Problem mit Goldfarbe und Guß

 
tatze-1
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tatze-1

 ·  #31
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

Ich komme gerade von der Wiesn.

gruselig. Ich war einmal da, das langt mir für's Leben.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #32
Prost Gemeinde
Samy001
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Samy001

 ·  #33
Hallo zusammen,
ich muss jetzt doch nochmal wegen meiner Goldfarbe nachfragen.
Irgendwie bin ich doch noch nicht so 100% glücklich mit meinem Guß und der Farbe.

Das Dachdeckerlogo habe ich ja mit meiner 750er Gold (50/50 Silber und Kupfer) Legierung gegossen
Dieses Kettchenteil unten ist auch ein 750er Gold ebenso mein Ehering, beide sind deutlich sattgelber.
Wie müsste ich mein Kupfer/Silberverhältnis abändern um damit auch so ein schönes sattes Gelb hinzubekommen?

By the way:
kann es sein das jedde sein gelbgold NUR mit Silber legiert, also ohne Kupfer etc? [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]

danke für eure Geduld :-)
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Problem mit Goldfarbe und Guß
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #34
Wenn du die Rückseite anschleifst und polierst, kannst Du dann davon ein Vergleichsfoto machen?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #35
Zitat geschrieben von Samy001

By the way:
kann es sein das jedde sein gelbgold NUR mit Silber legiert, also ohne Kupfer etc? [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]

nein, der Kupferanteil wird nur nie angegeben. Wenn du mit 125T Silber legierst, dann steht das als Legierungsbezeichnung normalerweise so da: 750/125. Dann weiß eigentlich jeder, daß da dann noch die fehlenden 125T Kupfer auf die 1000T Legierung zugegeben werden müssen, denn eine komplette Legierung sind immer in der Summe 1000 Teile.
Samy001
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Samy001

 ·  #36
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

Wenn du die Rückseite anschleifst und polierst, kannst Du dann davon ein Vergleichsfoto machen?


ja kann ich machen,
aber auf dem Foto kommt das leider nicht so recht rüber.

Nur Grundsätzlich:
wie wird das Gold sattgelber? etwas mehr Kupfer oder etwas mehr Silber zugeben?
Samy001
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Samy001

 ·  #37
Zitat geschrieben von tatze-1

Zitat geschrieben von Samy001

By the way:
kann es sein das jedde sein gelbgold NUR mit Silber legiert, also ohne Kupfer etc? [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]

nein, der Kupferanteil wird nur nie angegeben. Wenn du mit 125T Silber legierst, dann steht das als Legierungsbezeichnung normalerweise so da: 750/125. Dann weiß eigentlich jeder, daß da dann noch die fehlenden 125T Kupfer auf die 1000T Legierung zugegeben werden müssen, denn eine komplette Legierung sind immer in der Summe 1000 Teile.


ah OK danke :-)
Tilo
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Tilo

 ·  #38
gelber: mehr silber als Kupfer
Ankes Aussage, daß der ungenannte Rest dann halt Kupfer ist, stimmt nicht immer
grad Zink ist noch ein häufiger Bestandteil insbesondere bei 333 gelb, aber nicht nur da, sondern bis hin zu 750
siehe die Wielandseite, die ich wohl in diesem Thread schonmal verlinkt habe
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #39
Zitat geschrieben von Samy001

Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

Wenn du die Rückseite anschleifst und polierst, kannst Du dann davon ein Vergleichsfoto machen?


ja kann ich machen,
aber auf dem Foto kommt das leider nicht so recht rüber.

Nur Grundsätzlich:
wie wird das Gold sattgelber? etwas mehr Kupfer oder etwas mehr Silber zugeben?

Was du nach dem Guss an der Oberfläche hast, ist NICHT die endgültige
Goldfarbe. Die erkennst du erst nach Schleifen und polieren.
Ist sie immer noch zu rot, weniger Kupfer, ist sie zu blass weniger Silber.

Ich glaube nicht, dass man bei so hochwertigen Legierungen mit Zinkzugabe murksen muss, oder?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #40
Zitat geschrieben von Samy001

..Nur Grundsätzlich:
wie wird das Gold sattgelber? etwas mehr Kupfer oder etwas mehr Silber zugeben?

Satter wird es mit höherem Goldanteil
Gelber mit höherem Silberanteil und auch mit etwas Zink
ohne Zink und mit hohem Silberanteil wird es grünlich blassgelb und Butterweich.
Röter wird es mit höherem Kupferanteil

Aber wie schon geschrieben, Oberflächenfarbe des Gusses ist nicht die echte Farbe Deines Goldes, erst durch schleifen und polieren zeigt sie sich.
Tilo
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Tilo

 ·  #41
ja, aber er hat doch schon den Guß bearbeitet und der Trauring ist eh "naturfarben"
Reni, natürlich muß man bei 750 nicht mit Zink rummurksen, aber man kann
und es wird gemacht
ein wenig könnte der Zinkanteil die Gießeigenschaften verbessern
1% Zink in 750 [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar] [id]=458&L=0
das hier könnte die Trauringfarbe sein [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar] [id]=442&L=0

muß man halt mal ein paar minipröbchen auf der Lötkohle legieren
alles andere ist Rätselraten!
und wenn dann noch Altgold dazukommt, erst recht
da gilt noch mehr: Pröbchen legieren, um zu sehn, ob es die gewünschte Farbe ergibt
Samy001
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Samy001

 ·  #42
ok lieben dank euch,

dann werd ich morgen mal eine weitere Unze durch die Nudel drehen und eine Spur mehr Silber als Kupfer dazugeben.
bin gespannt was da rauskommt

äm ja und da muss ich ja wieder hoch auf 1050 Grad... weil 3 reine Metalle zusammen müssen?!
1 Minute auf 1050 halten... dann runter auf 950 und gießen?

OK wird schon klappen.

PS
Sattgelb N3 und Sattgelb N2
für was steht dieses N2 und N3?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #43
Mindestens 5 Minuten bei 1050 und dann erst runter.
Tilo
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Tilo

 ·  #44
boah ey
Pröbchen auf der Kohle heißt: -,75g AU plus -,09g Cu plus -,16g Ag in 1...2 Minuten mit kleinem scharfen Brenner in Kuhle in der Kohle geschmolzen und mit Titanlotschieber oder Quarzstab oder Grafitstab (evtl. dicke Bleistiftmine?) umgerührt
das ist ein Pröbchen, für das man nicht die Indutherm anschmeißen muß
und wenns farblich noch zu wasweißich ist, wird ein pröbchen mit anderem Verhältnis Cu zu Ag gemacht

die Pröbchen kommen später korrekt mit ihren Anteilen angerechnet in die große Schmelze

oder besser: verbleiben flachgedengelt und mattiert als Farbmuster
Samy001
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Samy001

 ·  #45
Ne Tilo

ich sprach nicht von den Pröbchen.
Ich meinte... ich gieß die Dinger nochmal komplett neu mit neuem Material

:-)

und zuvor mach ich natürlich gernen deinen Pröbchentest, logisch!
Samy001
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Samy001

 ·  #46
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

Mindestens 5 Minuten bei 1050 und dann erst runter.


echt 5 Minuten?
beim vorletzten letzten Guß hatte ich nur wenige Sekunden die Schmelze bei 1050 :-/

nun gut ich werde darauf Achten, Danke!
Tilo
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Tilo

 ·  #47
also dem neuen Material, dessen konkrete Farbe du erst nach der vollen Dröhnung >Modell drucken, Gießform machen, ausgießen, entformen< erkennen kannst

ja, klar, kann man so machen
andere Leute kaufen sich Überraschungseier und du machst Manschettenknopfgüsse ;-)
Samy001
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Samy001

 ·  #48
du hast natürlich recht Tilo:
Die Pröbchen müssen sein... alles Andere ist Kamikaze

Ich werde berichten!

LG
Samy
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #49
Du meinst Du hattes den ofen auf der Temperatur, die Schmelze muss diese Tempoeratur keineswegs gehabt haben. Und bei 1050 ist noch nicht die Schmelztemperatur aller reinen Einzelkomponenten erreicht, daher ist es wichtig wir klein die Teile sind damit sie sich schon bei 1050 anlösen können und dadurch legieren. Beides kann mehrere Minuten dauern.
Tilo
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Tilo

 ·  #50
sekunden auf 1050 ist echt wenig
hat die Maschine eine Methode, die Schmelze "umzurühren"? vielleicht passiert das ja induktiv, ich weiß es nicht
bei offenen Schmelzungen schwenkt man den Tiegel oder rührt mit nem hitzefesten Stab um
Samy001
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Samy001

 ·  #51
Ja mit meiner Indutherm MC 16 heize ich mit Induktion.
Laut Hersteller ergibt sich dadurch eine "sehr schnelle und exzellente Durchmischung" der Legierung.

Aber gut... ich lass mich gerne des Besseren belehren und halte die 1050 gerne deutlich länger.
Wobei ich von einigen Seiten schon gehört habe, das mann beim Legieren die Metalle gar nicht so arg stressen sollte.
Naja ich habe da absolut keine Ahnung und muss mir da von Euch, von Anderen und von meiner Versuch- und Fehlererfahrung irgendein Setup zusammenbasteln.

Das ist wirklich eine fette Herausvorderung mit vielen Bruchlandungen aber auch Erfolgserlebnissen.
Und es macht einen Höllenspaß :-)

Danke Euch
Samy001
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Samy001

 ·  #52
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

Du meinst Du hattes den ofen auf der Temperatur, die Schmelze muss diese Tempoeratur keineswegs gehabt haben. Und bei 1050 ist noch nicht die Schmelztemperatur aller reinen Einzelkomponenten erreicht, daher ist es wichtig wir klein die Teile sind damit sie sich schon bei 1050 anlösen können und dadurch legieren. Beides kann mehrere Minuten dauern.


Naja bei der MC16 sitzt der Temperaturfühler ja direkt in der Schmelze.
Ich denke mal, dass der Rüssel die Temperatur recht präzise in der Mitte der kochenden Suppe misst?!
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #53
Beim Induktionsschmelzen wird wohl die Temperatur durch einen Sensor ob oder einen Stab in der Schmelze gemessen. In beiden Fällen dürfte die Temperaturanzeige die echte Temperatur der Schmelze und nciht wie ich oben vermutet habe des Ofens anzeigen. Das ist schon mal gut weil sie aber um 30 Grad immer noch zu niedrig ist würde ich zum anlösen ihr bei der Temperatur beim ersten Legieren gute 3 Minuten Zeit lassen. Dann solltest DU auf der sicheren Seite sein.

Danach die Temperatur auf die gewünschte Giesstemperatur senken.

Um satteres Gelb zu bekommen, kannst Du dann noch ein halbes bis ein Prozent Zink rein geben. Das neigt dazu, auf der Oberfläche zu verspratzen und nicht in die Schmelze zu gehen. Also wickle es in ganz dünnes Feingoldblech und stoße es mit einenm Rührstab unter die Oberfläche.
Samy001
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Samy001

 ·  #54
Oh lieber Gott,

das mit dem Zink ist mir ne Nummer zu Groß.
Erstens hab ich kein Zink im Hause und zweitens muss ich erst mal mit dem Kupfer Silber Feingoldgedönse schwanger gehn. ;-)

Trotzdem DANKE Heinrich :-))
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #55
Statt purem Zink kannst Du auch einen Anteil des Kupfers durch Messing ersetzten, das spratzt nicht so.
Tilo
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Tilo

 ·  #56
und nicht von Reni erwischen lassen, die die reine 3Stofflegierungslehre hochhält ;-)
Sparkle
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Sparkle

 ·  #57
Zitat geschrieben von Tilo

und nicht von Reni erwischen lassen, die die reine 3Stofflegierungslehre hochhält ;-)


hahaha, jau... ganz so streng ist sie auch wieder nicht, ich erinnere Versuche mit irgendwelchen Münzen und Messingteilen bei 333 ;)

Ich bin z.B. so ne Vertreterin der reinen 3-stoff-Legierung.
Andererseits habe ich nicht solche Experimente mit Schriften usw. gegossen und verspüre leichten Neid, daß Samy ne Indutherm hat. Insofern wäre ich nicht so streng, wenn die Gußanforderungen über die von Drahtstangen, schlicht glatten Ringen und mal einem Blech hinausgehen. Da haben Hilfszusätze bestimmt ihre Berechtigung.

Und wie Tatze finde ich die 750/- Au mit 167/-Ag, 83/- Cu schon schön satt gelb. Aber es fehlt der rötliche, knallige Touch mit dieser Zusammensetzung. Die Zusatzanteile Ag-Cu vertauscht ergibt wieder einen leicht rötlichen, wärmeren Ton. Aber so schön Richtung Feingoldgelb ist eben mit 750/- nicht drin.

Samy: Ich finde die Ergebnisse schon ziemlich gut. Und Respekt, daß Du weiter verbessern willst: Ich drücke die Daumen.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #58
Nat, für 750 rot probiere mal 750/36. Das ist n intensives orangerot.
Tilo
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Tilo

 ·  #59
samy will die Farbe seines Traurings
und da brauchts etwas mehr Silber als Kupfer
das genaue Verhältnis mus ausprobiert werden
tatze-1
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tatze-1

 ·  #60
Vom Foto her finde ich die Farbe schon ganz gut getroffen. Außerdem ist der Trauring poliert, der Anhänger matt, macht doch auch optisch einen Unterschied.

Btw. wieso ist eigentlich der rechte Zirkelschenkel hinter dem Hammerstiel und nicht vor dem Hammerstiel, wie eigentlich auf dem Zunftzeichen vom Dachdecker?
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