Silikonformen

GUMMI – Material – SILIKON

Formgummi
transparent Blau-Hart wird flüssig in 2-Komponenten geliefert. Nach dem Aushärten ist er elastisch, ausreichend reissfest und unterliegt keinem Schwund. Er kopiert Oberflächen und Formen absolut perfekt. Sogar Details, die erst im Mikroskop erkennbar sind, werden abgebildet.

Für den Präzisionsguß in höchster Qualität werden seit 1978 nur noch Gummis dieser Art verwendet, da sie höchsten Ansprüchen genügen. Aufgrund technischer Weiterentwicklungen, in Bezug auf Verarbeitungssicherheit und Qualität können nun erstmals diese Gummiformen mit geringem Aufwand selbst hergestellt werden

Die Gummis sind aufgrund Ihrer Transparenz leichter und optimierter aufzuschneiden als undurchsichtige Gummiformen.


Ebenfalls können beim Spritzen der Formen, Fehler sofort erkannt werden, wenn zum Einspannen Glasplatten statt Metallplatten verwendet werden.

Neu ist die Abfüllung in 2-Komponenten Spritzen, hierdurch wird die Anwendung wesentlich vereinfacht.

Weitere Hilfsmittel

Zum Anrühren benötigt man einen Vakuumrührbecher

Diesen haben wir in vier verschiedenen Größen im Angebot:

Nr.Durchmesser:Höhe:

1 65mm 54mm
2 86mm 72mm
3 116mm 100mm
4 128mm 140mm

jeweils mit Absaugstutzen und Filter.

Die evakuierte und angerührte Lösung wird dann in eine Form über das zu kopierende Schmuckstück gegossen und mit Hilfe einer Vakuumglocke ein zweites Mal evakuiert. kopierende Schmuckstücke

Formschachteln:

ca. 6×6 cm und 3,5cm hoch mit Einsatzdeckel. In diesem können kleinere Formen 5×5 cm und 1,5cm hoch hergestellt werden.

zum verbinden der Teile mit dem Wachskolben.


Eingußkegel aus Wachs je 25 Stück

Formenbau

Zur Herstellung einer Gummiform soll das Modell von Schmutz gereinigt werden. Nur falls von dem Modell früher schon eine Gummiform vulkanisiert worden ist, muß es von den oberflächlich anhaftenden Schwefelverbindungen und eventuell auch Aminen gereinigt werden. Der einfachste Weg, auch kleinste Vertiefungen zu reinigen, besteht darin, das Modell zu glühen und nach dem Abbeizen in verdünnter Schwefelsäure mit der nassen Messingbürste abzukratzen.

Als Modelle können Wachse, Käfer , Pflanzen, alle Metalle oder auch lackierte Teile verwendet werden.

Auf das Modell wird an einer, später leicht zu versäubernden Stelle mit einem Wachskolben oder heißen Messerchen, etwas Klebewachs aufgeschmolzen.

Auf diese Stelle wird die Spitze des Eingußkegels ebenfalls mit dem Wachskolben aufgeschmolzen. Nach einiger Abkühlzeit ist die Verbindung fest und belastbar.


Nun taucht man den Wachskolben wieder in das Klebewachs und schmilzt mit diesem Kolben die flache Seite des Eingußkegels in der Mitte an. Den noch warmen Eingußkegel drückt man nun mit dem anhaftenden Modell mittig an die Innenwand der Formschachtel.

Das Modell soll nach Möglichkeit flach mit einem Mindestabstand von 2 mm unten und oben sowie 4 mm zum Rand hin in die Schachtel positioniert werden. Für größere Modelle sind entsprechend größere Formschachteln vorrätig.

Das Klebewachs platzt nicht ab, kann aber, insbesonders bei schwereren Modellen sich langsam verformen. Dagegen hilft ein Gummirest vom letzten Mal als kleiner Keil untergeschoben. Wenn er nicht zu alt ist und mit Lösungsmittel gut gereinigt wurde, verbindet sich solch ein Keil leidlich gut mit dem neuen Gummimaterial.


Nachdem die Form vorbereitet ist, wird nun die benötigte Gummimenge abgewogen. Für die Füllung einer Formschachtel benötigt man ca. 110 gr Grundmasse, für kleinere Teile, die nicht die volle Höhe beanspruchen, entsprechend weniger.

Der Vakuumrührbecher wird ohne Deckel und Rührvorrichtung auf eine tarierbare Waage gestellt und diese auf 0 tariert.
Die benötigte Menge der milchig-transparenten Grundmasse wird nun in den Vakuumrührbecher gegossen und von dem angezeigten Gewicht 9% des dunkelblauen Härters zugegeben.Hohe Genauigkeit ist nicht notwendig, da mit 7 bis 13 % Zugabe jeweils auch mängelfreie Resultate erreicht wurden.

Jetzt setzen Sie den Deckel drauf, schließen das Filterstück an einen Schlauch einer Vakuumpumpe an (97 %-iges Vakuum sollte mindestens erreicht werden) und rühren ca. 3 Minuten unter laufender Vakuumpumpe die Komponenten langsam durch. Eine Umdrehung in je ein bis zwei Sekunden ist optimal.

Bei diesem Vorgang werden nicht nur die vorher sichtbaren Luftblasen zum Platzen gebracht sondern auch gelöste Gase frei. Dies ist für den späteren Verlauf wichtig, da spätere Lufteinschlüsse am Modell noch während des Härtungsvorganges aufgesaugt werden können.

Nun wird das Filterstück herausgezogen, der Deckel geöffnet und die jetzt völlig blasenfreie und transparent-blaue Formgummimasse in langem und dünnen Strahl in ein Eck der Formschachtel gegossen.


Über Nacht härtet die Masse nun Schwundfrei ab

Die Formschachtel wird auf eine glatte und harte Unterlage gestellt, die Vakuumglocke darüber positioniert und in das Schlauchstück wird nun das Filterstück, angeschlossen an die Vakuumpumpe gesteckt.

Wieder wird 3-5 Minuten evakuiert und anschließend ganz langsam die Luft wieder in die Vakuumglocke gelassen.

Damit die Oberseite der Gummiform zum besseren Ausspritzen plan wird, legt man das Plastikeinsatzteil langsam auf die Gummioberfläche.

Erst nach einer halben Stunde nach Beginn des Zusammenrührens der zwei Komponeneten fängt bei Zimmertemperatur die Gummimasse an, fest zu werden, so daß man reichlich Zeit für die Verarbeitung hat.

Eine Mehrfachform kann auch in einem selbstgebauten Rahmen hergestellt werden.


Über Nacht härtet die Masse nun Schwundfrei ab.

Bei Bedarf kann die Form auf 60 Grad Celsius erwärmt werden, dann ist zwar ein geringer Schwund zu verzeichnen aber die Aushärtung ist bereits nach 4 Stunden erreicht.

Wenn der Formgummi ausgehärtet ist, dann entfernt man mit kräfigem ziehen mit einer Zange erst den Plastikeinsatz und bricht dann mit einer Spitzzange die Formschachtel auseinan-der. Vorsicht vor Splittern.


Mit einem Skalpell schneidet man vom Eingußkegel ausgehend ca. 4-5 mm tief, einen Zickzackschnitt um alle vier Seiten herum. Besonders dünnwandige und filigrane

Dann spreizt man den Schnitt mit einer Zange oder mit den Fingern und schneidet mit dem Skalpell weiter bis zum Modell.

Wenn die Form geöffnet und das Modell entnommen ist, kann sofort mit MAX-WAX Grün ausgespritzt werden.
Besonders dünnwandige und filigrane ( 0,2 – 0,1 mm) Formen sollte man mit MAX-WAX Rot ausspritzen. Für die Herstellung von hohlen Formen hat sich langsames Eingießen von MAX-WAX Blau durch eine große Öffnung in der Gummiform und anschließendes zurückgießen in den Wachstopf bewährt. So erhält man dünnwandige, hohle und perfekte Kopien des Originals.

Neu ist das ausspritzen mit Max-Wax-Solar, dies ist ein zähflüssiges Material, daß in die Form gespritzt wird und erst wenn es diese von alleine hundertprozentig gefüllt hat, ( dies dauert einige Minuten ) wird die Form ins Sonnenlicht oder eine UV Lampe gehalten. Hierdurch wird das Max-Wax Solar hart wie Plastik und läßt sich leicht aus der Gummiform entnehmen.

Gummimaterialien

transparent Blau-Hart wird flüssig in 2 Komponenten geliefert. Nach dem Aushärten ist er elastisch, ausreichend reissfest und unterliegt keinem Schwund. Er kopiert Oberflächen und Formen absolut perfekt. Sogar Details die erst unter dem Mikroskop erkennbar sind, werden abgebildet. Für den Präzisionsguß in höchster Qualität werdeen seit 1978 nur noch Gummis dieser Art verwendet, da sie höchsten Ansprüchen genügen. Gumminegativformen ohne Schwund in höchster Präzision. Absolute Weltneuheit !

Die bisher höchstwertigen Gummimaterialien “Formgummi blau” wurden bezüglich Reissfestigkeit noch einmal verbessert.

Jedoch , für viele Anwendungen die wichtigste Veränderung besteht darin daß es erstmalig dieses wunderbare Material ganz einfach zu verarbeiten in einer Spritze gibt.

Mit einer einfachen Silikonspritzpistole aus dem Malergeschäft oder dem Baumarkt können Sie jetzt ohne Vakuumpumpe oder Vakuumrührbecher blasenfreie Abformungen Ihrer Objekte herstellen. Die ganze Kleckerei und das Warten über Nacht hat ein Ende. Sie schrauben lediglich die Mischdüse auf die Patrone und pressen langsam den Formgummi über Ihr Modell.

Nachdem eventuelle Luftblasen in der ersten Stunde von dem von uns vorevakuierten Gummi aufgesogen wurden, härtet dieser Gummi in ca 5 Stunden bei Zimmertemperatur, oder innerhalb einer halben Stunde bei 50° Celsius aus.


Mit einer Spritze können 3-4 Gummiformen ausgespritzt werden, sie enthält ca, 160 gr beider Komponenten. Die Mischdüse kann jederzeit entfernt, gereinigt und die Spritze wieder verschlossen werden.

So muß man nicht alles auf einmal verwenden. Bequemer und schneller geht es wirklich nicht. Mit dieser Spritze, zu der je 2 Mischdüsen geliefert werden, können Sie jetzt auch kleine Mengen für Reliefabformungen und für Zwischenkopien perfekt blasenfrei gemischt entnehmen.

Wenn Sie später mal doch diese Reliefs mit Wachs ausspritzen wollen, kann man sie jederzeit mit Gips umfüttern, so daß, äusserst ergiebig sogar bis zu 20 Abformungen aus einer Spritze möglich sind.

Anwendungen:

  • Restaurationen, da Oberflächen nicht angegriffen werden, und hier die Maßgenauigkeit besonders wichtig ist.
  • Schmuckabformungen als Arbeitskopien ( z. B. mit Max-Wax solar) oder als verlorene Form für den Präzisionsguß.
  • Zwischenformen für Wachs- Modellarbeiten. Das Gummiformrelief kann mit höchster Präzision mit Max-Wax blau ausgegossen und somit schnellstens kopiert werden.
  • Im Modellbau kann damit jedes Metall- oder Kunstoffmodell abgeformt werden. Die Kopien in Wachs (Max-Wax blau), Kunststoff (z. B. Max-Wax solar), Metallguss ( über Max-Wax rot/grün), oder Gips, sind in jedem Fall dem Original in Größe und den feinsten, noch mit der Lupe sichtbaren Strukturen gleich.
  • Gebrauchsfertige, vorvakuierte 2 Komponenten Kartuschen mit je zwei Mischdüsen.