Feinzinnsteine

 
Andreas Heddergott
 
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Andreas Heddergott

 ·  #1
Habe mal eine Frage an das Forum: Habe einige alte goldene Ohrringe geerbt (ca.1920) aus einem alten Geschäftsnachlass. Auf dem Originalkissen mit dem die Ohrringe verkauft wurden stand hinten die Bezeichnung 1a Feinzinn-Steine. Die Steine sehen aus wie Aquamarin. Bisher konnte mir niemand darüber Auskunft geben. Ich vermute, dass es sich um irgendeine Steinbehandlung handelt.
Über eine Auskunft würde ich mich sehr freuen.-Danke!
Tilo
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Tilo

 ·  #2
Foto der Ohrringe/Steine von vorn und hinten wäre interessant
Andreas Heddergott
 
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Andreas Heddergott

 ·  #3
Hier sind Bilder zu den Feinzinnsteine.
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Tilo
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Tilo

 ·  #4
also Zinnfolie ist schonmal nicht verbaut
ich vermute, daß es ein Euphemismus für Glassteine ist, habe den Begriff aber noch nie gehört
und kenne Zinn auch nicht im (technischen) Zusammenhang mit gepreßten Glassteinen
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #5
Ist der Schmuck aus vergoldetem Feinzinn?
Louise
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Louise

 ·  #6
Oben auf der Rückseite des Trägers steht 333. Das ist dann wohl das Material des Metalles der Ohrringe.
Viele Grüsse Louise
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #7
Der Bügel sollte in der Tat nicht aus Zinn sein.
Louise
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Louise

 ·  #8
Wenn man Zinnstein guggelt, kommt man auf Kassiterit.
Tilo
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Tilo

 ·  #9
gibts nicht in der schönen blauen farbe und dann in solchen mengen für günstigen Serienschmuck
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #10
Ganz offensichtlich sind das nicht die Steine.
Im Sprachgebrauch steht Feinzinn / Reinzinn für diese lebensmittelechten Zinngefäße im Gegensatz zu Zierzinn, das auch Blei enthalten kann, und nicht zum Gebrauch geeignet ist.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
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 ·  #12
Also auf den Ohrringen ist ein Stempel mit 333. Das Metall ist definitiv Gold.
Tilo
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Tilo

 ·  #13
und worauf stützt sich die Altersangabe?

in meinen Unterlagen aus Mitte der 30er gibts den Begriff nicht
weder in einem umfangreichen Schmuckwarenkatalog
noch in einem Werkzeuge-und Steinekatalog, wo durchaus (auch) Synthesen und Glas zu finden sind

schon kurios
zwar völlig unwichtig, aber doch interessant
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 ·  #14
Die Ohrringe sind aus dem Geschäftsnachlaß meines Großvaters. Dieser führte das Geschäft bis 1949. Also könnte auch bis 1949 sein.
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 ·  #15
Also der Preis hinten auf dem Kissen ist mit 11,60 angegeben, Vermute das sind Reichsmark gewesen.
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 ·  #16
Eine Möglichkeit wäre vielleicht, das es wirklich nicht das Originalkissen ist und vorher die angesprochenen Steine aus Zinnstein waren. Weiß aber nicht, ob es Schmuck aus diesem Stein gab da er ja wohl eher dunkel ist und ganz selten klar?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #17
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #18
UND jedenfalls lese ich nicht "Feinzinnsteine" sondern "Feinzinn-Steine" - was im deutschen Sprachgebrauch durchaus einen Unterschied mache dürfte. Soll ich das wem erklären?
Tilo
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Tilo

 ·  #19
bis jetzt sind wenigstens Zinnsteine bekannt
aber Feinzinnxxx gar nicht

Zeitzeugen aus der Branche gibts wohl praktisch kaum noch
aufgeschrieben wurde es auch nichtmal in einem Verzeichnis wie dem von beyars

wird schwierig
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #20
Tilo
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Tilo

 ·  #21
und?
hier gehts ja um den besatz
das ist ja das kuriose
Steine aus Feinzinn wären Käse: laufen stark an, sind undurchsichtig

also muß was anderes gemeint sein: ein technisches verfahren im Zusammenhang
selbst Bleiglas hat ja Bleioxid enthalten und es machte keinen Sinn, das als Reinbleistein zu bezeichnen

oder die braunen facettierbaren natürlichen Zinnsteine, die ich bis heute nicht kannte
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #22
Zitat geschrieben von Silberfrau

UND jedenfalls lese ich nicht "Feinzinnsteine" sondern "Feinzinn-Steine" - was im deutschen Sprachgebrauch durchaus einen Unterschied mache dürfte. Soll ich das wem erklären?
Überlesen?
Ein Schreibfauler schrieb in Kurzform." Diese Schmuckstücke sind aus einer Schmuckserie aus Feinzinn mit Steinbesatz".
Da steht nämlich nirgendwo Feinzinnsteine. Nur in der Überschrift des TE.
Und ja, möglicherweise gehört das Kärtchen zu was anderem
Tilo
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Tilo

 ·  #23
ich verstehe jetzt deine Interpretation, teile sie aber bzgl. der fotografierten Kärtchen nicht
Manam
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Manam

 ·  #24
<Ia Feinzinn-Steine> wurde wohl (damals/dort) häufiger verwendet - sonst hätte sich ein Stempel nicht gelohnt, oder ?
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #25
Feinzinn(stein) sagt mir nichts, dagegen Zinkspinell wie Gahnospinell (gibt es in echt und in synthetisch) schon.
Vielleicht war es eine Fehl-Stempelung? :-/

Obwohl, es gibt auch Zinnspinell-Mischkristalle ....

Habe leider mein Kristallzüchtungsbuch nicht mehr, sonst hätte ich nachgesehen, was damals so alles in der Mache war.
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