1ct Solitär-Brilliantring in 6er-Krappenfassung, 950er Platin

 
dreukling
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dreukling

 ·  #1
Hallo in die Runde,
ich bin seit einigen Wochen auf der Suche nach einem Solitär-Verlobungsring und habe mich schlussendlich dazu entschieden, ihn individuell fertigen zu lassen, weil der perfekte Ring noch nicht dabei war. Ich komme aus dem Norden Bayerns, bin aber örtlich recht flexibel. Zeitlicher Rahmen: ca. 5 Wochen, wenn möglich.

Eckdaten Solitärring:
-Ringschiene: Platin 950, Ringgröße 50, nur 1 Hauptstein (ohne Halo oder Ähnliches) in 6er-Krappenfassung
-Besatz: Diamant (Brilliant) 1ct, synthetisch gewonnen, D/E mit VSS1/2, Schliff Politur & Symmetrie 3x Excellent, keine Fluoreszenz

Die Entscheidung zum synthetischen Stein ist wohl durchdacht und steht fest. Den Diamanten kann ich mitbringen, da ich bereits günstige Angebote gefunden habe. Grundsätzlich bin ich aber bereit auch das Komplettpaket zu erstehen - was ja meines Wissens nach sowohl dem Schmied (Gewinnmarge bei ihm) als auch mir (Fassen ist nicht mein Risiko) zu Gute kommt.
Der Ring soll im Alltag und auch nach der Hochzeit noch getragen werden. Wenn möglich an der gleichen Hand zum Ehering. Meine Partnerin hat dünne, nicht allzu lange Finger, weswegen der Ring recht filigran gehalten sein soll.

Ringform: Blick von oben: Verjüngung in der Dicke zum Stein hin - Blick seitlich: beim Übergang zur Fassung eine Erhöhung oder sogar Brücke. Krappen unbedingt symmetrisch angeordnet, aber nicht kerzengerade (leichter Schwung von innen nach außen). Ringrücken mit erkennbarer Mittellinie (unverständlich? -> nicht komplett abgerundet an der Außenseite). Bildbeispiele, die mir gefallen, samt Kritik:

Bild 1 und 2 (vorne 1ct, hinten 0.7ct) - [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]
Ansicht von oben: Krappen sehr schön, evtl. ganz wenig dünner; sehr schöne Verjüngung zur Mitte hin, Rücken des Rings perfekt (ich erinnere mich nicht mehr, wie er live war - auf dem Foto sieht er nicht glatt aus, online schon)

Seitenansicht: Krappenform unten zu dick. Generell gefällt mir das Design der Fassung hier nicht
-> alles perfekt bis auf die Fassung von der Seite

Bild 3 und 4 oben - [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]
Ansicht von oben: Krappen perfekt (normalerweise sind mir kleinere lieber aber hier machen sie den Stein für mich noch schöner), leider zu späte Verjüngung zum Stein hin in der Ringschiene, nur glatter Rücken

Seitenansicht: Löcher in der Ringschiene gefallen mir hier nicht, Verlauf/Schwung der Krappen schön, Steg der hinauf zum Diamanten führt zwar schön aber die „Integrierung“ des Stegs in die Fassung gefällt mir gar nicht (siehe Online-Bilder).

Bild 3 und 4 unten - [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]
Ansicht von oben: lieber runde Krappen (wobei das live nicht so stark aufgefallen ist), Rücken auf der Ringschiene glatt
Seitenansicht: Verlauf/Schwung der Krappen schön, unterer Teil der Fassung wirkt irgendwie komisch auf mich - eigentlich wünsche ich mir etwas ähnliches, aber irgendwas stört mich hier - vllt. das die Fassung so heraussticht und sich nicht so schön in den Ring einfügt,

-https://images.conftec.com/conf2010/jewellery/21266-S1-W_XA_1000.jpg
-https://images.conftec.com/conf2010/jewellery/21266-S2-W_XA_1000.jpg
Wollte noch ein Bsp. zeigen, bei dem mir die Fassung recht gut gefällt.

Mein finanzieller Rahmen liegt bei ca. 2700-3500€ aber ich bin ggfs. auch bereit mehr zu zahlen. Ich selbst habe Diamanten für ca. 1700, 2000 und 2200€ gefunden (D/VVS2, E/VVS1, D(VVS1)) - synthetisch wie oben erwähnt!

Ich hoffe ich konnte meine Vorstellungen für euch verständlich ausdrücken - ansonsten beantworte ich Fragen immer gern. Ich freue mich auf die Rückmeldungen und wäre wirklich begeistert, wenn sich einer von euch bereit erklärt, mir meinen Traumring zu schmieden!
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Tilo
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Tilo

 ·  #2
keiner sagt was?
ok, eigentlich ist es schön, wenn ein Kunde genau weiß, was er will
hier scheint es aber auf extremste Detailverliebtheit anzukommen und man weiß nicht, ob das Ergebnis den hohen Erwartungen entspricht bzgl. der Form der Ringschiene
obwohl es am Finger in Bewegung letztlich kaum zu unterscheiden ist, welche Form die Schiene genau hat und wie stark sie oben gewölbt ist, da der Blick eh auf den Diamant fällt
und ob dann die Form der Krappen oben und der Krappenzwischenräume genau richtig ist oder doch lieber noch ein wenig anders..........
letztlich eher ein fall für computerkonstruktion und Druck
Druck hat den Vorteil, das Objekt in echt in die Hand nehmen zu können vor der immer noch, grad bei Platin, mühsamen Umsetzung ins Metall
aber: Druckresin glänzt anders als Metall

ich mache eh keine pc-Konstruktion
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #3
Zitat geschrieben von Tilo

...

ich mache eh keine pc-Konstruktion

Und ich mag keine synthetischen Diamanten. Somit sind wir beide raus. :-)
dreukling
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dreukling

 ·  #4
Da bin ich wohl etwas über das Ziel hinausgeschossen. Ich wollte vor allem zeigen, was genau ich mir vorstelle. Mir ist klar, dass die Hand meistens in Bewegung ist und dass die Details dann nicht mehr so klar zu sehen sind – aber soweit zu gehen, dass ich deshalb von Vornherein nicht auf Details achte, will ich dann doch nicht gehen. Dann könnte ich ja auch irgendein Modell kaufen und wäre gar nicht auf eine Eigenanfertigung angewiesen?

Da ich ja bereits Ringe gefunden habe, bei denen mich nur Kleinigkeiten stören: Wie sinnvoll wäre es einen Ring zu erstehen und ihn anschließend bzgl. weniger Details umarbeiten zu lassen? Wenn möglich würde ich in diesem Fall natürlich versuchen, die Ringschiene mit nicht gefassten Diamanten zu erstehen, damit nicht wieder ausgefasst werden muss.
Tilo
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Tilo

 ·  #5
nee, letzteres wird nichts
du brauchst jemanden, der das macht, wie ich beschrieben habe: am PC erstellen, rendering zeigen, notfalls ändern, bis es zu passen scheint, dann Druck in Resin zur letzten Abstimmung, dann in Metall

Details umbauen lassen zu wollen, ist Sackgasse!

wo hast du die synthetischen Diamanten für genannte Preise gefunden?
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...

 ·  #6
Ich arbeite gern in Platin und mit künstlichen Steinen hatte ich noch nie ein Problem.
Was ich jedoch nicht mag, sind Güsse. Ich "stehe" auf geschmiedet und montiert.

Einfach noch ein bisschen Zeit geben, da findet sich bestimmt jemand.
Tilo
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Tilo

 ·  #7
du könntest den beschriebenen Ring ja auch montieren
machst du halt händisch ein paar montierte Prototypen bis zur finalen Gestaltung ;-)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
Eine super Lösung.
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...

 ·  #9
@Tilo Kunststoff-Modelle machen, bis der Kunde zufrieden ist, das ist nicht das Problem. Es gibt, wenn man den werbenden Worten einiger Firmen Glauben schenkt, einige, die genau das anbieten. Letztlich muss dieser Aufwand aber doch bezahlt werden. Keine Ahnung, wie jene das dann abrechnen.
Da es sich bei den gezeigten mehr oder weniger um Standard-Modelle (hunderte Modelle in Form von Dateien im Web vorhanden) handelt, werden wohl die meisten auf das Gießen zurückgreifen, um einigermaßen im preislichen Rahmen zu bleiben.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
Ja, das würde ich so tun, gießen und nicht montieren. Ein, oder zwei Wachsmodelle, die ähnlich sind, ausspritzen und dann nacharbeiten nach den Vorstellungen des Kunden und dann erst gießen. Das ist von den Kosten her vertretbar.
Tilo
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Tilo

 ·  #11
wie auch immer:
dreukling: wie genau ist die Fingergröße bekannt?
wo wäre das regional abzuwickeln, da es in live mit vorhandenen Ringen/Schienen/Fassungen wohl besser zu klären ist als über die Ferne
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #12
Im Norden von Bayern, also im, von Bayern besetzen Franken, nehme ich an. :-)

Ich hätte da noch zwei Modelle, deren Diamantbesatz ich entfernen könnte und die Ringschienen verändern könnte, in den Ring zu werfen.
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dreukling
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dreukling

 ·  #13
Gibt es beim Guss denn etwas auszusetzen? Oder ist es einfach persönlicher Geschmack? Werde mich auch auf jeden Fall mal mit dem Thema PC-Konstruktion etwas auseinandersetzen.

Die Fingergröße ist insofern bekannt, dass wir sie nachgemessen haben. Die Beziehung dauert jetzt schon über 10 Jahre an und da kann ich das Thema zu meinem Glück recht offen behandeln:
Links Gr. 49, re. Gr. 49,5 - ich hatte 50 angegeben, da die Messung im Winter war und zusätzlich habe ich gehört, dass sich die Finger mit dem Alter sowieso etwas vergrößern. Hätte die These zu 50 statt 49,5 natürlich nochmal abgesprochen, freu mich aber auch über euren Input!

Ja genau, regional Franken - aber ich bin da recht flexibel. Es geht mir schließlich auch um etwas Wichtiges. München, Stuttgart, Frankfurt, Erfurt, wär auch alles noch problemlos machbar.

@Heinrich Butschal: Laut den Dateinamen sind die beiden Ringe für 0.7ct - würde ein Einkaräter dann überhaupt passen? Der obere Ring gefällt mir dem Foto nach - evtl, sogar mit dem Besatz, was ich zuvor immer ausgeschlossen hatte. Gäbe es da noch mehr Fotos?
Nr. 2: Die Krappen formen einen Strudel oder? Der Übergang der Krappen zur Schiene - kommen die Krappen vorne alle von links? Die Reflexionen erschweren die Sicht ein wenig.


@Tilo: bzgl. meiner Diamanten-Quelle schick ich dir am besten eine PN - möchte keine Forenregeln verletzen ;)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #14
Zitat geschrieben von dreukling

Gibt es beim Guss denn etwas auszusetzen? Oder ist es einfach persönlicher Geschmack? Werde mich auch auf jeden Fall mal mit dem Thema PC-Konstruktion etwas auseinandersetzen.

Ja zu Guss oder Montage gibt es so viele Diskussionen wie um PC Betriebssysteme. Das ist ein endloses Thema. Ordentlich gemacht, ist an keinem was auszusetzen.
Zitat geschrieben von dreukling

...
@Heinrich Butschal: Laut den Dateinamen sind die beiden Ringe für 0.7ct - würde ein Einkaräter dann überhaupt passen? Der obere Ring gefällt mir dem Foto nach - evtl, sogar mit dem Besatz, was ich zuvor immer ausgeschlossen hatte. Gäbe es da noch mehr Fotos?
Ein Einkaräter passt da auch rein, für den 0,7 Karäter hätte ich die Krappen gekürzt. Fotos kann ich nachreichen. Vielleicht steigen wir auf email um?
Zitat geschrieben von dreukling

Nr. 2: Die Krappen formen einen Strudel oder? Der Übergang der Krappen zur Schiene - kommen die Krappen vorne alle von links? Die Reflexionen erschweren die Sicht ein wenig....

Ja, das ist ein interessantes Modell in 18 Kt Weißgold und ahmt einen Strudel nach. Kann ich aber auch in Platin machen.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #15
Darf ich aus reinem Interesse fragen, warum explizit ein synthetischer Diamant gewünscht wird?
dreukling
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dreukling

 ·  #16
@Heinrich Butschal: Ich melde mich morgen bei Ihnen per E-Mail.

––

@tatze-1: Klar, bin da ganz offen. Es sind allerdings mehrere Gründe und demnach folgt jetzt eine etwas längere Ausführung:

Seit die synthetischen Diamanten Schmuckqualität erreicht haben, sehe ich persönlich keinen Unterschied mehr und physikalisch gesehen, unterscheiden sich die Steine wirklich nur noch bei spezifischen Wellenlängen im Labor - das reicht mir. Ich bin technisch sehr versiert, vielleicht liegt es daran.

Das Argument, dass der natürliche Diamant Mutter Natur entspringt, empfinde ich zwar als positiv (großer Geologie- und Vulkanismus-Fan), aber die Abbaumethoden schwächen dieses Argument wieder stark ab.

Zum Thema Nachhaltigkeit wird viel diskutiert und ich denke, bisher ist beides in etwa gleich schlecht.

Beim Thema Blut-/Konfliktdiamanten geht der Punkt an die synthetischen Steine - man kann das kleine Restrisiko auch noch ausschließen (ich hörte mal 3-5%?). Aus dem anderen Thread von heute: Im aktuellen Kontext kann man sich auch noch einen Kopf bezüglich Russland als einer der größten Förderer natürlicher Diamanten machen. Bei mir war die Entscheidung zum synthetischen Stein, aber schon zuvor gefallen.

Thema Wertanlage: Mir ist klar, dass ein synthetischer Stein über die Jahre durch einen „unendlichen“ Nachschub praktisch all seinen Wert verlieren wird. Allerdings bin ich recht pragmatisch.
Je teurer das Produkt desto höher die Marge zwischen Ankauf und Verkauf. Bei einem 1ct D/VVS2 im Wert von 10000€ oder mehr kostet der synthetische Stein gleicher Qualität unter 2500€. Auch wenn ich im worst case 2500€ beim synthetischen Diamanten verliere, bin ich mir nicht sicher, ob es beim natürlichen Diamanten nicht auf die gleiche Summe herauslaufen würde. Laut Online-Aussagen liegt der Verkaufpreis etwa 25-50% tiefer, als der Einkaufspreis.
Auch wenn der natürliche Stein einen gewissen Wert höchstwahrscheinlich immer behalten wird, ist das Kapital gebunden. Ich kann es also nicht investieren, sondern es maximal als Anlage betrachten, wobei ich einen Alltagsring wegen der Risiken nie so bezeichnen würde. Dazu kommt, dass ich im besten Fall den Ring nie wieder verkaufen möchte.
Alltagsring bedeutet auch Alltagsgefahren: Diamant fällt aus aufgebogener Fassung, Ring geht komplett verloren, usw. Dazu kommt, dass wir viel reisen und dann auch noch das Risiko von Diebstahl existiert. Das finanzielle Risiko möchte ich möglichst reduzieren und hätte mich demnach auf eine schlechtere Qualität und wahrscheinlich auch auf weniger Karat festlegen müssen.

Stark gestört hat mich zudem die sehr ablehnende Haltung (fast) aller Juweliere bezüglich synthetischer Steine. Vor allem, weil für mich einfach keine stichhaltigen Argumente dagegen kamen, aber z.B.:
-„Das ist einfach nichts Richtiges.“
-„Ist doch dann auch nur ein Imitat.“
Ich empfand es daher eher als Furcht vor der Neuerung und evtl. auch vor geringeren Gewinnmargen da geringerer Warenwert?

Ich sehe den Kauf eines synthetischen Steines für mich jedenfalls als überlegen an: sehr gute Stein-Qualität für günstige Preise. Beim synthetischen Diamanten verliere ich den Wert gleich beim Einkauf, beim natürlichen erst beim Verkauf - aber dafür befindet sich die Wertdifferenz auf meinem Konto und nicht tagtäglich an der Hand. Bei Verlust kann ich ihn notfalls nochmal neu erstehen, was ich mir beim natürlichen Stein in gleicher Qualität nicht vorstellen möchte.

——

Ich hoffe ich bin niemanden auf die Füße getreten! Über konstruktive Hinweise freue ich mich natürlich. Ich bin bestimmt nicht unfehlbar.

Was wäre denn ein realistischer Gebrauchtwert von einem 1ct D/VV2 für sagen wir 12000€ oder einem 1ct G/VS2 für 6000€?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #17
interessant.

Zitat
Diamant fällt aus aufgebogener Fassung

dem läßt sich mit einer geschlossenen Zargenfassung entgegenwirken

Zitat
Stark gestört hat mich zudem die sehr ablehnende Haltung (fast) aller Juweliere bezüglich synthetischer Steine.
(...)
Ich empfand es daher eher als Furcht vor der Neuerung und evtl. auch vor geringeren Gewinnmargen da geringerer Warenwert?

ich glaube, das war weniger die Furcht vor Neuem, sondern eher quasi der Bruch mit einer Tradition und vielleicht die Furcht vor der Reaktion der Beschenkten auf einen synthetischen Stein. Auf der anderen Seite ist es dann auch die Problematik der Beschaffung von Schmuck mit synthetischen Diamanten (mir fällt spontan kein Hersteller ein) bzw. generell die Beschaffung dieser Steine. Ich selber müßte erst mal recherchieren, woher ich synthetische Diamanten in Schmuckqualität überhaupt bekommen könnte. Lieferanten für Diamantwerkzeug-Diamanten kenne ich da aus meiner Zeit als Löterin in der Diamantwerkzeugeindustrie eher. Nur verwenden die Diamantwerkzeughersteller bei 0,5ct und mehr natürliche Diamantkristalle. Synthetischer Diamant wird da so ab 12 mesh verarbeitet, also recht winzig.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #18
Ich hatte mir mal einen Halbkaräter in synthetisch speziell für Laboruntersuchungen bestellt um die Unterscheidung natürlich und synthetisch zu lernen und die Wirksamkeit zu überprüfen
dreukling
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dreukling

 ·  #19
Die geschlossene Zargenfassung gefällt mir leider gar nicht. Ansonsten ist das natürlich eine sichere Lösung.

Hmm, das könnte stimmen. Vielleicht habe ich ihnen damit auch Unrecht getan. Allerdings hätte ich mir dann eher eine gezielte Ansprache darauf gewünscht!
Der Punkt mit der Angst vor der Reaktion, kann es allerdings nicht sein - ich hatte meine Partnerin mit dabei und hatte die Thematik mit ihr eh schon abgesprochen.

Klar, die Beschaffung ist im Moment für die meisten das größte Problem, weil sich die Synthesen bei uns in Deutschland noch nicht etabliert haben. Andersherum ist das natürlich auch eine Chance, diese Marktlücke gezielt anzugehen. Selbst in den Großstädten bekommt man noch nicht besonders viele Google-Treffer.

@Heinrich Butschal: Und was ist dabei rausgekommen?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #20
Zitat geschrieben von dreukling

....

@Heinrich Butschal: Und was ist dabei rausgekommen?

Es klappt, ich kann mit meinen Geräten unbehandelte natürliche Diamanten von behandelten und synthetischen unterscheiden. Eigentlich war das schon vorher avisiert, ich wollte nur sicher gehen. Nur wer gegencheckt kann einigermaßen sicher sein.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #21
Zitat geschrieben von dreukling

Die geschlossene Zargenfassung gefällt mir leider gar nicht. Ansonsten ist das natürlich eine sichere Lösung.

auch der Korpus der Zargenfassung läßt sich gestalten, damit das nicht so plump ausschaut. Aber jeder, wie er es mag. Aber nicht sagen, man hätte ihn nicht vor der Verlustmöglichkeit gewarnt. In solchen Punkten haben Kunden meiner Erfahrung nach gerne mal punktuelle Erinnerungslücken. Nicht persönlich nehmen, bitte. Ich spreche von meiner allgemeinen Erfahrung - auch aus dem Trauringgespräch heraus, das dem Verlobungsring hoffentlich unweigerlich folgen wird.

Zitat
Hmm, das könnte stimmen. Vielleicht habe ich ihnen damit auch Unrecht getan. Allerdings hätte ich mir dann eher eine gezielte Ansprache darauf gewünscht!

Verkäuferinnen beim Juwelier sind üblicherweise Verkäuferinnen. Die haben häufig nicht den umfassenden Background und sie können nur im Rahmen ihres Arbeitgebers handeln (literally und im übertragenen Sinn). So meine Erfahrung aus der Zusammenarbeit mit einer bekannten Juwelierkette, deren Hersteller sogar schon teilweise Reparaturen an eigenen Stücken verweigert haben, weil angeblich nicht möglich oder schon ein anderer Goldschmied an dem Stück gearbeitet hat (so geschehen, weil die Rhodinierung nicht aus eigenem Hause gewesen ist, denn der Ring wurde kurzfristig für die Hochzeit nochmal neu rhodiniert).

Zitat
Der Punkt mit der Angst vor der Reaktion, kann es allerdings nicht sein - ich hatte meine Partnerin mit dabei und hatte die Thematik mit ihr eh schon abgesprochen.

Vielleicht dachten die auch, daß du mit der Freundin deiner Partnerin als Schützenhilfe shoppen gehst. Normal ist ja eine Verlobung eine Überraschung für die Partnerin und keine von beiden Partnern lang geplante Sache. Verlobungsring nach der Verlobung kaufen ist eher ungewöhnlich. Da möchte ich aber doch dann auch an den Verlobungsring für den Herrn appellieren, denn in meinen Augen geht es gar nicht, daß nur 50 % des Paares nach außen hin vergeben durch die Weltgeschichte spaziert. Dazu hatte ich vor einiger Zeit zufälligerweise mal einen Artikel gefunden, der von mir hätte sein können:
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Susanne Pirsig
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Susanne Pirsig

 ·  #22
Zitat geschrieben von dreukling

Was wäre denn ein realistischer Gebrauchtwert von einem 1ct D/VV2 für sagen wir 12000€ oder einem 1ct G/VS2 für 6000€?

@dreukling
Sollen das Preise für natürliche Diamanten sein oder für synthetische? Wie sind die Schliffausführungen? Von wo aus werden die Steine verkauft? Fallen evtl. noch Zoll-Gebühren bzw. Einfuhr-Umsatzsteuer an? Kommen die Diamanten mit einem Report / Zertifikat zusammen? Wenn ja, von wem stammt das Zertifikat?

Wichtig zu wissen: bringt ein Kunde seine eigenen Steine zur Verarbeitung zu einem Goldschmied, so übernimmt üblicherweise kein Goldschmied bzw. Edelsteinfasser die Gewährleistung dafür, für eventuell auftretende Bearbeitungsschäden die Kosten zu übernehmen. Das Risiko derartiger Schäden und die damit verbundenen Kosten verbleiben beim Kunden /Auftraggeber.
Tilo
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Tilo

 ·  #23
ja,. das Beispiel soll für natürliche Steine sein, denn die künstlichen sind ja sehr viel günstiger, wie er bereits konkretisiert hat
Fakt ist: es gibt keinen (aus Besitzersicht)"gescheiten" Ankaufsmarkt für solche sogenannten Anlagesteine, bzw erst recht nicht, wenn sie gefasst und "benutzt" sind, wodurch sie ausgefasst, auf Schäden untersucht und neu graduiiert werden müssten

insofern gebe ich dreukling Recht in der logisch-pragmatischen Erklärung pro synthetisch, denn da kann maximal der komplette Preis verloren sein, was noch weniger ist als der Wertverlust bei den natürlichen bei gleichem Nutzwert über die Jahre
dreukling
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dreukling

 ·  #24
Zitat geschrieben von Susanne Pirsig

Zitat geschrieben von dreukling

Was wäre denn ein realistischer Gebrauchtwert von einem 1ct D/VV2 für sagen wir 12000€ oder einem 1ct G/VS2 für 6000€?

@dreukling
Sollen das Preise für natürliche Diamanten sein oder für synthetische? Wie sind die Schliffausführungen? Von wo aus werden die Steine verkauft? Fallen evtl. noch Zoll-Gebühren bzw. Einfuhr-Umsatzsteuer an? Kommen die Diamanten mit einem Report / Zertifikat zusammen? Wenn ja, von wem stammt das Zertifikat?

Wichtig zu wissen: bringt ein Kunde seine eigenen Steine zur Verarbeitung zu einem Goldschmied, so übernimmt üblicherweise kein Goldschmied bzw. Edelsteinfasser die Gewährleistung dafür, für eventuell auftretende Bearbeitungsschäden die Kosten zu übernehmen. Das Risiko derartiger Schäden und die damit verbundenen Kosten verbleiben beim Kunden /Auftraggeber.


Wie Tilo schon meinte, sollen das Preise für natürliche Diamanten sein (wohl etwas niedrig geschätzt - hatte die Mehrwertsteuer vergessen). Ich wollte nur eine grobe Hausnummer, mit wieviel Wertverlust bei einem so teuren, natürlichen Diamanten zu rechnen wäre, wenn man ihn zu diesem Preis in Deutschland kaufen würde und ihn rein beispielhaft nach einem Jahr Tragzeit wieder verkaufen will. Im großen und ganzen ist dieser Teil für mich allerdings nicht so wichtig - mir geht's in diesem Thread ja vor allem darum, jemanden zu finden, der meinen Ring herstellen kann und will! Wenn mir jemand die Frage beantwortet, bin ich natürlich trotzdem dankbar ;)

Dass beim Selbstmitbringen keine Garantie gegeben werden kann, ist mir bewusst. Hatte ich ja gleich im ersten Post angesprochen, dass ich deswegen auch bereit bin, Ring und Diamant zusammen zu kaufen.
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