Ringfassung für 6 Karäter- CAD, Melee

 
Guest289374
 
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Guest289374

 ·  #1
Ich werde mich bald auf die Suche nach einer Ringfassung für meinen Diamanten (6.68ct, D, VVS1) machen und hätte zwei eher allgemeine Fragen. Ich stelle mir eine Kathedralen-Fassung mit Krappen und "european shank" (eckige Unterseite, damit der Stein wegen seinem Gewicht eher oben bleibt und nicht zu sehr auf dem Finger rotiert) mit 0.70ctw Baguette-Melees (D-E, VVS) in Platin vor. Unten ist eine kleine Skizze, wie ich mir das vorstelle.

Leider kenne ich mich mit Schmuckanfertigung in Deutschland nicht aus. Ich würde den Ring vor der Anfertigung gerne in einer CAD Software sehen- ist das hier üblich? Arbeiten Goldschmiede damit? Wenn ja, wird dann auch vor der Anfertigung ein Wachsmodell o.ä. erstellt, dass man anprobieren kann?
Wenn alles von Hand gemacht wird, würde ich annehmen, dass man keine Wachsmodelle macht, aber da es ja ein Platinring werden soll, würde sich gießen eher anbieten, oder? Ich bin unter der Annahme, dass ein guter Guss ohne Luftbläschen vor allem bei Platin strukturell einer Handanfertigung nicht unterlegen ist?

Zweitens, die Baguette-Diamanten: Vorweg, ich habe sehr genaue Vorstellungen zu Diamanten und habe den Hauptstein selbst ausgesucht, weil ich einem Goldschmied meine wählerische Art nicht zumuten wollte :-)
Da der Hauptstein eine hohe Reinheit und Farbe hat, würde ich Baguette-Melee in D-E & VVS haben wollen. Am liebsten aus dem Labor. Die Steinchen sollten alle ein wenig unterschiedliche Größen haben (ca. 0.07ct pro Stein), weshalb sie zu klein für Zertifikate wären (nehme ich an). Können Goldschmiede Baguette-Melee aus dem Labor in dieser Farbe & Reinheit bestellen und sind sie auch gut bezüglich Schliff und Farbe aufeinander abgestimmt? Ansonsten wäre es kein Problem für mich, selbst welche zu finden, das würde mich ca. 200€ kosten. Kann man ungefähr sagen, was ich für die restlichen Steine/ den Ring insgesamt bei einem Goldschmied in Deutschland bezahlen würde?
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Ringfassung für 6 Karäter- CAD, Melee
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
So ein wildes Muster lässt sich eher als 3-D Modell erstellen und dann gießen, als mit der Hand zu machen. Zudem hätte man dann viele Lötungen, die in Platin nicht so haltbar sind wie in Gold. Da ist Guß überlegen.
Das Wachsmodell kann man vielleicht vor dem Guß ansehen, aber nicht anprobieren. Zudem sind die Krappen im Modell länger als im fertig gefassten Ring und daher wäre eine Anprobe auch nicht der Realität entsprechend.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #3
Wenn man eh schon das CAD-Modell hat, könnte man den Ring zum anprobieren ja auch erst mal in Silber gießen. Bei den Steingrößen und Vorstellungen wird eh so viel Geld ausgegeben, da kommts auf 2 Drucke und Güsse dann finanziell auch nicht mehr an. Warum synthetische Diamanten verwendet werden sollen, frag ich mich dann schon. Und kippeln tut der Ring so oder so.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
Die Synthesen sind sehr billig geworden und fallen weiter im Preis, das wird wohl der Grund für die Verwendung sein.
Tilo
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Tilo

 ·  #5
der große wird dann wohl eh auch synthetisch sein.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
Dachte ich auch. Die Anordnung und Position der kleinen Baguettesteine würde ich noch überdenken.
MaJa
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MaJa

 ·  #7
Gibt es Diamanten im Trapez-Schliff? Die vier Steine um den großen Mittelstein können nach der jetzigen Anordnung keine Baguette sein. Alternativ gibt es dann Metallflächen zw. den Baguettes und dem Mittelstein (oder Drecklücken).
Guest289374
 
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Guest289374

 ·  #8
Der Große ist natürlich auch ein Labordiamant. Die Baguettes sollten es auch sein, obwohl es bei der Größe kostenmäßig keinen Unterschied machen würde, weil ich Labordiamanten mit besserer Qualität verbinde und man bei natürlichen nie weiß, unter welchen Bedingungen sie entstanden sind.
Das ist doch eine reine Glaubensfrage. Ich mag meine Steine groß, perfekt und ohne das Menschen ihr Leben dafür gefährdet haben, da wird man nur mit Labordiamanten glücklich.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
Da bist Du halt auf den Werbequatsch reingefallen. Aber macht nix, auch Schmuck mit Synthesen und Imitationen des Echten hat seine Berechtigung und kann schmücken und Freude bereiten.

Zum Thema zurück. Bei der Anordnung der kleinen Steine gibt es Lücken, die unregelmäßig wirken. Sollen diese Steine in Krappen gefasst werden oder versenkt in einer glatten Platinfläche?
Tilo
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Tilo

 ·  #10
ich denke, dass es eh keine dankbare Aufgabe ist, jemandem, der sich schon ausgiebig mit den Steinen, Preisen etc beschäftigt und den hauptstein eh schon besorgt hat, ausgerechnet solch Sonderschliff besorgen zu sollen.

ist ja eh keine Aufgabe für mich, aber wenn, dann würde ich keine zeit damit verplempern wollen, für die Winzlinge mehrere Anbieter zu recherchieren (mehrere, weil es ja in dem preislich fallenden markt deutliche Preisunterschiede gibt bei den Firmen, die Goldschmiede beliefern, und der Kunde eh schon gut und vielleicht sogar besser informiert ist über die marktlage bei synth. steinen)
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Guest289374

 ·  #11
Trapezförmige Diamanten werden auch geschliffen, es gibt sogar Diamanten in Pomeranian- & Wolkenform. Ja, mir gefallen die Lücken am Band und es sind auch Baguettesteine angedacht. Reinigen ist kein Problem, sonst hätte nicht so sehr auf die Reinheit des Diamanten geachtet.
Der Silberguss hört sich super an.
Vielen Dank für den Input :)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #12
Eben, daher meine ich auch in diesem Fall, dass der Kunde besser die Steine zum Goldschmied komplett mitbringt und die Ringanfertigung beauftragt.
Ziselierhammer
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Ziselierhammer

 ·  #13
bitte hier mal das Endergebnis posten und vielleicht auch den "Zwischenguss", wenn es dann soweit ist.
Bin sehr gespannt, wie sich dieses Projekt entwickelt.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #14
Zitat geschrieben von Ziselierhammer

bitte hier mal das Endergebnis posten und vielleicht auch den "Zwischenguss", wenn es dann soweit ist.
Bin sehr gespannt, wie sich dieses Projekt entwickelt.
Bin da auch neugierig.
Raustland
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Raustland

 ·  #15
Wenn man die CAD in Kunststoff druckt, kann man sich auch den (Zwischenguß in Silber) sparen, man kann sogar die Steine schon in das Kunststoffmodell einsetzen, und den Ring dann mit den Steinen vorab probieren.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #16
Gute Idee
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Guest289374

 ·  #17
Genau so etwas meinte ich! Vielen Dank.
Raustland
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Raustland

 ·  #18
Gibt es eigetlich ein Buget für den Ring?
Raustland
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Raustland

 ·  #19
Ach ja und wo in Deutschland soll das ganze stattfinden?
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Guest289374

 ·  #20
Beim wo bin ich ungebunden. Dort, wo man mit diesen Sachen Erfahrung hat & den Ring nach meinen Vorstellungen anfertigen kann.
Zur Preisvorstellung- womit sollte man denn rechnen?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #21
Soll man das so verstehen, dass DU zur Anprobe des Kunststoffmodells auch quer durch Deutschland fahren würdest?

Bei der Frage nach dem Budget, fragt man, was der potenzielle Kunde maximal dafür auszugeben gedenkt. Das bedeutet nicht, dass es zwingend ausgenutzt werden muss, sondern möchte abklären, ob sich so etwas realisieren lässt oder jemand Interesse an der Annahme des Auftrags zeigt.

Bei der Frage nach dem Budget erwartet man keine Gegenfrage.
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