Können Umschulungsträume wahr werden ?

 
Isabella
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Isabella

 ·  #1
Hallo,

seit einiger Zeit stöbere ich im Internet herum auf der Suche nach nützlichen Infos zum Thema Umschulen zur Gold- oder Silberschmiedin. Endlich habe ich ( mit leider schon 40) den Mut gefunden mich ganz ernsthaft mit der Möglichkeit "umschulung" zu befassen. Dieser Berufswunsch ist nicht neu, leider habe ich mich von wohlmeinenden Menschen ( Eltern...brotlose Kunst...) und nach einer für mich vollkommen sinnfreien Ausbildung immer wieder davon abbringen lassen. Schließlich muss man ja auch leben und Geld verdienen. Dann kam die Familie und die eigenen Wünsche wurden noch stärker hinten an gestellt.. Andere Dinge waren wichtiger, die Zeit mit kleinen Kindern knapp.
Der Wunsch bleibt, aber auch die Frage, ob das in meinem Aletr überhaupt noch zu realisieren ist.
Ganz ungenutzt ist die Zeit allerdings nicht geblieben. Ich habe einige Goldschmiedekurse belegt und mir einen klitzekleinen Grundstock an Kenntnissen angeeignet, einiges an Fachliteratur verschlungen, etwas Wekzeug angeschafft und natürlich auch Schmuck hergestellt und ganz erfolgreich verkauft.
Und nun stoße ich täglich an meine Grenzen, bin gefrustet, weil ich befürchte, dass der Zug für wirklich professionelles Arbeiten abgefahren ist. Und nun meine Frage: Muss das denn wirklich so sein? Gibt es Leute in diesem Forum, die in den letzten 5 Jahren diesen Schritt geschafft haben, die sich in ähnlichen Situationen befanden, wie ich?

Um es direkt vorweg zu nehmen: Ich bin mir darüber im Klaren, das eine solche Ausbildung nicht nur reines Zuckerschlecken bedeutet, auch ist mein Ziel nicht, Millionärin damit zu werden. Wohl ist mein Plan, irgendwann kostendeckend zu arbeiten und mir auch noch ein kleines Einkommen zu sichern, das ganze auf selbständiger Basis in meinem Traumberuf!

Über hilfreiche Infos freue ich mich sehr, habe mir auch vorgenommen, mich nicht so schnell entmutigen zu lassen, auch wenn das Lesen der bisherigen Beiträge zu diesem Thema einen nicht gerade euphorisch stimmen.

In diesem Sinne warte ich gespannt auf Reaktionen!

Isabella

_________________
Isabella- Es gibt nichts gutes, ausser man tut es!
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
Hallo Isabella,
zu zwei angeschnittenen Themen möchte ich etwas beitragen.

Zum Thema kostendeckend arbeiten: Das ist gar nicht so einfach das versuchen auch etliche die eine normale Ausbildung in dem Beruf haben und nicht jedem gelingt es. Also sei nicht zu enttäuscht wenn es nicht sofort klappt.

Zum Thema, an technische Grenzen stoßen:
Auch das ist selbst Ulrich , der nun alles hat und kann was man braucht und mir sowie etlichen anderen, breit mit Gerät ausgestatteten und mit Technik vertrauten Goldschmieden immer wieder passiert. Warum denkst Du hat Ulrich z.B. den Wahlspruch "Geht nich gipts nich"?
Weil wir uns immer wieder kreativ mit technischen und handwerklichen Problemen auseinandersetzen müssen, die auf den ersten Blick unlösbar erscheinen.

Insofern liegt bei einer kleinen Werkstatt oft der Königsweg darin, sich auf einige wenige Techniken zu bescheiden und diese dann zu hoher Perfektion zu entwickeln sowie mit intelligenter Kombination dieser Techniken viele Variationen zu erstellen.


Wenn Du sowieso schon Verkaufserfolge mit Deinem selbst gefertigten Schmuck hast, dann scheinst Du ja schon auf dem richtigen Weg zu sein.
Isabella
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Isabella

 ·  #3
Hallo Butschal,

vielen Dank für Deine mutmachenden Worte. Du hälst es also nicht für ausgeschlossen, im " hohen Alter" noch einmal diesen Schritt zu wagen?

Deinen beschriebenen Königsweg finde ich plausiebel. Wenn ich darüber nachdenke, tue ich genau das schon die ganze Zeit. Wenige Techniken immer wieder abgewandelt anwenden. Trotzdem ist es mir wichtig, mir mehr und grundlegende Kenntnisse anzueignen, ich bekomme sonst das Gefühl, keine ehrliche Arbeit abzuliefern.
Ich denke, ich werde mich mal mit der Zeichenakademie in Hanau in Verbindung setzten, auch wenn ich nicht glaube, besonders gute Chancen zu haben. Ein Versuch kostet ja nichts.
Leider kenne ich keine Goldschmiede in meiner Gegend ( ich lebe noch nicht so lange in Hessen) aber über dieses Forum müsste doch irgendetwas gehen!? Vielleicht kann ich bei einem erfahrenen Goldschmied mal ein Praktikum machen und auf diesem Wege überzeugen. (Ich verspreche dann auch, die Werkstatt zu kehren und Kaffe zu kochen, ehrlich!)

Einen schönen Tag wünscht

Isabella
Katrin
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Katrin

 ·  #4
Hallo,

ich möchte gerne eine Umschulung und vielleicht auch vorher noch ein Praktika zur Juwelierin und Uhrmacherin absolvieren.

Im Moment bin ich als Mitarbeiterin im Versand tätig, da ich allerdings nicht übernommen werde, habe ich mir überlegt, etwas Neues zu machen. Den Entschluss habe ich mir auch nicht leicht gemacht, ich bin leider schon 30, also zu alt für eine Ausbildung, bin allerdings sehr motiviert die neue Aufgabe anzugehen.

Ich bin gelernte Kaufmännische Assistentin für Datenverarbeitung und habe eine Weiterbildung zur Fremdsprachenkorrespondenten (Englisch) absolvielt, wollte immer in meinem Beruf Fuß fassen, habe allerdings nie richtig darin gearbeitet, sondern lieber angenommen was ich angeboten bekommen habe. Das soll sich jetzt ändern.

Ich habe in meiner Freizeit schon 2 Ketten und 2 Armbänder selber hergestellt, allerdings nicht verkauft, nur so zum selber tragen und als Hobby, ich habe allerdings besonders für die eine Kette schon viel Anerkennung bekommen, sogar Finland, im Sommerurlaub 2010.

Ich habe natülich auch schon im Internet nach Ausübungsorten gesucht, bin allerdings leider nicht fündig geworden. Ich wohne in Dresden und deshalb sollte es dort statt finden. Kann mir Jemdand Hilfe und Info´s anbieten!?

Vielen Dank im Voraus.

Katrin.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #5
Keine Ahnung ob das Arbeitsamt Umschulung zu Einzelhandelskauffrau im Schmuckbereich oder Uhrmacherin finanziert, eine Kursteilnehmerin wollte sich jedenfalls zur Goldschmiedin umschulen lassen und erntete schallendes Gelächter von Seiten des Arbeitsberaters (bildlich gesprochen)

Bilder von deinen selbst herhestellten Schmuckstücken würden hier auch mehr sagen als Worte, haben aber jetzt nicht direkt etwas mit deinem Berufswunsch zu tun?

Hiermit: >>Ich bin gelernte Kaufmännische Assistentin für Datenverarbeitung und habe eine Weiterbildung zur Fremdsprachenkorrespondenten (Englisch) absolvielt, <<
hast du jedenfalls aussichtsreichere Ausbildungen als die von dir angestrebten.

Das Goldschmiedehandwerk ist doch nicht mehr geschützt, du kannst hobbymäßig und nebenberuflich einfach loslegen.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #6
Hallo Isabella,

als Erstes muss ich Dir leider sagen: Deine Eltern hatten Recht.

Als Zweites möchte ich die Worte von Heinrich Butschal dick unterstreichen. Er spricht genau aus was Sache ist.

Meiner Ansicht nach solltest Du Heinrichs Worte beherzigen. Eine komplette Ausbildung bringt Dir heute u. U. nicht mehr allzu viel, da Ausbilder die sich zeitlich leisten können was Du suchst, in vielen Fällen keine Ahnung haben.

Heute kann sich jeder der es möchte,ohne jegliche Fachkenntnisse(!) in die Handwerksrolle eintragen lassen, wichtig ist nur dass er seine Beräge pünktlich bezahlt.

Macht er darüber hinaus auf einem Fragebogen, dessen Fragen selbsterklärend sind, ein paar Kreuzchen, dann hat er die Ausbilder- Eignungsprüfung bestanden und darf Goldschmiede ausbilden. Glaubst Du nicht? Ist aber so!

Besser ist folgender Weg: Mach das so wie Heinrich angeregt hat und besuche fleißig dieses Forum. Hier kannst Du Unmengen an fachlicher Erfahrung finden, hier kannst Du Fragen stellen und Antworten erhalten. Dieses Forum vereinigt mit Sicherheit mehr Fachwissen, als jede mir bekannte Lehranstalt. Nutze diesen Vorteil, dann kommst Du mit Sicherheit weiter als bei einem obskuren Ausbilder. Und Du kannst Deinen Weg selber bestimmen und ... Du fegst Deine eigene Werkstatt aus! 
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #7
Lieber Uli,
wir schaun schon auch gelegentlich aufs Datum und auf den Namen, oder?
Aber prinzipiell hast du recht, auch für Katrin trifft zu, was du Isabella nach 5 Jahren raten würdest :lol:
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #8
HÄ??? Ach du Sch...! Na dann ändern wir die Anrede, wie von Dir vorgeschlagen. :oops:
...
 
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...

 ·  #9
Aber interessant wäre es trotzdem zu wissen,

was aus Isabella geworden ist, hat Sie es geschafft oder aufgegeben?
Tilo
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Tilo

 ·  #10
hier im Forum war sie zwar 2011 das letzte mal
aber hier ist ihr Shop [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]
ich schätze, daß sie davon nicht alleine leben können wird
aber vielleicht als Zusatz zum Einkommen eines Partners?
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #11
Was die Internetfindemaus wieder alles weiß
Katrin
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Katrin

 ·  #12
Hallo,

vielen Dank für eure schnellen Antworten :D

Dennoch bin ich etwas verwirrt :shock:

Ich lade mal ein paar Foto´s von meinen selbsthergestellten Schmuckstücken hoch, damit ihr euch ein Bild davon machen könnt 😉

Es hat insofern was mit meinem Berufswunsch zu tun, dass es nunmal ein Hobby ist und das soll man doch zum Beruf machen, man verbringt schließlich die meiste Zeit seines Lebens auf Arbeit, und nicht schlafend, wie die Meißten behaupten, oder schlaft ihr etwa jede Nacht 11 Stunden!? Ich denke das sind doch bedeutend wehniger und damit man ein erfülltes Leben haben kann sollte man nun mal größtenteils das machen, was einem Spaß macht, oder!?

Ich weiß auch noch nicht, ob das Arbeitsamt so eine Umschulung finanziert, da habe ich nächsten Dienstag einen Termin, wo ich das mal klären und auch eine Mappe mit den Bildern der Schmückstücke mitnehmen will, also bestens vorbereitet 😉

Die Chancen in meinem erlernten Beruf sind eben nicht so aussichtsreich, ich hatte bis jetzt 5 verschiedene Tätigkeiten und wie gesagt nie richtig in dem Beruf, den ich gelernt habe. Da gibt es einfach zu viele Bewerber mit der ähnlichen Ausbildungen, dann finde ich passen meine persönlichen Eigenschaften auch nicht wirklich dazu. Ich bin nicht grade wirklich Kommunikationsfähig. Das hat man mir auch immer wieder mitgeteilt, was wohl auch ein Grud für meine Nichtübernahmen ist. Im Beruf der Juwelierin kommt es darauf wohl wehniger an. Kannst du mir bitte sagen was an meinem neuen Berufswunsch nicht so aussichtsreich ist!? Ich habe mich natürlich auch schon informiert, gerade weil das Goldschmiedehandwerk nicht mehr geschützt ist, sinkt doch das Niveau und die Qualität, oder nicht!? Ist es vielleicht so, dass Niemand mehr das machen will, was ja positiv für mich wäre, oder ist einfach nicht mehr die Nachfrage da, nicht Jeder kann sich einen Ring für 50 000 € leisten, oder!? Spricht da die Fachfrau!?

Also, wäre schön, wenn sich daraufhin nochmal Jemand melden könnte.

Vielen Dank.

Katrin.
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #13
Für einen Juwelier ist mangelnde Kommunikationsfähigkeit tödlich, aber für einen reinen Handwerker mag das angehen. Nur werden da die Jobs auch weniger breit angeboten als für Goldschmiede die nebenbei auch verkaufen können.
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #14
Zitat geschrieben von Katrin
Ich bin nicht grade wirklich Kommunikationsfähig. Das hat man mir auch immer wieder mitgeteilt, was wohl auch ein Grud für meine Nichtübernahmen ist. Im Beruf der Juwelierin kommt es darauf wohl wehniger an.


Was möchtest Du nun eigentlich wirklich lernen?
Verkäuferin für Schmuck evtl. auch Uhren , Goldschmied oder Uhrmacher?

Juwelierin jedenfalls ist kein Beruf im herkömmlichen Sinn, sondern eher die Bezeichnung für den Inhaber eines Fachgeschäfts für Schmuck und Uhren. Ein Juwelier, der nicht oder nur eingeschränkt kommunikationsfähig ist, wird wohl bald ein Problem mit seinem Umsatz haben.
Katrin
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Katrin

 ·  #15
A-ha, Danke für die Antwort. Also, denkst du, dass Silberschmied/in - Restaurator/in eher auf Grund meiner persönlichen Fähigkeiten passen würde!? Gibt es da gegebenfalls Praktikum/Umschulung!?

Vielen Dank.

Katrin.
Katrin
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Katrin

 ·  #16
Ich wollte ursprünglich Juwelierin und Uhrmacherin lernen, da stellt man wohl die Gegenstände her, kann sie auch selber verkaufen. Jetzt bin ich auf Silberschmiedin Restauratorin gestoßen, da geht es zwar wehniger um das Anfertigen von Schmuck, als das Reparieren, ist ja allerdings ählich, auf leden Fall will ich lieber den Gegenstand bearbeiten, als zu verkaufen. Selbständig machen möchte ich mich nicht, ich denke da kann man auch, als Angestellte, in einem Fachgeschäft arbeiten!?

Bitte um weitere Antworten.

Vielen Dank.

Katrin.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #17
Ausbildung zum Restaurator ist wieder etwas anderes als Goldschmied. Da würde ich Dir empfehlen Dich bei den Werkstätten vom grünen Gewölbe zu bewerben.
Katrin
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Katrin

 ·  #18
A-ha, Danke, Sehr gute Idee, da werde ich mich doch mal schlau machen...
tatze-1
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tatze-1

 ·  #19
Wollen wir doch mal bei den Definitionen bleiben, um Klarheit zu schaffen, was Du nun tatsächlich anstrebst. Ich denke, wir reden da ein bißchen aneinander vorbei, weil auf Kundenseite die Begrifflichkeiten gerne hartnäckig vermischt werden.

Juwelier:
Einzelhandelskaufmann bzw. -kauffrau für Edelsteine, Perlen & Schmuck. Das ist eine kaufmännische Ausbildung. Und ein Verkäufer muß kommunizieren können, um den Kunden auch was zu verkaufen.

Goldschmied:
Der Handwerker, der Schmuck herstellt. Das Gewerk ist nicht mehr meisterpflichtig, was bedeutet, daß sich jeder ohne Ausbildung als Goldschmied selbständig machen kann. Die Qualität ohne Ausbildung läßt sicherlich bei vielen zu wünschen übrig, was die stark gestiegenen entrüsteten Reklamationen durch die Verbraucher bei den Handwerkskammern erklärt.

Silberschmied:
Ist der Handwerker, der Gerät herstellt, also Teller, Pokale, Becher, Bestecke etc. Der Beruf ist dem Goldschmied inzwischen angeschlossen, damit er erhalten bleibt.

Restaurator im Gold- und Silberschmiedehandwerk ist eine Weiterbildung, die mindestens eine abgeschlossene Ausbildung, wenn nicht sogar den Meisterbrief im Gold- und Silberschmiedehandwerk verlangt. Dazu müssen verschiedene Kurse belegt werden und abschließend eine Prüfung abgelegt werden.

Du schreibst in Deinem ersten Post, Du willst Juwelierin bzw. Uhrmacherin werden. Bei beiden Dingen würde ich Dir eine Ausbildung empfehlen. Grade als Uhrmacher kannste viel kaputt machen, wenn Du mehr als Quarzwerke und Batterien austauschen, Indexe kleben, Kronen, Wellen und Gläser austauschen möchtest.
Katrin
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Katrin

 ·  #20
Vielen Dank für deine Auflistung.

Also fällt Juwelierin auf Grund der mangelnden Kommunikationsfähigkeit weg.

Goldschmiedin würde wohl gehen, ist halt nur fraglich, ob es den entspechenden Erfolg bringt.

Silberschmied hat nicht gerade was mit Schmuck zu tun, also eher nicht.

Ich habe nichts dagegen Kurse zu belegen. Eine Ausbildung kommt für mich nicht mehr in Frage, weil mit 30 zu alt, dafür aber halt, Kurs, Praktikum und Umschulung.

Auch wenn ich dir jetzt wiedersprechen muss, auf der Arbeitsagenturseite, bei Berufenet, seht allerdings, dass man die Tätigkeit Silberschmiedin Restauratorin durch eine normale Ausbildung, also wahrscheinlich auch eine Umschulung erlernen kann, siehe hier: "Um diese Tätigkeit ausüben zu können, ist üblicherweise eine Aus- oder Weiterbildung im Gold- bzw. Silberschmiedehandwerk erforderlich."???

Bitte um weitere Hilfreiche Info´s.

Vielen Dank.

Katrin.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #21
Als Restaurator muß man über die verwendeten Arbeitstechniken bescheid wissen und wissen, wie man mit den Reparaturen umgeht. Von daher ist das entsprechende Fachwissen unumgänglich. Und dieses Wissen eignet man sich üblicherweise am besten schon einmal in einer fundierten Ausbildung an.
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Für die Voraussetzungen frage bitte selber bei der Handwerkskammer Koblenz nach.
Katrin
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Katrin

 ·  #22
Ich weiß das eine Ausbildung am Besten dafür geeignet ist. Allerdings kann ich keine Ausbildung mehr machen. Auch eine Fortbildung kommt für mich nicht in Frage, weil man ja dafür schon eine ähnliche Fachausbildung abgeschlossen haben muss. Deshalb eine Umschulung, vielen Dank für deine Arbeit, aber da werde ich wohl selber nochmal gucken, ob ich vielleicht so eine Umschulung in Dresden finden kann...

Vielen Dank.

Katrin.
Katrin
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Katrin

 ·  #23
Hallo,

ich habe mich gerade ausführlich im Internet über so eine Umschulung in Dresden informiert und konnte leider nichts finden, auch bei der Industrie und Handelskammer gibt es nur Fortbildungen.

Das Gründe Gewölbe bietet leider nur Praktika für studierende an.

Kann mir vielleicht Jemand helfen, wo ich eine Umschulung oder Praktikum in Dresden machen kann, als Silberschmiedin Restauratorin!?

Vielen Dank im Voraus.

Katrin.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #24
Hallo Katrin,
es ist verständlich, dass du keine Ausbildung zur Goldschmiedin machen kannst, da die Ausbildungsvergütung in deinem Alter nicht mehr zum Überleben reicht, und du auf die Förderung durch die Arge angewiesen bist. Da musst du also abwarten, was dir dein Arbeitsberater zusagt, und - mach dir da mal keine allzu großen Hoffnungen.

Zur Restauratorin brauchst du aber erst mal eine abgeschlossenen Ausbildung, egal ob du diese als Azubi oder als Umschüler absolviert hast. als Umschüler hast du in der Regel weniger Zeit für den gleichen Stoff, da bei einem Erwachsenen gewisse Fähigkeiten vorausgesetzt werden, die man wohl bei einem Azubi so nicht voraussetzt.

Zur Umschulung, wie gesagt, verhilft dir das Arbeitsamt, ein Praktikum in einer Gold- oder Silberschmiede könntest du mit Leichtigkeit selber finden, wenn du dich persönlich an die entsprechenden Betriebe wendest.
Katrin
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Katrin

 ·  #25
OK, vielen Dank, dann mach ich mir jetzt erstmal keine Gedanken mehr wegen der Umschulung, sondern such einen Praktikumplatz, damit ich schonmal reinschnuppern und auch schon was nachweisen kann.

Vielen Dank.

Katrin.
Katrin
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Katrin

 ·  #26
Hallo, hier ist nochmal Katrin,

ich war ja nun vor geraumer Zeit auf dem Arbeitsamt, da haben Sie mir natürlich den Zahn gezogen, dass ich eine Umschulung zum Silberschmied finanziert bekomme, dennoch geht es mir nicht aus dem Kopf, ich kann doch eine Ausbildung machen, wenn der Betrieb mich annimmt, da spielt das Alter keine Rolle :D Ich hab 2 Schmieden gefunden, die in DD ausbilden, da ist morgen eine auf dem Weihnachtsmarkt, da wollte ich eventuell hingehen und mich vorstellen, ist das denn möglich, oder aufdringlich, vielleicht doch erst vorher anrufen!? Ich wollte noch so eine Swarovski 30er Kugel herstellen, einfach um mein Interesse und eveltull vornandenes Geschick zu päsentieren, leider hat noch Keiner was zu meinen Schuckstücken gesagt, die ich bis jetzt selbst gemacht habe, ich weiß es ist nicht selbst geschmiedet, nur selbst zusammen gefädelt oder verbunden, aber es zeigt doch auf jeden Fall, dass ich kreativ bin und auch schöne Dinge in die Tat umsetzten kann, oder nicht!?

Ich wäre Dankbar für Antworten.

Katrin.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #27
Weihnachtsmarkt, um die Arbeiten des Betriebs mal kennenzulernen ist ne gute Idee, aber zum Vorstellen, um sich zu bewerben, das vertage bitte ins neue Jahr. Jetzt im Moment kann es Dir passieren, daß Du einfach abserviert wirst, weil die Betriebe jetzt Hoch(streß)saison haben und garantiert keinen Kopf für Bewerbungen.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #28
Zitat geschrieben von Katrin
Hallo, hier ist nochmal Katrin,

ich war ja nun vor geraumer Zeit auf dem Arbeitsamt, da haben Sie mir natürlich den Zahn gezogen, dass ich eine Umschulung zum Silberschmied finanziert bekomme, dennoch geht es mir nicht aus dem Kopf, ich kann doch eine Ausbildung machen, wenn der Betrieb mich annimmt, da spielt das Alter keine Rolle :D Ich hab 2 Schmieden gefunden, die in DD ausbilden, ....

Ich wäre Dankbar für Antworten.

Katrin.


Klar kannst Du in jedem Alter eine Ausbildung beginnen. Die erste Hürde ist einen Lehrbetrieb zu finden, da bist Du ja schon dran. Wenn mal ruhige Phasen auf dem Weihnachtsmarkt sind kannst Du ja schon die Firmen ansprechen und sie lernen Dich etwas kennen. Besonders ernst wird auf dem Weihnachtsmarkt Deine Bewerbung nicht genommen.

Die zweite Hürde ist die Finanzierung. Der Staat zahlt nicht bei jedem Wunsch und offensichtlich bei Dir keine Unterstützung, also musst Du sehen wie Du das selbst finanziert bekommst. Vom Lehrgeld kannst Du jedenfalls nicht leben.
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #29
Zitat geschrieben von Katrin
Ich wollte noch so eine Swarovski 30er Kugel herstellen, einfach um mein Interesse und eveltull vornandenes Geschick zu päsentieren
Ich greife mal einfach so einen Teil Deines Beitrag auf. Du willst die Kugel herstellen oder eine bestehende Kugel verarbeiten, sprich einfädeln etc.?

Ob Fädelarbeiten ein besonderes Geschick aufweisen, kann ich so im Allgemeinen nicht sagen. Unter "Schmieden" stelle ich mir etwas anderes vor. Kreativität ist gefragt, aus bestehenden Materialen ein neues Stück zu schaffen. Unter Schmieden stelle ich mir in erster Linie handwerkliche Fähigkeiten vor. Klar, man braucht beides: die Idee und das Können.

Das Alter ist, denke ich, zweitrangig. Aber auch die jugendlichen Azubis weisen vor ihrer Lehre kein Gesellenstück vor; das kommt erst hinterher. Aufgrund Deiner bisherigen Schmuckarbeiten Rückschlüsse zu ziehen, würde ich Abstand von nehmen. Aber ich denke, da machst Du Dir einfach zu viel Gedanken. Wenn Du das Schmieden erlernen willst, dann frage doch einfach nach, bitte um einen Termin; frage, ob Du Dich schriftlich oder persönlich bewerben sollst/kannst und dann laß den Dingen seinen Lauf.

Vielleicht klappt es auf den ersten Anhieb...

Wäre schön, wenn Du uns auf dem Laufenden hältst.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #30
Um gelegentliches Kellnern abends oder am Wochenende wirst du wohl nicht vorbeikommen.
Aber auch nach Beendigung der Ausbildung liegt das Geld nicht auf der Straße.
Du musst gut und fleißig sein und einen langen Atem und eine billige Wohnung haben, um in diesem Beruf zu überleben.
Oder einen gut verdienenden Mann.
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