Hallo zusammen,
hat jemand Erfahrung mit dem Austausch der Isolationselemente (Schamott???) bei einem Uhlig U 15 Brennofen? Ich habe einen solchen bei dem die Deckenplatte gebrochen und die Bodenplatte verkokselt ist und zerbröselt. Loht sich der Aufwand überhaupt?
Danke und Grüsse
Kamaj
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Heinrich Butschal
Moderator
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Heinrich Butschal
19.11.2020 - 10:45 Uhr
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#2
Lohnt nicht. Kann man noch weiter nutzen wenn man den bröseligen Teil mit Wasserglas ausstreicht und/oder mit Tonschlamm auskleidet. Danach kann man immer noch einen neuen Ofen kaufen.
Quadrant
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Quadrant
19.11.2020 - 10:53 Uhr
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#3
Du müsstest dir die Platten mal ausmessen und gucken ob du die Platten in dem Maß bekommst.
Wenn ja sollte es nicht schwierig sein. Ich hab vor kurzem mein Kanonenofen restauriert, da musste ich auch mit feuerfesten Mörtel und Ofendichtspachtel arbeiten. Aber bei dir heisst es nur Platten tauschen.
[Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar] Frohes schaffen.
Quadrant
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Quadrant
19.11.2020 - 10:55 Uhr
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#4
Achso: ein Winkelschleifer mit Steintrennscheibe braucht man auch noch.
Silberfrau
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Silberfrau
19.11.2020 - 11:05 Uhr
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#5
Vorsicht beim Zerlegen. Könnte Asbest enthalten. Die ohne Steuerelement bekommst du second Hand nachgeworfen.
kamaj
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kamaj
19.11.2020 - 11:13 Uhr
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#6
....hmmm da lohnt sich wohl der Aufwand nicht das komplett auszutauschen. Steuerelement habe ich dabei. Ist neuwertig und könnte ich ja weiter verwenden.
Silberfrau
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Silberfrau
19.11.2020 - 15:16 Uhr
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#7
Hat mal bei mir eine VHS Leitung gemeint sie müsse bei einem hochwertigen Emailofen am Zustand der Bodenplatte meckern. Das ist aber schon vor meiner Zeit passier gewesen, konnte ich nix für. Mit Schamottemehl - das mir die VHS nicht zur Verfügung stellte und einem Schaber, dessen Anfertigung durch einen Schlosser auch nicht gezahlt wurde, hätte man das heruntergelaufene Email weitestgehend aufsaugen und herausschaben können.
Gut, so wurde einer von Keramik-Kraft herbeizitiert, der die Bodenplatte austauschen sollte. Dieser stellte fest, dass die Netztrennung beim Öffnen der Tür nicht mehr dem aktuellen Stand entsprach, und der Ofen aus dem Verkehr müsste. (Der Ofen war elektrikmäßig wenige Jahre zuvor von KK generalüberholt worden)
Ich bestand darauf, dass die VHS einen gleichwertigen Ofen wieder anschaffte, das hat die die Kleinigkeit von 4000 Ocken gekostet. Wir hatten ihn auch zum Gold- und Silber schmelzen verwendet, da im Kellerraum kein Gas erlaubt war. + Emaillieren und Silberclay. Bitte 3x raten, wer denen den Ofen verkauft hat. Richtig, Keramikkraft. Ich hatte einen türkischen Prometheus für rund 1000 vorgeschlagen, den wollten sie aber nicht.
Der tolle alte steht seitdem bei mir im Keller (heul heul) und passt leider bei mir in der Werkstatt nicht rein.
Rufi
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Rufi
19.11.2020 - 19:14 Uhr
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#8
Ich hab bei meinem kleinen Uhlig Ofen kleinere Reparaturen mit Firefix Schamottemörtel aus dem Obi repariert. Auch den Boden habe ich damit nach dem Abschaben der schwarzen Reste der Vergangenheit damit wieder ansehnlich bekommen.
Ich habe es so gemacht, vor dem Auftragen - Stecker raus! - Ofensteine von Staub befreien, vielleicht durch absaugen, die Ofensteine anfeuchten und dann den Mörtel drauf. Sonst hält der nicht gut. Gut trocknen lassen und dann den Ofen einmal aufheizen. Dann wird der Mörtel schön weiß.
Rufi
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Rufi
19.11.2020 - 19:19 Uhr
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#9
Achso, und wegen dem Thema Asbest, ich hatte mal bei der Firma efco.de nachgefragt. Diese haben die Firma Uhlig 2004 übernommen. Die Antwort war:
"Nach Aussagen der Firma Uhlig, wir haben diese 2004 übernommen, wurde nie Asbest verbaut."
tatze-1
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tatze-1
19.11.2020 - 20:42 Uhr
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#10
Zitat geschrieben von Rufi
Die Antwort war:
"Nach Aussagen der Firma Uhlig, wir haben diese 2004 übernommen, wurde nie Asbest verbaut."
wer würde das schon zugeben wollen?
Silberfrau
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Silberfrau
19.11.2020 - 22:19 Uhr
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#11
Andererseits sagen Händler: Kauf einen neuen, die alten haben Asbest drin.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal
19.11.2020 - 22:22 Uhr
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#12
So lange es drin ist und man nicht auf die Idee kommt denn Ofen zu zerlegen, macht es nichts.
Silberfrau
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Silberfrau
19.11.2020 - 22:57 Uhr
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#13
Klar. Zu Beginn sollte ja das Schamotte ausgetauscht werden.
kamaj
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kamaj
20.11.2020 - 07:15 Uhr
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#14
Zitat geschrieben von Rufi
Ich hab bei meinem kleinen Uhlig Ofen kleinere Reparaturen mit Firefix Schamottemörtel aus dem Obi repariert.
Danke für den Tip. Die Investition werde ich noch machen. Kost ja nix. Falls es nicht funktioniert wird das Teil entsorgt
Quadrant
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Quadrant
20.11.2020 - 08:36 Uhr
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#15
Man könnte auch eine Pizza Steinplatte aus dem Supermarkt reinlegen.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal
20.11.2020 - 08:51 Uhr
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#16
Stimmt.
tatze-1
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tatze-1
20.11.2020 - 08:54 Uhr
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#17
Hält so ein Stein die angewendeten Temperaturen aus?
Heinrich Butschal
Moderator
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Heinrich Butschal
20.11.2020 - 08:58 Uhr
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#18
Ich vermute schon, das Problem sehe ich eher darin, dass er sehr dick ist und die Raumhöhe sehr beschränkt. Eine Edelstahlplatte sollte auch reichen um den Boden zu schützen.
Silberfrau
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Silberfrau
20.11.2020 - 11:13 Uhr
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#19
Wir haben in den neuen Ofen von der VHS so einen Pizzastein reingelegt. sollte er zu sehr eingesaut sein kann er leicht ausgetauscht werden.
Aber was anderes, ich habe mal gelesen, dass man nichts DIREKT auf den Boden legen soll, bei manchen Öfen kann es zu einem Hitzestau bei den unteren Heizelementen kommen, viele machen es aber.
Edmund
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Edmund
24.11.2020 - 19:21 Uhr
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#20
Wurde der Ofen vor 1992 gefertigt enthält er mit großer Wahrscheinlichkeit Asbest und muss als Sondermüll entsorgt werden. Ander Entsorgungen sind strafbewehrt! Nach 1992 durfte Asbest nicht mehr verwendet werden.
Edmund
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