Dremel, Proxxon etc. - Was ist für Anfänger am besten?

 
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silver_feathered
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silver_feathered

 ·  #1
Halloooo, ich bins mal wieder! :)

Nachdem ich meine Probleme mit dem Löten und dem Einfassen in den Griff bekommen habe, gibts natürlich wieder was Neues - Thema Polieren.

Ich würde die Ausgaben momentan noch eher gering halten wollen, deshalb poliere ich zurzeit mit einem Dremel (glaube Modell "Multi 4000" oder so)
Da beginnt die Drehzahl bei 10.000 und ich habe den Eindruck, dass das viel zu hoch ist. Ich rutsche regelmässig von den Schmuckstücken ab, mir sind trotz festem Griff schon Ringe um die Ohren geflogen, weil das Ding so viel Power hat und je nach dem, welchen Aufsatz ich benutze, muss ich einen Handschuh tragen, weil ich mich schon übel verletzt hab. (Der Handschuh sieht mittlerweile auch schon sehr mitgenommen aus.)

Da ich ja so navajo-inspirierten Schmuck mache(n will), habe ich vor Allem Videos aus den USA geschaut und wenn die nicht mit Poliertrommel polieren, nutzen die was Dremelähnliches, aber ohne Handschuhe etc.
Irgendwas stimmt bei mir also nicht. :D

Denkt ihr, ich muss mir einfach ein Gerät mit geringerer Drehzahl besorgen oder gibts noch was Anderes, was ich beachten muss?

Dankeschön! <3
Nora
tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
Reibung erzeugt Wärme. Dadurch wird vor allem Silberschmuck scheiße heiß. Poliert wird bei höheren Drehzahlen, da kann es dann auch schon mal passieren, daß es heiß wird. Deswegen gibt's Lederfingerlinge, Holzzangen für Ringe und sonstige Hilfsmittel, um das Pfoten-verbrennen in Grenzen zu halten. Wenn die im Video keinen Fingerschutz tragen, haben sie entweder ne dicke Hornhaut oder merken nix mehr. Oder sie stehen auf den Schmerz.
SidEwigk
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SidEwigk

 ·  #3
Ich hab mir den Dremel 8220 geholt. Is schon nen Klopper, aber komme damit gut zurecht.
Genau wie Du wollt ich erstmal nicht so viel Geld ausgeben für nen Hängemotor oder so.
Die Drehzahl is schön regelbar und man kann gut mit arbeiten. Wie gesagt er ist sehr groß, aber da ich auch nicht gerade kleine Hände habe is das nicht das Problem^^
Das mit dem Heiß werden is, wie Anke schon sagt, normal (PS: Ich merke die Hitze auch erst wenns sehr extrem ist, UND ICH STEHE NICHT AUF SCHMERZEN :-P, hab nur ne relativ hohe Schmerztoleranz was die Hitze angeht).
Ansonsten wie Anke vorgeschlagen hat gibts verschiedene Haltevorrichtungen für verschiedene Sachen, einfach mal bei Jeddeloh schauen, da gibts einiges.
Tilo
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Tilo

 ·  #4
ich hab nirgends gelesen, dass Threadersteller Probleme mit der Hitze hat, sondern eher mit dem Festhalten gegen wegschleudern
geringere Drehzahl ist dafür aber nicht unbedingt die Lösung, sondern besser fixieren
SidEwigk
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SidEwigk

 ·  #5
@Tilo war auch eher auf Ankes Aussage bezogen^^
tatze-1
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tatze-1

 ·  #6
das Eine schließt das Andere ja nicht aus.
silver_feathered
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silver_feathered

 ·  #7
Genau, Hitze ist weniger das Problem, sondern die power, die die Dinger haben, sodass die Bürste, schwabbel, whatever einfach super oft abrutscht.

Danke für eure Antworten! :)
Diamond
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Diamond

 ·  #8
Hast Du schon mal versucht den Dremel irgendwo fest zu fixieren und dann mit 2 Händen das Schmuckstück zu halten.
Karen_2023
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Karen_2023

 ·  #9
Ich hab mir für den Anfang den relativ leichten Proxxon Micromot 60E gekauft gehabt, der kann runter geregelt werden bis 5000 aber auch hoch bis 18.000.

Zwecks handling würde ich eher fragen, wie du den Dremel hältst, und ob du einen Kontakt zwischen beiden Händen herstellst, wenn du polierst - also mit dem Daumen von der Hand, die den Dremel hält, einen Gegendruck auf die andere Hand mit dem Werkstück bringst, dich da quasi abstützt.

Das macht nämlich auch ein deutlichen Unterschied, wie man den Dremel und Werkstück und beides zueinander hält.
silver_feathered
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silver_feathered

 ·  #10
Zitat geschrieben von Diamond

Hast Du schon mal versucht den Dremel irgendwo fest zu fixieren und dann mit 2 Händen das Schmuckstück zu halten.


Noch nicht, aber das werde ich versuchen, danke!
silver_feathered
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silver_feathered

 ·  #11
Zitat geschrieben von Karen_2023

Ich hab mir für den Anfang den relativ leichten Proxxon Micromot 60E gekauft gehabt, der kann runter geregelt werden bis 5000 aber auch hoch bis 18.000.

Zwecks handling würde ich eher fragen, wie du den Dremel hältst, und ob du einen Kontakt zwischen beiden Händen herstellst, wenn du polierst - also mit dem Daumen von der Hand, die den Dremel hält, einen Gegendruck auf die andere Hand mit dem Werkstück bringst, dich da quasi abstützt.

Das macht nämlich auch ein deutlichen Unterschied, wie man den Dremel und Werkstück und beides zueinander hält.


Vielleicht steige ich für den Anfang auch auf dieses Modell um….

Hmmmm, ich glaube nicht, dass meine Hände Kontakt haben. Die meiste Zeit haben aber zumindest beide Handgelenke Kontakt mit der Tischkante. 😀
Aber auch das werd ich mal versuchen und schauen, wie es läuft! ☺
frangipani
 
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frangipani

 ·  #12
Meine allererste und kost fast nix Lösung war, für die eh schon vorhandene Heimwerkerbohrmaschine eine Zwinge zu nehmen bzw war die mit dabei, um die an der Tischkante zu befestigen. Mit einer dicken M Schraube, 2 Muttern, 2 Beilagscheiben und einer Schwabbel eine Poliervorrichtung zum Einspannen zu basteln et voila. Fliegenden Dreck kannst du mit einem dahinter gestellten Schuhkarton auffangen. Dann kannst du dein Stück mit beiden Händen fest halten.
Bergkristall
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Bergkristall

 ·  #13
Ich hab auch eine eingespannte Bohrmaschine mit Schwabbel und dazu eine Proxxon für die Ecken, an die ich mit dem Schwabbel nicht rankomme.
silver_feathered
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silver_feathered

 ·  #14
Oha, Leute, das ist auch ne super Idee! Danke!
frangipani
 
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frangipani

 ·  #15
Lediglich halt evtl. laut.
Als Dremelersatz für knifflige Stellen und Durchbrüche reiss dir einen schmalen Streifen Baumwollstoff ab, binde ein Ende an das Tischbein, halte das andere in der Hand und schmier etwas Poliermittel drauf. Dann kannst du mit dem Werkstück daran entlangrubbeln.
silver_feathered
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silver_feathered

 ·  #16
Zitat geschrieben von Guestuser

Lediglich halt evtl. laut.
Als Dremelersatz für knifflige Stellen und Durchbrüche reiss dir einen schmalen Streifen Baumwollstoff ab, binde ein Ende an das Tischbein, halte das andere in der Hand und schmier etwas Poliermittel drauf. Dann kannst du mit dem Werkstück daran entlangrubbeln.


Das ist auch ne super Idee, danke dir!

Der Proxxon war übrigens ne gute Wahl. Damit kann ich auch arbeiten, ohne mich ständig zu verletzen oder deine Stücke durch den Raum zu schleudern. :)


Ich bin allerdings generell nach wie vor etwas am struggeln, wie ich die Sachen final bearbeite. Hab diverse Aufsätze für den Proxxon zuhause, beispielsweise irgendwelche Gummidinger, die im Internet zum Polieren angeboten werden, aber die taugen irgendwie gar nichts.
Bisher funktionieren kleine Messingbürsten am besten.

Wie ich Kratzer raus kriege, die beim Arbeiten entstanden sind, weiß ich aber immer nach wie vor nicht, da rätsele ich noch. 😀
Falls da jemand einen guten Tipp hat, gerne her damit! ☺
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #17
Da brauchst du die irgendwelchen Gummidinger. Weiß ist grob und Blau fein, die anderen Farben sind dazwischen.
silver_feathered
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silver_feathered

 ·  #18
Zitat geschrieben von Silberfrau

Da brauchst du die irgendwelchen Gummidinger. Weiß ist grob und Blau fein, die anderen Farben sind dazwischen.


Ich hab diese Radial-Teile in sämtlichen Farben und folgende in rot und grün und 3 verschiedenen Ausführungen, um auch in die Ecken zu kommen.
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Funktioniert aber alles nicht. :(
Hinterlassen alle nur ein merkwürdiges Muster auf dem Metall oder es bringt gar nichts. Bin mal wieder verunsichert.
Vielleicht fehlts mir aber wieder nur an Geduld. Ich starte nachher nen neuen Versuch!
Alyss
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Alyss

 ·  #19
Ich arbeite ja nur alten Schmuck auf, da reicht mir ein Dremel. Die Silikonräder oder ovalen Polierer meide ich wegen der von dir erwähnten Muster im Metall. Ich nehme erst die festen Filze, die es zum Dremel dazu gibt für die Kratzerbearbeitung mit der blauen Polierpaste von Fischer, dann weichere Schwabbel mit Blinki zum Polieren. Damit habe ich bisher alles wieder glatt bekommen.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #20
Wenn mans kann hinterlassen sie auch keine Muster. Aber check mal die Feinheit an einem Testblech. Ah ja gelegentlich die Schleifrichtung um 90° wechseln. Diese Scheibchen gibt es auch in Linsenform, die finde ich besser. Wenn du größere oberflächliche Flächen hast nimmst du einfach Schmirgelpapier, auch hier immer wieder 90° drehen.
silver_feathered
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silver_feathered

 ·  #21
Danke euch, ich werd mich da mithilfe eurer Tipps nachher noch mal dran setzen.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #22
und manchmal kann man auch die Rädchen Rädchen sein lassen und mit der Schmirgellatte arbeiten. Die gibts nicht nur rechteckig, sondern auch halbrund und dreieckig. In verschiedensten Schmirgelstufen bis 2000.
SidEwigk
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SidEwigk

 ·  #23
Manchmal, so hab ich bisher die Erfahrung gemacht, kann auch die Geschwindigkeit ausschlaggebend sein. Sind evtl. nur Subjektive Eindrücke.
Das mit der Geduld musste ich auch erst lernen, gerade beim Polieren. Lieber etwas langsamer und dafür gründlicher^^ (Danke hier nochmal an Horst für die Lehrreichen Stunden ;-) )
silver_feathered
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silver_feathered

 ·  #24
Zitat geschrieben von tatze-1

und manchmal kann man auch die Rädchen Rädchen sein lassen und mit der Schmirgellatte arbeiten. Die gibts nicht nur rechteckig, sondern auch halbrund und dreieckig. In verschiedensten Schmirgelstufen bis 2000.


Da werd ich mich auch mal nach umschauen, hast du einen Rat, wo ich am besten gucke? Will lieber direkt was Gutes kaufen anstatt Müll.

Edit: kurz gegoogelt, solche hab ich schon, aber wohl zu grob. Die haben eher Schaden hinterlassen, soweit ich mich erinnere. Bin schon die ganze Zeit auf der Suche nach einer Schmirgellatte mit Diamant Schleifpapier, aber das bin ich bisher nicht so richtig fündig geworden. Hätte mal beim Goldschmiedekurs letztes Wochenende fragen sollen, die hatten in der Werkstatt so was…
silver_feathered
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silver_feathered

 ·  #25
Zitat geschrieben von SidEwigk

Manchmal, so hab ich bisher die Erfahrung gemacht, kann auch die Geschwindigkeit ausschlaggebend sein. Sind evtl. nur Subjektive Eindrücke.
Das mit der Geduld musste ich auch erst lernen, gerade beim Polieren. Lieber etwas langsamer und dafür gründlicher^^ (Danke hier nochmal an Horst für die Lehrreichen Stunden ;-) )


Diese Geduld ist echt verdammt nervig manchmal. 😀
Vielleicht mache ich mir echt mal ein Probestück und nutze das vor allem um das Polieren zu üben. Schadet sicher auf keinen Fall. Danke dir! :)
tatze-1
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tatze-1

 ·  #26
Zitat geschrieben von silver_feathered

Da werd ich mich auch mal nach umschauen, hast du einen Rat, wo ich am besten gucke? Will lieber direkt was Gutes kaufen anstatt Müll.

Goldschmiedebedarf Fischer, Jeddeloh...
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #27
UND kannst auch selber bekleben
silver_feathered
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silver_feathered

 ·  #28
Zitat geschrieben von tatze-1

Zitat geschrieben von silver_feathered

Da werd ich mich auch mal nach umschauen, hast du einen Rat, wo ich am besten gucke? Will lieber direkt was Gutes kaufen anstatt Müll.

Goldschmiedebedarf Fischer, Jeddeloh...


Hab ich schon alles durch, bin halt nicht sicher, was da das richtige ist, weil Anfänger und so. 🙃
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #29
Zeig halt einfach mal her, was da geschliffen werden soll.
silver_feathered
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silver_feathered

 ·  #30
Zitat geschrieben von Silberfrau

Zeig halt einfach mal her, was da geschliffen werden soll.


Bin im Büro und erst heut Abend wieder zuhause.
Ich erinnere mich halt an den Goldschmiedekurs von vor zwei Wochen, wo ich vergessen hab, zu fragen, woher die ihre eine Feile hatten. Die sah aus wie ne normale Flachfeile, hatte ne gepunktete Diamantoberfläche und darunter war aber irgendwas Weiches, also zwischen Schleifpapier und „Stiel“, sodass das Ganze irgendwie nachgiebig war. Das war super für diverse Feinheiten, die ich ausschließlich per Hand erledigen wollte und die war so fein und angenehm, dass es eigentlich eher Polieren als Schleifen war, so vom Effekt her.
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