Andamooka-Opal färben

 
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pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #1
Wer kennt eine Möglichkeit einen bereits goldgefassten
Andamooka-Matrix-Opal-Cabochon wieder dauerhaft
dunkel zu "färben"?
Der Stein ist im Laufe von 8 Jahren - obwohl ungetragen
und ohne dem Licht ausgesetzt zu sein - deutlich heller
in der Matrix geworden. Bild 1 = 2012...Bild 2 = 2020
Die Opaleszens hat durch den mangelnden Kontrast auch
gelitten.
Gibt's ne färbende Substanz, die nur von der Matrix aufgenommen
wird und nicht die "Opal-Flitterchen" zuschmiert? Also, nich
jetzt mit schwarzem, wasserfestem Filzschreiber drüber gehen -
oder so >_<
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Andamooka-Opal färben
Andamooka-Opal färben
Gast098
 
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Gast098

 ·  #2
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Ohne Ausfassung wird es schwierig. Den ersten Teil dürfte das Schmuckstück noch überstehen beim 2. Teil der Behandlung wäre ich vorsichtig.

Sicher, dass das Andamooka-Matrix Opal ist? Mein erster Tip wäre Boulder Opal gewesen. Und dann würde dich der Stein bei der Behandlung auflösen.
Tilo
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Tilo

 ·  #3
ist der vielleicht "nur" ausgetrocknet?
evtl. irreversibel?
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #4
Zitat geschrieben von Guestuser
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Danke, interessantes Video;-)

Ohne Ausfassung wird es schwierig. Den ersten Teil dürfte das Schmuckstück noch überstehen beim 2. Teil der Behandlung wäre ich vorsichtig.
Das glaub ich auch.

Sicher, dass das Andamooka-Matrix Opal ist? Mein erster Tip wäre Boulder Opal gewesen. Und dann würde dich der Stein bei der Behandlung auflösen.
Als solchen x vor viiielen Jahren gekauft. Bei nem Händler/
Schleifer den ich kenne und der auch Boulders selbst buddelt
und auch schleift.

Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #5
Aus der Gegend Andamooka gibt es auch Matrix- und Boulderopale. Die Behandlungsweise steht hier in Deutsch mit entsprechenden Warnhinweisen. [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #6
"Schütte niemals die Säure ins Wasser, da sie heftig reagiert und dich verspritzen kann. " So steht es in der obigen Gebrauchsanweisung.
Es gilt jedoch der alte Satz: "Gieß Wasser nie in Säure- sonst passiert das Ungehäuere." Wenn man wenig Säure in viel Wasser schüttet, passiert nicht viel, weil das Wasser die entstehende Wärme sozusagen "verdünnt". Schüttet man allerdings viel Säure in wenig Wasser, so spritzt einem das Ganze ins Gesicht, weils fast explosionsartig kocht. Dann stimmt der Satz vom Anfang.
Das alles gilt praktisch nur für konzentrierte Schwefelsäure und bedingt für Salpetersäure. Salzsäure ist da relativ harmlos.
Die Ursache für das "Ausbleichen" ist meiner Meinung nach wo anders zu suchen. Kohlenstoff bleicht nicht aus. Ich vermute auch Verlust von Feuchtigkeit.
uhu
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #7
Danke für Eure Einschätzung - dann wird der Patient jetzt
x "feuchte Umschläge" kriegen und vielleicht auch noch ne
"letzte Ölung";-)
Bei Heinrichs link gefiel mir auch diese Säure-Tipp-Über-
setzung gut:
"Fügen Sie die Säure sehr langsam Wasser hinzu und begraben
Sie es dann im Garten,
wenn es sehr verdünnt ist. Fügen Sie
der Säure kein Wasser hinzu, da es sonst stottern würde
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #8
Also Marion, meines Wissens hat Hanau zu deiner Zeit auch die Säure seitlich nähe Lehrerparkplatz im Garten verklappt.
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #9
Interessanter Ansatz, man müßte x nachgucken, was an
der Stelle heute so wächst. Wir ham damals (68) auch
versucht an der Ecke "Gras" anzupflanzen - wurd aber nix :alien:
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #10
Muss aber nichts mit der Entsorgung zu tun haben.

Bin schon einige Male mit der Bahn direkt vorbei gefahren, aber so genau sieht man da nix.
Nur die Schienen wirken bröselig, in dem Bereich ;)
MaJa
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MaJa

 ·  #11
Zitat geschrieben von Silberfrau

Also Marion, meines Wissens hat Hanau zu deiner Zeit auch die Säure seitlich nähe Lehrerparkplatz im Garten verklappt.


das haben die Chemielehrer bei uns an der Schule in den 1990er auch so gemacht, Fenster auf und raus damit... Das Fleckchen Erde vor dem Fenster war total nackig, da ist nix gewachsen und die Sträucher drum herum hatten teilweise nur nackige, trockene Zweige.
Tilo
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Tilo

 ·  #12
was spricht dagegen, Säure verdünnt in die Kanalisation zu geben? dort gibts jede menge basischer Waschmittel, die die Säure neutralisieren würden
oder übersehe ich eine besondere Giftigkeit und Unklärbarkeit der entsehenden Salze?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #13
Meines Erachtens spricht verdünnt nichts dagegen.
Manam
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Manam

 ·  #14
Maggi ist auch aus (Salz-)Säure gemacht ... [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #15
Vielleicht mit und nicht aus, egal alle kochen, braten und waschen und machen sich nichts draus, aber wenn sie Chemie nur hören dann beginnt die Panik. Dabei ist Kochen pure Chemie und braten sogar brutale Biochemie mit bösen Eingriffen ins Erbgut.
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #16
Es soll ja sogar Menschen geben, die hängen in den
Toilettenspülrand so komische Kugeln/Päckchen
zur Hygieneverbesserung. Deren Inhaltsstoffe müßte
die Groß-Industrie, weil Abfallprodukt, sonst kostenintensiv
als Giftmüll entsorgen - so übernimmt das die Hausfrau
und das örtliche Klärwerk.
Von Weichspülern in Waschmaschinen fang ich jetzt
garnicht erst an........
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #17
Zitat geschrieben von Tilo

was spricht dagegen, Säure verdünnt in die Kanalisation zu geben? dort gibts jede menge basischer Waschmittel, die die Säure neutralisieren würden
oder übersehe ich eine besondere Giftigkeit und Unklärbarkeit der entsehenden Salze?
Denke auch, im Garten entsorgen ist Quatsch. Bis zu 1 liter war ja auch immer unproblematisch durch die Kanalisation.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #18
Zitat geschrieben von pontikaki2310

Es soll ja sogar Menschen geben, die hängen in den
Toilettenspülrand so komische Kugeln/Päckchen
zur Hygieneverbesserung. ....
Das ist ja Hygiene (gut) und keine Chemie (böse).... :lol:
Quadrant
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Quadrant

 ·  #19
Säure darf nicht einfach so in den Garten oder in den Abfluß, sie muss erst neutralisiert werden.
Sollten in der Säurelösung noch Metalle oder Schwermetalle vorhanden sein, ist es Sondemüll und muss auch so behandelt werden.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #20
Das ist schon im Prinzip richtig aber hängt von der genauen Rezeptur und vor allem von der Menge ab.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #21
Ja Kupferoxid. Bildet sich das nicht auch in/an/auf den Dachrinnen, Kupferdächern, Bronzestatuen?
Ich hab es ja nicht so mit Chemie, sorry, wenn das jetzt blöd klingt.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #22
Ja das klingt jetzt so.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #23
Dann hilf mir doch bitte.
Tilo
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Tilo

 ·  #24
Zitat geschrieben von Silberfrau

Ja Kupferoxid. Bildet sich das nicht auch in/an/auf den Dachrinnen, Kupferdächern, Bronzestatuen?

dafür wirds nichtmal in death valley heiß genug [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]
und ich glaub, da brauchts auch keine Kupferdachrinnen und kanalisation ;-)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #25
Zitat geschrieben von Silberfrau

Dann hilf mir doch bitte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Patina
kamaj
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kamaj

 ·  #26
Hallo, möchte mich auch noch zum ursprünglichen Thema äussern. Soweit ich das beurteilen kann, muss man den ursprünglichen Vorgang des Treatment erst mal Rückgängig machen und dann wieder von vorne starten um ein vernünftiges Ergebnis zu erzielen. Ich habe dazu mal ein Video gesehen. Finde es aber auf die schnelle nicht. Ich glaub das war von Pulitzer Opal. Der stellt immer mal wieder interessante Opal Videos online.
Einen Andamooka Opal in gefasstem Zustand zu behandeln wird wohl kaum ein befriedigendes Ergebnis erzielen....
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #27
Zitat geschrieben von kamaj

Einen Andamooka Opal in gefasstem Zustand zu behandeln wird wohl kaum ein befriedigendes Ergebnis erzielen....


Das befürchte ich auch;-(..... Danke für den Video-Tipp.
Tilo
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Tilo

 ·  #28
was ich bis eben noch nicht wußte: Kupferoxid kann durch Verwitterung von Kupfersulfid entstehen
also auf einem Umweg doch auch bei Normaltemperaturen
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #29
Naja, nun gilt Kupfer auf dem Acker in der Nähe von Kupferminen wohl schon als giftig, obwohl manche Esoteriker auch mit verkupferten Werkzeugen arbeiten, aber die Mengen in der Beize sind doch eigentlich minimal und hülfe eine Neutralisation mit Kaliumpermanganat?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #30
...und Biobauern die moderne Pflanzenschutzmittel nicht spritzen dürfen (weil die böse sind) aber Kupferverbindungen, die sich im Boden anreichern, gegen Schädlinge schon spritzen dürfen. (Das ist nicht böse, weil man es doch schon früher so gemacht hat und Tradition ist nie böse)

Im Endeffekt kommt es auf die genaue Verbindung, die Konzentration und Menge sowie die Art der Aufnahme an. All das verändert das Ergebnis ob und wie etwas giftig ist. Elemente wie Kupfer kann man in verschiedene chemische Verbindungen bringen aber "neutralisieren" kann man sie nicht. Sie sind ja weiter da.
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