Bernstein schleifen, polieren etc. ohne viele Hilfsmittel?

Ich hab einen Bernstein gefunden. Ein Loch hab ich schon reingebort. Er riecht nach Harz also ist er echt?

Nun frag ich mich, wie kann ich den durchsichtig machen und polieren und evtl. schleifen? Ich hab eine "Bedienungsanleitung" gefunden.
Leider komm ich gar nicht zurecht damit. schnief. [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]
Woher weiss ich wann ich diese Verwitterungskruste überwunden habe?
Wie lang kann ich per hand schleifen? Hab angst ich mach ihn kaputt. schnief.
Er soll eine Kette für mich werden.
Woran erkenn ich, ob einschlüsse drin sind?
Wäre nett wenn mir jemand Antworten auf diese Fragen liefern kann.
meine E-Mail ist [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]

das hier ist er:
admin-info: bild extern verlinkt, da zu gross für forenlayout
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so an sich find ich die auch gut. aber das mit der kruste verwirrt mich arg.
wo beginnt sie und wo ist ende davon?
und wie bekommt man die rund? der hat vorne eine glatte ebene und hinten löchrig und schwarze stellen
und die bernsteine bei ebay sind alle durchsichtig und klar. und meiner ist matt und ich kann da nix drin sehen. schnief..
was mach ich daran falsch?!

Es sieht nach den Bildern so aus das da gar keine Kruste vorhanden ist. Also einfach drauf zu feilen und schmirgeln und polieren wie beschrieben.

Hallo Kimberlee,

Sowie Dein Bernstein aussieht, schließe ich mich Herrn Butschal an, er scheint keine Kruste zu haben, die Oberfläche ist nur etwas Rauh. Durch die, zumindest an der Oberfläche sichtbaren kleinen Spannungsrisse (Sonnenflinten) könnte es passieren, daß mal ein Stück beim Bearbeiten rausbricht - also: ran an den Speck, aber vorsichtig.

Du kannst den Bernstein anfangs am besten mit einer Feile oder vorsichtig mit einem mini-Schleif-Fräsgerät (Proxxon, Dremel) in Form bringen und später mit immer feinerem Schleifpapier bearbeiten. Mit einer Filzscheibe (nicht allzuschnell drehen lassen) kannst Du ihn dann vorpolieren - nicht zu stark andrücken und nicht zu lange an einer Stelle polieren bitte - durch die Hitzeentwicklung wird die Oberfläche schmierig und rauh.
Zum Schluß kannst Du Deinen Schatz mittels eines Baumwolltuches mit ein paar Tropfen Spiritus und anschließend mit dem trockenen Ende des Tuches auf Hochglanz bringen.

Daß er dann innen so klar und durchsichtig ist, ist bei bei Naturbernsteinen eher Glückssache (nur etwa 10% davon sind klar), bei dem Farbton von dem Deinen könnte es aber gut sein.
Trübe und milchige Bernsteine werden normalerweise im Laufe der Bearbeitung (bei entsprechenden Betrieben) in einem Ölbad über mehrere Tage(!) bei bestimmten Temperaturen erhitzt um die Trübung (kleinste Gasbläschen) zu entfernen und evtl. noch künstlich Sonnenflinten entstehen zu lassen.

Und auf jeden Fall haben nicht nur klare Bernsteine ihren Reiz. Finde es heraus!
Viel Glück dabei!

Gruß, Filip

Hallo Kimberlee,

ich habe übrigens ein ähnliches Stück. Weil mir auch die Verwitterungsschicht gut gefällt, habe ich nur eine Seite (wie oben beschrieben) bearbeitet und die andere Seite naturbelassen. Leider kommt der Glanz der polierten Seite hier im Bild nicht recht zur Geltung.



Edmund [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]

P. S. Wie oben gesagt, handelt es sich bei Deinem Stück, soweit man es an Hand des Bildes beurteilen kann, um ein schlieriges Stück. D. h. bei der Entstehung des Bernsteins vor ca 60 Mio Jahren, wurden an den opaken Stellen kleine Luftbläs'chen, manchesmal auch Verunreinigungen eingeschlossen. Es würde evtl., wie vorher beschrieben im Ölbad durchsichtiger werden. Aber sicher ist das auch nicht. Viele Stücke zerspringen im Ölbad und werden auch deutlich dunkler im Farbton. Außerdem braucht man zum Klarsieden viel Erfahrung.
Ob das Stück Einschlüsse (Inclusen) wie Insekten, Blätter, Blüten, Rinde manchesmal sogar kleine Steinchen enthält, kannst Du nur in den transparenten Stellen im Durchlicht und evtl. mit einer Lupe erkennen.

Hallo zusammen,


Das liegt daran, dass selbst die Polierpasten aber auch Leinen- oder Filzschwabbel so hart sind, dass sie kräftig von dem sehr weichen Bernstein abtragen. Deshalb versuchen flächig und ohne Druck oder von vorneherein von Hand zu polieren.
Edmund [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]

Löcher kann man auch mit einem Millimeter Durchmesser und kleiner bohren. Hier hätte ich noch eine Menge Bernsteine zum üben: [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]

16mm bernstein mit 4,6mm schmetterling
zum bohren zu klein hab mich "verkauft"
würd den gern "einrahmen" und als kette tragen

admin-info: bild wegen unklaren urheberrecht extern verlinkt [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]
das ist er

hab das bild wegen unklaren urheberrecht extern verlinkt...

lg
martin