Mokume Gane

 
Marcus
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Marcus

 ·  #31
Hallo Benny,

Ich stelle regelmässig Mokume-Barren im Ofen her. Wenn du das Material stellst, kann ich dir auch einen machen.

Herstellungskosten wären halt meine Arbeitszeit (aufeinander schichten, in den Ofen legen, aus dem Ofen nehmen), Stahlfolie, Holzkohle, und der Strom für die 7 Stunden Ofen. Alles in allem 80CHF.

Meld dich wenn du Interesse hast.

Ein Buch kann ich dir auchnoch empfehlen, wenn dich Mokume Gane so sehr interessiert:

"Mokume Gane" von Steve Midgett.

Steve ist DER Mokume Gane artist der USA. Dort steht alles drinn, was du wissen musst :) Sei es die Herstellung als auch die Weiterverarbeitung.

Gruss Marcus
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #32
Hi Benny,

Löten, naja, für den Anfang ist es nicht schlimm, aber du bräuchtest es nicht.

Welches Material hast du jetzt genommen , Gold oder Ag/Cu ? Ich nehm nicht an, dass du dein 1. Experiment gleich mit Gold gestartet hast.

Also für Ag/Cu liegt das Eutektikum bei 778 Grad, das ist nur gut 40 grad über Hartlot und gut 20 grad unter dem Punkt, wo das Sterlingsilber das Schmelzen anfängt (Heißt der Lic oder Sol.?... Solidus glaub ich) Du hast aber Feinsilber genommen, hoffe ich.

Die fließen zusammen auch ohne Lot. Aber wenn man zu lange draufbleibt bildet sich an den Grenzen eine weitere 3. Legierung, so eine "Art" Shibuichi. (Die anderen 2 Bestandteile sind keine Legierungen sondern Metalle, klar)

Du kriegst also keinen Torsionsstern? -
aber am Löten liegts nicht. Eher am tordieren.

Pro cm Länge ca ein ganzes mal um sich selber rum?
gut.
Hör nur auf mit dem Krempelzeugs.
Im ganzen Buch von Steve Midgett ist nicht ein 1ziges mal gekrempelt! Und das Buch ist wie Marcus sagt das Standartwerk.
Ok, 1x pro cm tordiert und dann längs aufgesägt. Gibt 2 Ringe. Dann suchst du dir Stellen - Größe des Ringes momentan noch unwichtig - wo du mitten durch den Stern die Enden absägen kannst. Je nachdem wie gerade du aufgesägt hast ist in der Mitte immer die gleiche Farbe oder unterschiedlich. gleich wäre jetzt optimal.
Hier den Ring mit 2er oder 3er Lot ganz stinknormal verlöten und versäubern. Du siehst so gut wie nichts. Dann bringst du ihn, bitte schmieden, nicht dehnen, auf die gewünschte Größe.
Ich weiß echt nicht, was alle haben mit der Krempelei. Das hat sich glaub ich der Hafner ausgedacht. Löten macht man bekanntlich bei normalen Ringen auch und versäubern. Ein Juwelier / Goldschmied der Mokumeringe vertreibt meinte sogar zu mir, die würden fabrikmäßig alle nochmal mit Lot überzogen und abgefräst um evtl. Stellen zu schließen.
Ich hab auch noch keinen Krempling gemacht, das Blöckchen liegt aber schon seit 1,5 Jahren bereit.
In meinen Kursen können die Teilnehmer das Material gerade, tordiert oder aufgesägt bekommen.
Für zierliche Ringe, min, damit es nicht zu teuer wird Gr. 50-53 4g, 54-57 4,5g und darüber 5+....gramm.
Damit du dein Material jetzt nicht wegschmeißen musst nimm die Außenseite und feil ein schönes Muster rein, geht doch auch. Nimm 3er Lot.
Soll ich ehrlich sein?: Reingefeilt ist doch viel kreativer als so ein langweiliger Torsionsstern.

Viel Erfolg
Silberfrau
Benny
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Benny

 ·  #33
Danke Marcus!Das Angebot ist okay.
Werde in Zukunft darauf zurückkommen.
Hab auch schon ne Menge Bücher darüber gefunden.
Ich finde die Video-Reihe hier im Forum sehr hilfreich.
Das hätte ich gerne mal Live gesehen.
Bin im Moment aber immernoch zugange bei meinem "Einschmelzproblem",aber wenn ich damit durch bin,melde ich mich bei dir.
philomena
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philomena

 ·  #34
Hallo Benny,

Für einen fugenlosen Mokume gane Ring kommst Du ums Stülpen nicht rum. Zumindest wenn Du die Sterne außen haben willst.
Das erste Mal Stülpen schwitzt man Blut und Wasser, beim 2. mal sind die Nerven schon entspannter.
Dafür reicht Dir eine Anke und Kugelpunzen mit einer großen Mulde und Punze.

Gruß
Kathrin
steph1975
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steph1975

 ·  #35
Ich bin auch so ein Mokume Freak, aber ich bestelle mir die Barren (bislang sehr gerne Silber/Shakudo oder Shibuichi, aber das hat Schichtwerk leider aus dem Programm genommen, wer eine andere Bezugsquelle für fertige Barren hat, bitte melden) - bei max.10 Wochenstunden arbeiten ist die Zeit einfach nicht da.
Ich mache unheimlich gerne gefräste Muster, das finde ich abwechslungsreicher als die Sternchen. Ich habe aber auch schon einen fugenlosen Ring aus untordiertem Barren gemacht, der hat dann ein tolles Wellenmuster.
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Information: Ein Seerosenteich Silber/Palladium
River
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River

 ·  #36
Ich habe gerade mal wieder ins Buch geschaut und dabei ist mir wieder diese Brosche von Ian Ferguson ins Auge gestochen (Kupfer, Titan, Silber). Er schreibt das er seine Bleche in einer kontrollierten Atmosphäre verschweißt hat. Ich vermute er hat in entsprechenden Öfen unter Schutzgas und Druck experimentiert. Ich habe gesehen das Dr. Ferguson ein Buch veröffentlicht hat, sollte man sich das bestellen?
Vielleicht kann jemand dazu eine kleine Info geben, danke. :)
Marcus
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Marcus

 ·  #37
@River

Dafür brauchst du ein Vakuumofen.

Ich habe das Glück bei mir in der Firma (arbeite zu 50% noch als Elektroingenieur) einen zu haben. Mit diesem Ofen ist es der selbe Prozess wie bei allen anderen Mokumebarren auch. Ich habe letztes Jahr viel mit Titan-Tantal herumprobiert. Kann man beide wunderbar Anodisieren. Aber ist zäh wie sau, das Zeug.

Tordieren kannst du vergessen... also auf 5cm hab ich eine runde geschafft. Nach einem Tag arbeiten mit Tantal, sehnt man sich nach Platin, weil das soviel einfacher zu bearbeiten geht.

Aber abgesehen davon, ist es eine coole und gefragte Mokumekombination. Wenn man der stress mit meiner Geschäftseröffnung vorbei ist, werd ich ein Video machen zum Thema Titan/Tantal-Mokume machen.

Gruss Marcus
Christoph Reischer
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Christoph Reischer

 ·  #38
Hallo,

Zitat
Für einen fugenlosen Mokume gane Ring kommst Du ums Stülpen nicht rum. Zumindest wenn Du die Sterne außen haben willst.


Wenn Du von der Aussenseite genug Material entfernst (drehen, feilen), bekommst Du auch so ein Sternenmuster.
Zitat

Herstellungskosten wären halt meine Arbeitszeit (aufeinander schichten, in den Ofen legen, aus dem Ofen nehmen), Stahlfolie, Holzkohle, und der Strom für die 7 Stunden Ofen. Alles in allem 80CHF.

Zitat
Dafür brauchst du ein Vakuumofen.

Zitat
Ich habe das Glück bei mir in der Firma (arbeite zu 50% noch als Elektroingenieur) einen zu haben.


Also das Angebot gilt für das schweißen im Vakuum?
Wie groß können die Blöcke sein?

Titan/Tantal findet man nicht oft, die meisten machen Titan/Titan nennt sich dann Timascus.

Da gibt es ein paar Möglichkeiten das herzustelln soweit ich weiß. Ich selbst habe es noch nicht versucht und kann da leider auch keine praktischen Tipps dazu geben.

Grüße,
Christoph
Marcus
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Marcus

 ·  #39
Das Angebot war eigendlich für "normale" Barren im Ofen gedacht.

fertige Tantal-Titan-Barren anzufertigen und zu verkaufen, darüber habe ich erlich gesagt noch garnicht nachgedacht.

Falls jemand interesse hat, müsste ich das ganze nochmal durchkalkulieren. Das Problem im Vakuumofen ist, das nicht viel reinpasst. Der Brennraum ist eine Glasröhre von 8cm Durchmesser. Einen homogenen Temperaturbereich hat man nur in der mitte der Röhre für ca. 12 bis 15 cm.

Ein zweites Problem ist, das der Ofen eben nicht mir gehört. Ich kann nur in den Zeiten barren herstellen, wo er nicht zum Tempern unserer Saphirspulen genutzt wird.

Aber Prinzipiell ist es möglich und nur eine Frage des Preises :)
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #40
Benny ist kein Profigoldschmied, oder?
Bei mir im Kurs hat sich letztes Jahr eine Telnehmerin, und zwar eine, die bestimmt schon seit 20 Jahren Goldschmiedekurse besucht, und die in Japan Preise für ihre Emaillearbeiten absahnt, beim Stülpen (gegen meinen Rat wohlgemerkt) den ganzen guten teuren Barren gekillt...tjaja die Ungeduld halt. Während eine andere brav mitten durch den Stern gelötet hat und 2 wunderschöne Ringe gemacht hat. Den allerersten Mokumering gleich stülpen...also ich weiß net...erst mal Gefühl fürs Material entwickeln würde ich sagen.
philomena
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philomena

 ·  #41
@ Silberfrau, ich bin auch Hobby Goldschmied, ich hab es auch geschafft mit dem Stülpen, gleich beim ersten Ring.
Man muß halt vorher wissen, daß man nicht rangehen kann wie bei einem fugenlosen Ehering aus Gold oder Silber.

Und das Gefühl für das Material sollte man eigentlich bei Tordieren und Schmieden zum Rundstab schon bekommen.

Ab da war mir klar wie das Material "tickt".

Gruß Kathrin
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #42
Also, soll Benny mal machen wie er meint.
Merke: Geduld!
Was sagte mein Mann?: "Mokume Gane, das ist doch japanisch für Ausglühen, oder?" (oder sagte er "für Sauna"?)

Kennt einer das Phänomen, dass sich beim Tragen das Kupfer allmählich in Wohlgefallen auflöst und die Silberflächen immer größer werden?
philomena
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philomena

 ·  #43
...vielleicht einer der Gründe warum Kupfer kein Edelmetall ist :lol:

Na, da werde ich ja meinen Ring ja bald als Silberring tragen können, bei den schmalen Kupferstreifen.
Aber nicht getragen wird ihn der Grünspan bald fressen. :D

Die geätzten Mokume Ringe finde ich super, nur die Haltbarkeit ist sicher mehr als grenzwertig

Kathrin
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #44
Naturätzing?
Das passiert nicht bei jedem Träger.
Bei meinem Mann halt, aber nicht bei seinem Kumpel und der hätt es gern.
Der Hafner hatte mal sowas aufm Werbeflyer, den zuständigen Goldschmied angerufen, wie das geht, ja, ausglühen, Säure, ausglühen, Säure .....
Bis zu nem Punkt schauts auch interessant aus...
... Grünspan?... net im Ernst oder?
Dein Ring ist auch so massiv, da schadet gelegentliches Überfeilen nicht so.
Grüße S.
River
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River

 ·  #45
Zitat geschrieben von Silberfrau
"Mokume Gane, das ist doch japanisch für Ausglühen, oder?"

:D
Zitat geschrieben von Marcus
Falls jemand interesse hat, müsste ich das ganze nochmal durchkalkulieren.

Ja bitte, würde mich sehr interessieren. Ich könnte Dir das Material auch schon vorbereitet schicken so das Du es vor dem Brennen nur entfetten bräuchtest.
Christoph Reischer
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Christoph Reischer

 ·  #46
Hallo,

danke Marcus für die Auskunft.

Zitat
Wenn man der stress mit meiner Geschäftseröffnung vorbei ist, werd ich ein Video machen zum Thema Titan/Tantal-Mokume machen.


Alles Gute dafür!
Über Fotos und einen Bericht würden wir uns alle und ganz besonders ich freuen.

Zitat
Aber nicht getragen wird ihn der Grünspan bald fressen.


Da ich doch einiges an Kupfer in Mokume Gane verarbeite werde ich (überraschend) oft nach dem Grünspan gefragt.
Das scheint eine große Angst zu sein, und das obwohl die meisten wahrscheinlich froh sind wenn Ihre Trinkwasserleitungen aus Kupfer sind.
Möglich ist es, praktisch aber unwahrscheinlich das sich Grünspan bildet.
Dem Kunden sollte man aber sagen das er kontakt mit Essig vermeiden soll.

Hier noch zwei Links: [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar] [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]

Christoph
philomena
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philomena

 ·  #47
Naja, ich dachte daran wenn sowas 20 Jahre unbeachtet irgendwo in einem Kästchen rumliegt bin ich mir fast sicher, daß der Grünspan Einzug gehalten haben wird.

Sicher nicht wenn so ein Schmuckstück ab und an getragen wird.

Beim Hamburger Michel hat es jetzt auch 20 Jahre gedauert bis er wieder grün geworden ist.

Naturätzing hatte ich nicht im Kopf, eher die Eisen-3-chlorid (?) geätzten Ringe, die so eine richtige Baumborkenstruktur einer alten Eiche haben.

Kathrin
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #48
Zitat
Naja, ich dachte daran wenn sowas 20 Jahre unbeachtet irgendwo in einem Kästchen rumliegt

Jetzt hast du dir all die Mühe gemacht und du trägst ihn nicht mal?

Zitat
Da ich doch einiges an Kupfer in Mokume Gane verarbeite werde ich (überraschend) oft nach dem Grünspan gefragt.
Das scheint eine große Angst zu sein,

Ich glaube mancher verwechselt den Grünspan mit dem grünen Finger - und gegen den hilft bekanntlich Seife...

Grüne Finger kriegt mein Naturätzling aber nur schwach.

Mokume ist schon geil, wenn ich noch länger in diesem Thread rumhänge werd ich am Ende meine abrupt abgebrochenen Projekte wieder aufnehmen.

Grüße
S.
Tilo
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Tilo

 ·  #49
Zitat geschrieben von Christoph Reischer
praktisch aber unwahrscheinlich das sich Grünspan bildet.

also so abwegig ist das aber nicht
ich bekomme ab und zu sogar edelmessing mit immerhin 33% gold drin zu sehen, an dem sich in vertiefungen munter grünspan bildet
und bei unechtem schmuck sehe ich auch öfter Grünspan
Christoph Reischer
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Christoph Reischer

 ·  #50
Hallo,

worum es mir geht ist zu sagen das der (giftige) Grünspan nichts mit der grünen Patina oder einem grünlichen anlaufen zu tun hat.
Grünspan entsteht nur durch chemische Reaktion von Kupferwerkstoffen mit Essigsäure. Der Grünspan ist auch wasserlöslich, was die Kupfersalze die die Patina bilden nicht sind.

Ich habe auch schon mal Modeschmuck mit "Grünspan" in der Hand gehabt, der aber ganz sicher nicht aus einer Kupferlegierung war. Keine Ahnung was da verarbeitet war, und was der grüne Belag tatsächlich war.


Holz kann auch Grünspan bekommen. Der Begriff wird halt für viel verwendet.

Für mich bleibt es unwahrscheinlich, und ich glaube nicht das jemand Angst habe muß (und die Fragen spiegeln ja diese Furcht) ein Schmuckstück zu kaufen in dem Kupfer und dessen Legierungen verarbeitet ist.

Christoph
Benny
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Benny

 ·  #51
Sorry Silberfrau, war lne Zeit nicht hier.
Also erstmal hast du recht,bin kein Profi.
Stülpen mach ich auch nicht,da ich nicht das dafür passende Werkzeug besitze(Kugelanke).
Du hast folgendes geschrieben:
Mokume ist schon geil, wenn ich noch länger in diesem Thread rumhänge werd ich am Ende meine abrupt abgebrochenen Projekte wieder aufnehmen.

Kannste gerne wieder aufnehmen.Aber dann bitte in meiner Nähe 😉

Also egal wie ich tordiere, ich kriege stets ein Zebra-Muster hin.
Ach ja,ich versuche mich an 925er Silber mit Kupfer.
Habs auch mal mit Messing versucht,klappte nicht so gut,hatte schnell Risse.Wahrscheinlich wegen zuviel Zink im Messing!??

Hab mir jetzt ein Buch bestellt über Mokume Gane Techniken.
Mal sehen,ob ich dadurch bisschen schlauer werde...
Marcus
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Marcus

 ·  #52
Hallo Benny,

Wenn du den Barren tordierst, dann bekommst du einen Stab, der aussen ein Muster eines Zebras hat, das ist richtig.

Wenn du diesen Stab nun in der Mitte aufsägst, dann bekommst du das typische "Sternmuster".
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anbei noch eine Skizze, damit du dir was drunter vorstellen kannst.

Weist du nun, was wir mit "Stülpen" meinen?

Beste Grüsse und frohes Schaffen!

Maru

EDIT: meine Webcam ist Spiegelverkehrt... sehr merkwürdig...
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Foto am 25-07-2011 um 20.48.jpg
Titel: Foto am 25-07-2011 um 20.48.jpg
Tilo
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Tilo

 ·  #53
mittels durchsägen kommt der Stern, das ist doch schon erwähnt worden
und stülpen ist gar nicht notwendig, wenn man eine fuge akzeptiert
Benny
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Benny

 ·  #54
Da hätte ich auch selber draufkommen können :shock:
Danke Marcus!!!
Danke Tilo!!!
Werds morgen mal versuchen.
Marcus
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Marcus

 ·  #55
immer wieder gern :)
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #56
Kathrin:
Zitat
Naturätzing hatte ich nicht im Kopf, eher die Eisen-3-chlorid (?) geätzten Ringe, die so eine richtige Baumborkenstruktur einer alten Eiche haben.

Ich kanns mir zwar vorstellen, aber gesehen habe ich glaub ich noch keinen, hast du einen Link?

Also die Kommentare meiner beiden Vorredner war ich sinngemäß auch eben am Schreiben, als mein Rechner abgestürzt ist.
Die Skizze ist natürlich genial, sagt mehr als 1000 Worte.

Bei Messing zu ähnlichen Metallen liegt der Eutektische Punkt und der Schmelzpunkt nur 17 Grad auseinander, das geht höchstens im Ofen. Kaum schweißt es ist es auch schon weg.
Ist mir auch schon passiert, kannste nix für.

Bei Steve Midgett steht in den FAQ ein Satz so ähnlich wie "Wo ist plötzlich mein Messing hin und was ist das für eine komische Pfütze da unten?"

Wird schon. Viel Erfolg
Silberfrau
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #57
Marcus:
Robert Ertel, arbeitest du für den?
philomena
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philomena

 ·  #58
Hier habe ich zumindest einen link zu geätzten Mokumegane Ringen gefunden.
Ist jetzt nicht der Ring, den ich mir mal abgespeichert habe, der wie Baumrinde aussieht.
Aber man sieht sehr gut auf den Fotos wie toll diese Reliefstruktur bei den geätzten Ringen aussieht.
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Nur wie schnell trägt sich das ab? Insbesondere bei Kupfer/Silber.

Kathrin
Marcus
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Marcus

 ·  #59
@Silberfrau

Nein, ich habe einen Uhrmacher aus Nürnberg, für den ich Kaminuhrensockel repapiere. Ansonsten habe ich keine Kunden in Nürnberg.

Wie kommst du darauf?

@Katrin

Sehr schöner Ring. Palladium-Silber würd ich sagen.

Für Kupfer kannst du Natriumpersulfat nehmen. Das ätzt ganz wunderbar Kupfer! Damit Strukturiert man Leiterplatten. Arbeitstemperatur ist 60 grad. Wenn du eine Heizplatte mit Magnetrührer hast, dann wäre es ideal. Das Zeug muss ständig in Bewegung sein, weil es sonst ungleichmässig abträgt.



Gruss Maru
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #60
@ Kathrin
schaut eher aus wie Naturätzing. (Optisch)
Feinsilber, wenns das Kupfer weggeätzt hat trägt sich halt platt und die Flächen werden größer.
Palladium könnte etwas härter sein, aber so hart ist Palladium jetzt auch nicht. Kann man es thermisch härten?
Die scharfen Kanten werden wohl verwaschen.
Prinzipiell bin ich kein Gegner von "Spuren der Zeit". Das muss aber mit dem Trauringkunden schon besprochen sein. Leider sind in den letzten 20 Jahren viele Trauringe verkauft worden, bei denen der Umstand, dass sie nonstop getragen werden oft aussen vor blieb.
Dieses Brilliband beim Ring weiter unten finde ich ziemlich gruselig. Dieser Stil ist zwar schwer in Mode, aber dazu passen sollte es schon.
Grüße
S.
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