Würfel, Blätter, Knochen, Fingerabdrücke, Hautabdrücke, "letzte" Zigaretten, die "vergessene" Pille, den "ersten" Zahn, Zuckerstücke vom ersten Date, Fundstücke, Fetische und Andenken in Silber und Gold gegossen.
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