Opale aufbewahren

 
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kristaller
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kristaller

 ·  #1
Momentan läuft ja eine angeregte Welo Diskussion mit Hinweisen zur Empfindlichkeit solcher Steine und zur Gefahr des Austrocknens.
Mir geht es nun um Eure Erfahrungen mit (geschliffenen) Opalen ganz allgemein. Wie geht Ihr nun zu Hause, in einer Sammlung, usw. mit Opalen um, damit diese schönen Stücke viele Jahrzehnte (besser über Generationen hinweg) auch frisch und farbenfroh bleiben ?
Bin schon neugierig .......
Kristaller
Shardana
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Shardana

 ·  #2
Bei mir liegen sie in der Vitrine bei normaler Luftfeuchtigkeit (Wenn ich mit dem Wecker im Raum messe zwischen 40 und 65%, bestimmt aber sehr ungenau). Die Vitrine kriegt nie direkte Sonneneinstrahlung ab. Das mögen auch die Amethyste gern.
Ob ein Fläschchen Wasser in der Vitrine wie beim Juwelier hilfreich ist weiß ich nicht, ich habe gelesen es sei unnötig. Wenn ich sehr teure Opale hätte würde ich aber sicherheitshalber eins verwenden. Kann ja auch ein dekorativer Flakon aus Uranglas oder eine alte Keramik sein.
LG
Shardana
tatze-1
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tatze-1

 ·  #3
Bei der Beleuchtung von heute entsteht nicht mehr so viel Hitze, von daher kann es sein, daß es unnötiger wird.
Shardana
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Shardana

 ·  #4
Stimmt, in einer Juweliervitrine werden sie ja den ganzen Tag lang hell beleuchtet - Obwohl ich die Glanzzeit der Glühlampen schon bewusst miterlebt habe fiel mir gerade erst wieder ein wie warm diese Dinger werden...
Wenn die Sonne direkt auf die Opale scheint hat man ja den selben Effekt, dann ist ein Fläschchen mit Sicherheit keine schlechte Idee. Ansonsten wahrscheinlich überflüssig.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #5
Halogen ist auch warm geworden, aber halt nimmer ganz so warm.
Shardana
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Shardana

 ·  #6
Das wurde wahrscheinlich auch aus Platzgründen häufiger in den Vitrinen verbaut oder? Bei mir ist glaub ich alles nur noch LED.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #7
Halogenspots waren gang und gäbe. Heute isses auch alles LED mit seinem funzeligen Licht.
kristaller
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kristaller

 ·  #8
@ Shardana, @ tatze,
das mit der Beleuchtung ist natürlich ein wichtiger Aspekt.
Momentan habe ich nur Opale, die in keiner Vitrine, sondern in Kunststoffkästchen lichtdicht in verschlossenen Steinetuis aufbewahrt werden. Also werden die kaum irgendeinem Licht über längere Zeit ausgesetzt. Mich interessiert eigentlich mehr das Thema Luftfeuchtigkeit.......
Vielen Dank für Eure Hinweise !
tatze-1
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tatze-1

 ·  #9
Ich glaube, da scheiden sich die Geister. Ich hab mal einen Opalhändler da gehabt, der empfand die Steinkästchen als absolutes Gift für Opale. Andere lagern ihre Steine in Ziptütchen mit dem feuchten Stück Watte drin. Andere wässern ihre Opale.

Effektiv muß man sich Gedanken machen, wie man Kieselsäure konstant hält.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #10
Hallo tatze-1,
da hast du ganz bestimmt recht, dass man sich Gedanken machen muss, wie man Kieselsäure konstant hält....
Frangipani
 
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Frangipani

 ·  #11
Ich hatte 20 Jahre lang von einem Kunden an die 1000 fitzelkleine Opale (Australien) für Reps verteilt auf ein halbes Dutzend Ziplocks, die bekamen 1x im Jahr einen bis zwei Tropfen Wasser je Tüte. Die letzten 10 Jahre nix mehr aber da bin ich auch nicht dran gegangen. Inzwischen hat er sie zurück. Waren noch gut.814939
kristaller
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kristaller

 ·  #12
@ tatze-1, @ uhu,
was ist nach Eurer Meinung denn die beste Aufbewahrungsform für Opale ?
Ich finde es schon schade, wenn die Steine von den praktischen und auch gefälligen, in kompakten Etuis geordneten Steinkästchen in lose und eher unansehnliche Plastiktüten umgelagert werden sollen.............
Es ist schon plausibel, dass die Kieselsäure konstant gehalten werden soll.
Wie machen das dann die Juweliere oder Käufer von Opalschmuck, die sicherlich auch Qualitätsverluste vermeiden wollen ?
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #13
Was heißt eigentlich: die Kieselsäure soll konstant gehalten werden?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #14
Opal ist Kieselsäure. Mit konstant meine ich, nicht austrocknen lassen, aber auch nicht ersäufen, also Istzustand erhalten.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #15
Zitat geschrieben von kristaller

@ tatze-1, @ uhu,
was ist nach Eurer Meinung denn die beste Aufbewahrungsform für Opale ?
Ich finde es schon schade, wenn die Steine von den praktischen und auch gefälligen, in kompakten Etuis geordneten Steinkästchen in lose und eher unansehnliche Plastiktüten umgelagert werden sollen.............
Es ist schon plausibel, dass die Kieselsäure konstant gehalten werden soll.
Wie machen das dann die Juweliere oder Käufer von Opalschmuck, die sicherlich auch Qualitätsverluste vermeiden wollen ?

Ich glaube, die optimale Aufbewahrungsform gibts nicht. Die Käufer von Opalschmuck wissen nicht, daß sie was Pflegebedürftiges kaufen, Juweliere freuen sich, wenn sie Liegezeit von ihrem Schmuck in der Vitrine nicht so lange ist und sie sich deswegen nicht weiter kümmern müssen.

Ich würde sagen, laß die Opale in ihren Kästchen und laß sie zwischendurch atmen bzw. spendiere ihnen ein feuchtes Tuch. Verarbeite sie zu Schmuck und laß sie regelmäßig tragen.
kristaller
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kristaller

 ·  #16
@ tatze-1,
ja, aus einem gewissen "Bauchgefühl" heraus, könnte ich mir dieses Verfahren auch so vorstellen. Ist natürlich schade, dass die Opale dermaßen empfindlich sind. - Mal testen und beobachten .........
Vielen Dank für Deine Ratschläge,
wünsche Dir ein kreatives Wochenende !
Caitiff
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Caitiff

 ·  #17
Ich habe fast meinen ganzen Opalbestand abgegeben, weil mir das Aufbewahren zu viele Fragezeichen hatte. Ein paar fliegen noch rum, aber auch die werden noch ein anderes Zuhause finden. Alles unter Härte 7 kommt mir eh nicht mehr ins Haus :-)
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #18
Ach wie schade um diese wunderschönen Edelsteine.
Ich kenne zwei Kollegen - in Heidelberg und Worpswede -
die arbeiten seit mehr als 50 Jahren mit Opalen und
haben die Opalschmuckstücke in ihren Laden-Vitrine
ohne iiirgendein "Feuchtigkeits-Brimborium" und es gab
nie Probleme mit den Steinen.
Betreiben wir hier gerade den "Opal-Kill"? :(
kristaller
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kristaller

 ·  #19
@ ponti,
das lässt die Besitzer von Opalen natürlich aufhorchen !
Mich nervt diese Ungewissheit auch schon seit geraumer Zeit. Vor allem, weil ich die Steine (alles australische Stücke) selbst geschliffen und poliert habe und diese deswegen unbedingt unversehrt behalten möchte.
Die meisten meiner Opale sind auch schon seit 2 bis 3 Jahren in Plexi-Steindosen innerhalb eines geschlossenen Steinetuis, ohne jemals mit Wasser in Berührung gewesen zu sein und sehen noch so aus, wie am ersten Tag.
Interessant wäre wohl eine Aussage Deiner genannten Kollegen zur Herkunft und Art (es gibt ja etliche Opalarten), aber auch der tatsächlichen Lagerdauer ihrer Steine, - bzw. ob nicht doch ab und zu "befeuchtet" wird (?).
Caitiff
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Caitiff

 ·  #20
Einer der Gründe, warum ich se nicht mag: [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]
FabianKneipp
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FabianKneipp

 ·  #21
Zitat geschrieben von Caitiff

Alles unter Härte 7 kommt mir eh nicht mehr ins Haus :-)


Cool! Ich nehm dir gerne einige Granate ab ;)
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #22
Scheint doch zu funktionieren. Ich habe über die erweiterte Upload Funktion ein Video hochgeladen, obwohl angezeigt wurde, dass das nicht geht.

Soweit ich weiß, ist die Haltbarkeit von Opalen auch abhängig davon, aus welcher Mine diese stammen. Es gibt somit keine Pauschalaussagen.
Anhänge an diesem Beitrag
Titel: Opal
kristaller
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kristaller

 ·  #23
Ja, dass die Beständigkeit der Opale individuell vom Fundort abhängig sein soll, habe ich auch schon gehört.
Eine andere These besagt, dass speziell Boulder Opale am haltbarsten seien......
tatze-1
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tatze-1

 ·  #24
Zitat geschrieben von Caitiff

Einer der Gründe, warum ich se nicht mag: [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]

keine öffentliche Gruppe. Daher kann man nix sehen.
Caitiff
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Caitiff

 ·  #25
Schade. Zeigt einen durch Wasserverlust komplett trüb gewordenen Feueropal, den er dann durch Flüssigkeitszufuhr wieder aufhübscht. Dann doch lieber Steine, die durchgehend funkeln...
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #26
Zitat geschrieben von Caitiff

Dann doch lieber Steine, die durchgehend funkeln...

Ich bin bis jetzt immer gut damit gefahren nicht nach den "billigsten" Steinen zu suchen, sondern mich ausschließlich an meinen "Großhändler des Vertrauens" zu wenden. Meine Kunden danken mir es auch.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #27
Zitat geschrieben von Frank Skielka

Ich bin bis jetzt immer gut damit gefahren nicht nach den "billigsten" Steinen zu suchen, sondern mich ausschließlich an meinen "Großhändler des Vertrauens" zu wenden. Meine Kunden danken mir es auch.

amen to that
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #28
Der Heidelberger Kollege war ein bekennender Opal-Schmuck-
Goldschmied und hatte große Bestände an australischen Opalen
und das seit 1965.
Z.B. Yowah-Nüsse und Schwarz-Opale deren Stückpreise in die
mehrere Tausend Euronen gehen. Die fertigen Stücke wanderten
am Abend aus dem Schaufenster in den Tresor und am nächsten
Tag wieder zurück. (Durfte ich damals als angestellte Goldschmiedin
machen;-)
Meine "Berufs-Opale" habe ich seit mehr als 20 Jahren - hauptsächlich
Boulder, Yowah, Koroit und Mexico - und ich hatte sie auch x echt
extremen Verhältnissen ausgesetzt. Die gesamte Werkstatt und der
Hausrat waren für 20 Monate in einem Metall-Container im Hof einer
Spedition in Frankfurt gelagert. Da mußte sie wirklich krasse
Bedingungen überstehen: einfrieren-auftauen-sieden-abkühlen etc.
Im Gegensatz zu den Kisten mit dem Bordeaux;-( , haben die das
unbeschadet überstanden. Lediglich einige der Tripletten haben später
an den Klebeflächen Schäden gezeigt.
Und einige Ammolithe hatten auch Ablösungserscheinungen.
Ich bewahre sie in Zip-Beutelchen ohne Zusätze auf.
Ein paar Erbstücke aus der Jugendstilzeit mit Opalbesatz nehmen
es ebenfalls gelassen hin auch wenn sie eigentlich nur noch
ungetragen in der Schublade liegen.
Bei den Welos sieht es schon anders aus - aber das iss ja wohl
allgemein bekannt.
Shardana
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Shardana

 ·  #29
Leidgeprüft und bewährt :-)
kristaller
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kristaller

 ·  #30
@ ponti,
in Deinen geschilderten Fällen sind die Opale offensichtlich doch widerstandsfähiger, als landläufig befürchtet wird !
Ich lasse meine Exemplare mal weiter in ihren Behältnissen schlummern und beobachte, ob es Auffälligkeiten gibt ......
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