Vorstellung von neuesten Forschungsergebnissen
in dem Bereich Präzisionsguß und Austauschmöglichkeit
mit internationalem Gießerfachpublikum.
Aufgrund ständiger Forschung
und Entwicklung und des Einsatzes innovativer Techniken können
heute Güsse mit größter Formfreiheit, Abbildungstreue
und Duktilität durchgeführt werden.
Bei Nutzung der heute verfügbaren
Technik kann die Abbildungstreue über alle Kopierstufen des
Gussverfahrens (Gummi-Wachs-Einbettmasse-Edelmetall) so gut erhalten
werden, dass bereits Strukturenvon
1/1000 mm erhalten bleiben.
Zum Vergleich:
Die Genauigkeit eines, mit Lithographie hergestellten Speicherchips
der "4Mbyte - Generation" liefert Leiterbahnen von 0,4
/1000 mm Breite.
Erstaunlich ist hier daß ein solch hochtechnisches Verfahren
nur wenig einem Wachsausschmelzguß überlegen ist ,
das im Prinzip ja schon 6000 Jahre alt ist.
Ziel dieseses Seminars ist einen
Großteil der Arbeit in den Bereich vor dem Guss zu verlegen
und Nachbearbeitung zu sparen.
Der Rationalisierungsgewinn
ist allein beim Vergeich der handwerklichen Bearbeitungen am Wachsmodell
und am Gussmodell im Durchschnitt mit dem Faktor 4 bis 5 anzusetzen.
Für 100 % eingesparter Gussnachbearbeitung müssen nur
20-25 % Wachsarbeitszeit eingesetzt werden.
Stärker wird der Gewinn wenn in Serien Techniken wie Tauchlacken
oder Einkleben von Edelsteinen eingesetzt werden.
Der
teilnehmende Giesser wird mit dem Fachwissen versorgt um zuerst
die Qualitätsverbesserung und dann die entsprechende Umstrukturierung
der Produktion in Gang zu setzen.
Dieses Seminar dient dazu, Verständnis
für die physikalischen Vorgänge und Inponderabilien
zu vermitteln. Durch diese Kenntnisse lernt man sämtliche
Gußfehler korrekt zu analysieren und erhält eine große
Palette an Möglichkeiten, Fehler gezielt und wirksam zu beheben