Verlobungsring, Palladium 950, ~0,1-0,2ct Brilliant

 
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 ·  #1
Guten Abend Zusammen,

ich würde meiner langjährigen Partnerin kommenden Monat im Urlaub gerne einen Heiratsantrag machen, für diesen einzigartigen Anlass möchte ich gerne einen ebenso einzigartigen Ring anfertigen lassen. Meine Erfahrungen im Bereich Schmuck beschränken sich leider lediglich auf das Thema Uhren, alle anderen Arten von Schmuck habe ich bisher aus Unwissen und der Befürchtung nicht den Geschmack zu treffen erfolgreich gemieden.

Im Vorfeld habe ich mir diverse Arten von Verlobungsringen angeschaut und habe die Form des Ringes schon eingegrenzt (siehe Skizze).
Der Ring soll definitiv kein Solitair-Ring sein, da der im Alltag zu sehr stören würde. Der Ring sollte also beim Umziehen nicht an der Kleidung hängen bleiben.
Kreative Ergänzungen und Hinweise in Bezug auf Haltbarkeit, Materialstärke, Größenänderungen und ähnlichem sind erwünscht.

Zu dem Stein, habe ich leider noch überhaupt keine Ahnung, ich würde allerdings etwas schlichtes (keine Farbe, möglichst reinweiß) vorziehen.

Hier würde ich mir wünschen, dass der Stein von seiner Größe und dem Schliff in das Gesamtbild passt ohne den Kostenrahmen von ~800€ zu sprengen. Sollte der Preis sehr unrealistisch sein, würde ich mich auch über einen Hinweis darauf freuen.

Desweiteren überlege ich aktuell noch ob eine Gravur auf der Innenseite des Ringes eingearbeitet werden soll oder nicht.

Die Ring-Größe ist etwa von 55-57 (Meine Freundin hat nur zwei Ringe, die sich in diesem Größenbereich bewegen).
Die Breite ist an der breitesten Stelle ~4mm und an der schmalsten Stelle ~2,5mm.
Der Brilliant/Stein soll weder in der Höhe noch in der Breite Überstehen, weshalb ein Durchmesser von ~3,9mm gut wäre. Die Anstöße an den Stein habe ich nur als erste Ausgangsbasis so gezeichnet, dort würde ich mir kreative Ideen des Goldschmiedes wünschen.

Ein letzter Punkt, der mich noch interessieren würde, wäre die ungefähre Fertigungsdauer eines solchen Ringes.

Grüße

Matthias
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Tilo
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Tilo

 ·  #2
man könnte in die leeren Ecken Drähte einsetzen, die als Krappen übern den Stein gebogen werden und für eine bessere Haltbarkeit sorgen als den Stein nur an 2 Punkten zu halten
PS:die größe solte aber präziser festgestellt werden
es ist unschön, wenn an einem nagelneuen Ring gleich wieder an der Größe geändert werden muß, also unten ein Schnitt reinkommt und wieder zugelötet/-schweißt werden muß
14 Tage sollten als Anfertigungszeit reichen
Preislimit scheint vernünftig, müßte man mal ausrechnen, welche Diamntgröße dafür möglich ist
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #3
Du wirst in der Größe etwas mehr Höhe für den Stein brauchen
Anstatt von Krappen wäre auch eine geschlossene ringförmige Fassung denkbar, die dann leicht über der Schiene sitzt
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
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 ·  #5
Guten Morgen und Danke für die Antworten.

@Tilo: die Krappen würden dann ja über den Stein stehen und die Gefahr, dass man wo hängen bleibt steigt, würde ich also eher nicht favorisieren.
Wegen der Ringgröße überlege ich auch schon eine Weile wie ich die ermitteln könnte, habe aber leiner noch keine Idee möglichst unauffällig die Größe zu messen oder den Finger zu vermessen.

@Silberfrau: eine geschlossene Ringförmige Fassung würde mir auc vom optischen Eindruck her eher zusagen, dann allerdings so, dass der Ring zusammen mit dem Stein abschließt, falls das möglich ist?

@ Heinrich Butschal: Der Ring kommt meinem Wunsch von der Grundform her schon recht nahe, allerdings ist goldfarben keine Option.
Ebenso fände ich es schöner, wenn man unter dem Stein noch einen Steg zwischen beiden Ringenden sieht, der den gleichen Schliff (matt satiniert bspw.) aufweist, wie der Ring.
Die "keilform" zur Mitte des Ringes hin fehlt bei diesem Ring leider auch (in meiner Zeichnung bei dem Schnittbild oben rechts zu sehen).

Vielen Dank nochmal für die Teilnahme an der Diskussion.😉

Grüße

Matthias
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #6
Zitat geschrieben von Tilo
Preislimit scheint vernünftig, müßte man mal ausrechnen, welche Diamntgröße dafür möglich ist
Im Schnitt liegen die Durchmessergrößen bei Diamant mit Brillantschliff zwischen 0,1ct = ca. 3,00mm und 0,2ct = ca. 3,60mm.
Tilo
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Tilo

 ·  #7
>die Krappen würden dann ja über den Stein stehen und die Gefahr, dass man wo hängen bleibt steigt,

stehen wenig über
stehn kaum über Ringoberfläche über und ich she da kein Hängenbleibenpotenzial

>Ringgröße überlege ich auch schon eine Weile wie ich die ermitteln könnte,

mit Schieblehre an mehreren Stellen den Durchmesser feststellen oder:
Sie nehmen eine stabile Pappe (von z.b. WandKalender oder Schreibblock) und
schneiden einen Keil mind. 10cm lang von etwa 14 mm auf etwa 20mm
und auf den stecken Sie den Ring und markieren vor und hinter dem Ring am
Rand auf dem keil
und dann nochmal 90 grad verdreht zur Sicherheit, um einen durchs Tragen
verbogenen Ring (innen oval) erkennen zu können und das Mittel zu finden



> geschlossene Ringförmige Fassung würde mir auc vom optischen Eindruck her eher zusagen, dann allerdings so, dass der Ring zusammen mit dem Stein abschließt, falls das möglich ist?

also die Fassung oben nicht raussteht?
sieht meiner Meinung nach nicht so toll aus

>unter dem Stein noch einen Steg zwischen beiden Ringenden sieht, der den gleichen Schliff (matt satiniert bspw.) aufweist, wie der Ring.

paßt optisch nicht zu runder Fassung drauf
ingbreite haben?
muß ja eigentlich, da der Stein fast Ringbreite hat und man ihn sonst nicht sehen würde

anbei Bild, wo der Stein allerdings kleiner ist im Verhältnis zur Gesamtbreite ist
der Bereich ist allerdings durchaus etwas verschmutzungsanfällig
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Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #8
>>Die "keilform" zur Mitte des Ringes hin fehlt bei diesem Ring leider auch (in meiner Zeichnung bei dem Schnittbild oben rechts zu sehen). <<
Geht bei echten Spannringen auch nicht da unten die stärkste Belastung, sonst müsste da mehr Dicke,-
apropos Dicke
Die Dicke , also Höhe des Rings auf der Oberseite ist von der Höhe des Steins abhängig, und die Höhe des Steins wiederrum von seinem Durchmesser.
Wenn du also willst, dass das in einer Ebene liegt brauchst du entspr. mehr Material.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
Zitat geschrieben von Mazzzzze

@ Heinrich Butschal: Der Ring kommt meinem Wunsch von der Grundform her schon recht nahe, allerdings ist goldfarben keine Option.
Schade, der Ring ist halt günstiger als eine Neuanfertigung. Wir hätten da noch einen in Weissgold, den man ebenfalls passend zuschleifen könnte. aber der hat einen deutlich größeren Diamanten und kostet auch mehr. http://schmuck-boerse.com/ring/37/detail.htm

Zitat geschrieben von Mazzzzze

Ebenso fände ich es schöner, wenn man unter dem Stein noch einen Steg zwischen beiden Ringenden sieht, der den gleichen Schliff (matt satiniert bspw.) aufweist, wie der Ring.
Das wäre kein Problen den Steg unterhalb des Diamanten zu facettieren.

Zitat geschrieben von Mazzzzze

Die "keilform" zur Mitte des Ringes hin fehlt bei diesem Ring leider auch (in meiner Zeichnung bei dem Schnittbild oben rechts zu sehen).
Auch diese könnte man nachträglich zurecht schleifen.

Zitat geschrieben von Mazzzzze


Vielen Dank nochmal für die Teilnahme an der Diskussion.😉

Grüße

Matthias


Gerne auch eine Neuanfertigung ist möglich aber da ist Tilo jetzt schon näher dran.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #10
>>Mazzzzze hat Folgendes geschrieben:

Ebenso fände ich es schöner, wenn man unter dem Stein noch einen Steg zwischen beiden Ringenden sieht, der den gleichen Schliff (matt satiniert bspw.) aufweist, wie der Ring.
Das wäre kein Problen den Steg unterhalb des Diamanten zu facettieren. <<

Ich glaube er meint die Metalloberflächenoptik
Tilo
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Tilo

 ·  #11
PS: Innengravur ist natürlich kein Problem
von Namen über Sprüche bis einfache Grafiken ist alles möglich

evtl. den Steg beidseitig leicht anschrägen oben zum Stein

ich komme auf 900,- bei 4 breit, oben (notwendig) 2,5 hoch und 3,8mm Brillant = -,20ct wsi
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 ·  #12
Hallo Zusammen,

@steinfroilein: Danke für die Größenangaben. Aufgrund der Maße der Brillianten würde ich dann eher zu einem 0,2ct tendieren.

@Tilo: Ich habe wie bereits erwähnt wenig Erfahrung mit Schmuck und verlasse mich auf eure Empfehlungen. Wenn die Krapfen wenig "hängenbleiben-Potenzial" bieten, ist das durchaus eine Variante, die mir gefallen würde.
Der Stein soll jedoch keinesfalls stark rausstehen. Ich denke da wäre ein maximum von 1mm über dem Ring noch tragbar.
Der gesamte Ring soll nicht protzig oder überladen wirken, sondern eher dezent elegant.

Wie ich die Ringgröße messtechnisch bestimme ist mir schon bewusst, die Schwierigkeit besteht darin den aktuell genauen Fingerdurchmesser meiner Freundin zu bestimmen. Sie soll ja nicht gleich wissen, dass da ihr ein Antrag bevorsteht. Ich habe ihr wie gesagt noch nie Schmuck geschenkt, dadurch wäre es dann doch auffällig wenn ich "mal eben" ihre Ringfingergröße brauche.
Die vorhandenen Ringe haben laut Schieblehre 17,4mm und 18,4mm im Durchmesser. Bei dem größeren bin ich mir allerdings sicher, dass der sehr lose sitzt.
Bezüglich dem angehängten Bild, würde ich mir den Ring von der Art des Steges ähnlich vorstellen, falls es möglich ist, den Steg noch etwas verjüngen, damit die Schmutzanfälligkeit geringer ist und man an den "Ecken" keine planen "leere" Stellen hat.

@ Silberfrau:
Es muss kein Spannring werden und die Keilform würde mir schon gefallen. Da der Ring über einen Steg unter dem Stein geschlossen wäre, würden meiner Meinung nach auch keine nennenswerten Spannungen auftreten.
Das bei einem 0,2ct Stein mehr Material an der Oberseite notwendig wird, ist dann nur logisch. Mit welcher Höhe muss man bei einem Stein mit Durchmesser 3,6mm rechnen?
Die Ringbreite würde ich dann gerne entsprechend 0,2mm breiter als den Stein wählen.

Danke für die Hinweise.

Grüße

Matthias
Tilo
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Tilo

 ·  #13
siehe mein Beitrag Sekunden vor deinem
die Ringhöhe ist da bündig mit Stein, Stein steht nicht hoch und sollte ja auch nicht (außer bei der geschlossenen Fassung-Version, wo die Ringschiene oben zwar niedriger sein könnte, es optisch aber nicht so sinnvoll ist, oben zwar breiter, aber kaum dicker zu sein als unten
vom Steg sieht man bei der Krappenversion aber nichts

PS: verwendetes Palladium: 950 mit W und Rh
das ist im täglichen Gebrauch härter als das manchmal noch angebotene Pd950 mit Rest Kupfer
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #14
Alle bisherigen Vorschläge haben den Mangel, dass es sich um Zweipunktfassungen mit Unterbau handelt. Da die Steine seitlich frei liegen, die Ringe also bei seitlicher Belastung der Steine wegen des Unterbaus nicht federn können, ist es bei allen bisherigen Vorschlägen eine Frage relativ kurzer Zeit, wann die Steine lose werden und wackeln. Nachfassen kommt nur wenige Male in Frage und dann beginnt es ärgerlich und teuer zu werden. Sorry!

Wenn man davon ausgeht, dass Matthias mit seinen Vorgaben einen Ring in der Art eines Spannringes beschreibt und man weiter meine obigen Ausführungen zugrunde legt, stellt sich die Frage, ob er mit einem ECHTEN Spannring nicht am Besten bedient wäre: Dieser wäre glatt, hätte eine rechtwinklige Fassung, der Stein würde nicht herausstehen UND DER STEIN WÜRDE HALTEN, weil derartige Spannringe OHNE Unterbau federnde Eigenschaften haben und ein Lockerwerden des Steins durch die Vorspannung des Ringes ausgeschlossen ist.

Allerdings müsste ein solcher Ring mit etwas mehr Material gefertigt werden. Ich würde im vorliegenden Fall ein ovales Schienenprifil mit einem Brillanten von etwa drei bis vier mm vorschlagen. Bei einem vier mm durchmessenden Stein wäre eine Schienenstärke von 3 mm vollkommen ausreichend. Wenn man den Ring in dieser Form anfertigt, braucht man f.d. Zukunft mit keinerlei bösen Überraschungen wie Steinverlust u. dgl. zu rechnen. Solche Ringe lassen sich sogar aus Silber machen und ich gebe für die Haltbarkeit der Steine auch in Silber-Fassungen die volle Garantie.

Falls das überzeugend klingt, bitte melden. :)
Tilo
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Tilo

 ·  #15
Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke
Alle bisherigen Vorschläge haben den Mangel, dass es sich um Zweipunktfassungen mit Unterbau handelt.

nöö, denn
Zitat geschrieben von Tilo
man könnte in die leeren Ecken Drähte einsetzen, die als Krappen übern den Stein gebogen werden und für eine bessere Haltbarkeit sorgen als den Stein nur an 2 Punkten zu halten

wobei man da evtl. nicht unbedingt löten muß, sondern auch aus dem Vollen arbeiten könnte
(Reni hat mit der geschlossenen Fassung auch einen haltbaren Vorschlag gemacht, der aber designmäßig etwas mehr abweicht)

außerdem wird immer wieder ausdrücklich die Keilform gewünscht
Zitat geschrieben von Mazzzzze

Die "keilform" zur Mitte des Ringes hin fehlt bei diesem Ring leider auch

und da ist ein Spannring, der ja logisch unten die Stärke braucht und letztlich komplett gleichlaufend ist, am gewünschten Design vorbei

und Silber am gewünschten Material

wobei man mit geringem Aufpreis zu meinen 900,- den Spannring aus 3mm stark Palladium machen könnte, weil man zwar etwas mehr Materialeinsatz hat, aber bedeutend weniger Arbeit
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 ·  #16
Hallo Zusammen,

Die Spannringvariante finde ich als Ingenieur schon sehr interessant, leider ist damit das gewünschte Design, wie Tilo schon anmerkte, in der Praxis nicht umsetzbar.
Der Ring soll möglichst filigran und dezent wirken. Bei einem Ovalen Profil mit durchgängig gleicher Stärke stelle ich mir das Ergebnis relativ globig vor.
Auf der anderen Seite soll der Ring durchaus mehrere Jahrzehnte ohne Nacharbeiten halten (Lötstellen fände ich also nicht so toll). Auch eine Größenänderung sollte problemlos möglich sein.

Wie es scheint gibt es da aber keinen Kompromiss, der alle Wünsche erfüllen würde und ich muss mich entscheiden zwischen
- Haltbarkeit und Designeinbußen --> Spannring
- verringerte Haltbarkeit (Lötstellen) --> Steg-Variante

Sehe ich das so richtig?

Grüße

Matthias
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #17
Sauber ausgeführte Hartlötungen mit Kontrollloten, die gleichen Feingehalt wie der Ring haben, sind kein nennenswerter Nachteil.
Auch die Haltbarkeit von Fassungen mit vier Krappen bei der Steingröße ist mindestens so gut zu bewerten wie in einem Spannring.
Tilo
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Tilo

 ·  #18
außerdem würde die 4Krappen-Variante aus dem vollen geschnitzt
oder lediglich die 4 Krappen angelötet
Haltbarkeitsbedenken gibts da nicht
die gibts nur bei der 2-Punkt-Halterung, die erfahrungsgemäß nicht selten locker wird im Laufe der Jahre
mir ist aber noch nicht klar, ob die Ringschiene umlaufend mittig außen/oben einen Grat bekommen solll
also umlaufend eine leichte kante, wie es das Schnittbild denken läßt
Mazzzzze
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Mazzzzze

 ·  #19
Hallo Tilo,

vielen Dank für deine Ausführungen.
Ich habe noch etwas im Forum gestöbert und bin dabei auf dieses Thema gestoßen:
schmuckforum/ftopic16540-30.html

Das ist ja im Prinzip dem was ich haben möchte schon sehr ähnlich und entspricht in der Ausführung Tilo's Variante.

@Tilo: In meiner Variante war die Kante umlaufend gemeint. Da habe ich aber mittlerweile noch eine weitere Idee, die ich mir heute Abend nochmal durch den Kopf gehen lassen muss.
Zu dem Stein hätte ich noch eine Frage:
die Güte WSI bedeutet nach kurzer Recherche "kleine Einschlüsse"? Wie würde sich die Güte VS "sehr kleine Einschlüsse" im Preis bemerkbar machen, bzw. inwiefern ist mit bloßem Auge ein Unterschied erkennbar?
Ebenso hast du noch keine Angabe zu der Farbe gemacht, gibt es da Möglichkeiten eine Art "Reinweiß" zu erhalten?
Könntest du konkrete Maßangaben zu der Höhe des Ringes mit der Variante "Krapfen aus dem Vollen" machen, der Tragekomfort soll wie gesagt gut sein.
Ein weitere Punkt ist das Thema Vorsteckring. Die Verjüngung nach unten hin gefällt mir sehr gut, gibt es dadurch erfahrungsgemäß Probleme bei der Tragevariante als Vorsteckring (zum späteren Ehering bspw.)?

Fragen über Fragen, ich bin jedoch sehr begeistert von dem know-how, das man hier erlebt. Vielen Dank für die guten Informationen.

Grüße

Matthias
Tilo
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Tilo

 ·  #20
genau
da gings um einen vergleichbaren Ring und obwohl alles klar schien ist gar nichts rausgekommen
zumindest bei mir nicht
und deshalb habe ich mich jetzt hier zurückgehalten, wieder Skizzen zu machen usw.

zwischen korrektem si und vsi sehe selbst ich keinen Unterschied und muß mich da auf die Angaben meines Brillantzlieferers verlassen

ich bin Verarbeiter und kein Diamantgutachter
und selbst si ist nunmal mit bloßem Auge nicht negativ sichtbar
doch angabe Farbe habe ich gemacht: w für wesselton, wobei da auch TW preisgleich kein Problem ist
noch weißer ist dann halt schön zu wissen
sehen kann mans nur mit Vergleichssteinen und auch da als ungeübter nur, wenn mehrere Abstufungen übersprungen und nebeneinandergelegt werden
auch da würde ich mich auf den Zulieferer verlassen, der mit seiner Qualifikation die richtige Zuordnung macht

2,5 stark müßte ausreichen für aus dem vollen
auch leicht verlaufende Ringe werden als Vorsteckringe getragen
und das macht ja durchaus Sinn, weil man die Finger bei 2 breiten Ringen nicht gut krümmen kann
Mazzzzze
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Mazzzzze

 ·  #21
Hallo Tilo,

das hört sich doch alles sehr gut an. Ich schicke dir eine PN mit meiner Telefonnummer, dann können wir Einzelheiten noch telefonisch abklären.
Trotzdem würde ich Designänderungen oder ähnliches gerne hier im Forum besprechen, so haben die anderen, denen ich auch für ihre Antworten danke, auch was davon und du kannst deine Handwerkskunst präsentieren.

In dem anderen Thread habe ich noch gesehen, dass die Flanken mit einem anderen Finish bearbeitet wurden, als die Aussenfläche. Was ist von sowas in Bezug auf Dauerhaltbarkeit bei dem Werkstoff Palladium 950 zu halten? Ich finde, dass der Ring dadurch etwas dynamisches, junges bekommt und bin mir daher noch nicht ganz sicher ob das gefällt.

Die genaue Ringgröße versuche ich am Wochenende bei einem Stadtbummel herauszufinden, hoffentlich klappt's.

Grüße

Matthias
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #22
Die Reinheitsangabe si ist per Definition so rein das mit dem freien Auge des durchschnittlich geübten Fachmannes kein Einschluss erkennbar ist. Die maximal Größe eine Einschlusses dürfte dann unter 0,15 mm liegen.
Und die amerikanische Farbstufe H ist in England Wessselton und ist in Deutschland die Farbe Weiss.

Ein Diamant mit der Bezeichnung WSI oder HSI in Reinheit und Farbe als weiss und rein definiert.

Besser geht immer, aber den Unterschied sieht keiner und der Preis wird höher.
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #23
@ Matthias: Die Farbnuancen werden unterschieden in:
die höchste Stufe D und E = River = hochfeines Weiß
dann kommen
F und G = Top Wesselton = feines Weiß
dann kommt
H = Wesselton = Weiß
etc

Die Reinheit wird wie folgt unterschieden:
lupenrein - transparent und frei von Einschlüssen
VVS - sehr sehr kleine Einschlüsse, bei 10facher Vergrößerung nur sehr schwierig zu erkennen
VS - sehr kleine Einschlüsse, bei 10facher Vergrößerung schwierig zu erkennen.
SI - kleine Einschlüsse, bei 10facher Vergrößerung leicht zu erkennen, durch das Oberteil nicht mit bloßem Auge sichtbar
und dann kommen die Piqué P1 P2 etc

Preislich gesehen von oben nach unten.... 😉

Tipp von mir: ein 0,2ct ist und bleibt ein Nullkommazweikaräter. Wenn Du auf 0,25ct gehst, ist es ein Viertelkaräter! Manche legen Wert drauf, manchen ist es egal, manche wären froh, sie hätten es vorher gewußt. Der Name "Viertelkaräter" hat halt was. :P
Tilo
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Tilo

 ·  #24
noch breiter und höher
noch mehr euro/ct, weil der magische Viertelkaräter
am Besten, ein beidseitig bedrucktes Etikett dranhängen, daß das nicht nur ein -,20er ist



[schild=standard fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]das ist -,25ct![/schild]

und überhaupt, ist ein Fünftelkaräter nicht sogar was besseres als ein nur viertelkaräter?
;-)
Mazzzzze
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Mazzzzze

 ·  #25
Hallo,

Ich mache die Größe des Steins hauptsächlich von den finalen Maßen des Ringes abhänging, da der Ring, wie oben schon erwähnt, später auch noch als Vorsteckring getragen werden soll.
Weiterhin ist mMn weniger manchmal mehr, das Gesamtbild soll dezent elegant sein und nicht Bling-Bling-Protzig.

Leider fällt es mir schwer mir solche Unterschiede vor dem inneren Auge vorzustellen, dazu fehlt die Erfahrung.
Um eine grobe Richtung für die Größe zu erhalten saß ich gestern mit der Schieblehre am Schreibtisch und habe versucht mir das einigermaßen vorzustellen...

Evtl. gibt es am Wochenende auch neue Eindrücke in der Stadt, mal schauen.

Grüße

Matthias
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #26
Zitat geschrieben von steinfroilein


Tipp von mir: ein 0,2ct ist und bleibt ein Nullkommazweikaräter. Wenn Du auf 0,25ct gehst, ist es ein Viertelkaräter! Manche legen Wert drauf, manchen ist es egal, manche wären froh, sie hätten es vorher gewußt. Der Name "Viertelkaräter" hat halt was. :P
Mädele, du bist schon so ein Schnuckel
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #27
Klar Tilo.

Keilform setzt eine stabile Fassung voraus, mit übergreifenden Krappen oder einer Zarge. Alles Andere ist unsolide, weil die Steine nach kürzester Zeit wackeln.

Am leichtesten verzichtet man bei der gewünschten Optik wohl auf die Keilform, denn die sieht man normalerweise nur dann, wenn der Ring ausgezogen wird. Dafür wäre der Rest aber perfekt.
Mazzzzze
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Mazzzzze

 ·  #28
Guten Abend Zusammen,

die Planung geht dem Ende entgegen. Zwischenzeitlich habe ich mit Tilo telefoniert und alles passt gut zusammen, sowohl seine Beratung, als auch der zeitliche Rahmen und der Preis.

Ich habe mir in den letzten Tagen noch einige Gedanken gemacht und sehr viele Ringe in einem ähnlichen Design online angeschaut.
Sollten meine folgenden Ausführungen und Zeichnungen undeutlich sein bitte einfach nachfragen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, das in dieser Größenordnung nicht alles genau so gefertigt werden kann.

In Blau gezeichnet: seitliche kreisrunde Aussparungen unter dem Brillianten (bleibt 0,2ct). Dadurch wird der Brilliant noch mehr hervorgehoben und freigestellt. Ein Mittelsteg bleibt vorhanden. Bekommt der Brilliant dort eigentlich eine Art Zentrierbohrung?

In Rot sind Verrundungen als Übergang zu dem Rest des Ringes gezeichnet, dadurch soll der Ring etwas geschwungener und verspielter wirken, also möglichst wenige 90° Winkel in diesem Bereich.

In Grün sind die Krappen eingezeichnet, die Tilo durch Feilen aus dem vollen ausarbeiten möchte. Hier weiß ich zum einen nicht ob die Höhe der Krappen nur bis leicht über die erste "Kante" des Brillianten reichen muss (wie gezeichnet) oder ob sie den Brillianten ganz umschließen muss. Ebenso bin ich mir unsicher ob überhaupt die Möglichkeit besteht Krappen eckig auszuarbeiten.
Zur Verdeutlichung: Die Krappen sollen im unteren /Ringinneren Bereich außen zusammen mit der Ringaußenkante verlaufen. Auf Höhe der Roten runden Aussparung fangen die Krappen dann eigentlich erst an.

Das Dreieck zwischen roter blauer und grüner Linie (Ansicht auf den Brilliant) könnte man dann abfallend zum Brilliantmittelpunkt verarbeiten.

Schließlich habe ich mich doch dazu entschieden den Brilliant sowohl in der Höhe als auch in der Breite ganz leicht über den Ring überstehen zu lassen. Nach oben wären es 0,3mm, zu den Seiten je 0,1mm.

Für mich ist das Profil noch ein offener Punkt. Mittlerweile denke ich, dass die Keilform nicht so schön wirken wird, wie ich erst dachte. Aus diesem Grund tendiere ich zur Zeit zu einem sehr flachen Außenprofil mit ganz leicht abgerundeten Ecken und einem leicht ballierten Innenprofil.

Das Finish des Ringes wird poliert sein. Laut Tilo fallen hier erste Kratzer nicht so stark auf wie bei mattierten Ringen, es ist im gesamten also problemloser.

Bestehen durch die angegebenen Maßen Probleme bei Dauerhaltbarkeit des Ringes oder der späteren Vergrößerung?

Nochmals vielen Dank an alle. Sollte ich mich zu unklar ausdrücken, dann bitte Bescheid geben und ich versuche es nochmal 😉

Ps: Im PDF könnt ihr sehr weit reinzoomen, ohne das die Bildqualität schlechter wird.

PPS: Ich habe den Umfang des Ringfingers mit einem Stück Packseil gemessen und komme so auf eine 54er Ringgröße. Ich werde da heute Nacht noch drüber schlafen, denke aber, dass wir Morgen noch schnell zum nächsten Juwelier fahren und da noch einmal richtig die Größe bestimmen lassen. Ich habe auch schon einen Vorwand im Hinterkopf.


Grüße

Matthias 😉
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Tilo
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Tilo

 ·  #29
ich bin grad noch ein weilchen am telefonieren und melde mich morgen dazu
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #30
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