Gussteile fürs Emaillieren

Der Schmelztiegel ist zum schmelzen da. Ein weiterer Schmelztiegel ist nur sinnvoll wenn der Originaltiegel verbraucht ist und man einen großen Brenner hat um die Goldschmiedetiegel ausreichten warm zu bekommen.

Der nötige Schmelzpunkt des Silbers und damit auch der Feingehalt ist abhängig vom Schmelzpunkt und der Farbe des Emails.
Besonders transparente Emails reagieren empfindlich mit niedrigeren Silberlegierungen. Da habe ich dann am liebsten Feinsilber genommen.

Mach einfach ein paar Tests mit den Blechen vor dem Schmelzen.

Hallo Flora,

vor einiger Zeit habe auch ich mit Emaillieren begonnen.
Gecoacht hat mich ein sehr (sehr, sehr) netterer schon etwas älterer Emailkünstler, Edmund Massow ( [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar] ) , der uns jungen Hüpfern gerne etwas beibringt, und sein Wissen gerne teilt.

Da wir ja angeblich gerade Sommer haben ist alles weggepackt, aber wenn es nicht wärmer wird packe ich den Ofen spätestens morgen wieder aus.

Kannst ihm bei speziellen Fragen sicher anmailen und schöne Grüße von mir bestellen.

Die Schmuckstücke zu gießen ist eine gute Idee, aus einem Guss muss man keine Rücksicht auf Lötstellen nehmen.

Mein Background war allerdings ein anderer, ich arbeite mit Silberclay und kam von dieser Seite auf das Emaillieren.

Allerdings gibt es einige Emailfarben, die zwar auf normalem Silber gut gehen, bei Silberclay jedoch nicht, da forsche ich noch dran.

Du schreibst etwas von Muscheln abdrücken, gerade so etwas geht in Silberclay sehr gut.

anbei ein paar Bilder mit Clay und Email:

Bez. Muschelidee von Flora:
Um einen Negativen Muschelabdruck (hohl) zu erhalten, den du mit Email füllen kannst, kannst du die Muschel einölen und direkt im Clay abdrückeen.
Um positive Muscheln herzustelle kannst du die Muschel in Fimo, das du anschl. brennst abdrücken und (einölen nicht vergessen) dort hinein den Clay drücken.
Bei den Plique a jour- Teilen auch durchaus für den Hobbyisten materialsparend gegenüber Aussägen aus dem Vollen. Bei diesen Flügeln gefällt mir auch die "organische" Oberfläche.

Die Originaltiegel halten 10-20 Güsse und haben den Vorteil das sie hochwärmeisolierend sind also ein kleiner Brenner auch zum Erfolg führt. Für die anderen Tiegel braucht man größere Brenner und die Tiegel müssen dann auch entfernt von der Form geheizt werden und dann nur zum Guss herangeführt werden.

sandguß geht bedingt
besser, wenn man die Muschel von hinten etwas verstärkt, z.b. mit 2k-Kleber
Knete geht schlechter, weil an ihr der Formsand klebt
hab da schonmal Nerven gelassen, weil in Originalstärke gerne irgendwo was fehlt beim Guß
ausreichend Entlüftungskanäle vorsehen

@flora,

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Hmm, nur 10-20 Güsse halten die Originaltiegel?
Dann neige ich doch dazu in Zukunft mir eine entsprechende Giessecke mit Tiegel einzurichten und Sandguss zu verwenden. Dann hätte ich auch die Möglichkeit Ossiasepia auszuprobieren.

@Silberfrau:
Danke, Seite über Silberclay ist sehr informativ.

Ich bin aber auch interessiert mit Fairtrade-Metallen zu arbeiten. Dafür eignet sich dann selber giessen doch eher.

Ich dachte, die von Quick-cast sind aus Ytong und man kann sie selber schnitzen?
War wohl nur mein optischer Eindruck...

Aber Ytong wäre vielleicht einen Versuch wert? .... :mrgreen: