Vakuumguß mit MINI-CAST
Höchste Qualität – mit einfachster Lösung
Letzte Forschungsergebnisse, nicht nur in meinem Labor, sondern auch im Forschungsinstitut für Edelmetalle, Schwäbisch Gmünd erhärten den Verdacht, daß die Qualität der Güsse prinzipiell von der Verwendung des Gußverfahrens oder der Gußvorrichtung unabhängig ist.
Eine Präsentation im Forschungszentrum Karlsruhe zum Stand der Präzisionsgusstechnik im Bereich Mikroguss können Sie hier lesen.
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Professor Ott hat auf dem Symposium in Vicenca unter anderem wiederholt darauf hingewiesen daß keine Gußmaschine ob mit mit Überdruck, im Schutzgas oder mit Schleuderdruck arbeitend, die Kristallisation und die Entstehung oder Vermeidung von Poren oder Lunkern beeinflussen kann.
Gegenteilige Gerüchte sollten nicht ernst genommen werden. Man sollte sich dazu vorstellen, daß die Kräfte, die auf die Atome während der Kristallisation wirken vieltausendfach stärker sind als alle Drücke, die von aussen auf den Guß wirken.
Auch alle Versuchsreihen die ich durchgeführt habe, haben andere Faktoren als Ursache von Poren- und Lunkerbildung ausfindig gemacht. Zur Qualitätsverbessernden Steuerung dieser Kristallisationsvorgänge habe ich eine ganze Palette an Verfahren und Hilfsmitteln entwickelt:
(Anti-Lunkerpaste, Entgasungspulver, Legierungsglanzzusatz, Castin)
Damit hat man die Möglichkeit mit jeder Gußvorrichtung auch schwierigste Güsse mit perfekter Oberfläche und dichtem Gefüge herzustellen.
Was sollte nun näher liegen als eine einfache, funktionstüchtige und nicht zuletzt praktische Gußvorrichtung herzustellen, die ja wie oben beschrieben ebenfalls in der Lage ist alle Gußanforderungen in bester Manier zu erfüllen.
Diese Gußanlage ist bei kleinen Küvetten den Schleudergußanlagen zumindest ebenbürtig und bei höheren Küvetten (über 12 cm Länge) deutlich überlegen.
Das Prinzip beruht darauf, daß der atmosphärische Luftdruck ausreicht um das flüssige Metall in alle Winkel der Gußform zu drücken.
Dazu muß ein Unterdruck im Gehäuse erzeugt werden. Dies kann mit einer Vakuumpumpe oder für einfache (nicht filigrane) Güsse sogar nur mit einem Staubsauger erzeugt werden.
Eine aus Eisenrohr hergestellte Küvette, die nicht ganz mit Einbettmasse gefüllt wurde, wird nach dem Brennen und Abkühlen auf Gußtemperatur mit der Öffnung nach oben auf die Vakuumgußvorrichtung gestellt, die Vakuumpumpe eingeschaltet und die flüssige Legierung eingegossen.
Dadurch daß die Vakuumpumpe schon vor dem Eingießen eingeschaltet wird, entfallen alle Geschicklichkeitsprobleme, die bei Ungeübten mit Pressluft-Druckgußverfahren nach dem Kartoffelguß- oder Bierfilzguß-Prinzip auftreten können.
Der apparative Aufwand für die Konstruktion von geschlossenen Vakuumdruckguß-Anlagen ist ebenfalls durch dieses einfache Verfahren überflüssig geworden.
Wenn Sie große Küvetten mit sehr vielen Teilen gießen wollen, kann man zur besseren Entlüftung der Gußform vor dem Eingießen der Einbettmasse kleine Holz- oder Wachsstäbchen an den Küvettenrand kleben. Diese brennen aus und diene als Saugkanäle. (Besonders feine, schwerausfließende Teile können durch mehrere Stäbchen in unmittelbarer Nähe bevorzugt angesaugt werden.)
Ohne Umrüstung kann jede Küvette (von 2-12cm Durchmesser sowie jeder Form) in beliebiger Höhe gegossen werden. Da der Gußvorgang mit Kristallisation nur wenige Minuten dauert, ist die Leistung hoch.
Damit ist dies für Werkstattbedarf sowie für kleine Serien die preiswerteste und trotzdem leistungsfähigste Gußanlage der Welt.
Für die Goldschmiedewerkstatt bieten wir ein Set Mini Cast an, mit dem Küvetten bis zu 8 cm Durchmesser und 12 cm Höhe problemlos gegossen werden können.
Als Vakuumpumpe genügt hier auch eine Wasserstrahlpumpe, die man einfach an den Wasserhahn anschließt.
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