Spiralbohrer selber schleifen.

 
  • 1
  • 2
K-Heinz
PostRank 10 / 11
Avatar
Beiträge: 664
Dabei seit: 06 / 2014

K-Heinz

 ·  #1
Das geht auf Dauer ganz schön ins Geld und vor allem wift man einen Bohrer der stumpf geworden ist einfach weg, obwohl da noch eine ganze Menge zu verwerten wäre.

Profis, wie macht ihr das?
Wie kann man Spiralbohrer mit 0,8 -bis 1,5mm scharf schleifen?
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 20813
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #2
Ich mach das auf einem Arkansas Ölstein von Hand nach Gefühl.
Wenn er schneidet passts, wenn nicht try again.
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 34429
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #3
Ich habe kleine Scheifscheiben auf dem Bohrhahndstück damit schleife ich die kleinen Bohrer nach.
Yvonne Sterly
PostRank 10 / 11
Avatar
Beiträge: 976
Dabei seit: 01 / 2013

Yvonne Sterly

 ·  #4
Am besten nimmst Du Dir nen dicken, neuen Bohrer zum "Winkelabgucken" , dann einfach nachschleifen. Ich nehme auch Schleifrädchen oder wenn es ganz exakt werden soll die Stichelsvhleifmaschine. Aber dafür muss ich aufstehen und den weiten Weg durch die ganze Werkstatt laufen :D
kath
PostRank 4 / 11
Avatar
Beiträge: 62
Dabei seit: 03 / 2015

kath

 ·  #5
doppelpost...
kath
PostRank 4 / 11
Avatar
Beiträge: 62
Dabei seit: 03 / 2015

kath

 ·  #6
ich weiss, k.-Heinz, es geht ins Geld.
Aber: wenn Du deinen Stundensatz berechnest und dem den Preis eines Bohrers entgegenstellst, musst sehr schnell sein beim Bohrer anschleifen ;-)
ich habs aufgegeben, Bohrer nachzuschleife, da mans eigentlich eh nie wirklich gut hinbekommt
(ich zumindest nicht ;-) )
wenns allerdings ums Thema Materialvergeudung geht, bin ich ganz bei dir...
lbG aus Ö,
Tilo
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 30449
Dabei seit: 09 / 2006

Tilo

 ·  #7
Bohrer nachschleifen darf ja auch nicht minuten dauern, sondern maximal eine Minute: Handstückhebel rum:Bohrer raus, diamantbeschichtete Scheibe rein Hebel rum
2x ganz kurz an die Bohrerspitze
und Tauschaktion retour
man muß aber ein Gefühl für den Winkel haben und die richtige Stelle zu treffen, damit der Bohrer danach bohrt und nicht (zu stark) außermittig geschliffen ist
(ich brauche meist Bohrer im Bereich von-,7...-,9mm)
K-Heinz
PostRank 10 / 11
Avatar
Beiträge: 664
Dabei seit: 06 / 2014

K-Heinz

 ·  #8
In Tilos Aufzählung müsste man nur etwas ergänzen.

Meine Augen raus, -- Tilos Augen rein :D

Hab auf TouTube einen hilfreichen Trick gesehen, wie man den Schleifwinkel (120°) prüfen kann.
Zwei Muttern zusammenkleben und Bohrer dazuhalten.
Ulrich Wehpke
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 8090
Dabei seit: 08 / 2006

Ulrich Wehpke

 ·  #9
Na dann halte mal einen 0,5-er oder 0,7-er Bohrer zwischen diese Muttern. Selbst ein 1mm-Bohrer wird sich so nicht kalibrieren lassen. Das geht alles ganz gut bei 5, 8 oder 10 mm. Bei den Kleinen hilft nur Üben. Es gibt auch Maschinen dafür. Aber frag lieber nicht was sie kosten! ;)
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 20813
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #10
Ach Uli sei doch nicht so fantasielos, dann bappst du halt kleine Mütterchen. Es reicht doch auch, wenn man sie nur optisch daran peilt.
Ulrich Wehpke
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 8090
Dabei seit: 08 / 2006

Ulrich Wehpke

 ·  #11
Brauch ich nicht, will ich nicht. 115, 120, 125 °, was soll's. Wichtig ist doch, dass das Ding ein Loch dahinb frisst, wo man es haben will. Dazu brauche ich weder Muttern, noch Diamantscheiben. Ausnahme: HM-Bohrer.

Für Bohrer anschleifen gilt ganz phantasielos: Wer kann der kann. Und: Übung macht den Meister. Aber die meisten wollen ja keine Bohrer anschleifen können, die wollen nur eines: Scharfe Bohrer. Deshalb lernen sie das Bohrer anschleifen auch so schwer. Wenn die neuen nicht so teuer wären, brauchte man den ganzen Quatsch doch nicht.

Ist doch so, oder etwa nicht? :)
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 20813
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #12
Bei mir ist es so, ich brauch spontan einen bestimmten Bohrer, dieser ist zufällig stumpf und es gibt auch keinen scharfen in Vorrat. Wenn man bestellt muss man einfach die Arbeit unterbrechen und Tage lang warten bis der neue da ist, und das ist eben der Quatsch, dann halt schnell schärfen.
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 34429
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #13
Ich schärfe alle Bohrer so lange nach bis sie zu kurz sind. Das geht schnell.
Menglöd
PostRank 10 / 11
Avatar
Beiträge: 580
Dabei seit: 03 / 2012

Menglöd

 ·  #14
Ich mache das mit einer Schmirgellatte frei Auge. Die ersten Bohrer schleift man dann noch an, bis sie runter sind und gebracht hat es nichts, aber irgendwann hast du den Dreh raus. Das dauert dann nur noch ein paar Sekunden, weil du mit der Schmirgellatte ja über jede Fläche nur 1-2 rüber gehst.
Christian Koch
PostRank 9 / 11
Avatar
Beiträge: 443
Dabei seit: 06 / 2009

Christian Koch

 ·  #15
Es gibt mittlerweile viel bessere Alternativen als die gute alte Schmirgellate.

Sie "vernudelt" die Kanten, und bei Hartmetall oder Karbid wird es lustig.


Egal ob beim Zuschleifen von Sticheln uvm.
Die Diamanträder von Edenta sind unschlagbar.

Für das Anschleifen stumpfer Bohrer verwende ich das blaue Diamanträdchen (3001 HP).

Viele im Handel erhältlichen Bohrer sind nicht wirklich optimal geschliffen, vor allem die Kleinen.

Egal ob selber kaufen oder nur nachschleifen ich schleife mittlerweile einen Winkel von ca. 90 ° auf.
Vor allem unter dem Mikroskop merkt man den Unterschied sehr!


Hier noch ein Video.
So schnell kann es es gehen ;)

[Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 34429
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #16
Aus einem Kugelfräser einen Spiralbohrer, habe ich zwar noch nie gemacht aber bei kürzeren Bohrern die Spiralzüge nachzuschlefen schon.
Tolles Video
K-Heinz
PostRank 10 / 11
Avatar
Beiträge: 664
Dabei seit: 06 / 2014

K-Heinz

 ·  #17
Das Video ist wirklich"irre"!
Sieht so leicht aus, ist es aber nicht.

Ich denke auch, alles ist Übung. Wenn man den Dreh mal raus hat, dann ist es nur noch eine Frage von einer Minute.

Bislang ging aber alles in die Hose. Ich geb aber nicht auf!

Ist doch ein tolles Gefühl, stets einen geschliffenen Bohrer zur Hand zu haben. Ein "besch" Gefühl aber, wenn der Bohrer ausweicht.
Ulrich Wehpke
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 8090
Dabei seit: 08 / 2006

Ulrich Wehpke

 ·  #18
Der muss bei mir spioniert haben! ;)

Wenn das der Fräser-Busch sieht, verkauft er seine HM-Rosenbohrer glatt für das Doppelte.

Aber im Ernst: Genau so mache ich es auch. Wobei die kaputten Busch-HM-Fräser bei mir erst richtig zu leben anfangern, wenn sie bereits zum ersten mal gestorben sind ;)

Auch die Hss-Spiralbohrer der gleichen Firma, vollenden bei mir ihr Dasein als feine Stichel für das Verschneiden von Zargenfassungen, weil die HM-Stichel doch gern die Steine beschädigen. Aber auch im Pavee-Bereich kommen sie zum Einsatz. Aus den erstgenannten Rosenbohrern lassen sich ebenfalls Stichel in allen denkbaren Formen zurichten. Vorteil: Sie kosten nichts außer Arbeitszeit und sind viel besser als die meisten käuflichen Werkzeuge. Eingespannt werden sie in ein GRS-Futter, so dass sie sowohl mit Luftantrieb, als auch mit einfachem Griff betrieben werden können.
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 34429
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #19
Bei mir werden alte Fräser auch nie weggeworfen sondern meist umgeschliffen. Ein solcher Bohrerschaft dient in meinem Revolver als Ersatz eines gebrochenen Trommelauswerferstößels. Geglüht, auf der Drechselbank für Wachsringe mit feinen Feilen auf zwei Durchmesser abgedreht und mit Sägeblatt auf Länge abgerennt. Gehärtet und angelassen und kurz wieder auf der Drechselbank poliert, dauert so ein Ersatzteil keine 15 Minuten.
awieneke
PostRank 2 / 11
Avatar
Beiträge: 12
Dabei seit: 02 / 2013

awieneke

 ·  #20
Zitat geschrieben von Christian Koch


Hier noch ein Video.
So schnell kann es es gehen ;)

[Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]


Klasse, Danke für das Video.
Das motiviert doch, mal wieder mit dem Nachschleifen anzufangen.


Viele Grüße

Andreas
K-Heinz
PostRank 10 / 11
Avatar
Beiträge: 664
Dabei seit: 06 / 2014

K-Heinz

 ·  #21
HURRA !!!

Ist mir gelungen. :super: :super: :super:
Vielleicht war es auch nur Glück, aber ich denke das wird schon was.

Awieneke
Habe deine Homepage gesehen. Du machst wirklich schönen Schmuck :super:
awieneke
PostRank 2 / 11
Avatar
Beiträge: 12
Dabei seit: 02 / 2013

awieneke

 ·  #22
Zitat geschrieben von K-Heinz
HURRA !!!


Awieneke
Habe deine Homepage gesehen. Du machst wirklich schönen Schmuck :super:



Oh, Danke.
Allerdings möchte ich, mittlerweile seit Jahren, meine Homepage überarbeiten.
Sie ist nicht mehr wirklich aktuell.

Merci, K-Heinz
Ralph G
PostRank 6 / 11
Avatar
Beiträge: 191
Dabei seit: 12 / 2009

Ralph G

 ·  #23
Falls man nicht frei Hand arbeiten will, wie wärs mit sowas:http://i81.photobucket.com/albums/j234/mklotz/tools/SHARPEN1.jpg

Man muss natürlich auch hier kontrollieren ob man bis zur Mitte angeschliffen hat aber der winkel auf dem Stein bleibt bei beiden Seiten gleich. Je nach dem wie hoch/tief man den bohrer einspannt läßt sich der Schliffwinkel einstellen.
Ulrich Wehpke
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 8090
Dabei seit: 08 / 2006

Ulrich Wehpke

 ·  #24
Alles ganz schön und gut, aber versuch das mal mit einem 0,3-er oder 0,5-er Bohrer,ich fürchte, dass das nicht funzt.
Ralph G
PostRank 6 / 11
Avatar
Beiträge: 191
Dabei seit: 12 / 2009

Ralph G

 ·  #25
Mit nem 0,6er und nem Schwarzen Arkansas Stein hats geklappt - 03er hab ich noch nicht probiert, brauch ich normalerweise nicht... viell sind die wirklich schon zu dünn für sowas? Man darf halt nicht feste drücken und die Kanten vom winkel müssen schön glatt sein damit man nicht hängenbleibt. Der Winkel wird nicht auf dem Stein sondern auf einer gleichhohen Unterlage paralell zum stein geführt. Diamanträdchen geht natürlich schneller....
Ulrich Wehpke
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 8090
Dabei seit: 08 / 2006

Ulrich Wehpke

 ·  #26
Schön! :) Wir "alten Kampfschweine" schleifen so was aber trotzdem aus der freien Hand, weil allein das Einspannen in die Vorrichtung aufwändiger das ganze Schleifen von Hand ist. Auch lassen sich so die verschiedenen Winkel leicht verändern, denn die verschiedenen Werkstoffe brauchen entsprechend angelegte Bohrer. Edelstahl bohre ich z.B. mit etwa 18 Freiwinkel, Platin auch. Aber wer es noch nicht beherrscht, der kann sich auf die von Dir geschilderte Weise, wahrscheinlich gut helfen.
Ralph G
PostRank 6 / 11
Avatar
Beiträge: 191
Dabei seit: 12 / 2009

Ralph G

 ·  #27
Vielleicht sollt ich mir auch mal so nen diamanträdchen besorgen, mit den HSS- Bohrern klappt das ja so auf dem Stein ganz gut - hab aber auch noch etliche stumpfe VHM bohrerchen rumliegen, da ist mit Stein halt nicht viel zu machen...
Irgendwelche Empfehlungen ausser den blauen Edenta? Gehen diese dünnen Diamantbeschichteten Trennscheiben auch oder sind die zu flexibel?
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 34429
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #28
Die auf Metall gehen aber die auf Plastik sind zu weich und weichen aus.
Ulrich Wehpke
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 8090
Dabei seit: 08 / 2006

Ulrich Wehpke

 ·  #29
Ich habe aus dem Dentalhandel fein beschichtete Diamant-Trennscheiben. Mit den Dingern schärfe ich seit Jahren meine Bohrer. Die Scheiben halten fast ewig.
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 20813
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #30
In meinem Dentalkatalog finde ich nur Trennscheiben aus Siliziumkarbid mit hohem Diamantanteil, glasfaserverstärkt.
Gingen die auch?

Ja, ich weiß schon, Versuch macht kluch...
  • 1
  • 2
Neueste Informationen
Die Goettgen Schmuck-Community ist umgezogen zu Gutachter und Goldschmied Heinrich Butschal. Speichere den neuen Link. Deine Beiträge, Galerien und Dein Account bleiben natürlich gleich. Wir wünschen weiterhin viel Spaß im Butschal-Schmuckforum!

Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0

Registrierte in diesem Topic

Aktuell kein registrierter in diesem Bereich

Die Statistik zeigt, wer in den letzten 5 Minuten online war. Erneuerung alle 90 Sekunden.