George II Ring mit Diamanten

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27.07.2014 - 21:22 Uhr

 ·  #1

Hallo an alle,
Ich habe einen antiken Ring mit einem ca. 0.7 karätigem, natürlich gelben Diamanten im Rosenschliff, umgeben von mehreren Diamanten (schätze Georg II) Der Ringkopf, mit den in Silber gefassten Diamanten, wurde im Laufe der Zeit auf eine Ringschiene aus unedlem, vergoldetem Metall aufgenietet. Zu meiner Frage, was ist so ein Schmuckstück wert? und das Wichtigste: würdet ihr versuchen, den Ring zu "rekonstruieren" z.B. auf eine massiv goldene Schiene aufbringen oder soll ich ihn so lassen? Irgendwie stört mich die unedle Schiene- andererseits ist es gut gemacht und irgendwie habe ich das Gefühl, das es zur Geschichte der Schmucks gehört...was meint ihr??? Vielen herzlichen Dank für eure Mühe LG Petra

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Kornelia Sch

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Kornelia Sch

27.07.2014 - 21:45 Uhr

 ·  #2

Hallo Petra,

herzlich Willkommen hier im Forum.

Es wäre für unsere Fachleute hier wesentlich einfacher, wenn Du noch zwei oder drei Fotos machst, auf denen der Ring auf einem weißen Blatt Papier - eventuell sogar bei Tageslicht - von den Seiten, also von vorne und von der seitlichen Seite (verflixt, wie erkläre ich das verständlich?) und von oben fotografierst.

LG
MH.

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27.07.2014 - 21:54 Uhr

 ·  #3

Ja, vielen Dank! Werde ich morgen gleich erledigen...ich hatte Probleme mit dem Bilder hochladen -irgendwie lief das nicht so richtig...Bis dann LG

Heinrich Butschal

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Heinrich Butschal

27.07.2014 - 23:06 Uhr

 ·  #4

Was an dem Ring lässt Dich glauben machen das der Ring mit König George dem zweiten etwas zu tun haben soll?
Die zweite Frage die sich mir stellt ist bezüglich des Gewichtes des Mittelsteines. Wer hat das Gewicht gemessen?

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28.07.2014 - 11:44 Uhr

 ·  #5

Hallo,

vielen Dank erstmal für das Interesse an meinem Ring und die Bereitschaft, mir mit eurem Experten Rat beizustehen!

Ich habe mich im Internet umgesehen und ich meine, dass die Art der Fassung der Diamanten sowie deren Schliff auf eine Zeit zwischen 1780 und 1820 hindeutet. Eine englische Bekannte von mir, die Juwelierin ist, meinte GeorgeII. Leider sind wir beide aber keine Experten und somit natürlich offen für eine andere Meinung..

Die Karatzahl hat sie grob geschätzt, der Stein ist ca. 5,8 x 6,3 mm gross.

Es könnte natürlich auch so sein, dass der Ring jüngeren Datums (Historismus) ist und das er gar nicht verändert wurde sondern so ein Original ist...ich verstehe aber nicht, dass Diamanten, speziell dieser schöne Solitär- auf eine unedle Schiene montiert wird.
Vielleicht ein Fall für "Gold gab ich für Eisen"??

Aber ich lasse mal lieber das spekulieren und freue mich über eure Einschätzung.

Ganz liebe Grüsse von Teneriffa

Petra

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28.07.2014 - 11:47 Uhr

 ·  #6

ach, ich habe vergessen zu erwähnen, dass der Solitär Diamat eine Herzform hat....Verlobung, Hochzeit???

Heinrich Butschal

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Heinrich Butschal

28.07.2014 - 12:53 Uhr

 ·  #7

Die Ringschiene sieht doch nicht vergoldet sondern eher nach Rotgold aus. Der Ring würde eher in den Historismus reinpassen.

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28.07.2014 - 13:11 Uhr

 ·  #8

ja ich dachte auch an 9 k Rotgold aber ich habe mit Säure getestet.

Tilo

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Tilo

28.07.2014 - 13:14 Uhr

 ·  #9

mit vergleichsprobe 8..9k Gold, um das Verhalten der Säure zu kennen?

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28.07.2014 - 13:16 Uhr

 ·  #10

Bei 8 k Säure gehts sofort weg wie nix..

Tilo

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Tilo

28.07.2014 - 13:34 Uhr

 ·  #11

ich meine, ob du schomal 8k mit dieser Säure getestet hast und das Gold stehenblieb
nicht, daß die zu scharf ist

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28.07.2014 - 13:47 Uhr

 ·  #12

Du hast Recht! Meine 8 k Säure frisst mir sogar die 9 k Striche weg....ist mir bisher nicht aufgefallen, da ich sie fast nie benutze. :shock:

Tilo

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Tilo

28.07.2014 - 14:19 Uhr

 ·  #13

wobei bei 8k auch bei korrekter 14er Säure noch einen gewisser bräunlicher Rückstand auf dem Stein zu sehen sein müßte
und 14er Säure direkt aufs Objekt aufgetragen zwar die 8kStelle verfärben, aber nicht schäumen dürfte
schäumen wirds bei Messing

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28.07.2014 - 15:25 Uhr

 ·  #14

es ist definitiv kein Gold..ich habe neue 8 k Säure genommen und beim auftragen der 14K Säure sprudelt es wie beim schönsten Autobahngold :?

katinkajutta

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katinkajutta

28.07.2014 - 16:04 Uhr

 ·  #15

Von der Farbe her könnte es sich allenfalls auch um einen Bronze- oder Kupfer-Ring handeln.

Wurde der mittlere Stein mit einem Diamanttester geprüft?
Ich persönlich würde nichts an diesem Ring verändern und ihn so lassen, wie er ist. Sobald Du etwas an ihm veränderst, ist er einfach nicht mehr original. Sei denn Du möchtest den Ring tragen, und es ist Dir egal.

Tilo

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Tilo

28.07.2014 - 16:39 Uhr

 ·  #16

das mit dem Diamanttester ist ne berechtigte Frage, insbesondere, weil der Stein nicht aussieht wie ein Diamant, sondern wie ein Peridot
die Materialien des Rings wertmäßig eher zu Peridot passen
und die Kanaren bekannt für ihre Peridotvorkommen sind

oder war das ein Test, zu sehen, bis wir(das Forum) drauf kommen?

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28.07.2014 - 17:25 Uhr

 ·  #17

Ja es ist 100% ein Diamant auch die anderen, 16 kleineren Steine sind Diamanten. Ich bin erst mit dem Diamanttester (übrigens die neueste Generation) drangegangen als ich mir die Steine mal genauer mit der Lupe angesehen habe und sofort den Diamant erkannt habe. Ohne Brille dachte ich an einen Citrin...denn das Gelb ist "citringelb" auf den Fotos siehts ein bisschen grünlicher aus. Peridot 100% nicht- mit denen kenne ich mich gut aus. Es ist so, das die Kanaren schon seit Jahrhunderten engste Beziehungen zu England hatten, die Engländer waren hier allgegenwärtig-ich meine nicht die Touristen- das waren grosse Handelshäuser, die Süsswein und Zuckerrohr angebaut haben. Ich freue mich auf weitere Anregungen...danke

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28.07.2014 - 17:34 Uhr

 ·  #18

Lieber Tilo, nein so gemein bin ich nicht! Das ist ja unmöglich auf einem Foto den Stein zu erkennen..tztztztztz :twisted:

katinkajutta

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katinkajutta

28.07.2014 - 18:01 Uhr

 ·  #19

Zitat geschrieben von Pege

Zu meiner Frage, was ist so ein Schmuckstück wert?

Wie Du bestimmt weisst, ist dieser Ring sehr schwer einzuschätzen, da die Ringschiene angeblich nicht aus Gold ist. Schlichtweg - er hat einfach mit seinen Diamanten einen Liebhaberwert. Der Wert eines Schmuckstückes ist immer der, der jemand bereit ist, über den Materialwert hinaus, zu zahlen.

Uebrigens dachte ich auch, es handle sich um einen Citrin .

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28.07.2014 - 19:01 Uhr

 ·  #20

Ja da hast Du vollkommen Recht.

ich bin aber neugierig und es würde mich schon sehr interessieren ob er so gefertigt wurde oder ob der Ringkopf nachträglich auf dieses "billige Unterteil" aufgesetzt wurde.
Es tut mir Leid, wenn ich damit etwas nerve aber dieser Ring stellt mir dieses Rätsel und ich möchte es gerne, mit eurer Hilfe, lösen.

Ich habe mir nämlich überlegt, den Ringkopf abzulösen und auf eine zeittypische Schiene aus 750 Gold zu setzten-dazu muss ich mir aber absolut sicher sein, was zeittypisch in diesem Fall bedeutet. Wenn er aus dem Historismus stammt OK, dann lasse ich es aber wenn er Biedermeier oder älter ist, wäre es doch eine Überlegung wert.... :?

Für den Verkauf ist es natürlich besser eine 750 Schiene anzubieten.... Ich habe auch keine Ahnung was so ein gelber Diamant in Herzform bringt, ich habe keinen Vergleich...uff es ist halt nicht leicht mit mir, sorry :roll:

Heinrich Butschal

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Heinrich Butschal

29.07.2014 - 05:52 Uhr

 ·  #21

Der Test auf Diamant mit dem Diamanttester ist ja ok, mit der Lupe wüsste ich nicht wie ich auf Diamant testen könnte. Und schon gar nicht bei einem Rosenschliff. :?:

Die Ringschiene ist in Handarbeit nachziseliert nach dem Guss. Das ist eine eher aufwendige Arbeit. Da wundere ich mich immer noch das darüber das es kein Gold ist.
Die Formensprache auf der Ringschiene passt in den späten Historismus die Ausformung der Krappen in der Silberfassung der Steine passt auch zu der Zeit. Ich denke das der Ring so wie er jetzt ist original im Historismus oder später gefertigt wurde aber damals schon antik wirken sollte.

Juwelfix

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Juwelfix

29.07.2014 - 06:23 Uhr

 ·  #22

Zitat

Für den Verkauf ist es natürlich besser eine 750 Schiene anzubieten

Kann schon sein, möglicherweise werden die Mehrkosten für die Anfertigung aber den Mehrerlös übersteigen.

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29.07.2014 - 09:37 Uhr

 ·  #23

Hallo,

vielen herzlichen Dank für eure Einschätzungen, ich werde das gute Stück erstmal so belassen und selber tragen.

Der "Diamantalarm" als ich den Stein mit der Lupe betrachtet habe, wurde durch die Tatsache ausgelöst, das kein Stein auch nur den geringsten Kratzer hat...normalerweise sind die Steine, zumal bei altem Schmuck, leicht beschädigt. Daneben hat der gelbe Diamant kleine Kohlenstoffeinschlüsse...dann habe ich den Tester herausgeholt. :bounce:

Ich habe mich in diesem tollen Forum registriert und so werdet ihr noch öfter von mir hören..hahahha soll keine Drohung sein!

Ich wünschen allen einen schönen Tag.

Tilo

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Tilo

29.07.2014 - 11:09 Uhr

 ·  #24

ja, die Kratzerfreiheit selbst an den Facettenkanten war auch mein Punkt, wegen dem ich Diamant durchaus für möglich gehalten habe
aber eben kein Beweis

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29.07.2014 - 14:54 Uhr

 ·  #25

Lieber Herr Butschal,

was meinen Sie? Soll ich ihn so lassen? Ist wirklich kein Gold, ist nochmal geprüft...ich habe es ja selber nicht fassen können.

Könnten Sie mir einen ungefähren Wert nennen?

Vielen Dank
Petra

Heinrich Butschal

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Heinrich Butschal

29.07.2014 - 15:17 Uhr

 ·  #26

Es gibt Wertanfragen die mich einfach überfordern weil ich dahingehend keine Erfahrung habe. Ich habe noch nie einen Unedelmetallring mit Silberaufsatz und Diamantrosen zum bewerten gehabt.
Ich kann hier nicht auf Erfahrungswerte zurückgreifen.

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Guestuser

29.07.2014 - 16:28 Uhr

 ·  #27

Das ist schade aber vielen Dank für Ihre ehrliche Antwort-das weiss ich sehr zu schätzen. LG