Guter Federstahldraht gesucht

 
Christian Koch
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Christian Koch

 ·  #1
Weil es gerade reinpasst: @Urlich:

Wie lange wurde der Ring gehärtet?
Was meinst du mit Drehstab?

Und das wichtigste zum Schluss :D :

Wir benötigen für unsere Werkstatt einen Federstahl für unsere Karabiner und andere Schließmechanismen.... nur leider ist es sehr schwer einen guten Federstahl (0,20 0,30, 0,40, 0,50) zu bekommen. Momentan benutzen wir noch Federn von alten Karabinern die so gut wie neu sind, denn diese bleiben wenigstens auf Zug..... doch lange reichts nicht mehr.

lg und vielen Dank bereits im Voraus
tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
Zitat geschrieben von Christian Koch
Wir benötigen für unsere Werkstatt einen Federstahl für unsere Karabiner und andere Schließmechanismen.... nur leider ist es sehr schwer einen guten Federstahl (0,20 0,30, 0,40, 0,50) zu bekommen. Momentan benutzen wir noch Federn von alten Karabinern die so gut wie neu sind, denn diese bleiben wenigstens auf Zug..... doch lange reichts nicht mehr.

Uli hat Federstahl, allerdings auch regulär Fischer bietet Federdraht für Karabinerfedern als Meterware an. Mußt Dir halt die Federn selber wickeln.
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #3
Und Ott bietet lose Federn für Karabiner als Ersatzteile an.
Ansonsten gibt es von Dentaurum noch rostfreien Federdraht in diversen Stärken.: [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]
Christian Koch
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Christian Koch

 ·  #4
Vielen Dank für die schnelle Antworten :)

Leider ist der Federstahl von Fischer nicht wirklich so wie ich es gerne hätte. Wir haben ein kleines Stückchen alten Federdraht, da schneidet der vom Fischer leider nicht so gut ab.

Aber bei deiner Adresse Zirkonhead werde ich es probieren. :)
Vielleicht ist der besser :)

Lg
tatze-1
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tatze-1

 ·  #5
ok, mir taugt der von Fischer. Gab bis jetzt noch keine Klagen bei neuen Karabinerfedern.
Tilo
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Tilo

 ·  #6
kann einer der mods das mal als neues Thema aufmachen/abtrennen?
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #7
Erledigt :-)
Tilo
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Tilo

 ·  #8
super, danke
ok, Federstahl
Christian, welchen Durchmesser meinst du eigentlich?
bzw welche Karabinerlänge?
und was meinst du mit: "benutzen Federn von alten Karabinern die so gut wie neu sind, denn diese bleiben wenigstens auf Zug..... "?
gebrauchte?
und wieso bleiben die auf Zug?
und was meinst du mit >gut<?

ich würde ja unter gut verstehen, daß sie 100% rostfrei sind
aber Federstahl und rostfrei ist wohl eine eher seltene Kombi
wobei die verlinkten federharten Klammerdrähte, die man ja nicht als Stahl bezeichnen kann, geeignet scheinen, wobei -,35 für kleine Karabiner noch zu dick sein wird
Ulrich meinte zu dem Thema, daß dafür eigentlich Federbronze gut geeignet sein müßte
meine pragmatische Lösung ist zur Zeit, daß ich bei kleinen goldenen Karabinern einfach baugleiche neue silberne zerstöre, um die Feder zu verwenden (was sind die paar cent im Vergleich zur Arbeitsszeit, bis die kleine Feder wirklich die korrekte Größe und Länge hat?)
bei mittleren Größen, verwende ich die eigentlich nicht passenden, die es von Furniturengroßhändlern gibt
also ich kenne die in verschiedenen Größen von boley und passen original nur in die meiner Meinung nach unsäglichen selbstzerlegenden Karabiner, die sich zudem so schlecht öffnen lassen.
um sie in anderen Karabinern zu verwenden, muß man an der richtigen Stelle eine Kerbe ins Drehteil sägen
das Federsortiment von Kai Schula habe ich auch mal bestellt, nutzt aber sehr wenig

worauf ich hinauswill: ich würde auch gerne die Klammerdrähte verwenden/ausprobieren, aber ich brauche die Mindestmengen auf den Rollen im Leben nicht auf.
wäre sinnvoll, daß einer Rollen kauft und die geviertelt hier verkauft
federbronzedraht in ganz und gar übertriebener Packungsgröße gibts hier [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]
wobei 0,2 eh zu dünn ist, der -,3er wäre interessant

wobei: genaugenommen vielleicht sogar selbstgezogener Nickelweißgolddraht funktionieren und pro Stück gar nicht so teuer sein sollte
ich habe aber nur normale Zieheisen, Ziehsteine wäre vielleicht besser
Christian Koch
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Christian Koch

 ·  #9
:) Vielen Dank für die "Abkapselung" !

Am besten wäre 0,3mm bis 0,4 mm.
Wir haben alte Karabiner im Lager ( sehr dünnwandig und zu filigran) von denen wir die Federn, wie du von den Silber-Karabinern, ausbauen.

Wenn ich den Federstahldrsht von Fischer verwende funktioniert es bis zu einer bestimmten Spannung.
Mir kommt aber einfach vor, dass die Elastizitätsgrenze viel niedriger ist.
Einmal "zu weit" gebogen schon ist Schluss damit.
Bei normalen Karabinern reicht es meist aus. aber bei großen und langen Wegen verformt er sich zu schnell für meinen Geschmack.. er federt einfach zu wenig.

Erst letzte Woche wurde ein Karabiner für eine Kette gefertigt.
m Drehpunkt, am Scharnier wird die Schlaufe des Stahldrahtes zusammen mit den verbindenden Teilen befestigt:



Nach 2 mal auf und zu war die Spannung weg.
Auch wenn es ein langer Weg ist sollte dies doch normalerweise möglich sein oder?
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Christian Koch
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Christian Koch

 ·  #10
Federbronze wäre sicher in mehrerlei Hinsicht besser als Stahl :) 800 Meter für 40 Euro ist doch recht gut . da kann man ein ganzes Leben lang Federn selber machen :D
Tilo
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Tilo

 ·  #11
ich kenne die Platzverhältnisse in deinem Federring/Karabiner ja nicht, aber wäre evtl. für nen doppelten Loop Platz?
Christian Koch
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Christian Koch

 ·  #12
:) Doppelter Loop funktioniert besser bei dem guten Stück, aber leider darf man auch hier den Karabiner nicht bis zum Anschlag öffnen, da sonst die Spannung weg ist... ich glaub mittlerweile wirklich dass es fast am Draht liegen muss :)
Tilo
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Tilo

 ·  #13
[Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]
hier gibts auch kleinere Verpackungseinheiten

aber ob der ausreichend elastisch ist?
Christian Koch
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Christian Koch

 ·  #14
Super !!! Vielen Dank Tilo! ich werde sie mal bestellen und ausprobieren.
Bei dem Preis ist nicht viel kaputt :)
Tilo
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Tilo

 ·  #15
ich vermute aber bei dem remaniumdraht mehr Federkraft!
die Bronze wird vermutlich nicht mehr federn als einfacher Federdraht, aber wenigstens sicher rostfrei sein
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #16
Der häufigste Fehler bei Federn ist, dass diese "gwürgt" werden. Ist das Gehäuse zu eng, der Draht zu dick (mestens), kann das beste Material nicht halten. Positiv-Beispiel: Die Spiral-Feder einer Uhr kann nach Belieben frei atmen. Das garantiert eine Lebensdauer unter gleichbleibenden Verhältnissen, von zig-Millionen Zyclen. Bei einer Uhr, die nur ein einziges Jahr in Funktion ist, wird die Spiralfeder knappe 165.000.000 Mal bewegt.

Nun ist das zwar ein besseres Material, aber Fakt ist folgendes: Eine Feder ermüdet nur dann, wenn sie überlastet wird. Dies kann durch die Anzahl der Vorgänge, aber auch durch Verbiegen erfplgen. Das erfolgt, wenn die Feder nicht atmen kann.

Im Bestreben eine möglichst starke Feder herzustellen, werden sehr oft zu dicke Materialien verwendet, die in den engen Gehäusen der Federn keinen Platz haben.In der Folge federn sie schlecht. Ofthabe ich auch schon bei selbstgemachten Federn erlebt, dass man in guter Absicht statt des einen, notwendigen Umganges, einen zweiten gebogen hatte. Die Folge: Die Feder funktioniert nicht richtig.

Eigentlich ist das ganz einfach. Ich mache mir meine Federn aus hart gezogenem, rostfreiem Edelstahl 1.4310 schneller, als man sie aus alten Karabinern ausbauen kann, abgesehen davon sind die Maße sehr unterschiedlich und die Feder ist bereits strapaziert. Dazu kammt dann noch die Montage.

Lies auch mal hier: [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar] Ach so, fast vergessen: Eine Drehstabfeder ist ein verdrehter, flacher Vierkantdraht, der als federnder Scharnierstift funktioniert. Er wird in geradeteiligen Scharnieren (2,4 usw.) an seinem einen Ende verkeilt, dann aufgezogen und am anderen Ende ebenfalls verkeilt. So federt das Scharnier ohne sichtbare Feder. Gebräuchlich z.B. bei Zigarettenetuis, Puderdosen und ähnlichem.
Christian Koch
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Christian Koch

 ·  #17
:) Vielen Dank Ulrich!
Sehr interessant, habs heut durchgelesen.
Am besten wäre , wenn ich eine Spirale mache, um die Spannung zu verteilen auf die ganze Länge, damit es auch federn kann.

Ich werde nächste Woche mal einen Stahldraht runterziehen mit dem Widiabestückten Zieheisen.
Sonst muss ich es mit dem 1,4310 er versuchen :)

Man glaub : Es ist ja nur eine Feder, kann nicht so schwer sein ;) wenns nur so einfach wäre :)
Aber wäre auch fad :D
Tilo
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Tilo

 ·  #18
ich hatte jedenfalls neulich anläßlich dieses Themas mal spaßeshalber eine Feder für nen 10,5mm-Karabiner aus meinem selbstgezogenen -,30er 750-Nickelweißgold-PUK-Zulegedraht gemacht
scheint zwar bzgl. Federkraft grenzwertig zu sein, funktioniert aber
für Karabiner an Ketten, die eh rund um die Uhr getragen und eher seltenst betätigt werden, durchaus ne Alternative, die nicht rosten wird

MOD: könnte mal bitte jemand den punkt hinter Ulrichs Link zum pdf wegmachen?
erst dann funktioniert der
Modedit ZH : Erledigt
Christian Koch
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Christian Koch

 ·  #19
:) wir haben ein Nickelgranulat, damals zum selbst legieren.
585er Nickelweißgolddraht wäre auch interessant :D
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #20
Warum immer Nickel und Co?

Wenns kein Edelstahl sein soll: Ein guter Federdraht besteht aus 666 Teilen Gold, 250 Teilen Kupfer und 84 Teilen Silber.
Hart gezogen kann der alles was man von einem Federdraht erwarten darf.

Rechtzeitig glühen (bei doppelter Länge) das letzte Mal einfach hart lassen, ganz einfach.
Christian Koch
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Christian Koch

 ·  #21
;) Habs ja nur so in den Raum geworfen.
Wenn dieser nicht mehr funktioniert hätte wäre ich baden gegangen ;)

Was für dich einfach erscheint Ulrich, ist für mich oder andere noch Neuland.
Gott sei Dank, sonst würde einer von uns was falsch machen 😉

Und genau deswegen bin ich über jeden Rat dankbar.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #22
1.4310 bekommst Du von vielen Anbietern im Netz als federharten Draht in allen gewünschten Stärken. Es ist wirklich so: Das Wickeln einer Feder für einen Karabiner dauert nicht so lange wie das Raussuchen aus einem Sortiment. Etwas Training vorausgesetzt.
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