Übersetzungsthread für fremdsprachige Fachbegriffe

 
Redaktion
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Redaktion

 ·  #1
Dieser Thread hier entsteht auf vielfachen Wunsch.

Wenn Ihr Fragen habt oder Begriffe übersetzt haben wollt, dann bitte als Antwort posten. Ihr könnt auch wichtige Begriffe posten, die hier unbedingt rein sollen.

ich sortiere die Fachbegriffe dann nach ABC hier im ersten Post ein.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
Einigen wir uns auf Englisch als Übersetzungssprache?

Dann fangen wir mal an:

Halskette (je nach Form): necklace, chain, rope
Armband: bracelet, wristband
Armreif, Armspange: bangle
Creole: loop, hoop - ich meine, die einfachen Röhrchencreolen sind loops, der Rest sind hoops
Ring: ring
Anhänger: pendant
Manschettenknöpfe: cufflinks
Brosche: brooch
Krawattenklammer: tie clip
Krawattennadel. tie pin
Email: enamel
Edelstahl: stainless steel
Gold: gold
Silber: silver
Palladium: palladium
Platin: platinum
Kupfer: copper
Verschluß wie Federring oder Karabiner: clasp
Clip: clip
Schlaufe: loop
Kettenglied: link
Ohrstecker: stud
gestochene Ohrlöcher: pierced ears

Sollen da auch Edelsteine rein?

Granat: garnet
Bernstein: amber
Topas: topaz
Bergkristall: quartz
Turmalin: toumaline
Aquamarin: aquamarine
Rauchquarz: smoky quartz
Spinell: spinel
Perle: pearl
Süßwasserzuchtperle: freshwater pearl
Amethyst: amethyst
Rutilquarz: love arrows
Hämatit: hematite
Diamant: diamond
Brillant: brilliant
Citrin: citrine
Peridot: peridot
Lava: lava
Schaumkoralle: root coral
Onix: onyx
Perlmutt: mother of pearl
Zirkon: zircon
Tigerauge: tiger eye
Smaragd: emerald

Ich glaube, mehr fällt mir spontan erst mal nicht ein
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #3
Ich glaube, das war anders gemeint. Sollte das nicht eine Art Glossar werden, in welchem Fachbegriffe in für Laien verständliches Deutsch übersetzt werden sollen?

Grüße
Frank
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #4
Was sind Dubletten?
Dubletten sind aus zwei Teilen (Ober und Unterteil) zusammengekittete Steine. Beispiele: Oberteil Granat, Unterteil Glas zur Nachahmung des Granats.
Beide Teile aus schwachfarbigem Beryll und mit einer kräftigen grünen Kittmasse aus Kunststoff zur Nachahmung des Smaragds usw.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #5
Die gibt es aber auch beim Boxsport, da bedeuten sie sozusagen Doppelauge oder so. ;)
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #6
Zitat geschrieben von tatze-1
Einigen wir uns auf Englisch als Übersetzungssprache?

Zitat geschrieben von Frank Skielka
Was sind Dubletten?

Dublette, schreibweise auch Doublette.

Moissanit-Diamant-Dublette = Diamant-Moissanit-Dublette = Doubletten, deren Unterteil aus synthetischem Moissanit hergestellt wird und das Oberteil aus Diamant besteht. Der Diamant ist dabei leicht über die Rondiste gezogen.

Rondiste = Rundiste

Wenn ich so weitermache, kommt mein ganzes Lexikon in den Thread hier rein .... 😉
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #7
Jeder kennt doch Fassungen mit Kader, oder schreibt man es Gader, oder etwa Garder? Was beschreibt dieser Begriff, wo kommt er her und wie wird er richtig geschrieben? :twisted:
Bergkristall
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Bergkristall

 ·  #8
Zitat aus Schmucklexikon von Prof. Leopold Rössler

Bei der alten, "klassischen" Karmoisierung wird der Mittelstein von Krallen, ähnlich dem Chaton gehalten. Die kleinen Randsteine sind dagegen in eine Platte, unter die ein Kader gelötet ist, eingebohrt. Dadurch, dass die senkrechten Wände der Randsteinfassungen durchbrochen sind, erscheint es, als ob jeder der Randsteine in einem kleinen Chaton sitzen würde.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #9
OK, das ist mir weitgehend klar, aber: Woher (aus welchem Sprachbereich) kommt der Begriff, ist die korrekte Schreibweise wirklich Kader und was ist die genaue Funktion. Du hast hier die Zarge einer Karmoisierung angeführt, die durch Feilarbeit ihr unverwechselbares Aussehen erhält.

Wo wir gerade beim Thema sind: Karmoisierung wäre der nächste Begriff. Woher kommt er? Etwa aus dem Englischen? Weiter entnehme ich noch ein englisches (?) Wort: Chaton. Begriffe gibt es anscheinend genug. Allerdings klingen sie nicht all zu englisch.

Vielleicht sollte man den Begriff "ausländisch" doch noch über das Englische hinaus erweitern?
Edelstein
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Edelstein

 ·  #10
Bin auch dafür, wenigstens noch französisch aufzunehmen. Spanisch und Italienisch kann gerne auch beigesteuert werden. Damit wären die wichtigsten Schmucksprachen wohl erschlagen.
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #11
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Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #12
Man sollte immer vorsichtig sein, wenn man etwas liest. Bevor wir hier eine falsche Information eines Professors stehen lassen, denn diese werden besonders gern buchstabengetreu übernommen, kurz dies:

Der Begriff heißt Garder und beschreibt einen (den Finger oder andere Bereiche) schützenden, den oder die Steine haltenden Unterbau einer Fassung, oder einer Fassungsgruppe.

Notwendig wurde diese konstruktive Entwicklung, durch das Aufkommen der fassettierten Steine im späten Mittelalter. Die spitzigen Unterkörper der Steine waren unangenehm für die Finger und konnten diese verletzen. Also baute man einen Fingerschutz, der zugleich die Steine halten konnte.

Der von Prof. Roesler verwendete Begriff "Kader" wird hier erklärt:
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An ander Stelle informiert das Netz über den Begriff Garder wie folgt:
[Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]
Bergkristall
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Bergkristall

 ·  #13
@Ulrich

Ah, ich verstehe, Du meinst also woher sich die Begriffe etymologisch ableiten.

Der Kader scheint mir am ehesten von dem lateinischen "cadere" zu kommen, das für begraben steht.

Hinter Chaton steckt definitiv das niederfranzösische "kasto", das ein metallenes Wertbehältnis in der Richtung tersor, caisse darstellt. Das ist ein schönes bildlicher Begriff für die Fassung eines Edelsteins, nicht wahr?

Karmoisierung muss ich noch genauer abklopfen, könnte charme dahinterstecken.

Das war ja nun provokativ gegen die Fixierung aufs Englische gerichtet. Trotzdem kam ich an dem Ball nicht vorbei. Leider habe ich die richtig interessanten Bücher für solche Ableitungen nicht bei mir zu Hause. Aber wenn da irgendein Bedarf besteht, ich helfe gerne, kann bei komplizierteren Sachen aber ein paar Tage dauern.

Lissy

Ich brüte gerne über meinen Antworten, mit der habe ich begonnen, bevor der vorstehende Beitrag von Ulrich Wehpke abgeschickt wurde. Die Antworten haben sich also gekreuzt. Garder hatte ich für Kader auch erwogen, das bewachen natürlich auch gut passt, aber begraben hat auch was in dem Zusammenhang. Zudem hat es den Vorteil dass der Lautwert K vorne steht.
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #14
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Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #15
Wusste ich doch, dass der Adrian bei so vielen verlockenden Äußerungen lange, klingelnde Ohren bekommt. :lol:

@ Lissy: Provokation schon, denn in unserem Beruf steckt wesentlich mehr französische, spanische und lateinische Vergangenheit und Tradition, als Engländer oder Amis ihm jemals verpassen könnten.

Und wen interessiert es denn schon wirklich was ein Dog Tag ist? Ich plädiere für einen Tag mit schlechtem Wetter, an dem man keinen Hund vor die Tür jagen möchte. Also es ist etwas Zeitgemäßes. Voll im Trend. ;)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #16
Ein größerer Teil der deutschen Goldschmiede Fachbegriffe stammt aus dem französischen auch wenn lateinische Wurzeln zu finden sind. Im beginnenden 19 Jahrhundert waren die Franzosen in Europa in der Goldschmiedekunst das Maß aller Dinge und das hat auch die Sprache der Goldschmiede nachhaltig geprägt.

Das ist auch in der Küche so.
Nur sind die Begriffe teilweise so verhunzt das man das ursprüngliche Französich kaum mehr heraushört.

Die Verkaderung (wie Ulrich hingewiesen hat), Millegriff (millegrip), der Chaton, das Charnier, a jour, sind ja noch deutlich erkennbar.
Bergkristall
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Bergkristall

 ·  #17
... und bitte die arabischen bzw. islamischen Einflüsse nicht vergessen. Die haben nicht nur die Arabeske und das Damaszenieren zu uns gebracht. Niello kommt aus Ägypten/Griechenland. Die Einflüsse sind sicherlich vielfältig, wobei das Französische, das als romanische Sprache auf dem Lateinischen fußt, dominiert.

Fürchterlich ist die Fixierung aufs Angloamerikanische, da bin ich voll mit im Boot. Den Dog-Tag hat mein Hund vor Jahrzehnten als Hundemarke getragen und ich bin schon gejoggt als es noch Waldlauf hieß. Hier können die Franzosen als Vorbild dienen, die sich mit mehr oder weniger Erfolg um die "Reinhaltung" ihrer Sprache bemühen.

Lissy
tatze-1
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tatze-1

 ·  #18
jetzt mal wieder zurück zum eigentlichen Thema des Threads, den Frank so wunderbar in eine andere Richtung gedreht hat. Fachbegriffe erklären, das wird zum Glossar, da langt der Link zu beyars, die haben das schon für uns gemacht und gar nicht verkehrt, wie ich finde:
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Was hier eigentlich gemacht werden sollte (so sehe ich das im Zusammenhang mit der Initiative), war die Möglichkeit eines Wörterbuches, in dem Fachbegriffe in die Fremdsprache übersetzt werden können, damit wir Goldschmiede mit unseren ausländischen Kunden besser kommunizieren können bzw. die mit uns. Quasi ein business-english-Wörterbuch, um mal bei Englisch als Beispiel zu bleiben.

Sehe ich das richtig, Josefa?
Bergkristall
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Bergkristall

 ·  #19
Also solche Fachwörterbücher gibt es auch schon.
Hier sind zumindest die englische und italienische Version zu finden.
[Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]

Lissy
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #20
...
tatze-1
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tatze-1

 ·  #21
Lissy, von frou-frou kannte ich bislang nur das Glossar. Daß die ein Wörterbuch online gestellt haben, war mir nicht bekannt. Danke.

Na dann, stellen wir doch beide Links in den Eröffnungspost und der Drops ist gelutscht, oder? ;-)
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #22
Zitat geschrieben von Bergkristall

Der Kader scheint mir am ehesten von dem lateinischen "cadere" zu kommen, das für begraben steht.


Hhm - ich denke der kommt eher vom französischen "cadre" -
was für Rahmen steht.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #23
Warum werden hier Leichen ausgegraben? [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #24
Weil ich drüber "gestolpert" bin - schlimm?
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #25
Ach so. Rahmen, stimmt. Wird heute kaum noch gemacht. Früher oft.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #26
Zitat geschrieben von Silberfrau

Ach so. Rahmen, stimmt. ...

Viele Goldschmiedefachausdrücke stammen aus dem Französischen.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #27
Jepp, wird so langsam durchs Englische abgelöst.
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