Silber-Platin-Legierung?

 
tatze-1
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tatze-1

 ·  #1
Ich bin grade bei der Tube über ein Tutorialvideo gestolpert, in dem der Goldschmied eine neue Silber-Platin-Legierung verwendet. Auf der Homepage von den Tutorials steht AG78. Schon mal was davon gehört? Ist das zukunftsfähig? Oder ist das wieder so ein "Nebenprodukt" wie Argentium?

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Tilo
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Tilo

 ·  #2
ich habe ähnliche Legierung schon verwendet
insbesondere mit Palladium, als es noch nicht so teuer war (also sterling mit Pd statt Cu)
Vorteil: kein Blausilber und schon anlaufbeständiger, aber noch nicht anlauffrei
ab Ag800Pd200 war das dann mit der Fischer-Sulfidierungsbeize nicht mehr zu schwärzen

aber das Silber wandelt sich nach meiner Erfahrung dann leider Richtung Weißgoldgrau
so wie ja auch Pd500 mit Silber wirklich grau ist

mich wundert, dass das mit Pt hell sein soll
ich werd das mal ausprobieren, hab ne menge Katalysatorplatin als dünnes, zum Einschmelzen gut mit Silber aufwickelbare Folie griffbereit

letztlich ist es aber dennoch "nur" Silber mit einem erheblich höheren Preis
tatze-1
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tatze-1

 ·  #3
in einem anderen Video sagt er, man könne es auch schweißen.
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tatze-1
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tatze-1

 ·  #4
Das mit dem Blausilber scheint tatsächlich ein Vorteil zu sein. Stellt sich halt auch mal wieder die Frage, wie stempelt man sowas, daß die Legierung auch als nicht-Standard erkennbar ist.
Tilo
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Tilo

 ·  #5
dafür sieht das deutsche Gesetz keine Möglichkeit vor
wie überhaupt nicht ersichtlich ist, was du da stempelst: weißgold 780 oder Silber (platin gibts ja eh nicht im Stempelgesetz)

und laß dich nicht von Mario erwischen, wenn du dir eine eindeutige Kennzeichnung überlegst
(nur Spaß, Mario ;-) )
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 ·  #6
Wie Tilo schon sagt, das Dt. Gesetz über den ... kennt keine anderen Edelmetalle außer Gold und Silber. Letztere dürfen bei Schmucksachen in jedem Feingehalt punziert werden. (Ich habe nicht erkennen können, wie viele Teile jeweils in diesen Legierungen/dieser Legierung enthalten ist). Habe ich also ein Schmuckstück aus 500 Teilen Silber (jegliche Zuschlagsmetalle bleiben außen vor), dann kann ich es mit 500 punzieren.
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #7
darf nan das nicht nit x Promille Ag und y Peomille Platinmetall stempeln ?

Z Bsp: 800 Ag 200 Pd
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 ·  #8
Zitat geschrieben von tatze-1

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Das oben verlinkte kann ich nicht mehr sehen - ist es das gleiche, wie das untere?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #9
Der youtube-Link ist die 13-minütige Longversion der 2minütigen Shortversion vom 2. Link gewesen. Hab grad gesehen, daß das entfernt wurde.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #10
Zitat geschrieben von Ingo Richter

darf nan das nicht nit x Promille Ag und y Peomille Platinmetall stempeln ?

Z Bsp: 800 Ag 200 Pd

Kurze Antwort: nö, normal nicht, wenn ich das so richtig sehe.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #11
Ingo, das ist der Widerspruch in sich, das was logisch und informativ wäre, entspricht nicht den gesetzlichen Vorschriften.
Tilo
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Tilo

 ·  #12
nasowas
ich wollte den Ring zwar nicht bauen, aber mich interessierte doch, wie sie den empfahlen, zu bauen
hatte allerdings was vor und wollte jetzt deas Video sehn
hatte mich zwar gewundert, wieso ein Video online ist, das eigentlich bezahlt werden müßte, aber dass sie es dann tatsächlich wieder löschen, hatte ich auch nicht erwartet, sonst hätt ich es ja noch vorher zumindest mit 2fachspeed und skip überflogen
tatze-1
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tatze-1

 ·  #13
dann guck hier. Er hat's unter ner veränderten Überschrift nochmal neu hochgeladen, deswegen funktionierte der Link nicht mehr.
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Tilo
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Tilo

 ·  #14
ha, danke
mal sehn, ob der den so baut, wie ich es denke
tatze-1
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tatze-1

 ·  #15
2teilig plus Stein. Keine Einpaßarbeit, was ich sehr sympathisch finde. Aber bei 1,8mm Blechstärke vertretbar.

Sieht von der Montage einfacher aus als der Crossover basket Ring, den ich hier kürzlich vorgestellt habe. Das war auch ein Video von ihm im Zeitraffer allerdings.

Die Fasserei finde ich extrem spannend.
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 ·  #16
Wenn ich es richtig verstanden habe, nimmt dieser Mann normalerweise Geld dafür, dass man sich das ansehen darf. Krass ...
tatze-1
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tatze-1

 ·  #17
jupp. Für die komplette Step-by-step-Version auf jeden Fall. Kennengelernt habe ich diese Tutorials tatsächlich auf Ganoksin. Über die Youtube-Versionen bin ich danach zufällig gestolpert und habe festgestellt, daß die Kombination Ganoksin-Preview und Youtube-Zeitraffer-Version ausreicht für einen gelernten Goldschmied, das nachzubauen.

Das hier ist die Zeitraffer-Version des Crossover-Basket-Rings, den ich in Kombination mit Ganoksin gebaut hatte: [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar] [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]

Freundlicherweise gibt er in seiner Videobeschreibung die benötigten Materialabmessungen und Steinabmessungen an.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #18
Ich finde das gut.
Die Amis haben nicht unser System mit der dualen Ausbildung.
Viele sind lernwillig.
Und es gibt Tutorials, frei oder zu bezahlen, in allen Levels, die hier eine Lücke füllen.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #19
Der hier ist Australier. Aber in Amiland gibt's durchaus Goldschmiedeschulen, wo man lernen kann.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #20
Wohl auch. Die haben Schmuckschmieden auch schon häufig am College, wo sie Sägen und evtl.Löten lernen.
Freak
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Freak

 ·  #21
Für Hobby-Menschen für mich sind diese Videos in der Vollversion recht hilfreich, gerade bei den verschiedenen Fassungen. Alleine dass er auch nicht alles sofort auf Anhieb perfekt hinbekommt und nachbessert, probiert .. ist beruhigend. Die Preise sind in AUD, was gleich mal heftiger aussieht als ist, und - registriert - bekomme ich häufig Angebote wie '2 Wochen lang 50% Rabatt'.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #22
Zitat geschrieben von Freak

Alleine dass er auch nicht alles sofort auf Anhieb perfekt hinbekommt und nachbessert, probiert .. ist beruhigend.

ich kann dich beruhigen, auch Goldschmieden mit jahrelanger Berufserfahrung gelingt nicht immer alles sofort. Ich hab auch schon vieles nochmal eingeschmolzen und neu angefangen.
Tilo
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Tilo

 ·  #23
bei dem Ring, den wir hier besprechen, dachte ich beim Löten des mal eben hingelegten Fassungsteils: hmm, schön, aber wie sieht denn jetzt die andere Seite aus?
und genau so wars: die paßte natürlich nicht
und das dann mit flüssigem lot hinzuschieben, ohne zu weit zu schieben und/oder die eigentlich passend Seite zu verschieben, ist dann schon nicht einfach
ich hatte hier ehrlich eine sichere Methode erwartet, die weniger Geschicklichkeit erfordert
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #24
Ging mir genau so. 2 Stecknadeln z.B. hätten so viel mehr Arbeit nicht gemacht.
100pro ist es beim fertigen Teil immer noch nicht, aber es reicht schon.

Was mir bei seinen Videos allerdings schon auffällt, ist, dass mit Lot schon recht großzügig rumgepanscht wird.

Freihändig hinzittern ist etwas, das ich auf der Schule total garnicht gelernt hatte. In der einen Werkstatt wo ich war, war das allerdings das Normale. Hat sich leider keiner bemüht, mit das zu vermitteln. Kann man sich selber beibringen, ist aber keine Basis fürn Anfänger.
Freak
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Freak

 ·  #25
Zitat geschrieben von tatze-1

ich kann dich beruhigen, auch Goldschmieden mit jahrelanger Berufserfahrung gelingt nicht immer alles sofort. Ich hab auch schon vieles nochmal eingeschmolzen und neu angefangen.


Das glaube ich Dir gerne, aber in Videos wird das selten hergezeigt. Bei P. Keep kann man dann auch zusehen wie er in Grenzen Misslungenes dann korrigiert. Das ist oft hilfreich wenn man so alleine vor sich hin dilletiert.
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