Steine einfassen

 
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silver_feathered
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silver_feathered

 ·  #1
Hallo zusammen!

Zunächst: Das sind meine allerersten Stücke, seid bitte nicht zu hart zu mir. :D

Ich hab, wie man sieht, einige Probleme beim einfassen. Teilweise liegts sicher daran, dass die Einfassung ne zu große Blechstärke hat, aber irgendwie glaub ich, dass es noch mehr DInge gibt, die ich beachten muss.

Erstes Foto: da hab ich einigermaßen hinbekommen.

Zweites Foto: bei den verrückteren Formen hat es kaum geklappt und bei dem mit dem kettenartigen Rand wirds sicher gar nicht klappen. (Stein noch nicht drin.)

Freue mich über Tipps und vielen Dank im Voraus. <3
Nora
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Tilo
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Tilo

 ·  #2
an den Ecken beginnen, weil du sonst Falten bekommst, die du nicht mehr korrigieren kannst
bei der Kette kommst du nicht ran zum fassen
Karen_2023
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Karen_2023

 ·  #3
Meine ersten Versuche mit Cabochons und Navetten sahen ähnlich aus - ich hab da auch einige Anläufe gebraucht,, bis ich den Dreh raus hatte.

Wie dick ist denn die Wanderung von der Fassung - hast du sie nach oben dünner werdend zugeschliffen? Und wie viel steht die Fassung über den Stein? Und womit drückst/reibst du die Fassung an?

Bei den ganz spitzwinkligen Ecken kann man meines Wissens nach auch schräg einfeilen, und dann wieder formschlüssig andrücken, um Falten zu verhindern. Aber da können die Profis hier im Forum bessere Erklärungen zu liefern.
silver_feathered
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silver_feathered

 ·  #4
Zitat geschrieben von Tilo

an den Ecken beginnen, weil du sonst Falten bekommst, die du nicht mehr korrigieren kannst
bei der Kette kommst du nicht ran zum fassen



Danke für den Tipp!
silver_feathered
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silver_feathered

 ·  #5
Zitat geschrieben von Karen_2023

Meine ersten Versuche mit Cabochons und Navetten sahen ähnlich aus - ich hab da auch einige Anläufe gebraucht,, bis ich den Dreh raus hatte.

Wie dick ist denn die Wanderung von der Fassung - hast du sie nach oben dünner werdend zugeschliffen? Und wie viel steht die Fassung über den Stein? Und womit drückst/reibst du die Fassung an?

Bei den ganz spitzwinkligen Ecken kann man meines Wissens nach auch schräg einfeilen, und dann wieder formschlüssig andrücken, um Falten zu verhindern. Aber da können die Profis hier im Forum bessere Erklärungen zu liefern.


Die dicksten sind 0,5mm, da merke ich schon, alleine des Kraftaufwands wegen, dass das wohl zu dick ist. Die dünnsten sind 0,3, die gezackten eventuell sogar 0,2mm. Bei denen klappt es recht ok.

Überstehen tun die Fassungen mal so mal so. 1mm bis 3mm würde ich sagen. Ich bin noch in der Erprobungsphase. 😅

Ich benutze so einen oben abgerundeten Andrücker. Gefeilt habe ich tatsächlich nichts. Zumindest bei den gezackten Lünetten war das nicht nötig, aber bei den dickeren könnte das helfen. Ist auf alle Fälle einen Versuch wert. Danke dir! :)
tatze-1
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tatze-1

 ·  #6
Zitat geschrieben von silver_feathered

Die dicksten sind 0,5mm, da merke ich schon, alleine des Kraftaufwands wegen, dass das wohl zu dick ist. Die dünnsten sind 0,3, die gezackten eventuell sogar 0,2mm. Bei denen klappt es recht ok.

0,5 ist gut, die anderen Maße viel zu dünn, auch wenn's einfacher mit dem andrücken geht. Niemand behauptet, daß Fassen ohne Kraftaufwand verbunden ist. Immerhin wird Metall um eine Form gestaucht. Deswegen werden auch Faßhammer verwendet oder Punzen, die mit dem Hammer und Fingerverrenkung das Material antreiben.

Zitat
Überstehen tun die Fassungen mal so mal so. 1mm bis 3mm würde ich sagen. Ich bin noch in der Erprobungsphase. 😅

Bei Cabouchons muß der Zargenrand nicht über den Stein hinausschauen. Je höher die Zarge, umso anstrengender und schlechter geht das Fassen. Je nach dem, wie steil der Stein an den Seiten geschliffen ist, kann es bei einem z.B. 3mm hohen Stein langen, daß die Zarge 2-1,5mm hoch ist, um den Stein im gefaßten Zustand zu halten.

Zitat
Ich benutze so einen oben abgerundeten Andrücker.

Zeig mal.
Tilo
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Tilo

 ·  #7
ich mein, man kann das mit den -,5 nicht so pauschal sagen
bei deutlich kleineren Steinen kann auch -,4 reichen oder gar -,3
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #8
Das wird. Ist halt eine Übungssache und es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Mit dem halbrunden Andrücker macht es auch nur bei großen ovalen Steinen so Sinn. Bei Ecken wird es schon schwieriger und bei konkaven Ecken macht es eher keinen Sinn mehr.
Du solltest dich also mit dem Fassen per Hammer und Punzen befassen. Hammer mit ebener Schlagfläche solltest du haben, Punzen kann man gut selbermachen, z.B. aus dem Griff einer abgebrochenen Nadelfeile, oder sonstigem länglichen (Werkzeug-)Stahl und ein Holzklotz, um die Anhänger mit z.B. Thermo-Loc oder Gorillaplastik darauf zu befestigen, und diesen in einen Schraubstock einzuspannen. Also vom Zubehör überschaubar und dann heißt es üben, üben, üben.
silver_feathered
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silver_feathered

 ·  #9
Zitat geschrieben von Silberfrau

Das wird. Ist halt eine Übungssache und es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Mit dem halbrunden Andrücker macht es auch nur bei großen ovalen Steinen so Sinn. Bei Ecken wird es schon schwieriger und bei konkaven Ecken macht es eher keinen Sinn mehr.
Du solltest dich also mit dem Fassen per Hammer und Punzen befassen. Hammer mit ebener Schlagfläche solltest du haben, Punzen kann man gut selbermachen, z.B. aus dem Griff einer abgebrochenen Nadelfeile, oder sonstigem länglichen (Werkzeug-)Stahl und ein Holzklotz, um die Anhänger mit z.B. Thermo-Loc oder Gorillaplastik darauf zu befestigen, und diesen in einen Schraubstock einzuspannen. Also vom Zubehör überschaubar und dann heißt es üben, üben, üben.


Guten Morgen!

Bisher hab ich die beiden rechten benutzt. Den Hammer hab ich eigentlich fürs Verzieren gekauft und benutzt, aber vielleicht taugt der ja auch zum
Einfassen. Bisher hab ich die Ringe halt in einem mit Poliertuch gepolsterten Schraubstock befestigt und dann den Andrücker benutzt.

Auf alle Fälle waren schon einige hilfreiche Tipps dabei. Mission für heute Abend: in mein Buch schauen und punzieren studieren.
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silver_feathered
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silver_feathered

 ·  #10
Zitat geschrieben von tatze-1
Bei Cabouchons muß der Zargenrand nicht über den Stein hinausschauen. Je höher die Zarge, umso anstrengender und schlechter geht das Fassen. Je nach dem, wie steil der Stein an den Seiten geschliffen ist, kann es bei einem z.B. 3mm hohen Stein langen, daß die Zarge 2-1,5mm hoch ist, um den Stein im gefaßten Zustand zu halten.


Das hätte ich nicht gedacht, danke dir!
tatze-1
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tatze-1

 ·  #11
Ungefähr so langt die Zargenhöhe. Da hält sich dann auch der Kraftaufwand in Grenzen. Wenn der Stein extrem steil geschliffen ist, also quasi fast senkrechte Seiten hat, dann kann die Fassung auch etwas höher ausfallen.

Ich weiß nicht, wofür dieses halbrunde Teil bei dir normalerweise verwendet wird, aber Fasserstähle sind deutlich kleiner und haben eine andere Form: [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]

Und die gute Literatur ist der Juwelenfasser Codex. Vielleicht findest du ihn irgendwo noch in deutsch. Hier ist er grade auf deutsch nicht erhältlich, nur auf Englisch: [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]
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silver_feathered
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silver_feathered

 ·  #12
Zitat geschrieben von tatze-1

Ungefähr so langt die Zargenhöhe


Die meisten meiner Cabochons sind allerdings viel flacher, als auf deiner Zeichnung. Da reicht es dann aber auch aus, wenn die Fassung nicht bis zum Rand geht?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #13
war ja nur ne Skizze zur Verdeutlichung, weil eine pauschale Antwort gibts da nicht, weil jeder Stein anders geschliffen wird. Auch bei flacheren Steinen muß die Zarge nicht über den Stein hinausschauen. Wenn der Stein in der Fassung sitzt - oder noch besser vor dem Fassungsbau, schau von der Seite, wo die Krümmung des Steins beginnt. Jetzt mußt du dir vorstellen, wieviel Material du brauchst, damit der Stein vom Metall festgehalten wird und nicht rausplumpst. Dafür kann man sich den Meßschieber mal an den Stein halten und ausprobieren (Vorteil daran, da haste dann gleich schon das Maß, das du ungefähr für die Zargenhöhe brauchst).

Beim Indianerschmuck werden die Steine auf einem Kräuterbett gefaßt, das die Steine in der Fassung hoch hält. Bei pakistanischem, nepalesischem Schmuck, der deinem ähnlich sieht, wird die Fassung extrem hoch gebaut, aber unter dem Stein findet sich dann noch eine Metallspange, auf der der Stein aufliegt. Der Faßrand ist bei beiden Versionen sehr sparsam.
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Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #14
@ Tatze: Die verlinkten Stähle kenne ich als Bocksfüße. Das halbrunde Teil ist ein Bezel Rocker, du drückst und wackelst.
Anstatt mit Hammer und Punzen zu arbeiten dürfte auch dieses Teil gehen: [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar] Ich habe es selber nicht ausprobiert, aber wenn man sich eh neues Gedöns zulegt... Kostet nicht die Welt.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #15
Zitat geschrieben von Silberfrau

@ Tatze: Die verlinkten Stähle kenne ich als Bocksfüße. Das halbrunde Teil ist ein Bezel Rocker, du drückst und wackelst.

tomato tomato. Hauptsache aus Amiland, wa? Ich seh da Abrutschgefahr auch auf den Stein.

Zitat
Anstatt mit Hammer und Punzen zu arbeiten dürfte auch dieses Teil gehen: [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar] Ich habe es selber nicht ausprobiert, aber wenn man sich eh neues Gedöns zulegt... Kostet nicht die Welt.

Ist nach Beschreibung Hammer und Punzen integriert. Man braucht aber trotzdem verrenkte Finger, um den Stein und den Punzen gleichzeitig festzuhalten, damit der Punzen nicht auf den Stein donnert. Da lob ich mir mein Fasserhandstück.
silver_feathered
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silver_feathered

 ·  #16
Zitat geschrieben von Silberfrau

@ Tatze: Die verlinkten Stähle kenne ich als Bocksfüße. Das halbrunde Teil ist ein Bezel Rocker, du drückst und wackelst.
Anstatt mit Hammer und Punzen zu arbeiten dürfte auch dieses Teil gehen: [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar] Ich habe es selber nicht ausprobiert, aber wenn man sich eh neues Gedöns zulegt... Kostet nicht die Welt.


Das Teil muss ich nach der Arbeit mal genauer unter die Lupe nehmen! 😀

Danke Leute! ❤
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #17
Ja gut, es geht auch um Anfängerkostenniveau. Und auch du hast sicher deine ersten Schritte mit Hammer und Punzen gemacht. Oder gleich elektrisch? Glaub ich net.
In den Kursen habe ich auch keinen elektrischen Fasserhammer mit und ich mache tatsächlich noch rel. viel von Hand. Es geht doch nichts über genau gezielte und dosierte Schläge.
Gegen Hupfen vom Stein hilft, ihn temporär mit etwas (Setz-)Wachs festzukleben.
Was ich als Nachteil von dem Komplett-teil sehe ist die Dosierung der Kraft, weder kannst du gut ausholen, noch bringt das leichte Teil viel Schmackes, aber von unschätzbarem Wert ist, dass man garantiert immer den Punzen trifft. Ich denke für die allermeisten Fälle, vor allem in Silber dürfte es ausreichen.
Ah ja, auf den Stein abrutschen kann man eigentlich mit jeder Technik.
silver_feathered
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silver_feathered

 ·  #18
Zitat geschrieben von Silberfrau

Ja gut, es geht auch um Anfängerkostenniveau. Und auch du hast sicher deine ersten Schritte mit Hammer und Punzen gemacht. Oder gleich elektrisch? Glaub ich net.
In den Kursen habe ich auch keinen elektrischen Fasserhammer mit und ich mache tatsächlich noch rel. viel von Hand. Es geht doch nichts über genau gezielte und dosierte Schläge.
Gegen Hupfen vom Stein hilft, ihn temporär mit etwas (Setz-)Wachs festzukleben.
Was ich als Nachteil von dem Komplett-teil sehe ist die Dosierung der Kraft, weder kannst du gut ausholen, noch bringt das leichte Teil viel Schmackes, aber von unschätzbarem Wert ist, dass man garantiert immer den Punzen trifft. Ich denke für die allermeisten Fälle, vor allem in Silber dürfte es ausreichen.
Ah ja, auf den Stein abrutschen kann man eigentlich mit jeder Technik.


Also wenn man das so zusammenfasst, würdet ihr Hammer und Punzen (einzeln) kaufen und verwenden?
Ich würde es mir irgendwann vielleicht auch gerne einfacher machen, aber ich hab schon auch Bock, gerade am Anfang, „dat jute alte Handwerk“ auszuprobieren. 😀
tatze-1
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tatze-1

 ·  #19
Ich habe direkt mit Fasserhandstück gelernt, nie mit Punzen und Hammer. Das habe ich in meinem Berufsleben erst 2x anwenden müssen, weil ich keinen Hängebohrmotor zur Hand hatte, bzw. die extrem dünne Zarge mir zu heikel war, mit dem Fasserhandstück wieder anzudrücken.
Ziselierhammer
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Ziselierhammer

 ·  #20
ich habe zwar auch mit Fasserhandstück gelernt, aber ich muss gestehen: das liegt seit Jahren unbenutzt in der Schublade.
Ich fasse Zargen seit Jahren nur noch mit Hammer und Punzen. Da kann ich die Kraft genau dosieren, hab kein Kabelgedöns, kann das Schlagtempo bestimmen. Ich hab damit einfach mehr "Gefühl".
Punzen zwischen Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger und der Ringfinger fixiert den Stein.
silver_feathered
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silver_feathered

 ·  #21
Klingt eher danach, als dass ich es für mich selbst herausfinden muss, da - wie bei allem anderen auch - die Geschmäcker verschieden sind. :)
tatze-1
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tatze-1

 ·  #22
sowieso
tatze-1
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tatze-1

 ·  #23
Ich habe auf der Arbeit dieses Druckluft-Dingens vom Gravermach. Das ist für unsere Trauringfasserzwecke gut, allerdings hängt mir der Druckluftschlauch ständig irgendwo vor der Nase. Das nervt. Für mehr bums nutze ich trotzdem weiterhin mein Fasserhandstück, weil da die Druckluft doch irgendwie zu schwach ist. Was die Portionierung betrifft. Die kann man am Fasserhandstück einstellen und mit vorsichtiger Fahrweise am Fußpedal regulieren. Man muß ja nicht mit 100 durch die Spielstraße fahren, sondern kann auch mit schleifender Kupplung fahren ;) .
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #24
Zitat geschrieben von silver_feathered

Klingt eher danach, als dass ich es für mich selbst herausfinden muss, da - wie bei allem anderen auch - die Geschmäcker verschieden sind. :)

Versuch macht kluch.
Irgendwelche Vorrichtungen zum Befestigen brauchst du für jede Version. Fasspunzen richtet sich jeder nach den eigenen Bedürfnissen zu, ...härten...anlassen, bein Kompletteil ist halt schon alles da.
kristaller
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kristaller

 ·  #25
Zitat geschrieben von tatze-1

war ja nur ne Skizze zur Verdeutlichung, weil eine pauschale Antwort gibts da nicht, weil jeder Stein anders geschliffen wird. Auch bei flacheren Steinen muß die Zarge nicht über den Stein hinausschauen. Wenn der Stein in der Fassung sitzt - oder noch besser vor dem Fassungsbau, schau von der Seite, wo die Krümmung des Steins beginnt. Jetzt mußt du dir vorstellen, wieviel Material du brauchst, damit der Stein vom Metall festgehalten wird und nicht rausplumpst. Dafür kann man sich den Meßschieber mal an den Stein halten und ausprobieren (Vorteil daran, da haste dann gleich schon das Maß, das du ungefähr für die Zargenhöhe brauchst).

Beim Indianerschmuck werden die Steine auf einem Kräuterbett gefaßt, das die Steine in der Fassung hoch hält. Bei pakistanischem, nepalesischem Schmuck, der deinem ähnlich sieht, wird die Fassung extrem hoch gebaut, aber unter dem Stein findet sich dann noch eine Metallspange, auf der der Stein aufliegt. Der Faßrand ist bei beiden Versionen sehr sparsam.


Hallo tatze-1,
habe mich als Schleifer vor Jahren auch aus Experimentierfreude mit dem Fassen von Steinen in Sterlingsilber - Fassungen auseinander gesetzt.
Die Steine waren Cabochons oder auch eckig facettiert, - auf jeden Fall mit planer Auflagefläche, ohne facettiertes Unterteil.
Mein größtes Problem bei diesen wenigen Versuchen war es immer, den Stein richtig "fest" zu bekommen, ohne dass er in der Zargenfassung bei irgendeiner Druckbeanspruchung auch nur minimal wackelt oder sich bewegen lässt.
Welche Regeln müssen auf jeden Fall beachtet werden, um dies zu vermeiden ?
Beste Grüße !
Kristaller
Tilo
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Tilo

 ·  #26
ich fühl mich, als ob ich einen anderen beruf oder Sprache habe,
denn außer mir scheinen alle den Begriff
Zitat geschrieben von tatze-1

Indianerschmuck .. Steine auf ... Kräuterbett
im Kontext ganz normal zu finden.

und mein Fasserwerkzeug für Zargen von eher nur bis -,40 oder so (außer dem vom Hängemtor) sieht auch ganz anders aus, nämlich ein rundes Heft Durchmesser 3,5cm wie bei Handsticheln und darin ein nur 2cm kurzer ungehärteter Vierkantstahl, der stumpf endet.
Gegendruck nach Möglichkeit an der dem Drücken gegenüberliegenden Fassungsseite, die sich am Feilnagel abstützt.
ich weiß gar nicht, wie die verlinkten länglichen Fassstähle benutzt werden

Kristaller: 2 Punkte wichtig gegen wackeln:
Fassung muss sehr genau passen.
und sie darf nicht zu hoch sein
silver_feathered
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silver_feathered

 ·  #27
Zitat geschrieben von Tilo

ich fühl mich, als ob ich einen anderen beruf oder Sprache habe,
denn außer mir scheinen alle den Begriff
Zitat geschrieben von tatze-1

Indianerschmuck .. Steine auf ... Kräuterbett
im Kontext ganz normal zu finden.

und mein Fasserwerkzeug für Zargen von eher nur bis -,40 oder so (außer dem vom Hängemtor) sieht auch ganz anders aus, nämlich ein rundes Heft Durchmesser 3,5cm wie bei Handsticheln und darin ein nur 2cm kurzer ungehärteter Vierkantstahl, der stumpf endet.
Gegendruck nach Möglichkeit an der dem Drücken gegenüberliegenden Fassungsseite, die sich am Feilnagel abstützt.
ich weiß gar nicht, wie die verlinkten länglichen Fassstähle benutzt werden

Kristaller: 2 Punkte wichtig gegen wackeln:
Fassung muss sehr genau passen.
und sie darf nicht zu hoch sein



Also Kristalle werde ich eh nicht benutzen, aber wenn hier ein zukünftiger Kristaller mitliest, ist das natürlich eine nützliche Info.

Was könnte ich denn nutzen, um die Steine in der Fassung eventuell höher zu legen?
(Andere Kulturen, andere Sitten, keine Ahnung, ob das mit den Kräutern normal oder bekloppt oder vielleicht sogar irgendwie cool ist. 😀)
tatze-1
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tatze-1

 ·  #28
Die Türkise im Indianerschmuck sind in der Fassung auf einem Kräuterbett als Steinauflage. Das ist das, was aus der Fassung rausbröselt, wenn man diese Steine mal ausfaßt. Wenn der Brösel nicht mehr zurückgetan wird, ist die Fassung zu hoch. Diese Kräuter sind angeblich geweiht und sollen vor Unglück schützen.

Im asiatischen Schmuck finde ich häufig auch ein Stück Pappe unter dem Stein, das wieder drunter muß, wenn der Stein neu gefaßt werden soll.

Zitat
Was könnte ich denn nutzen, um die Steine in der Fassung eventuell höher zu legen?

Fassung mit Steinauflage bauen (Innenzarge-Außenzarge) oder den Fassungsboden dicker machen.
silver_feathered
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silver_feathered

 ·  #29
Zitat geschrieben von tatze-1

Die Türkise im Indianerschmuck sind in der Fassung auf einem Kräuterbett als Steinauflage. Das ist das, was aus der Fassung rausbröselt, wenn man diese Steine mal ausfaßt. Wenn der Brösel nicht mehr zurückgetan wird, ist die Fassung zu hoch. Diese Kräuter sind angeblich geweiht und sollen vor Unglück schützen.


Das ist total schon, ich liebe es!

Ich werds aber vielleicht eher mit Zarge machen. :)
Danke!
Tilo
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Tilo

 ·  #30
aha, solch Fassung hatte ich noch nie zerlegt mit Krümeln drunter.
die Pappe kenne ich von einem DDR-Hersteller
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