Eheringe anfertigen lassen (mal wieder)

 
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BlackShade
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BlackShade

 ·  #1
Hallo,

mein Verlobter und ich haben vor einigen Tagen die fast perfekten Ringe gefunden, es gibt leider zwei Haken daran:

1. Graugold mit Silber: Hätten statt dem Silber lieber Weißgold, wegen Verkratzen der Ringe

2. Bei dem Damenring möchte ich nur einen Brillianten haben, nicht drei

Kann mir hier irgendjemand weiterhelfen? BITTE! Ich verzweifel sonst langsam mit den Ringen :-(

Die Ringe auf den Bildern haben zusätzlich noch eine Außengravur, die wir auch gerne hätten, bei dem Damenring soll der Brilliant zwischen "Tempus fugit" und "Amor manet" sein. So wie abgebildet sollen sie 493€ kosten (mit 3 Brillianten, Innen- und Außengravur). Ich zahle gerne mehr, wenn sie dafür dann so sind, wie wir sie gerne haben möchten...

Bin für jede Hilfe dankbar :)

LG
Tilo
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Tilo

 ·  #2
weißgold hat zu Graugold aber dramatisch weniger Kontrast als Silber

und verkratzen wird trotzdem passieren

der Paarpreis wird in komplett Gold dann über 1000 Euro sein, ist das im Budget?

PS. das hochladen von fremdem Bildmaterial ist nicht erwünscht, in dem Fall wäre ein Link sinnvoller
Redaktion
Redaktion
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Redaktion

 ·  #3
Zitat geschrieben von Tilo

PS. das hochladen von fremdem Bildmaterial ist nicht erwünscht, in dem Fall wäre ein Link sinnvoller


genau :)

@BlackShade
willkommen bei uns. :)
ich hab das Bild entfernt, bitte setz einen Link.

EDIT
hab den Thread in die Auftragsbörse verschubst.
Tilo
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Tilo

 ·  #4
bis zum Link tuns auch die Daten:
etwa 6breit, flach, 1/4 Graugold 3/4 Silber
im Graugoldbereich halb umlaufend tiefe Gravur in Druckbuchstaben, Brilli mit 4 Körnern gefaßt
BlackShade
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BlackShade

 ·  #5
Hallo,

erstmal danke für die Antworten. Also über 1000€ habe ich auf keinen Fall, leider. Was würde sich denn ansonsten eignen, um den gewünschten Kontrast zu bekommen? Zur Verlobung hatten wir Silberinge, die in der Mitte mattiert waren. Von der Mattierung ist mittlerweile gar nichts mehr übrig. Am besten wäre also ein Material, das nicht verkratzt... Ich finde die Ringe einfach so wunderschön, wie sie auf dem Foto rüberkommen.

Sorry wegen dem Bild, ich setzte einen Link dazu: [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]

LG
BlackShade
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BlackShade

 ·  #6
Achja,

wenn möglich, hätte ich sogar noch lieber einen anderen Stein als einen Brillianten (die kann ich eigentlich nicht leiden). Was würde zu dem Ring passen? Soll ja auch gut aussehen...

LG
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #7
Ich habe vor kurzem diese Ringe ausgeliefert:
585er Weißgold
hochglanzpoliert
Breite 8,3 mm
Stärke 3,0 mm
Rundumlaufende Tiefengravur:
AMOR MANET TEMPUS FUGIT
Liegen bei 1500,- Euro das Stück und sind genial.

Als das O von Amor könnte ich mir einen Brilli gut vorstellen.

Grüße,
Frank
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BlackShade
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BlackShade

 ·  #8
@Frank:

Erstmal danke für die Antwort.
Wir suchen aber eher mattierte Ringe mit zwei unterschiedlichen Farben, eigentlich genau so wie die Ringe bei dem Link. Nur halt kein Silber und ein Stein (und wenn möglich kein Brilliant)... Ist kompliziert, ich weiß, aber die Ringe sollen perfekt sein :)

LG
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
Du hast es leider überlesen: Andere Metalle verkratzen auch, nur etwas langsamer als Silber. Und dann ist der Kontrast nicht mehr so deutlich wie auf den Bildern.

Daher raten dei meisten Goldschmiede zu Eheringen aus einem Material und die am besten poliert.

Das ist auch perfekt. :-)
Tilo
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Tilo

 ·  #10
der Kontrast Edelstahl mit schmal Gelb-oder Rot-gold wäre schön
und der Edelstahlanteil sogar härter als Gold
auch Titan mit G/R Gold ist toll
Edelstahl mit Titan ist wiederum kaum als Kontrast wahrzunehmen, wird aber trotzdem hergestellt

Titan mit 950 Palladium wäre dunkel/hell, hab ich aber noch nie gesehn, nur Titan/Silber kenn ich

was denn stattdessen für Stein?
alles andere außer den auch farbig erhältlichen Diamanten ist der täglichen Belastung kaum gewachsen
Rubin/Safir geht grade noch
BlackShade
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BlackShade

 ·  #11
@Butschal:

Nein, überlesen habe ich das nicht, nur schweigend zur Kenntnis genommen :-)

Polierte Ringe gefallen uns beiden überhaupt nicht, von daher macht es dann keinen Sinn, polierte Ringe zu nehmen. Silber hat aus meiner Sicht dabei nur den Nachteil, dass es weicher ist als Weißgold oder andere Materialien.

An sich bin ich für alle Materialien offen, mit denen die Ringe so aussehen wie die Vorlage, z. B. Titan (hätte den Vorteil, dass es sehr hart ist)

LG
BlackShade
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BlackShade

 ·  #12
@Tilo:

Also Gelbgold geht auf keinen Fall, mögen wir beide nicht.
Rotgold wäre noch ne Idee, aber lieber der Kontrast mit hell- und dunkelgrau...

Edelstahl, Titan oder Palladium geht natürlich auch, da bin ich für Ideen immer offen.

Bei dem Stein hatte ich auch entweder an einen ganz dunkelroten Rubin oder einen dunkelblauen Saphir gedacht... Müsste auch gut aussehen, oder?

LG
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #13
Das Problem mit dem Nichtgefallen von polierten Eheringen ist einfach, das nach ein paar Monaten alle aussehen wie wenn sie urspünglich poliert gewesen wären. :-(
Nur wenn eine sehr grobe Struktur angebracht wird kann sie länger als ein Jahr halten und was dann...?
BlackShade
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BlackShade

 ·  #14
@Butschal:

Genau das ist das Problem... Aber deswegen dann was nehmen, was einem nicht gefällt? :roll:
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #15
Besser den Geschmack anzupassen als alle Jahre wieder sich über einen halbpolierten und schmuddeligen verkratzen Ring zu ärgern.

Ein Ehering sollte ein Symbold der Dauerhaftigeit und Wertschätzung der Ehe sein. Ein glatter Ehering aus Edelmetall ist da das passende Symbol.

Im Zeiten der Kurzehen und Ehehopping sind auch Eheringmodelle, die nur ein paar Monate so aussehen wie sie gekauft wurden, die passende Antwort der Mode.
BlackShade
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BlackShade

 ·  #16
@Butschal:

Naja, bestes Gegenargument sind die Eheringe meiner Eltern: Sind auch mattiert und sehen nach über 30 Jahren noch aus wie am ersten Tag... Wurde auch immer getragen.
Kann dran liegen, weil es Platin ist, aber trotzdem ein gutes Beispiel.


LG
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #17
Platin ist schon besonders zäh, da können die anderen Metalle nicht mithalten.
Nach dreissig Jahren die ursprüngliche Mattierung zu erhalten ist aber auch ungewöhnlich.
Tilo
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Tilo

 ·  #18
bei Platin und Kauf vor 30 jahren glaube ich eher, daß die damals beim kauf poliert waren und ein 08/15-Platin mit Kupfer oder Cobalt sehr stark verkratzt, also weicher ist als Goldringe, und dann immer zerkratzt/matt aussieht, während härtere Goldringe eher ploiert wirken nach längerem Gebrauch
an eine erhaltene Mattierung von vor 30 jahren kann ich nicht glauben
BlackShade
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BlackShade

 ·  #19
Mh,
sie sehen auf jeden Fall noch top aus, aber is ja eigentlich auch egal.

Hatte halt gehofft, mir könnte hier jemand wegen der Ringe weiterhelfen...

LG
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 ·  #20
Die Empfehlung für Trauringe (schlicht, einfarbig, ohne Steine, ohne Schnick und Schnack) wollen die jungen Brautpaare nicht hören. So wird wahrscheinlich auch OP etwas erwerben, was ihrem Geschmack entspricht.

Mehr als die Nachteile aufzählen kann man nicht. Es wird sich gewiss etwas finden, was dem Geschmack entspricht oder ihm sehr nahe kommt. Oder es wird sich jemand finden, der gern etwas Geld verdienen möchte und das gewünschte anfertigt.

Es ist nur schade, dass wir hier nicht dabei sind, wenn das Paar nach einigen Jahren (oder Monaten ;-) ) die ersten Ringweitenänderungen benötigt. Die, welche beruflich damit befasst sind, kennen den Satz: "Das hat uns damals aber niemand gesagt."

Wir haben es ja nun gesagt - und ganz nebenbei, warum auch nicht: "Eheringe to go"
Tilo
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Tilo

 ·  #21
ich habe solche Diskussionen auch im Hochzeitsforum geführt und jetzt sein lassen
dann kam mit Sicherheit immer jemand, der schwor, daß in seiner Verwandschaft die Ringe seit 30 Jahren unverändert in der Größe sind

BlackShade: diese Ringe sind nicht änderbar, also immer schön die Figur halten, auch bei Schwangerschaft usw

ich habe auch schon Änderungen nach Wochen machen dürfen ;-)

es ist ja schon im Ansatz unlogisch, Kontrast mit 2 gleichfarbigen Metallen erreichen zu wollen und die einzige gut geeignete Kombination (mit dem weißesten, Silber) abzulehnen
und die teureren Versionen sind zu teuer
so ist schwer zu helfen
Tilo
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Tilo

 ·  #22
PS
bei der allerersten Version kann man/Kunde das matt immer wieder selber auffrischen, einmal mit nem Schleifschwamm rundrum und gut
BlackShade
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BlackShade

 ·  #23
Also erstmal nochmal vielen Dank für die ganzen Antworten.

Das mit dem mattierten und den Materialien habe ich mir nochmal überlegt und ich denke, wir suchen doch nochmal weiter nach einfacheren Ringen, immerhin habt ihr da mehr Erfahrung (allein schon jobbedingt) und ich wollte ja ne ehrliche Meinung :)

Eine letzte Frage noch: Was empfehlt ihr mehr:
333er Rotgold oder 585er Rotgold? (wegen der Härte)

LG
Tilo
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Tilo

 ·  #24
die Härte alleine wird sich nicht allzuviel nehmen und läßt sich auch nicht allgemeingültig vergleichen, weil verarbeitungsabhängig
(was/wieviel konkret außer Gold un Kupfer enthalten ist und wie stark die Ringe kaltverformt>gehärtet sind)

aber die Farbe ist bei 585 schöner und die Gebrauchseigenschaften besser
333 kann stark anlaufen, bei ganz glatt eher nicht, weils (zumindest außen) immer abgerubbelt wird,
aber jedes Muster, Rille, Steinvertiefung usw läßt die dunklen Anlaufschichten entstehen
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #25
Außerdem besteht 333er Gold immer nur zu einem Drittel aus Gold sowie aus Silber und/oder Kupfer, oft noch zusammen mit anderen Legierungszusätzen wie Nickel, Zink oder Zinn.
In der Metallurgie werden Legierungen gewöhnlich nach ihrem Haupt-Legierungsmetall benannt. Demnach wäre eine 333er Goldlegierung mit beispielsweise 45% Silber und 22% Kupfer in Wirklichkeit eine goldhaltige Silberlegierung und kein Gold.
Dennoch darf dieses "Drittelgold" in Deutschland - anders als in anderen Ländern - Gold genannt und Schmuck daraus mit dem Feingehaltstempel "333" versehen werden.

Grüße,
Frank
Tilo
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Tilo

 ·  #26
da ist Edelstahl noch geeigneter als Ring als 333er
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #27
Bei den Goldlegierungen empfehle ich 585 Gelbgold Rotgold oder Rosegold, das liegt farblich dazwischen und gefällt mir persönlich sehr gut.
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 ·  #28
Zitat geschrieben von BlackShade
... oder 585er Rotgold? (wegen der Härte)
Wenn es hart sein soll, empfehle ich 750/000 (mit 170 CU und 80 AG - nicht hochrot!). Ließe sich auf rund 200 HB aushärten (habe ich schon mehrfach gefertigt). Bei den 585/000 Legierungen sind die rötlichen nicht so stark aushärtbar, hier erzielt man bei den gelben Legierungen die größte Härte.

Eine noch höhere Härte ließe sich mit einer 950/000 Platin-Wolfram-Legierung erzielen - bis zu 310 HB machbar (nicht thermisch, umgeformt), allerdings war die Farbe hier nicht gefragt.

Leider nutzen Dir diese Zahlen wenig, da viele Verkäufer nicht wissen, was wovon und wie viel drin ist ;-)
Tilo
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Tilo

 ·  #29
Zitat geschrieben von Mario Sarto
allerdings war die Farbe hier nicht gefragt.

und die Preislage auch nicht ;-)

mein Ansatz ist eben die Kaltverformung, die auch mit hochroten Legierungen klappt
allerdings kommt man bei den heutigen Goldpreisen und nicht allzuschmalen Ringen schon bei 585 schnell auf 1000 Euro für das Paar
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 ·  #30
Zitat geschrieben von Tilo
mein Ansatz ist eben die Kaltverformung, die auch mit hochroten Legierungen klappt
Da hast Du natürlich Recht - fast - auch hier ist die (rote) 18 Legierung der 14 ein "Mychen" überlegen. Ich schreibe das nur, um von dem Irrglauben, 750 sei zu weich, weg zu kommen ;-)

Also bei Härte, Farbe und Preisklasse bleibt nur 585.
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