Kalkulationsfaktor/ Zuschlag.

 
Christian Koch
PostRank 9 / 11
Avatar
Beiträge: 443
Dabei seit: 06 / 2009

Christian Koch

 ·  #1
Ich habe eine einfache Frage , aber leider Eine die ich mir nicht beantworten kann.

Wenn ich zum Beispiel einen Kostenvoranschlag mache schlage ich zu dem Preis des Materials die gleiche Summe nochmals drauf. warum?

Materialwert 400Euro= 800 Euro.

Danke :oops:
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 34443
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #2
Das geht dann nach dem Motto von Schauspielerinnen, die mit frühen Aktfotos konfrontiert werden:

Die Antwort ist: Ich war jung und brauchte das Geld.

Zur Sache: Du kannst kalkulieren wie Du willst, der Kunde müsste es nur akzeptieren. ;-)
Frank Skielka
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 2259
Dabei seit: 04 / 2010

Frank Skielka

 ·  #3
Ich verstehe das "Warum" nicht ganz. Ich muss doch etwas aufschlagen wenn ich etwas verdienen will!

Grüße,
Frank
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 34443
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #4
Naja, vielleicht will er ja das gar nicht, dann kann er auf den EK auch Rabatte geben.
Juwelfix
Mod-Teamleiter
Avatar
Beiträge: 6728
Dabei seit: 09 / 2007

Juwelfix

 ·  #5
Oder das Material ganz umsonst oder zur Hälfte des EK abgeben...

Bringt mit Sicherheit jede Menge Karma-Punkte.
Ziselierhammer
PostRank 10 / 11
Avatar
Beiträge: 942
Dabei seit: 10 / 2008

Ziselierhammer

 ·  #6
Man könnte das Material natürlich zum EK abgeben, wenn man die Arbeitsstunde mit 300 Euro kalkuliert. 8)
Ziselierhammer
PostRank 10 / 11
Avatar
Beiträge: 942
Dabei seit: 10 / 2008

Ziselierhammer

 ·  #7
Nee, mal im Ernst:
nehmen wir mal an, Du legst Dir für Deine obene angegebenen 400 Euro -sagen wir mal- einen Brillanten ans Lager, in der Hoffnung, dass irgendwann ein Kunde kommt, der diesen Stein kauft.
Diesen und die ganzen anderen Sachen musst du versichern, das kostet Geld. Ausserdem sind Brillanten ängstliche Gesellen, die liegen gerne in einem Tresor, auch der kostet Geld. Um den Tresor herum hat er sehr gerne einen Laden oder eine Werkstatt, die Miete kostet. Brillanten frieren leicht, also machst Du ihm im Winter auch mal die Heizung an.
Dazu kommen noch diverse andere Positionen, die hier den Rahmen sprengen würden.
Kurz und gut: Du hast laufende Kosten. Wenn Du die Ware ohne Aufschlag weitergibst, legst Du Geld drauf.
Das kannst Du nicht mit einem höheren Stundenlohn kompensieren.
Tilo
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 30465
Dabei seit: 09 / 2006

Tilo

 ·  #8
das Geld zur Bezahlung des Brillis gibts auch nicht zinsfrei
Guestuser
 
Avatar
 

Guestuser

 ·  #9
Die Frage beantwortet sich leicht an der Theke beim Baecker.
Der will komischerweise fuer seine Broetchen auch Geld.
Ich versteh das auch nicht, scheint aber so ueblich zu sein.

Hast noch ne Prise von dem Zeug?
:bounce: :bounce:

Karlo
Tilo
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 30465
Dabei seit: 09 / 2006

Tilo

 ·  #10
also ehrlich, von dem zeug möchte ich nix haben ;-)
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 34443
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #11
Jetzt mal zurück zur Ursprungsfrage.

Es ist durchaus möglich bei Kostenrechnungen die Betriebskosten an anderen Dingen auf zu hängen als am Material oder an der eingekauften Ware.

Deshalb ist die Frage nicht ganz unberechtigt. Es ist zwar üblich, man könnte aber statt auf den Ek zu kalkulieren auf die Arbeitsstunden die Kosten umlegen.

Alles eine Frage der Betriebswirtschaft.

Üblich ist halt nur auf die knappste Recource umzulegen und die ist meist das Kapital und damit auch das Material.

Zwingend ist das nicht.
Christian Koch
PostRank 9 / 11
Avatar
Beiträge: 443
Dabei seit: 06 / 2009

Christian Koch

 ·  #12
@ Karlo, : 8) was krieg ich als Gegenleistung ? :bounce:

Danke Heinrich :mrgreen:
GENAU SO war mein Gedankengang.

Ich habe mich nur mal gefragt wenn ich Kunde bin und weiß das Gramm Gold kostet , sagen wir mal 40 Euro. (750er)

Gebe dann einen Goldring ind Auftrag und es wird mir ein Kostenvoranschlag erstellt.
Und darauf sehe ich dass das Gramm dann nicht 40 Euro sondern 80 Euro kostet oder 60.
Sicher ich mache ja quasi meinen Gewinn durch die Arbeitssunden?

Ich habe mich in einen Kunden hineingedacht
:idea: :bounce:
Ulrich Wehpke
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 8090
Dabei seit: 08 / 2006

Ulrich Wehpke

 ·  #13
Zitat
Die Frage beantwortet sich leicht an der Theke beim Baecker.


Ja Karlo, da wirste blass, denn wenn wir unsere Materialien mit dem Aufschlag der Bäcker verkaufen würden, dann hätten wir aber ganz andere Goldpreise. Ich will ja niemanden was, aber rechne doch mal wie viel Mehl in so einem Brötchen verarbeitet wird und was es kostet. Komischerweise beschwert sich jedoch niemand darüber, gehandelt und als teuer empfunden wird beim Goldschmied, der in seiner Kalkulation doch nun wirklich bescheiden daherkommt! dazu kommt noch, dass die Umschlaggeschwindigkeit beim Bäcker um ein Zigfaches höher ist, als in der Schmuckbranche. --- Nun gut, dafür schimmelt Gold auch nicht. Aber tut es das denn beim Bäcker???

Ich finde es einfach nur ungerecht, dass wir immer in die Ecke der Preistreiber und Wucherer gestellt werden. In Wirklichkeit sieht die Sache doch ganz anders aus
:roll:
Guestuser
 
Avatar
 

Guestuser

 ·  #14
In einem Uhrenforum werden gerade Uhrmacher zu Wucherern erklaert.
Da wollen einige 160€ fuer den Austausch eines Spindelglases.
Man munkelte so 15€ duerfe das kosten.
Mehrere Kostenanschlaege lagen bei 160€.
Die wollen nicht einsehen, dass man stundenlang sucht und 3 mal falsch bestellt dabei.
Dann ich nachgeschliffen werden muss, und, und.....

Karlo
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 34443
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #15
Zitat geschrieben von Christian Koch
@ Karlo, : 8) was krieg ich als Gegenleistung ? :bounce:
Ich antworte mal für Karlo: Du bekommst ein knuspriges Brötchen und nicht einen 20 Kilosack Mehl. Kleine Tütchen kosten mehr und gebacken noch mehr.

Zitat geschrieben von Christian Koch


Danke Heinrich :mrgreen:
GENAU SO war mein Gedankengang.

Ich habe mich nur mal gefragt wenn ich Kunde bin und weiß das Gramm Gold kostet , sagen wir mal 40 Euro. (750er)
Die Form und die Menge ist letztlich auch für den Preis entscheidend. Du weist das, wir wissen das, vielen Kunden ist das nicht klar. Kunden aufzuklären ist ein mühsames Geschäft und oft fruchtlos. Also kannst Du ruhig einen anderen Kalkulationsweg nehmen, wenn er bei Deinen Kunden besser ankommt.

Zitat geschrieben von Christian Koch


Gebe dann einen Goldring ind Auftrag und es wird mir ein Kostenvoranschlag erstellt.
Und darauf sehe ich dass das Gramm dann nicht 40 Euro sondern 80 Euro kostet oder 60.
Sicher ich mache ja quasi meinen Gewinn durch die Arbeitssunden?

Ich habe mich in einen Kunden hineingedacht
:idea: :bounce:

Das musst Du ausprobieren was besser ankommt. Ich habe auch schon Kalkulationen gesehen, die von Kunden problemlos akzeptiert wurden, die nur nach Gewicht Einzelanfertigungen in Rechnung gestellt haben.
Da wurde alles in den Grammpreis einkalkuliert.

Im Grunde sind solche Rechnungen nie ganz gerecht und richtig. Mal berechnet man zu viel und mal zu wenig.

Richtig wäre eine detaillierte Kostenstellenrechnung. Ansätze dazu hast weiter oben schon gelesen mit Zins, Miete, Versicherungen, Verwaltungs- und Beschaffungsaufwand. Aber ob sich der Aufwand lohnt ist fraglich, es geht ja nicht um enorme Summen wie in der Industrie, in der Goldschmiede kann dann schon die Rechnerei mehr kosten als sie einbringt.

Notwendig ist die Rechnerei bei Betrieben die jahrelang ins Minus gearbeitet haben oder sinnvoll wäre sie auch einen Junggoldschmied damit so etwas gar nicht passiert und er ein Gefühl für die tatsächlichen Kosten bekommt.

Also setze Dich nach einem Jahr mit der detaillierten BWA mal hin und schreibe mal zusammen wie Du bestimmte Posten kalkulieren würdest und schau nach welchen Teil der Kosten Du den entsprechenden verkauften Teilpositionen zuordnen würdest.

Schwierig wird es in der Regel wenn dann noch (und das ist immer so) Kostenteile übrig bleiben, die Du Deinen verkauften Positionen nicht zuordnen konntest.

Die musst Du dann sinnvoll prozentual auf die verkauften Positionen verteilen.

Das wird Dir dann schwer fallen es einfach nur mit der Giesskanne zu machen. da entstehen dann Sinnfragen wie z.B.: Wieso soll ich 20% der Kosten für Steuerberater, Werbung und Gewerbeanmeldung auf den Goldverkauf und 60% auf die Werkstattstunden und nur 20% auf die verkaufte Handelsware kalkulieren?
Oder anders herum?

Je detaillierter um so mehr Sinnfragen entstehen. Vor allem weil man weis das man es auch anders verteilen könnte.

Aber diese Übung wird Dir auch zeigen das eine sinnvolle Vollkostenkalkulation immer davon abhängig ist, wie Du Dein Geschäft ausrichtest und wo die Engpässe liegen.

Ein völlig anderer Ansatz ist die Rechnungsstellung für den Kunden. Die hat ganz andere Aufgaben. Sie soll in erster Linie dazu dienen ihn dazu zu bringen die Rechnung zu bezahlen und hinterher das Gefühl zu haben fair behandelt worden zu sein. Mit Vollkostenrechnung muss sich der Unternehmer auseinander setzen, dem Kunden kann es völlig egal sein welche Kostenstrukturen der Unternehmer hat.
Autowerkstätten rechnen auch mal nach Arbeitsstunden und andere nach Arbeitswerten, also frei erfundenen Funktionspositionen ab. Beides wird von Kunden akzeptiert wenn es schön detailliert und nachvollziehbar auf der Rechnung ausgewiesen wird.

Wenn Du glaubst das es Deinem Umsatz und Gewinn nutzt, wenn auf Deiner Kundenrechnung der aktuelle Grammpreis für Gold steht und Du Deine Kosten und Deinen Gewinn in anderen Rechnungsposten unterbringen kannst, dann tue es. Vergisst nur nicht immer wieder mal nach zu kalkulieren ob die Gesamtrechnung stimmt.
Ulrich Wehpke
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 8090
Dabei seit: 08 / 2006

Ulrich Wehpke

 ·  #16
Schöner kann man es gar nicht mehr erklären. Es gibt eben nicht nur verbraucherorientietes, sympathisches Gerechtigkeitsempfinden, sondern knallharte wirtschaftliche Notwendigkeiten.

Wer das nicht einsehen kann, wird mit den Folgen leben müssen.

_________________
Gruß, Ulrich

Goldschmiede seit 1967

Feine Auftragsarbeiten aller Art, sowie Reparaturen und Juwelier-Service.
CAD, Rapid Prototyping (Fräsen, Plotten, STL), Edelmetallguss, Laserschweißen seit 1993, [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar] [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]
Christian Koch
PostRank 9 / 11
Avatar
Beiträge: 443
Dabei seit: 06 / 2009

Christian Koch

 ·  #17
Vielen Danke @ Ulrich Wehpke, und natürlich Heinrich Butschal,

Und bitte versteht mich nicht falsch.

Ich hinterfrage oft Dinge wenn ich sie nicht zuordnen kann, wenn man es auf verschiedene Wege lösen kann.

Ich wollte aber nicht damit sagen dass Goldschmiede ( Uhrmacher (Karlo) .. :bounce: ;) ) Wucherer sind.

Das Geschäft ist knallhart und wer will schon draufzahlen damit man einen Ring verkauft...

Ich vergleiche das dann oft mit den Leuten die bei einer Werkstatt etwas machen lasssen und teilweise 120 Euro pro Stunde liegen lassen.

Da wird man nie etwas hören... es kostet einfach was es kostet....

mich hat einfach interessiert wie man das manchem Kunden klarmacht.. usw.

Ich werd mich jetzt wirklich mal hinsetzen und mal Kalkulieren......

schönen Tag, bald habt ihrs geschafft =)
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 34443
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #18
Zitat geschrieben von Christian Koch
...

mich hat einfach interessiert wie man das manchem Kunden klarmacht.. usw.

Gar nicht, entweder er akzeptiert es oder er wird kein Kunde. Andererseits wenn viele Kunden abspringen und man zu wenige Aufträge hat, dann muss man halt überlegen wie man diese Kunden mit einer anderen Berechnungsmethode wieder einfangen kann, so lange es rentabel bleibt.
Bei Steve Jobs wird immer wieder kolportiert, sein Genie soll auch darin gelegen haben das er vieles nicht machte was ihm keinen aureichend satten Gewinn versprach.

Zitat geschrieben von Christian Koch


Ich werd mich jetzt wirklich mal hinsetzen und mal Kalkulieren......

schönen Tag, bald habt ihrs geschafft =)


Kalkulieren ist gut, 8 Tage Arbeit dann habe ich es auch geschafft für dieses Jahr. :-)
mathy
PostRank 5 / 11
Avatar
Beiträge: 105
Dabei seit: 12 / 2007

mathy

 ·  #19
Im Zuge der massiven Steigerung der Edelmetallpreise haben wir uns mit der Frage der Kalkulation ebenfalls beeschäftigt.
Wir diskutierten im Team die Entwicklung der Roherträge gleicher Artikel bei linearer Kalkulation innerhalb der letzten 5 Jahre. Wir haben für uns dabei eine gewisse Schieflage festgestellt und unsere Kalkulation mit dem Ziel "gefühlter Gerechtigkeit" angepasst.

Weihnachtliche Grüße

Mathias
Ulrich Wehpke
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 8090
Dabei seit: 08 / 2006

Ulrich Wehpke

 ·  #20
Gestiegene Metallpreise haben bei vielen Händlern zu einer geradezu atemberaubenden Fehlentwicklung geführt.

Beispiel Furnituren: Kostete früher eine Omegabrisur 30 Mark, so kostet diese heute um die 100 Euro. OK, im Allgemeinen wird nichts billiger.

Aber die Methode zu sagen ein Artikel hat X gekostet, das Material ist um y teurer geworden, = z Prozent, kann doch nicht so gehandhabt werden, dass man sagt X mal 1,z und schon haben wir den neuen Verkaufspreis!

Der Materialanteil der meisten Furnituren ist derart gering, dass die exorbitanten Steugerungen im Preis damit nicht zu rechtfertigen sind. Es gibt zwar einige Händler, die ihre Kalkulation etwas transparenter gestalten, aber letztendlich sind sie Teil des Systems und können auch nicht über ihren Schatten springen.

Also was tun? Viele Dinge machen wir heute wieder selbst. Und wer nun lacht, dem sei gesagt, dass sich das richtig lohnt!
Tilo
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 30465
Dabei seit: 09 / 2006

Tilo

 ·  #21
ja, ich tausch nun auch bei 333er karabinern die Feder (kost 8...10 Euro)

und kann aber andererseits aus kostengründen nicht mehr wie noch vor nem jahr so einfach Silberkarabiner als Federlieferant miß/verbrauchen, denn die Differenz Neupreis vs . Schrottwert bei den Dingern wird ja absolut auch immer größer

schade, daß es die originalen Federn nicht gibt, die von Schula und so funzen ja nur mit nem zusätzlichem Schlitz an der richtigen Stelle, den zu machen ne überflüssige Aktion wäre, wenn man originale Federn der gängigen flachen und bauchigen Karabiner fertig bekäme
Ulrich Wehpke
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 8090
Dabei seit: 08 / 2006

Ulrich Wehpke

 ·  #22
Das Thema kenne ich auch! Mir war allerdings dasn Gesuche nach den passenden Feder zu viel und ich hab mir hart gezogenen Edelstahldraht besorgt, in 0,2 mm, 0,25mm, und 0,30 mm. Daraus lassen sich alle erdenklichen Federn leicht und schnell biegen, das geht schneller, als die passende Grüße rauszukramen. Außerdem sin die Federn grantiert rostfrei und sind springlebendig. Man darf den Draht nur nicht zu dick wählen. Dazu passend hab ich mir eine Zange umgestrickt, mir der ich die Karabiner leicht öffnen kann, ohne sie zu zerkratzen und zu demolieren.

Allerdings gibt es diese guten Stücke bei mir nicht für 10 Euro, das ist dann schon teurer. Aber die Dinger halten auch viel länger als die rostenden Originale.
Tilo
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 30465
Dabei seit: 09 / 2006

Tilo

 ·  #23
die 333er sterben über kurz oder lang eh den korrossionstod, 2 Normal-federzyklen sind da wohl ausreichend ;-)
für 585 wären Edelstahlfedern tatsächlich gut, besonders bei manchen 24/7/365-aggroschweiß-Schnellrafferverschleißern, denen ich mit Vollgoldkarabinern geholfen habe (längliche "Öse" einseitig flachgeschmiedet)
Ulrich Wehpke
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 8090
Dabei seit: 08 / 2006

Ulrich Wehpke

 ·  #24
Der Draht ist schwer zu kriegen, ich hab aber die Adresse noch, such ich Dir raus. Falls ichs vergesse, einfach dran erinnern. Mein Alzheimer macht Fortschritte ;-)
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 34443
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #25
Die Preissteigerungen bei Kleinteilen sind ja nicht nur dem Edelmetallpreis geschuldet sondern auch den sinkenden Stückzahlen.

Das Argument von Ulrich mal vereinfacht für den OP dargestellt:

Ein Produkt x wird als einziges Produkt einer Firma pro Jahr 10.000 mal hergestellt und verkauft.
Die Firma hat mit zwei Angestellten Betriebskosten von 180.000 DM.
In dem Produkt x sind je 0,3 Gramm Feingold zu einem Preis von 1985 = 4 DM enthalten.
Die Vollkostenrechnung ergibt 180.000 + 40.000= 220.000 DM.
Ein Stück kostet dann in der Herstellung 22,- DM

Das Produkt x wir in der gleichen Firma mit nur noch einem Angestellten 2.000 mal im Jahr hergestellt und verkauft auch weil es viel teurer geworden ist und eher von Tilo und Ulrich recycelt wird. Der Goldanteil kostet heute 15 Euro.
Die Vollkostenrechnung ergibt
Die Betriebskosten liegen bei 80.000 Euro pro Jahr, die Goldkosten bei 30.000 Euro, zusammen 110.000 Euro, und pro Stück bei 55,- Euro.
desiggn
 
Avatar
 

desiggn

 ·  #26
Falls Jemand eine KVA Zeiterleichterung braucht:
[Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]

Ich hatte erst überlegt das open source mäßig zu behandeln aber da steckt schon viel Arbeitszeit drin und es erleichtert wirklich sehr die Kalkulation.

Ich finde 15 EUR sind schon angemessen... ;-)
Anhänge an diesem Beitrag
KVA Rechner für Goldschmiede
Titel: KVA Rechner für Goldschmiede
Information: Mit dem KVA Rechner für Goldschmiede können junge und alte Kollegen ganz einfach und schnell ihre Kalkulation oder ihren Kostenvoranschlag errechnen. Am einfachsten ist das mit der „Excel“ App für mobile Geräte. { (android) (apple IOS) } Um für eine Kalkulation nicht jedesmal bei Null anzufangen haben wir für uns einen KVA – Rechner erstellt, den wir euch für einen kleinen Obolus gerne bereit stellen möchten. Der Rechner errechnet anhand der aktuellen Edelmetall- Tageskurse, dem Gewinnfaktor für eingekaufte Waren und dem Stundenlohn sofort den Preis für Deine Kunden. Du kannst Dir also mit Deinen Parametern sofort den Preis und sogar die Mischungsverhältnisse von Legierungen ermitteln lassen. Das spart Zeit und Nerven. Der KVA – Rechner garantiert Dir Stabilität in der Kalkulation. Somit sind Schwankungen für Dich und Deine Kunden ausgeschlossen. (Sofern diese nicht durch ändern der Parameter gewünscht sind.)
Redaktion
Redaktion
Avatar
Beiträge: 7539
Dabei seit: 04 / 2009

Redaktion

 ·  #27
@desiggn,
normalerweise würdest Du für einen Werbelink im allerersten Beitrag komplett gelöscht und gesperrt werden.
Wir lassen Deinen Beitrag mal so stehen, weil es hilfreich sein könnte.

Ich würde Dir aber nahelegen, Dich hier zu registrieren (geht schnell und ist kostenlos), Dich dann regelmäßig zu beteiligen und das nicht nur mit Werbung. Nach 2 Monaten Forenmitgliedschaft (kostenlos) und mindestens 10 Beiträgen kannst Du beim Admin unter Vorlage von fachlichen Nachweisen Zugang zum internen Bereich für Fachleute beantragen. Dort kann man Kalkulationsfragen besprechen.
Neueste Informationen
Die Goettgen Schmuck-Community ist umgezogen zu Gutachter und Goldschmied Heinrich Butschal. Speichere den neuen Link. Deine Beiträge, Galerien und Dein Account bleiben natürlich gleich. Wir wünschen weiterhin viel Spaß im Butschal-Schmuckforum!

Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0

Registrierte in diesem Topic

Aktuell kein registrierter in diesem Bereich

Die Statistik zeigt, wer in den letzten 5 Minuten online war. Erneuerung alle 90 Sekunden.