Hammerschlag auf Ringen

 
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 ·  #1
Hallo Zusammen,

Ich beschäftige mich gerade mit der Frage wie man eine Hammerschlag-Oberfläche auf Ringen (Silber) hinbekommt.
Wenn ich einen Rohling auf einen Ringriegel aufziehe und mit dem Hammer draufdresche dann wird der Ring ja größer, die Endgröße dürfte sich schwer bestimmen lassen?
Oder ist es besser ein 2mm Blech zu nehmen, im Querschnitt oval zu feilen, zu schlagen und mit dem vorstrukturierten Blech den Ring zu Biegen? Den Übergang dann nachbearbeiten.
Eine Walze zur Strukturierung ist leider nicht vorhanden...

Gruß
TSE
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
Entweder fräsen und auspolieren oder einen Hammer rund schleifen, polieren, damit den Ring bearbeiten und anschließend auf Größe stauchen.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #3
Warum einfach, wenn's umständlich auch geht.

Von vornherein einen kleineren Ringrohling nehmen und auf richtige Größe schmieden. Dann hat man automatisch den Hammerschlag drauf und in einem Aufwasch die richtige Größe.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #4
Genau so. 1000 fach in meinen Workshops bewährt.
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TSE

 ·  #5
Wie viel nummern schlägt man da auf?
17er ring mit 15/16 starten?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #6
Für nen Ring mit 53,5 Endmaß nimmst du einen Ring, der ca. 51 hat. Das sollte ausreichen. Der Weg um den Ring ist ja nicht sooo lang.
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #7
Genauso mache ich es. Kleineren Ring als Ausgangsmaterial - größer machen klappt immer ;-)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
Stimmt, beim Hämmern kann man ja immer wieder mal die Größenzunahme messen und die Schlagstärke dann variieren und anpassen, damit man aufs richtige Endmaß kommt. Nur wenn es schiefgeht, wäre dann stauchen die letzte Rettung.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #9
Geht gelegentlich aus folgendem Grund schief:
Teilnehmerin: Der Ring ist zu groß.
Ich: Warum hast du nicht aufgehört zu hämmern, als er gepasst hat?
Teilnehmerin: Ach, es hat doch gerade so viel Spass gemacht.

Nicht nur 1x.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #10
hrhrhr :D
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TSE

 ·  #11
Danke für die Tips bisher.
Stauchen als kleiner Hobbyist... na ja
Das aufweiten durch das Schlagen ist erstaunlich schwer abzuschätzen.
Habe gerade an nem alten Ring getestet... 5% sind da ohne große Anstrengung drin.
Bin gespannt wieviele Rohlinge den Jordan runterschwimmen bis ich eine gleichmäßige Struktur einmal rum hinbekomme.

1:
Aufgefallen bei dem Test ist, dass ein "normaler" flacher Hammer eher ungeeignet ist. Ich Schätze das ich mich mal Richtung Treibhammer / Polierhammer (vgl Fischer 4022 4030) umsehen sollte. Vorschläge für Größe (Radius des Hammer Kopfs) und Gewicht für ein eher feines Hammerschlagmusser?

2:
Glüht ihr den Ring regelmäßig aus oder nur zu Beginn einmal?

3:
Ringriegel. Soll ich lieber an einem etwas kleineren Riegel schlagen oder sollte der Ring streng sitzen wenn ich mit den Hammer dranngehe?

Gruß
TSE
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #12
Zitat geschrieben von Guestuser

Danke für die Tips bisher.
Stauchen als kleiner Hobbyist... na ja
Das aufweiten durch das Schlagen ist erstaunlich schwer abzuschätzen.
Habe gerade an nem alten Ring getestet... 5% sind da ohne große Anstrengung drin.
Bin gespannt wieviele Rohlinge den Jordan runterschwimmen bis ich eine gleichmäßige Struktur einmal rum hinbekomme.

1:
Aufgefallen bei dem Test ist, dass ein "normaler" flacher Hammer eher ungeeignet ist. Ich Schätze das ich mich mal Richtung Treibhammer / Polierhammer (vgl Fischer 4022 4030) umsehen sollte. Vorschläge für Größe (Radius des Hammer Kopfs) und Gewicht für ein eher feines Hammerschlagmusser?
'Wir nehmen gerne die Kugelseite des Ziselierhammers, aber jegliche Wölbung ist in Ordnung
Zitat geschrieben von Guestuser

2:
Glüht ihr den Ring regelmäßig aus oder nur zu Beginn einmal?
Wir schleifen die Ringe vorher fein und glühen nicht mehr aus um kein Blausilber zu erzeugen. Anschließend polieren wir von Hand.
Zitat geschrieben von Guestuser

3:
Ringriegel. Soll ich lieber an einem etwas kleineren Riegel schlagen oder sollte der Ring streng sitzen wenn ich mit den Hammer dranngehe?

Gruß
TSE
Normal, also passend.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #13
Ich verwende diesen Hammer hier:
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Ziselierhammer ist mir für diese Aufgabe zu klein und zu leicht.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #14
Ja, Anke, du musst dein Werkzeug auch nicht ständig umeinander schleppen. Mit dem Ziselierhammer habe ich 2 in 1 auch zum Stempeln.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #15
Vorteil einer Werkstatt mit fixem Standort ;)
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #16
sagst was Und Platz.
Tilo
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Tilo

 ·  #17
die Rate der Streckung ist abhängig von der Ringdicke
ein anfangs schon dünner Ring wird durchs Hämmern eher noch dünner und damit größer als ein fetter Ring, wo die Hammerschläge das Material nicht so stark zusammendrücken, daß es deutlöich länger wird (also der Ring größer)
erfahrungssache
muß man ausprobieren. es gibt bei jedde Kupferringe in verschiedenen Breiten und Dicken
damit sollten sich die doch teureren Silberringe für Übungszwecke erstmal simulieren lassen
nutzt ja nichts, wenn man einen kleinen dicken Ring nicht groß genug bekommt oder einen dünneren schnell zu groß gemacht hat und nicht engerdrücken kann
lieber vorher ein paar Kupferringe verdengeln und Strukturen und vergrößerungsraten ausprobieren
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