Zitat geschrieben von Unikumschmuck
diese Ansicht vertreten leider viele Schmiede.
bitte, leider?
diese von dir sogenannte Ansicht wird weltweit von ALLEN Völkern so gesehn, selbst die ärmsten der armen in Afrika tragen sinnvollerweise hochgoldhaltigen Schmuck, dafür haben sie eben nicht so viele verschiedene Stücke zum wechseln
nur in Deutschland wird eine Legierung mit unter 20 Volumen% Gold (333) als Gold-Schmuck verkauft
Zitat geschrieben von Unikumschmuck
Ich sehe es aber so, das lieber das wesentlich teurere 14 ct verkauft werden will.
das ist eine unnötige Unterstellung in Anbetracht der Tatsache, daß 333 zweifellos schlechte Eigenschaften hat, die ich hier nicht nochmal aufzählen will
Zitat geschrieben von Unikumschmuck
Nun, jeder kann nur nach seinem Geldbeutel springen.
.
wir wissen ja gar nicht, ob die Anfertigung aus Geldbeutelgründen in 333 sein sollte oder in der irrigen Annahme, das 333 wäre eben wegen des geringeren Goldanteils die strapazierfähigste Sorte
Zitat geschrieben von Unikumschmuck
mal brechen ...nicht ...rein 333 Gold betreffen kann. ...auch schon Ohrringe aus 14ct . gebrochen .
ja und, das sagt nichts weiter als das schöne Sprichwort: Ausnahmen bestätigen die Regel
333 bricht, weil meist Zink enthalten ist
die extrem viel selteneren Brüche von 585 sind eben keine Regel, sondern die Ausnahme , für die es unterschiedliche und seltene Gründe gibt, die allesamt bei 333 zusätzlich für Bruch sorgen würden(Lunker, falsches Umformen, schädliche Beimengungen außer Zink)
Zitat geschrieben von Unikumschmuck
Ich sehe es so, das aus der Einfachheit halber lieber 14ct verwendet wird, und letztendlich auch aus Kostengründen..
verstehe ich nicht
333 ist kaum schwerer zu verarbeiten,
was ist an 585 einfacher?
und Kostengründe sind ja wohl das einzige Argument für 333
Zitat geschrieben von Unikumschmuck
Zudem frage ich mich, warum es so schwer ist, nach der Beratung zu 14ct Gold und dessen Vorteile, nicht einfach die Wünsche des Kunden akzeptieren zu akzeptieren und 333 Gold zu liefern. .
vielleicht, weil der Kollege gar kein 333er Material vorrätig hat und wegen dem einen Kunden, der sich nicht von den weltweit anerkannten Vorteilen von mind.585 überzeugen läßt, keinen zu sonst unnützen Vorrat hinlegen will?
Zitat geschrieben von Unikumschmuck
verkaufe ich viel 333 Gold, und habe bisher noch nichts zurück bekommen, weil es zerbröselt ist.
Glückwunsch, internetaffines Publikum ist oft jung, deshalb normalerweise gesünder und hat nicht so 333-zerstörenden Schweiß wie Kranke/Alte
dann ist ja eh nur ein halbes (bis 2) Jahre gesetzliche Reklamationszeit, was danach passiert, wirst du im Zweifelsfall nicht mitbekommen
überhaupt werden per Fernabsatz erworbene Sachen wegen der Umstände nicht so leicht reklamiert wie einfach am Ort zum Verkäufer zurückzutragen
eigenartigerweise denken eh viele Kunden, daß es an Falschbehandlung liegt, wenn Schmuck zerbricht und lassen es eher vor Ort reparieren als beim Verkäufer zu reklamieren
auf die Idee, daß das in der Natur von 333 liegt, kommen von sich aus die wenigsten
TROTZDEM:
ich verkaufe auch 333, weil manche Kunden sich einfach nichts besseres leisten wollen, lieber 3 Armbänder und 8 Ringe gleichzeitig tragen statt 1 hochwertiges und ein bis 2 einzelne Ringe dazu und mit den Nachteilen (schwache Farbe, Anlaufneigung)leben können
bei Trauringen, die ich selten ja sogar aus gemischtem 333er Altgold anfertige, wenn gewünscht, habe ich (toitoitoi) auch nach Jahren noch keine Probleme gehabt
das ändert aber nichts daran, daß es vernünftig ist, den Kunden von 333 dringendst abzuraten und im Zweifelsfall konsequenterweise ein Geschäft(chen) nicht zu machen, um seine Reputation als Goldschmied nicht durch mangelhafte Stücke zu gefährden