Wo kann man Brillianten verkaufen?

 
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alexehexe
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alexehexe

 ·  #1
Hallo liebes Forum,

nach dem ich das letzte mal so nette Hilfe bekam, möchte ich mich nochmal an euch wenden.

Ich habe aus einem alten Ring von meiner Oma 5 Brillianten in 3 verschiedenen Größen.

Ich hatte lange überlegt ob ich mir ein Schmuckstück damit anferitgen lasse, jedoch habe ich mich umentschiden und möchte sie nun verkaufen, aber wo? Da wo Altgold angekauft wird besteht wohl kein Interesse.

Bei einem Laden hätte ich sie wohl veräussern können, allerdings kamen mir die gebotenen 25,-€ für alle 5 Steine doch etwas fragwürdig vor.

Leider kenne ich mich mit Schmuck(steinen) nicht aus. Wie bzw wer kann mir den Wert ermitteln bzw Kauft Steine?

Falls Bilder helfen stelle ich gerne heute Abend welche ein.

Lg Alex
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 ·  #2
Hallo Alex,

messe diese in mm aus und stelle Bilder ein.
alexehexe
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alexehexe

 ·  #3
Hallo,
danke erst mal für die Antwort.

Ich habe sie verzweifelt versucht zu fotografieren, gar nicht so einfach mit meiner Kamera.

Die Größe ist 2x 2mm 2x 2,5 (?) mm und 1x 3mm


LG Alex
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Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #4
alexehexe
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alexehexe

 ·  #5
Hi,

würde gerne bessere Bilder machen, gibt es da einen Trick wie man sie fotografiert?

Einschlüsse hab ich auch mit einer (normalen Lupe keine gefunden)

Lg Alex
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
Die kleineren Steine kosten für den Goldschmied im Einkauf ohne MwSt aber mit Garantie und Graduierung des Lieferanten für Reinheit, Farbe und ohne angewandte Behandlungsmethoden ca. 350,- Euro per Carat. Auf einen Diamanten mit 2 mm Durchmesser sind das umgerechnet 10,50 Euro.

Die Prüfung und Graduierung kostet ab ca. 15,- Euro bei einer großen Stückzahl.

Jetzt kannst Du Dir selbst ausrechnen wie rentabel der Ankauf von so kleinen Diamanten für einen Goldschmied ist.

Eigentlich nur dann wenn er selbst graduieren kann und sich Arbeit kauft.

Das Angebot war gut unter diesen Umständen.
HGF
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HGF

 ·  #7
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal


Das Angebot war gut unter diesen Umständen.


Herr Butschal, ich beschäfte mich zurzeit mit der gleichen Frage wie alexehexe und verstehe diese Aussage nicht.

Es war von einem Angebot in Höhe von 25 EUR für alle fünf Steine die Rede.

Wenn ich Ihren Ausführungen folge, komme ich auf folgende Verkaufspreise:

2 x 2 mm entsprechend 2 x 10,50 EUR = 21 EUR
2 x 2,5 mm entsprechend 2 x 10,50 EUR plus x = 21 EUR plus x
1 x 3 mm entsprechend 0,1 Karat = 31,50 EUR

Zusammen 73,50 EUR. Oder habe ich Sie falsch verstanden?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
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 ·  #9
Eigentlich einleuchtend, es ist ein weiter Weg Diamanten richtig einschätzen zu lernen.
HGF
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HGF

 ·  #10
Zitat geschrieben von Michael Ronet
Eigentlich einleuchtend, es ist ein weiter Weg Diamanten richtig einschätzen zu lernen.


Dass es "ein weiter Weg" ist, kann ich auch als Laie inzwischen nachvollziehen. Allerdings leuchtet mir die Argumentation von Herrn Butschal noch nicht ein.

Vor allem sollten sich Besitzer von Diamanten zunächst informieren. Mein Kenntnisstand ist folgender:

Es gibt weltweit nur wenige anerkannte Institute - im Wesentlichen drei -, die Diamanten und andere Edelsteine identifizieren und graduieren können. Nur diese Laboratorien sind in der Lage, Zertifikate über die Qualität von Diamanten zu erstellen. Die Zertifikate sagen jedoch nichts über den Verkaufspreis der Steine aus.

Ich habe erfahren, dass beispielsweise Brillianten, 0.1 Karat, rund, mit einem Zertifikat dieser Institute je nach Qualität zu Endkundenpreisen zwischen 130 EUR und 290 EUR inklusive MWST angeboten werden.

Das entspricht Netto-Verkaufspreisen von ca. 109 EUR bis 243 EUR.

Aufgrund dieser Fakten vermute ich, dass Besitzer von Diamanten durchaus mehr als die erwähnten rund 30 EUR für den 0.1-Karat-Stein erzielen können.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
Zitat geschrieben von HGF
...
Es gibt weltweit nur wenige anerkannte Institute - im Wesentlichen drei -, die Diamanten und andere Edelsteine identifizieren und graduieren können. Nur diese Laboratorien sind in der Lage, Zertifikate über die Qualität von Diamanten zu erstellen.
Es gibt weltweit ca. 10.000 Diamantgutachter und kleinere und größere Institute die Diamanten graduieren können und Zertifikate ausstellen. Natürlich gibt es auch die großen drei, die mit Ihren Massenabfertigungen den Weltmarkt auf diesem Gebiet dominieren.

Zitat geschrieben von HGF
Die Zertifikate sagen jedoch nichts über den Verkaufspreis der Steine aus.

Ich habe erfahren, dass beispielsweise Brillianten, 0.1 Karat, rund, mit einem Zertifikat dieser Institute je nach Qualität zu Endkundenpreisen zwischen 130 EUR und 290 EUR inklusive MWST angeboten werden.
Erstens sind das Preise für die Topliga in der Qualität die keineswegs dem Durchschnitt der Diamanten entspricht der aus alten Schmuckstücken herausgebrochen wird (man muss also Glück haben Topqualitäten zu erwischen) und zweitens sind hier die Kosten der großen Institute mit einkalkuliert die meist bei 40-60 Euro/Stein liegen und für den Versand gerne auch noch einmal 120 Euro in Rechnung stellen wenn man nicht aufpasst. Man muss also die Diamanten vorsortieren und nur die Spitzenqualitäten einsenden.

Zitat geschrieben von HGF


Das entspricht Netto-Verkaufspreisen von ca. 109 EUR bis 243 EUR.
Aber das sind nicht die Nettoeinkaufspreise. Angeboten werden diese Diamanten von Händlern. Den Markterfolg dieser Angebote kann ich nicht einschätzen. Denn 0,1 Karäter in besten Qualitäten kann Ihnen jeder Goldschmied oder Juwelier mit normaler Handelsspanne und ohne Zertifikat der drei Institute auch für ein Drittel weniger besorgen.

Derzeit sehe ich noch keinen Marktzugang für Privatleute. Früher wäre der auch undenkbar gewesen vielleicht wird es mit der Entwicklung des Internet in Zukunft auch möglich sein das Privatleute in dieser Größenordnung einen Marktzugang und Markterfolg bekommen.

Zitat geschrieben von HGF


Aufgrund dieser Fakten vermute ich, dass Besitzer von Diamanten durchaus mehr als die erwähnten rund 30 EUR für den 0.1-Karat-Stein erzielen können.

Derzeit sehe ich kaum Chancen in der Preislage und Steingröße aber wer weis was die Zukunft bringt.

Der Diamantenmarkt wird ja derzeit sowieso kräftig durcheinander gewirbelt.
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #12
Angebot und Nachfrage regeln den Markt. Diamantpreise haben zwar in der Zwischenzeit angezogen, doch es ist ein Unterschied, wer verkaufen will und wer ankaufen. Privatpersonen werden sicherlich mehr bezahlen, als ein Goldschmied oder Juwelier. Händler kaufen wohl kaum zu Endverbraucherpreisen an. Seit es den Altgoldankaufboom gibt, gibt es auch vermehrte Angebote von Diamanten und Brillanten, welche aus den Schmuckstücken ausgefasst werden. Nun stellt sich die Frage, wie ausgefasst wurde (mit Beschädigung oder ohne) und um welche Qualitäten es sich handelt. Unbeschädigte Diamanten und Brillanten in entsprechender Qualität (und entsprechender Größe) finden leichter Abnehmer als teils beschädigte ausgefasste Ware in normal gängiger Industriequalität und im kleineren Meleebereich. Dagegen steht wiederum m.E. die Tatsache, daß Schmuckstücke mit beispielsweise Altschliffdiamanten mehr wert sind, als wenn der Altschliffdiamant ausgefasst ist.
Zitat
vermute ich, dass Besitzer von Diamanten durchaus mehr als die erwähnten rund 30 EUR für den 0.1-Karat-Stein erzielen können
Vielen Verkäufern "eilt" es, Diamanten zu verkaufen. Ein Verkäufer hat jederzeit die Möglichkeit, sich umzuhören und bei Goldschmieden, Juwelieren vor Ort oder bei entsprechenden Edelsteinhändlern nachzufragen, ob eventueller Bedarf besteht. Wie schon angemerkt, kostet es Mühe und Arbeit, die Steine zu graduieren und dann stellt sich für den Ankäufer die nächste und nun wohl wichtigere Frage, wie und innerhalb welchen Zeitraums verkäuflich ist diese Ware.

Dies sind alles Komponenten, die zur Preisgestaltung mit beitragen.

Grundsätzlich zur Eingangsfrage, wo man Diamanten und Brillanten verkaufen kann: hier im Forum zielführende Informationen und Interessenten finden, ist einfach; Goldschmiede und Juweliere vor Ort fragen oder hier im Forum; Edelsteinhändler antelefonieren, Pfandleihhäuser oder Antiquitätenhändler aufsuchen.

P.S.:
Zitat
... anerkannte Institute - im Wesentlichen drei -
Wie Heinrich Butschal bereits anmerkte, viele Juweliere, Goldschmiede und selbstverständlich auch Edelsteinhändler sind gemmologisch ausgebildete Diamantgutachter und können ebenso Zertifikate ausstellen und sogar Preisinformationen dazu erteilen. Neben den erwähnten 3 wichtigsten und weltweit bekanntesten Laboratorien gibt es zudem noch das DDI = Deutsches Diamantinstitut in Pforzheim und das Deutsche Prüflabor Idar-Oberstein, zwei von neun von der CIBJO (Confederation Internationale de Bijouterie, Joaillerie, Orfevrerie, des Diamants, Perles et Pierres) anerkannte Institute zur Begutachtung von Diamanten. Weitere anerkannte Institute sind nachzulesen auf der Internetseite der CIBJO unter "Mitglieder".
Christian Koch
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Christian Koch

 ·  #13
:) auch wenn ich mir nicht alles auf der stelle merken kann, ist es sehr interessant hier mitzulesen, und stetig Neues zu lernen :)

Vielen Dank dafür!
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #14
Zitat
Ich habe erfahren, dass beispielsweise Brillianten, 0.1 Karat, rund, mit einem Zertifikat dieser Institute je nach Qualität zu Endkundenpreisen zwischen 130 EUR und 290 EUR inklusive MWST angeboten werden.


Da werden sich aber GIA und HRD freuen, wenn man auf die Idee kommt, sich bei ihnen 0,1-er graduieren zu lassen. Im Übrigen ist in einem solchen Falle, das Teuerste an der ganzen Sache, die Expertise.

Sie bedingt einen höheren Wert des Steins. So ist ein erstklassiger Einkaräter erheblich teurer, wenn er seine Beschaffenheit durch eine Expertise aus gutem Hause unter Beweis stellt. Ohne diese, wird er billiger gehandelt. Übersteigen die Expertisenkosten allerdings den Wert des Steins, betreten wir zwangsläufig den Bereich der heißen Luft.
stefanS
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stefanS

 ·  #15
hallo,
wenn ich mal diamanten brauche bzw irgenwo einen hellen stein als " farbkleks " haben will,
hole ich die mit bei meinem bruchgold-aufkäufer. ausgefasste steine halt. groß aussuchen kann ich da nicht, er hat die immer zu 1-2 ct tütchen zusammen gefasst steingröße von einfachem besatz bis 0,1 ct
der preis / ct beträgt dann 100 euro.
also halte ich die 30 euro für mehr als realistisch
gruß
stefan
HGF
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HGF

 ·  #16
Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke

Da werden sich aber GIA und HRD freuen, wenn man auf die Idee kommt, sich bei ihnen 0,1-er graduieren zu lassen. Im Übrigen ist in einem solchen Falle, das Teuerste an der ganzen Sache, die Expertise.

Sie bedingt einen höheren Wert des Steins. So ist ein erstklassiger Einkaräter erheblich teurer, wenn er seine Beschaffenheit durch eine Expertise aus gutem Hause unter Beweis stellt. Ohne diese, wird er billiger gehandelt. Übersteigen die Expertisenkosten allerdings den Wert des Steins, betreten wir zwangsläufig den Bereich der heißen Luft.


Man könnte fragen, wer hier "heiße Luft" verbreitet.

0.1-Karat-Diamanten mit Zertifikaten eines der drei anerkannten Institute (IGI - International Gemological Institute/Antwerpen) werden an Diamantenbörsen gehandelt.

Besitzer von Diamanten befinden sich allerdings tatsächlich in dem Dilemma, dass einerseits nur die erwähnten Institute Steine nach anerkannten Qualitätskriterien beurteilen können, andererseits aber relativ hohe Kosten entstehen.

Zur Ausgangsfrage dieses Diskussionsthreads, was kleinere Steine Wert sind, hier noch ein paar Zahlen.

Großhandelspreis, Antwerpen, 0.03 Karat, jeweils niedrige bis hohe Qualität:

2,61 USD/2,12 EUR - 36,39 USD/26,66 EUR

Großhandelspreis, Antwerpen, 0.1 Karat, jeweils niedrige bis hohe Qualität:

14,00 USD/10,26 EUR - 116,00 USD/84,98 EUR

Um seine Steine in die genannten Preisspannen einordnen zu können, braucht man jedoch das Urteil anerkannter Experten. Cf.: Diamond Quality Factors
Tilo
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Tilo

 ·  #17
ich seh irgendwie das Problem nicht: da du so gut Bescheid weißt, mach halt einen Diamanteneinzelhandel auf, laß deine Steine von den Instituten graduieren und verkauf sie dann teuer, wenn du sie bei Profiankäufern nicht zu einem deiner Meinung nach angemessenen Preis loswirst.
insbesondere kleine Diamanten sind nunmal ein Konsumgut und eben keine Anlage wie Wertpapiere, die mit geringem Spread handelbar sind
wenn jemand behauptet, kleine Diamanten bzw. Schmuck mit kleinen Diamanten wären eine gute Wertanlage, dann bitte bei dem beschweren
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #18
Zitat
Zur Ausgangsfrage dieses Diskussionsthreads, was kleinere Steine Wert sind, hier noch ein paar Zahlen.

Nein, die Ausgangsfrage war:
Zitat
Leider kenne ich mich mit Schmuck(steinen) nicht aus. Wie bzw wer kann mir den Wert ermitteln bzw Kauft Steine?

Und du vergleichst hier den Großhandelspreis bei Abnahme zertifizierter Steine in größeren Lots mit ein Paar ausgefassten unzertifizierten Steinen.

Also wer kauft denn nun die Steine zu den von dir genannten Preisen an ?
Wenn du keine passenden Adressen hast, sind deine Spekulationen nämlich wertlos.
HGF
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HGF

 ·  #19
Zitat geschrieben von Zirkonhead
Nein, die Ausgangsfrage war:
Zitat
Leider kenne ich mich mit Schmuck(steinen) nicht aus. Wie bzw wer kann mir den Wert ermitteln bzw Kauft Steine?


Der erste Teil der Ausgangsfrage, die Sie zitiert haben, lautet doch: Wie kann ich den Wert von Brillianten ermitteln und wer kann das? Und genau diese Fragestellung wird hier diskutiert. Ich beteilige mich an dieser Diskussion, wenn Sie erlauben, weil ich mich zufälligerweise gerade mit dem gleichen Thema beschäftige.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #20
Das ist ja auch in Ordnung. Nur hast Du eingangs VK Preise für zertifizierte Steine mit EK-Preisen für unzertifizierte Steine verglichen und bis zu dem falschen Schluß gekommen man könnte auch mehr als von mir angegeben für die Steine erzielen.

Den besten Beitrag zur realen Marktsituation hat ja StefanS hier geschrieben als er meinte er würde bei Goldankäufern für durchschnittlich 100Euro/ct solche Steinsortimente hin und wieder kaufen. Und wenn schon Händler keine höheren Preise im Verkauf dafür erzielen können wird sich ein privater Verkäufer noch schwerer tun.

Das ist ein Riesenunterschied zu den von Dir genannten Preisen die hochgerechnet deutlich über 1000,-Euro/per Carat liegen.

Ich vermute das eben die von Dir wahrgenommenen Angebote nicht den realen Markt widerspiegeln. Deshalb schrieb ich dazu auch das ich deren Markterfolg nicht abschätzen kann. Ulrich hat das deftiger mit "heisse Luft" tituliert.
HGF
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HGF

 ·  #21
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
Nur hast Du eingangs VK Preise für zertifizierte Steine mit EK-Preisen für unzertifizierte Steine verglichen und bis zu dem falschen Schluß gekommen man könnte auch mehr als von mir angegeben für die Steine erzielen.


Nein, ich habe mich unabhängig informiert und kam zu dem Schluss, dass Ihre Preisangaben, vorausgesetzt es handelt sich um Steine guter Qualität, deutlich zu niedrig sind.

Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

Den besten Beitrag zur realen Marktsituation hat ja StefanS hier geschrieben als er meinte er würde bei Goldankäufern für durchschnittlich 100Euro/ct solche Steinsortimente hin und wieder kaufen. Und wenn schon Händler keine höheren Preise im Verkauf dafür erzielen können wird sich ein privater Verkäufer noch schwerer tun.


Ich kann verstehen, dass Sie als Händler, der GIA-zertifizierte Brillanten mit 0,18 ct. ab 300 EUR anbietet, gerne bestimmte "Mythen" verbreiten wollen. Aber haben Sie doch bitte auch Verständnis für Besitzer von Edelsteinen, die unabhängige Informationen suchen.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #22
Sorry ich verbreite keine Mythen und die Aussage von StefanS ist ja von einem andern User, nicht von mir auch wenn ich meine das sie stimmt.

Aber bevor wir uns streiten, wenn Sie einen Käufer für kleine, aus Schmuck herausgebrochene Diamanten finden der gut bezahlt dann würde ich mich sehr über eine Nachricht freuen.

Ich biete solche Steine ja schließlich nicht an und bin selbst in der Situation kaum Abnehmer dafür zu finden.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #23
Zitat
wenn Sie einen Käufer für kleine, aus Schmuck herausgebrochene Diamanten finden der gut bezahtl


Für derartige Ware bekommt man zwischen 80 und 120 € per ct, je nach Aufkäüfer. Aber auch nur dann, wenn diie Steine unbeschädigt sind. Wenn man für slche Steine Gutachten machen will, kosten diese ein Mehrfaches eines Steins. Ich glaube, hier werden Wünsche der Realität untergeordnet.
Tilo
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Tilo

 ·  #24
ihr redet aneinander vorbei:
HGF denkt, die Von-Privat-Ankäufer solcher Steine könnten die dann problemlos zum höheren Endkundenpreis wiederverkaufen, was aber ein Irrtum ist
sowohl was die Menge angeht, als auch das problemlos betreffend

die Profis wissen aber, daß das so nicht geht und müssen deshalb die Preise (mit Abschlag für Marge)zugrundelegen, die für solche Ware "rückwärts" von dem Großhandel bezahlt werden, der auch bei Schleifereien kaufen könnte und auf diese Gebrauchtware nicht angewiesen ist

ich kann doch auch nicht hergehn und verlangen, daß mein geerbter neuwertiger Pelzmantel zu einem Preis knapp unter Neupreis angekauft werden soll und alle Pelzneuwareverkäufer "beschimpfen", die meinen Pelz nur zu einem deutlich niedrigeren Preis ankaufen wollen, wenn überhaupt
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #25
Ich finde diese Diskussion ohnehin etwas mekwürdig: Erst fragt er was derartige Steine wert sind, wer ihm den Wert ermitteln kann, dann hält er uns genau darüber Vorträge und konfrontiert uns mit (angeblichen) Zahlen Antwerpener Großhändler.

Mir scheint, dass die eigentliche Fragestellung doch in eine ganz andere Richtung läuft. Ich sehe das in etwa so:

Wer bescheinigt mir unter Übernahme einer mögl. umfassenden Garantie, für meine Steine einen möglichst hohen "Wert", damit ich beim Verkauf den optimalen Profit erzielen kann, ohne später Gefahr zu laufen, dass ich wegen falscher Angaben Ärger mit dem Staatsanwalt bekommen könnte. Richtiger so?
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #26
Du hast vermutlich übersehen, dass die Ursprüngliche Frage von alexhexe kam und HGF sich nur mit seinen Tipps hier angeschlossen hat.

Da HGF keine Adressen von Käufern liefern kann, die zu den von ihm genannten Preisen ankaufen, finde ich die Diskussion sowieso müßig.

Zitat
Ich kann verstehen, dass Sie als Händler, der GIA-zertifizierte Brillanten mit 0,18 ct. ab 300 EUR anbietet, gerne bestimmte "Mythen" verbreiten wollen. Aber haben Sie doch bitte auch Verständnis für Besitzer von Edelsteinen, die unabhängige Informationen suchen.

Hier haben mindestens 4 Fachleute, die täglich beruflich mit der Materie befasst sind geschrieben und sind über die Möglichkeiten solche Steine zu verkaufen im Konsens.
Wie viel unabhängiger soll den die Information noch sein ?
Fakt ist Brilanten unter ca 0,10ct sind, so gut wie nicht, wieder zu verkaufen, die Argumente sind hier genannt worden.
Ein 0,18ct Stein ist als 2nd Hand Stein wieder zu verkaufen. Punkt.

Ich bitte auch darum hier sachlich zu bleiben und niemandem zu unterstellen hier "Mythen" zu verbreiten.
Der einzige Mythos, der hier hintergründig herumschwirrt, ist, dass Schmuck als Wertanlage dient. Dem ist halt nun mal nicht so.
Zumindest nicht in der Preisklasse.
HGF
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HGF

 ·  #27
Zitat geschrieben von Zirkonhead

Wie viel unabhängiger soll den die Information noch sein ?


Von "unabhängig" kann in diesem Thread gar keine Rede sein.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #28
Auch wenn Du es nicht einsehen willst. Hier haben Fachleute die mit Diamanten zu tun haben aber so kleine unsortierte Diamanten um die es hier geht, nicht handeln, geschrieben sowie mit StefanS ein Schmuckliebhaber der auf der anderen Seite der Theke ist. Und alle haben Dir die derzeit üblichen Preise mit einer gewissen Spannbreite bestätigt.

Nur Du als Laie möchtest diese Marktrealität nicht wahr haben, hast aber noch keinen einzigen gefunden der Dir höhere Wunschpreise bezahlen würde.

Melde Dich qualifiziert erst wieder wenn Du tatsächlich reale Abnehmer zu Deinen Preisvorstellungen gefunden haben solltest.
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #29
Im Gegensatz zu Ihnen machen die Fachleute, die hier posten, aus ihrer Identität kein Geheimnis und das schafft durchaus eine Basis des Vertrauens.

Welche unabhängige Quellen verhalf Ihnen zu dieser Aussage?

Zitat
Nein, ich habe mich unabhängig informiert und kam zu dem Schluss, dass Ihre Preisangaben, vorausgesetzt es handelt sich um Steine guter Qualität, deutlich zu niedrig sind.
Christian Koch
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Christian Koch

 ·  #30
Mir kommt es so vor, als säße ich noch in der Schule, und der Schüler korrigiert den Lehrer....
Heinrich Butschal, Ulrich Wehpke oder Zirkonhead uvm. haben täglich mit der Materie zu tun, wo liegt das Problem... wenn sie Ihnen keine Antwort geben kann dann weiß ich auch nicht mehr....
Vor allem sind sie der hier um Antworten gebeten hat.
Weder möchte einer hier Ihre Steine ankaufen weswegen er hier die Preise drücken müsste, noch hätte es Sinn Gerüchte zu verbreiten..
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