Aushauwerkzeug - Wie arbeitet man damit?

 
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 20840
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #31
Ist doch gut, dass du deinen Aushauer noch erwischt hast, bevoe er sich in den Tiefen des Werkstattstaubes noch aufgelöst hat.

Das tun nämlich verschmähte Werkzeuge, wenn sie schmollen, jaaja!
tatze-1
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 22005
Dabei seit: 01 / 2009

tatze-1

 ·  #32
sprichst du da aus Erfahrung? ;)
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 20840
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #33
Das ist genauso eine erwiesene Tatsache wie, dass Waschmaschinen sich von Socken - immer nur einem - ernähren.
tatze-1
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 22005
Dabei seit: 01 / 2009

tatze-1

 ·  #34
Ich glaube, meine Waschmaschine hatte nie Hunger ;)
Kornelia Sch
Moderator
Avatar
Beiträge: 4945
Dabei seit: 06 / 2010

Kornelia Sch

 ·  #35
Vielleicht trägst Du nicht die richtigen Socken ... :mrgreen:
tatze-1
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 22005
Dabei seit: 01 / 2009

tatze-1

 ·  #36
im Sommer hauptsächlich Sneakers, vielleicht ist das zu wenig. Oder ihr reichen die Flusen zum satt werden :D
Ulrich Wehpke
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 8090
Dabei seit: 08 / 2006

Ulrich Wehpke

 ·  #37
Interessant, aber was ich in diesem langen Thread vermisse, sind zwei Informationen, die geradezu unerlässlich für den Umgang mit derartigen Stanzwerkzeugen sind:

Nr. 1): Es sollte immer walzhartes Blech eingelegt werden, dass stanzt auch ein nicht so genau hergestelltes Wewrkzeug aus dem Hobbybereich noch in recht guter Qualität.

Nr 2): Es passiert gelegentlich, dass sich die Kanten der Stempel verabschieden. Anstatt nun gleich einen neuen zu kaufen, kann man diesen auch recht gut selbst nachschleifen. Eine häufige Ursache für derartige Schäden an den Pressstemeln ist ihre mangelnde Härte. Aus Kostengründen werden die Stempel oft nicht gehärtet. Selbermachen geht so: Den Stempel hellrot glühend machen und am Besten in Öl werfen, dann erhält er die richtige Härte. Falls nicht vorhanden, kann auch in Wasser abgeschreckt werden. Danach muss er allerdings geschliffen werden. Dazu steckt man ihn in das entsprechende Loch der Matritze, so dass er unten heraus guckt. Nun kann man auf einem, auf einer Glasscheibe aufgeklebten Schmirgelpapier, den Stempel auf der Schnittfläche nachschleifen. Und das dieser nun hart ist, ist diese Verbesserung sogar sehr dauerhaft.
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 20840
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #38
Echt, hat noch keiner drauf hingewiesen, dass man sie selber abziehen kann?

Zitat geschrieben von Silberfrau
Und wenn der Tisch doch aus Schweden ist, ist es hilfreich, das Werkzeug genau über einem Tischbein zu platzieren.
Wenn die Beschädigung am Werkzeug nicht allzu schlimm ist und du hast Zeit, kannst du ihn mglw. auf einem planen Schleifstein oder plan aufgeklebtem Schleifpapier wieder abziehen. Die Erwähnung des kleinen Hämmerchens gibt Grund zur Hoffnung.


Okeeeh, deine Beschreibung ist genauer.
Ulrich Wehpke
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 8090
Dabei seit: 08 / 2006

Ulrich Wehpke

 ·  #39
Mir erschien es nur wichtig darauf hinzuweisen, dass die Loch-Matritze als Positionsvorrichtung für winkelgenaues Schleifen benutzt werden kann. Ich möchte nicht sehen, wie so ein Stempel aussieht, wenn er im Freihandmodus an einem glatten Schleifstein bearbeitet wird. Das würde ich noch nicht einmal mir selbst zutrauen - und das heißt schon einiges! :bounce:
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 20840
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #40
Du, Uli, des macht fei überhaupt nix, im Gegenteil, die großen von z.B. Durston sind schräg angeschliffen, das schert von einer Seite her, und nicht von allen Seiten gleichzeitig, also durchaus sinnvoll - naja, wie bei vernünftigen ausländischen Aushauwerkzeugen kann man auch mit 1 Handgriff das Blech festspannen...

DT hatte die.
Ulrich Wehpke
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 8090
Dabei seit: 08 / 2006

Ulrich Wehpke

 ·  #41
Na ja, wenn man gewölbte, durch den unebenen Boden tiefgezogene und verformte Platten mag, kanns ja angehen. Auch die schräg angeschliffenen von Durston verformen die Ronden etwas.

Ideal ist eine glatte, rechtwinklige Schneide und ein Niederhalter, um das Nachrutschen des Bleches zu vermeiden. Da das aber praktisch nur in Pressen möglich ist, müssen die oberen Führungslöcher haargenau gearbeitet sein damit die Stempel nicht wackeln, auch müssen sie mit den unteren Löchern haargenau fluchten, das Material in der richtigen Härte sein, die Kanten scharf und der Spalt um das Blech einzuschieben, auf keinen Fall größer als unbedingt nötig.

Allerdings ist das bei solchen Tischwerkzeugen ohnehin nicht zu realisieren, daher sind sie alle nicht perfekt. Wackelt der Stempel in der Führung, kloppt man sich die Schnittkante platt, prellt der Hammer gar, bricht nicht selten der Stempel. So gesehen alles Murks. Allerings muss ich zugeben, dass von Hand ausschneiden noch schlimmer ist. :)
Silberschweif
PostRank 10 / 11
Avatar
Beiträge: 698
Dabei seit: 06 / 2013

Silberschweif

 ·  #42
Nicht vergessen die Stempel nach dem Härten anzulassen. Wenn der Stempel völlig durchgehärtet ist und man mit einem Hammer daraufschlägt ohne anlassen bricht er normalerweise im Unglücklichen Fällen verteilen sich dann die Splitter in der Hand etc. Nennt sich Glashärte.
Den Härtegrad kann man auch durch eine Klangprobe rausfinden alles was Pling macht muss auf jeden Fall noch weiter angelassen werden ist für ungeübte aber eher nichts
Anlassen bei WerkzeugStahl ca 600 Grad je nach Kohlenstoffgehalt auch mehr oder weniger [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar] (Stahl)#Anlassen_des_geh.C3.A4rteten_Stahls
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 20840
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #43
Zitat
durchgehärtet ist und man mit einem Hammer daraufschlägt ohne anlassen bricht
gell - ja auch noch.

Siehste Kornelia, schmirgel einfach die Schneidkante plan, reicht vollends für Normalsterbliche
Zur Verformung: eine abgerundete Oberkante ist eigentlich recht praktisch und auch bei den angeschrägten bis 33mm kann ich gut damit leben.

Amerikanische zum Festspannen des Bleches bzw, wo du die oberer Platte zum Positionieren ganz abnehmen kannst finde ich eh viel besser als die hiesigen.

Und Krücken wie von Uli beschrieben sind mir noch nicht übern Weg gelaufen.
Silberschweif
PostRank 10 / 11
Avatar
Beiträge: 698
Dabei seit: 06 / 2013

Silberschweif

 ·  #44
nein Härten ist durchaus sinnvoll und wird in der Regel bei solchen Werkzeugen vom Hersteller gemacht. Zum Härten gehört das anlassen dazu. Ist wenn nicht sogar der wichtigste Schritt will man ein Werkzeug haben das nahezu ewig hält.
Wenn du einen Ring auf Spiegelglanz pollieren willst hörst du ja auch nicht nach dem schleifen mit Schleifpapier auf und wunderst dich dann warum der Ring nicht glänzt oder ?
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 20840
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #45
Genau, ich denke aber, Uli weiß das eigentlich schon. Hat er halt nur vergessen. Mir ist es auch aufgefallen, ich bin aber davon ausgegangen, dass Kornelia das eh nicht macht.

Aber 1. wie du sagst dürften die Köpfe ja bereits gehärtet sein, und wenn der Laie jetzt damit anfängt und meint, er müsse sie selber nochmal härten und anlassen, glaube ich kaum, dass das Ergebnis jetzt besser als vorher wird.
2. kann man so einen kleinen Aushauer auch ohne ihn wieder vorher weich zu machen abschmirgeln.
3. wenn Kornelia möchte, kann sie ihn ja dazu in den Rahmen stecken. (ist keine schlechte Idee.) Ich mach sowas von Hand und funzt.
Silberschweif
PostRank 10 / 11
Avatar
Beiträge: 698
Dabei seit: 06 / 2013

Silberschweif

 ·  #46
ja klar weiß Uli das ist doch gar nicht die frage aber wenns hier zum nachmachen steht sollte das eben schon erwähnung finden.
Ich hab so einen Aushauer noch nicht in der Hand gehabt aber ob die Scherrflächen gehärtet sind kann man ganz leicht mit einer Feile rausfinden wenn die Feile ohne Probleme greift ist es ungehärtet wenn sie kaum oder gar keinen Abrieb hat ist schon gehärtet.
Ich hab einmal den Fehler gemacht mir so billig Import Stichel bei ZJ zu bestellen. das schöne Stück hatte einen Materialfehler und ist beim Gravieren ca. 1cm vorm Heft in der Hand abgebrochen und ich hatte die eine Hälfte im Finger stecken. Seitdem kaufe ich nur qualitätswerkzeug oder bau mir das selbst.
lg
Ulrich Wehpke
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 8090
Dabei seit: 08 / 2006

Ulrich Wehpke

 ·  #47
Zitat
Und Krücken wie von Uli beschrieben sind mir noch nicht übern Weg gelaufen.


Mhorgaine hat so eine, ich auch. Hab sie gekauft, weil große Durchmesser gestanzt werden können und weil das Ding billig war und bei uns eh nur alle Jubeljahre mal benutz wird. Nur, - was da kam, musste erst einmal frisiert werden bevor es benutzt werden konnte. Meines war klapperig und weich. Und bei meinem ersten Versuch, hab ich nach dem ersten Schlag gleich den Hammer aus der Hand gelegt. Na ja, c'est la vie
Guestuser
 
Avatar
 

Guestuser

 ·  #48
Hallo,
ich habe mir auch so ein günstiges Aushauwerkzeug bei ZJ gekauft und es funktioniert mit den oben genannten Tips sehr gut. Leider kann man aber nur kleine Ronden herstellen, sodass ich mir für Anhänger fertige Ronden (22mm) bei ZJ bestellt habe. Leider waren die ziemlich gewölbt, was natürlich sehr unschön ist.
Weiss jemand von euch, wo man schöne Silberronden günstig kaufen kann (bevorzugt Feinsilber)
Vielen Dank
Dirk
Kornelia Sch
Moderator
Avatar
Beiträge: 4945
Dabei seit: 06 / 2010

Kornelia Sch

 ·  #49
Ich habe meine Silberronden bisher bei ZJ gekauft und war immer zufrieden, gewölbt waren die nicht.
Hugobennasi
PostRank 2 / 11
Avatar
Beiträge: 13
Dabei seit: 11 / 2016

Hugobennasi

 ·  #50
Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Vielleicht habe ich einfach nur Pech gehabt? Meine waren 0.8mm aus Feinsilber ... ich werde bei Gelegenheit mal versuchen ein Bild davon zu posten ... ich habe sie jetzt mit Flachzange und Gummihammer einigermassen plan hinbekommen, aber so soll das natürlich nicht sein ;-)
Hast du schon öfter welche bei ZJ bestellt und die waren immer ok??
Vielleicht Frage ich mal bei ZJ nach, woran das gelegen haben kann.
Kornelia Sch
Moderator
Avatar
Beiträge: 4945
Dabei seit: 06 / 2010

Kornelia Sch

 ·  #51
Na ja öfter ... ich hatte bisher 3x welche, das waren alles kleinere. Die größte war Ø 32mm, Feinsilber, Stärke 1,0mm, da war nix gewölbt.
Ich würde auch nachfragen, die sind (meistens :mrgreen:) recht nett da.
Hugobennasi
PostRank 2 / 11
Avatar
Beiträge: 13
Dabei seit: 11 / 2016

Hugobennasi

 ·  #52
So sehen die Ronden aus 😩
Anhänge an diesem Beitrag
image.jpeg
Titel: image.jpeg
Hugobennasi
PostRank 2 / 11
Avatar
Beiträge: 13
Dabei seit: 11 / 2016

Hugobennasi

 ·  #53
Andersrum sieht man es besser
Anhänge an diesem Beitrag
image.jpeg
Titel: image.jpeg
Silberschweif
PostRank 10 / 11
Avatar
Beiträge: 698
Dabei seit: 06 / 2013

Silberschweif

 ·  #54
benutzt du auch den richtigen Stempel ?
auf den Fotos sieht es so aus als wäre die Scheerfläche viel zu groß insgesammt 1-2 mm rundum. Es funktioniert eigentlich nur ordentlich wenn die Stempel auf Maß geschliffen oder gedreht wurden und die Bohrungen aufgerieben so das die Passung vieleicht maximal 3 Zehntel Tolleranz aufweist.
Alles andere ist murx
Wenn der Stempel in dem Loch wackelt kannst du das ding am besten geich zurückschicken. Es sollte eine saugwirkung zu spühren sein dann sind die Werkzeuge Optimal aufeinander abgestimmt.
tatze-1
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 22005
Dabei seit: 01 / 2009

tatze-1

 ·  #55
das sind doch die gekauften Ronden, oder?
Tilo
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 30550
Dabei seit: 09 / 2006

Tilo

 ·  #56
die sollen so von Jeddeloh als Ronde ausgeliefert worden sein, nicht selbst mit unpassendem Werkzeug gemacht
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 20840
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #57
Hähä, von Jedde mit unpassendem Werkzeug gemacht? Kochen wohl auch nur mit Wasser.
Die haben eine starke Fase, abe ne Wölbung seh ich da keine.
Also ich find ne Fase schon ganz gut, erspart einem selber das 1 seitige anfasen.
Tilo
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 30550
Dabei seit: 09 / 2006

Tilo

 ·  #58
ist nur indirekt zu sehen: vergleiche die höhe des schattens auf beiden Bildern
Rand steht hoch vs Rand liegt auf
Hugobennasi
PostRank 2 / 11
Avatar
Beiträge: 13
Dabei seit: 11 / 2016

Hugobennasi

 ·  #59
Ja, ganz genau ... das ist eine von den gekauften Ronden (22mm, 0.8mm dick)
Leider sieht man es wirklich nur wenn man die beiden Bilder vergleicht, aber die Wölbung ist schon heftig ...
Ich werde nächste Woche mal bei ZJ anrufen und fragen, ob das immer so ist ...
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 20840
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #60
Hmmm unnu? Reklamieren halt.
Neueste Informationen
Die Goettgen Schmuck-Community ist umgezogen zu Gutachter und Goldschmied Heinrich Butschal. Speichere den neuen Link. Deine Beiträge, Galerien und Dein Account bleiben natürlich gleich. Wir wünschen weiterhin viel Spaß im Butschal-Schmuckforum!

Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0

Registrierte in diesem Topic

Aktuell kein registrierter in diesem Bereich

Die Statistik zeigt, wer in den letzten 5 Minuten online war. Erneuerung alle 90 Sekunden.