gebrochener Ehering

 
soho
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soho

 ·  #1
Hallo

Der Ehering meines Mannes ist heute gebrochen.
Weißgold 585.
Seit 06.06.06. haben wir die Ringe. Nach zwei Wochen würde sein Ring nochmal satiniert weil er Kratzer hatte und nach nur 4 Monaten Ehe ist er jetzt gebrochen.
Was mich wütend macht ist das wir extra zu einem Juwelier gegangen sind um gute Ringe zu bekommen

Ist das ein Materielfehler?

Servus
Ulla
stefan
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stefan

 ·  #2
hallo soho,
das ist natürlich peinlich für den hersteller. lasst eure ehe von so etwas nicht erschütern. kannst du ein foto hier reinsetzen, dann kann man vielleicht näheres sagen (evtl. macro von der bruchstelle?)
zur haltbarkeit der oberfläche schau mal hier im forum nach: [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]
gruß stefan
soho
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soho

 ·  #3
Sehr gern
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stefan
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stefan

 ·  #4
tja, dünner guss!!! wenn ihr sie zurückbringt, nehmt blos nicht wieder welche vom selben hersteller. das mit der oberfläche hast du aber sicher schon gelesen. da kanst du machen nix!

zeig bitte auch den gesamten ring (auch für die anderen).
stefan
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 ·  #5
In uns allen ist soviel Symbolismus mit dem brechen des Eheringes verankert dass ich Deine Gefühle gut nachvollziehen kann, soho. Nehmt Stefans Rat an, lasst Euch nicht erschüttern und kauft nicht nochmals ein gleiches Ringpaar vom selben Hersteller.

Mein Mann und ich haben damals ganz traditionelle und dicke Eheringe gekauft weil wir viel mit den Händen arbeiten und wollten, dass die Ringe den Verschleiss aushalten - das machen sie wohl auch.

Ich wünsch Euch mehr Glück mit den nächsten Ringen!
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
Ich denke das der Ring nichts dafür kann. Wahrscheinlich ist er gebrochen weil Ihr Euch gestritten habt.



Na mal Spaß beiseite:
Der Bruch kann viele Gründe haben.

1. Wenn der Ring recht dünn ist, kann eine wiederholte Biegebelastung bei der Arbeit durchaus zu Ermüdungsbrüchen führen ohne das ein Materialfehler vorliegt.
2. Der Ring kann aus recht sprödem Material gerfertigt worden sein und dann zu schnell gebriochen sein
3. Der Ring kann .z.B. nach einer Größenänderung unter Spannung gestanden haben und mit nur wenig Belastung gebrochen sein.
stefan
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stefan

 ·  #7
aber herr butschal, ich hatte jetzt eine fachbezogene äußerung von ihnen erwartet. es heist "marmor, stein und eisen bricht aber unsere liebe nicht" ... von weißgold war da keine rede. es ist eher unwahrscheinlich, dass ehebruch gleich zum ringbruch führt. ... es sei denn man(n) wird handgreiflich...
stefan
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
Weissgold ist härter als Gelbgold. Härter und manchmal auch spröder.

P.S.
Ich habe mein Posting erweitert und Sie haben bereits auf meine erste Version genatwortet.
Ich wusste ja nicht das die Leser hier so schnell sind. :-)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
Zitat geschrieben von soho
....Nach zwei Wochen würde sein Ring nochmal satiniert weil er Kratzer hatte ------


Das mit dem satinieren ist keine gute Idee.

1. sehen satinierte Ringre nach einigen Wochen des Tragens immer scheußlich aus weil neue Kratzer dazukommen und in der aufgerissen Oberfläche des satinierten Ringes sich Schmutz ansammelt.
2. Sind alle Eheringe, egal welche Oberfläche sie vorher hatten nach spätestens einem Jahr gleichmäßig halbglänzend verkratzt. Daher ist jede Oberflächenbehandlung sowieso sinnlos.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
Zitat geschrieben von stefan
.... es heist "marmor, stein und eisen bricht aber unsere liebe nicht" ... von weißgold war da keine rede. es ist eher unwahrscheinlich, dass ehebruch gleich zum ringbruch führt. ....


Na, aber vielleicht umgekehrt. ;-)
soho
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soho

 ·  #11
Gestritten haben wir uns nicht.......................................................... :D

Der Ring wurde nicht vergrößert und hat keine schweren Arbeiten aushalten müssen.

Wie groß sind meine Chancen die Ringe zurüchgeben zu können und unser Geld zurück zu bekommen.

Verdammt.
die Ringe meiner Eltern haben 50 Jahre ausgehalten trotz schwerer Arbeit.
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 ·  #12
Es ist doch aber einer schöner Schmuckhändlertraum, das mit dem Streit und dem Bruch. Stellt Euch vor, jeder Ehering würde bei Streit sofort zerbrechen ... man könnte allein von den Reparaturen und Neuverkäufen leben ... und die Hälfte unserer Mitbürger würde ständig auf dem Boden kriechen und die Ringreste suchen.

Aber ernsthaft: @ soho
Eine Freundin von mir hat nach einem Ehering-Unfall (musste für eine Not-OP durchgekniffen werden) eine wirklich schöne Idee gehabt und einen tollen bi-color Anhänger daraus machen lassen. Nun trägt sie den zerschnittenen Goldring verschlungen mit dem von ihrem Mann auf gravierter Weißgoldplatte um den Hals und beide haben einen neuen an den Fingern.

Grüße und noch mehr Eheglück mit den zweiten Ringen,
Jade
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #13
Zitat geschrieben von soho
Gestritten haben wir uns nicht.......................................................... :D

Der Ring wurde nicht vergrößert und hat keine schweren Arbeiten aushalten müssen.

Wie groß sind meine Chancen die Ringe zurüchgeben zu können und unser Geld zurück zu bekommen.

Verdammt.
die Ringe meiner Eltern haben 50 Jahre ausgehalten trotz schwerer Arbeit.

Ich weis nicht wie der Juwelier reagiert. Es gibt solche und solche. Wenn so etwas bei mir passieren würde, würde ich mit einer Zange testen ob das ganze Material spröde ist und wenn nicht, würde ich die Bruchstelle löten, ansonsten würde ich den Ring kostenlos neu anfertigen.
Auf den ersten Blick sieht es verdächtig nach einer versprödeten Legierung aus - aber nur auf den ersten Blick, das ist keine endgültige gutachterliche Aussage.
stefan
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stefan

 ·  #14
also, das ist ja ein klarer fall - nach nur vier monaten. allerdings wird es mit der rückgabe wahrscheinlich gar nicht gehen, auch wenn es ein ring ist eine vier monate (jeden tag) getragene hose nimmt auch keiner zurück. es wird euch erst ein mal die reparatur angeboten werden. allerdings, deswegen wollte ich den ganzen ring sehen, wenn der ring danach total anders aussieht (z.b. weil graviert, ist aber sowieso schon mit der satinierung passiert) ... na ja eher unwahrscheinlich :( was haben die ringe gekostet?...
stefan
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #15
Nachtrag:
ist das Argument mit "keine schweren Arbeiten aushalten müssen" ist garantiert falsch. Trotzdem sollte der Ring auch in Weissgold nicht spröde sein.
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 ·  #16
Wenn Sohos Ehemann kein Amboss auf die Finger gefallen oder eine Raupe darüber gefahren ist kann die Regulierung nach nur vier Monaten vom Juwelier doch eigentlich nur sehr entgegenkommend behandelt werden.

Nur zwielichtige Juweliere würden da sofort Gründe anführen, die eher im esotherischen Bereich zu suchen sind... :P 😉
stefan
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stefan

 ·  #17
da bin ich aber neugierig wie die sache ausgeht- man kann immer dazulernen.
wo bleibt ulrich mit einem aufruf für mehr qualität und rücksichtnahme? :motz:
stefan
soho
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soho

 ·  #18
Das Bild vom Ring ist nach der Komprimierung etwas unscharf.
Ein Bild von der Homepage und link des Herstellers
799 € haben beide Ringe gekostet

Gute Nacht
Ulrike
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #19
Wenn das Material spröde ist, kann der Bruch nach 2 Stunden genau so eintreten wie nach 10 Jahren.
Die vier Monate sind ein juristisches Argument aber kein technisches.
In allen Fällen ist auch bei Brüchen in sprödem Material eine Belastung nötig und das muss kein Amboss sein, der drauffällt. Belastung war auf jeden Fall gegeben wie man auch anden Kratzern im Metall sieht.

Man sollte es einfach testen ob an anderer Stelle die Bruchneigung auch gegeben ist, dann weiss man mehr. Am einfachsten indem man mit einer Zange die Ringschiene testweise etwas verbiegt und zurückbiegt. Normalerweise müsste sie das ohne Bruch mitmachen.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #20
Zitat geschrieben von Regine
Wenn Sohos Ehemann kein Amboss auf die Finger gefallen oder eine Raupe darüber gefahren ist kann die Regulierung nach nur vier Monaten vom Juwelier doch eigentlich nur sehr entgegenkommend behandelt werden.

Nur zwielichtige Juweliere würden da sofort Gründe anführen, die eher im esotherischen Bereich zu suchen sind... :P 😉


Hallo Regine,

hast Du nicht den Symbolismus zwischen Bruch der der Ehe und dem gebrochenen Ehering als erste eingeführt? ;-)
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 ·  #21
Moin Heinrich - zum Glück nicht, das ist ein altes Sprichwort (oder Aberglaube ?) das wohl so ziemlich jeder kennt.

Der Wink in Deine Richtung war nur ein Scherz... 😉
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 ·  #22
Guten Tag,
wir haben bei einem Goldschmied unsere Eheringe (Gelbgold) anfertigen lassen. Der Ring für meinen Freund war ein wenig zu eng. Als der Goldschmied den Ring weiten wollte, ist er gebrochen. Jetzt will er ihn löten. Hat das auf die Qualität des Ringes irgendeinen Einfluss? Etwa bei künftigem Weiten? Abgesehen da von ist natürlich die Vorstellung, einen "gelöteten" Ring zu haben, nich so schön. Wie stehen unsere Chancen, eine Neuanfertigung zu bekommen?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #23
Ein vom Goldschmied angefertigter Ring ist meist sowieso gelötet. Hartlöten ist für die Schmuckanfertigung ein gebräuchliches und hochwertiges verfahren. Dazu wird eine Goldlegierung verwendet, die dem Feingehalt des Ringes entspricht nur einen etwas geringeren Schmelzpunkt hat als die Hauptlegierung.
Das ist nicht zu verwechseln mit dem allseits bekannten Weichlöten mit einer Zinn/Blei Legierung mit dem Lötkolben bei niedrigen Temperaturen.
Neueste Informationen
Die Goettgen Schmuck-Community ist umgezogen zu Gutachter und Goldschmied Heinrich Butschal. Speichere den neuen Link. Deine Beiträge, Galerien und Dein Account bleiben natürlich gleich. Wir wünschen weiterhin viel Spaß im Butschal-Schmuckforum!

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