Schätzung eines Bernstein -Amulettes mit Silberkette (835er)

 
gabberaner
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gabberaner

 ·  #1
Ich möchte hier ein erbstück das ich von meiner oma bekommen habe schätzen lassen, sie selbst hat gesagt das sie es von ihrer mutter bekommen hat.
es trägt einen 835er silberstempel sowie ein kleines symbol oä was aber zu klein ist um es zu entziffern.

größe und länge des bernsteins ohne einfassung : L:6,5cm B: 3,3 cm

ich würde mich riesig um informationen aller art freuen also herstellungsland und zeit , herstellername und natürlich den wert...
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Information: bernstein mit einschlüssen (nadelbaum teile oder ähnliches...)
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Information: kettenglieder
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Information: gesammt ansicht
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Information: kleines symbol an der oese
gabberaner
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gabberaner

 ·  #2
reedit....

habe gerade auf einen der kettenglieder ein großgeschriebenes "C" enddeckt

nach kleiner suche bin ich hier gelandet :

Kontrollamt La Chaux-de-Fonds

offensichtlich ein kontrollstempel des kontrollamtes in der schweiz...
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #3
Sehr schönes Stück, ich würde mal sagen, Handarbeit 20er Jahre?
Vielleicht auch noch bisschen älter.
Die Sammler /Innen werden sich noch äußern.
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #4
Wie kommst du denn auf 20er Jahre ?
Ich würde das ehr in die 1960/70er setzen.

Und ich fürchte auch, dass die Sammlerherzen ohne einen Nordform-Stempel da auch nicht besonders erhöhte Schlagfrequenz bekommen.
gabberaner
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gabberaner

 ·  #5
ich bin nun kein experte sonst währe ich kaum hier sein um zu fragen jedoch glaube ich meiner oma schon wenn sie sagt sie hat es von ihrer mutter.... meine oma ist 70 usw usw.... auf jeden fall würde da 1920 eher passen als 1960.
des weiteren ist das silber schon stark oxidiert was ebenfalls auf ein (relativ) hohes alter schätzen lässt.

ich habe nirgentwo ( und ich habe gestern mehrere stunden gesucht (google , ebay, amazon ect) ) eine ähnliche kette gefunden.

der bernstein enthält viele inklusen pflanzlicher art (scheinen mir einzelne "blättchen" eines tannenzapfens zu sein wobei ich im internet gelesen habe das nur 0,5% aller bernsteine pflanzliche inklusen enthalten sprich seltener sind als (normale) tierische einschlüsse.

der C stempel im zusammenhang eines kontrollstempels führt zu oben besagter kontroll stelle sie ( wie es der zufall wil) 1920 gegründet wurde und heute nicht mehr zu existieren scheint.

außerdem bitte ich zu beachten das es zumindest für mich so aussieht als sei es hang gearbeitet

sers
gabberaner
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gabberaner

 ·  #6
re edit....wie sieht ein Nordform-Stempel aus? immerhin konnte ich ja das eingestanzte symbol nicht entziffern.... ich meine aber es könnte ein verschnörkeltes S oder ss sein oder eine schlange oder schlangenartiges
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #7
Und ich hab schon ein wenig Ahnung wovon ich spreche.
Wann genau wurde das Stück denn geschenkt ?
Dann könnte man schon mal sagen, wie alt es mindestens sein könnte.

Silber oxidiert ja nach Schwefelgehalt der Luft schon innerhalb weniger Tage.
Das C kann für alles mögliche Stehen, für eine Hersteller etwa. Das mit der Kontrollstelle halte ich ehr für unwahrscheinlich.

Das mit dem opaken Bernstein verstehe ich jetzt nicht so ganz, ich kenne aber mehr Bernstein mit Pflanzenresten als mit Insekten drin.

Ich will ja hier keine großen Träume zerstören, aber einen besonderen Schatz sehr ich in diesem Familenerbstück nicht.

Für dich persönlich hat es natürlich einen unschätzbaren emotionalen Wert, aber einen besonderen monetären wohl ehr nicht.

Vielleicht kann ja noch jemand was genaueres darüber sagen.
gabberaner
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gabberaner

 ·  #8
zur ersten frage .... du meinst warscheinlich wann meine oma es geschenkt bekommen hat? das weiss ich leider nicht genau.

zu dem "C" für welchen herstellen könnte es denn stehn so das ich selber suchen kann? es ist einfach ein stink normales großes C ca 2 mm groß

zu dem pflanzen inklusen hier der link

http://www.helpster.de/wert-vo…-es_147418

es gab auch noch weitere artikel die das bestätigen

zitat aus dem link :"Die meisten Inklusen sind Insekten, nur etwa 10 % sind spinnenartige Wesen, etwa 1 % sind Gliederfüßer und 0,5 % stammen von Pflanzen. Andere Tierarten sind so gut wie nie im Bernstein eingeschlossen. Logischerweise ist Bernstein um so wertvoller, je seltener der Einschluss ist."

abgesehn davon ist die definition schatz sicher übertrieben dennoch würde mich ein ungefährer wert intressieren.

ps wie sieht den nun ein normann stempel aus?
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #9
Ich glaube mal, dass das mit den 0,5% Pflanzenmaterial ein Tippfehler ist und vielleicht doch 50% heißen sollte. Und das bezieht sich auch ehr auf den klaren Bernstein und nicht auf undurchsichtige Qualitäten.
Hier bei der Bildersuche kannst du viele Bilder von Bernstein mit Tier und anderen Einschlüssen sehen, davon ist die Rede in dem Helpster-Link:
https://www.google.de/search?q…tgb9roGYDg

Die Stempel helfen hier nicht weiter, das hätte nur eine Bedeutung, wenn ein Stempel eines bekannten Herstellers drin wäre, der auch noch dazu gesammelt wir.
Nordform habe ich da nur als Beispiel gebracht ist es ganz bestimmt nicht.

Aber mal abwarten, was unsere anderen Fachleute noch dazu sagen.
Ein wenig Geduld mußt du da aber eventuell haben.
gabberaner
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gabberaner

 ·  #10
naja sicher weiß ich ja das man mal warten muss XD

will aber noch anmerken das es auch nach 5 min runterscrollen bei der google bilder suche keinen bernstein gibt der so aussieht wie meiner von der art der einschlüssen her und man sieht ja nun sehr deulich das bei google zig tausend tier inklusen zu finden sind aber keine oder fast keine pflanzlichen ^^ also vielleicht ja doch 0,5% 8)
gabberaner
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gabberaner

 ·  #11
Zitat geschrieben von Zirkonhead
Ich glaube mal, dass das mit den 0,5% Pflanzenmaterial ein Tippfehler ist und vielleicht doch 50% heißen sollte.


naja aber die reinfolge in der die inklusen aufgelistet sind spricht eher nicht für einen tipp fehler
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #12
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #13
Charakteristische Stilelemente legen den frühestmöglichen Zeitpunkt eines Objektes fest.

Hier sind bei der Form der Anhängerfassung Jugendstilelemente erkennbar.

Verabeitungsdetails lassen dann auf jüngere Herstellungsweisen schließen.
Der Federring sieht mir nach Pforzheimer Nachkriegsproduktion aus.

Der Bernstein kann auch gut ein rekonstruierter Bernstein sein oder auch eine Imitation oder echter natürlicher Bernstein. Das alles ist aufgrund der Fotos nicht auszuschließen.
Aufgrund der Fassung vermute ich nichts desto trotz natürlichen Bernstein.

Zu der Familiensaga:
Meist wird auf das Alter der Oma hingewiesen aber vergessen das in der Regel Babies kein Erwachsenenschmuck geschenkt wird und sie selbst sich den auch nicht kaufen können.
Am häufigsten wird Schmuck verschenkt wenn die Oma selbst schon im hohen Alter ist, den Schmuck nicht mehr trägt weil sie die fummeligen Verschlüsse nicht mehr zu bekommt oder nicht mehr so viel ausgeht. Das heisst deutlich über 60.

Wenn Deine Oma über 70 ist, ist sie in den Vorkriegsjahren geboren und war 20 Jahre alt als in Deutschland das Wirtschaftswunder begann.
Wenn Sie sich da gegen den Trend alten Schmuck aus der Zeit des Jugendstils geschenkt bekommen hat, statt aus einer neuen Produktion sollte sie schon eine besondere Affinität zu Antikschmuck als junges Mädchen gehabt haben.

Das müsste man dann auch an Ihrem anderen Schmuck erkennen können.
gabberaner
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gabberaner

 ·  #14
der bernstein ist auf jeden fall echt das habe ich bereits getestet ...auch sind die inklusen nicht nachträglich eingebracht ( keine feinen risse btw klebestellen)

nun würde mich nach wie vor ein ungefährer schätzwert intressieren um endlich frieden zu finden :)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #15
gabberaner
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gabberaner

 ·  #16
ich habe erstens drauf gebissen und es ist ein dumpfer ton der ensteht kein klarer wie wenn man zb auf glas oder ähnliches beißt.
man kann ihn mit einen stück kupfer ankratzen

außerdem und schlusendlich besitzt dieser stein gerade auf der rückseite eine dermaßen unikate maserung das ich es für ausgeschlossen halte das er unecht ist. die fotos sind halt leider nicht 100% aufschlussreich habe sie auch unter künstlichen licht gemacht reiche gleich mal paar nahaufnahmen nach geb mir 10 min ^^
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #17
gabberaner
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gabberaner

 ·  #18
hier die besseren fotos
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gabberaner
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gabberaner

 ·  #19
welchen test kann ich anwenden?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #20
Bergkristall
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Bergkristall

 ·  #21
Ich denke, die vielen kleinen Risse sind Spannungsrisse, die von einer Hitzebehandlung kommen. Dafür sprechen auch die "schuppenartigen" Strukturen, die Sonnenbrenner sein können. Diese werden häufig für pflanzliche Einschlüsse gehalten. Wenn die quer zur Schleifebene liegen, dann gibt es an der Oberfläche diese Striche in der Politur. Naturbernstein ist es sicherlich, aber halt wahrscheinlich einer, der zur Verbesserung des Aussehens behandelt wurde (Kochen in Rüböl etc.).

Lissy
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #22
Nur "C" sagt mir aus Anhieb hier aus dem Pforzheimer Raum nichts, aber wie sieht das "C" genau aus? Ich kann das auf dem Foto schlecht erkennen. C P oder sowas? Punkt drunter oder dahinter?

Der ca.-Wert steht ja wohl schon fest, aber falls der Hersteller noch ermittelt werden sollte, ich habe hier noch ein schlaues Büchle, aber über 12 Seiten nur "C"'s - da wird's noch schwieriger, was rauszusuchen schmuckforum/viewtopic.php?p=114631#114631 vorallem, weil es auch über französische Schmuckfabrikanten ist und von denen gibt es auch jede Menge ....
Edelstein
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Edelstein

 ·  #23
Naturbernstein ist sehr wahrscheinlich, möglicherweise "gekocht". Künstlich war damals eigentlich noch nicht so verbreitet, es gab ja genug Material. Die Machart des Stückes könnte zwischen 1910 und 1930 fallen, ein sehr ähnliches Teil (mit einem Amethyst) gibt es in unserer Familie, das wurde nachweislich 1923 zur Hochzeit meiner Oma (geb. 1891) in Thüringen oder Böhmen gekauft. Dazu gibt es eine fast identische Brosche.
Vielleicht kann ich noch mehr darüber heraus bekommen.
Bergkristall
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Bergkristall

 ·  #24
@Edelstein

Veto. Ich hab das schon mal an anderer Stelle geschrieben. Pressbernstein wurde 1870 entwickelt und ab den 1880ern industriell genutzt. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden etwa 30.000 Kilogramm Pressbernstein pro Jahr gehandelt. Das hier ist aber wahrscheinlich kein Pressbernstein, denn dann wäre er besser in der Farbe.

Lissy
kaa
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kaa

 ·  #25
Kannst das Symbol an der Öse entziffern?
gabberaner
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gabberaner

 ·  #26
zu frage 1 es ist ein völlig normales C wie auf der tastatur zb auch .... es ist ca 2 mm groß und befindet sich neben dem verschluss auf dem ersten kettenglied.


zu frage 2 nein leider nicht es ist so klein das ich es nicht mehr erkennen kann....

ich würde aber mal frei geraten sagen es ist vielleicht ein verschnörkeltes s oder ss oder etwas schlangen artiges... ne idee dazu?
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