Silberarmband Reinigung

 
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 ·  #1
Hallo,

was ist das fuer ein Stein?
Und viel wichtiger: Vertraegt der ammoniakhaltige Reiniger?
Ich wuerde fuer eine einmalige Reinigung gerne meinen Uhrenreiniger Elma 1:9 verwenden.

Karlo
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Tilo
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Tilo

 ·  #2
sieht doch gar nicht so schlimm dreckig aus
würde den mit feinwaschmittellösung ausbürsten(oder von mir aus im ultraschall) und dann entsulfidieren (renoverin z.b. greift weichsteine nicht an)
oder beim tauchen in aggressive harnstoff-was-weiß-ich-mit-säuren-haltige bäder so eintauchen mit der pinzette, daß der stein rauskuckt, also nicht eingetaucht wird
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 ·  #3
Ich weiss ja auch nicht warum meine Ernaehrerin das Silber "wie neu" haben will. Ich find es auch so angelaufen schoener.

Eigentlich wollte ich ja vermeiden fuer das eine Armband irgendwelche Reiniger zu kaufen.

Karlo
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
Dann der alte Trick mit Salzwasser, Alufolie und Zeit. Anschließend mit einer feinen Messingbürte Glanzkratzen.
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 ·  #5
Salzwasser und Alufolie war mir gerade auch eingefallen.
Das mit der Messingbuerste kannte ich noch nicht.
Danke

Karlo
Tilo
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Tilo

 ·  #6
die messingbürste mit spüliwasser anwenden, nicht trocken!
und danach nochmal mit zahnbürste
damit die ernährerin bei laune bleibt ;-)
Samson
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Samson

 ·  #7
Und der Stein? Kann das ein Türkis sein?
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 ·  #8
Der Stein ist vollkommen opak, (stimmt das fuer "nicht transparent)?
Smaragd ist doch immer irgendwie mehr oder weniger durchscheinend.
Ausserdem ist der Stein ca. 25mm lang, 13mm breit und 8 mm hoch. Und davon gibts 3.
Wenn das Smaragdabfaelle waeren, waeren sie noch zu teuer fuer den Rest des Armbands.

Karlo
Tilo
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Tilo

 ·  #9
könnte ein durch kosmetika grün gewordener türkis sein
Edelstein
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Edelstein

 ·  #10
Hallo Karlo,
den Stein anhand des Fotos zu bestimmen ist nicht ganz einfach, Tilo könnte recht haben. Eher aber handelt es sich um Chrysokoll mit Malachit, evtl. auch um Jadeit. Weniger wahrscheinlich Serpentin (die gibt's in vielen Varietäten, sind aber recht weich). Smaragd würde ich von der Struktur her ausschliessen, aber ohne Augenschein lege ich keine Hand ins Feuer.

Reinigen würde ich das Ding mit einer rotierenden weichen Bürste unter Wasser, in das ich etwas Polierpulver (z.B. X3, ein Aluoxid) zugebe. Keinesfalls Chemie benutzen.
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 ·  #11
Hallo,
ich bin die besagte Ernährerin. Ich habe auch auf Malachit getippt. Chrysokoll Malachit kommt dem Aussehen der Steine sehr nahe. Mir gefällt das Armband jedenfalls sehr gut.


Ps: Dank an Ulli für die Ringe
Edelstein
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Edelstein

 ·  #12
Na toll, herzlich willkommen!

Wenn es Malachit ist (den Chrysokoll vermute ich in den blauen Anteilen), dann keinesfalls chemische Attacken. Auch Ultraschall könnte dem Stein schaden, muss aber nicht. Die von mir genannte Methode ist schonend für das Armband und berührt den Stein überhaupt nicht. Ineressant wäre bei diesem Armband, nur die oben liegenden Teile zu polieren, die tiefer liegende Schwärzung aber zu belassen. Ein "Antikeffekt" sozusagen.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #13
Zitat geschrieben von Tilo
(renoverin z.b. greift weichsteine nicht an)

hab ich damals andere Erfahrungen gemacht mit Malachit & Co. Die sind nämlich matt geworden durch den Kontakt mit Renovirin. Seit der Lehre verwende ich kein Renovirin mehr (auch wenn's vielleicht eines der wirkungsvollsten Reinigungsbäder ist), weil ich durch die Dämpfe Nasenbluten und Kopfschmerzen bekomme (nein, ich hänge meinen Rüssel nicht direkt über die Öffnung)
Edelstein
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Edelstein

 ·  #14
Sag ich doch, hier ist Handarbeit gefragt. Die Chemieindustrie muss ja nicht immer mitverdienen :-)
Tilo
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Tilo

 ·  #15
tatze,interessant, und was nimmst du dann zum entox. von schmuck mit weichsteinen (außer stein nicht einzutauchen)?
koralle, bernstein, perlen, lapis halten ein paar sekunden ren. problemlos aus
muß ich doch gleich mal malachit ausprobieren
tatze-1
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tatze-1

 ·  #16
ich verwende allgemein das Tauchbad von Silbo. Schmuck mit Koralle & Co. werden bei mir nicht getaucht, sondern das Tauchbad wird mit einem Pinsel auf dem Schmuck aufgetragen, die Steine aussparend.

Während der Lehre, als ich Renovirin verwendet habe, habe ich die komplette "Le Petit Harlekin"-Kollektion von meinem damaligen Lehrherrn reinigen dürfen. Das war Silber vergoldeter Schmuck (als Schmuck abnehmbar, als Objekt war der Harlekin fest montiert) mit Koralle oder Malachit als Cabochon auf einer Meißner Porzellan-Kachel. Ist mir einmal diese Siffe auf den Malachit gekommen, waren gleich 200 DM ruiniert. Steht aber, meine ich, auch drauf, daß man das tauchen von solchen Steinen vermeiden sollte damit.

Mal abgesehen davon finde ich allgemein Renovirin als cyanidisches, im worst case blausäurebildendes Bad zu gefährlich im täglichen Gebrauch. Lies einfach mal das Sicherheitsdatenblatt durch.
Edelstein
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Edelstein

 ·  #17
Nicht zu vergessen ist, dass manche Steine mikroporös sind und das Mittelchen auch nach mehrmaligem Spülen noch drin sitzen kann. Und das soll dann der Kunde wieder auf der blanken Haut tragen? Da lass ich schön die Finger davon.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #18
naja, Ottomar, es gibt da noch ein Mittelchen inklusive zum neutralisieren der ganzen Sache, aber ist für die Steine trotzdem nicht der Bringer. Ich will ja nicht sagen, daß die anderen Tauchbäder viel gesünder sind, aber das sollte allen hier Mitlesenden klar sein.
Tilo
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Tilo

 ·  #19
wobei ich das mit der porosität der steine nicht überbewerten würde, denn unmittelbar vor dem tauchen wurden die schmucksachen (zumindest bei mir) gerade feucht gereinigt
und da, wo sich gerade wasser reingesaugt hat, kann ja nicht mehr so furchtbar viel reinigungschemie rein
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #20
Was mir dazu noch einfällt: Verschiedene Steine, z.B. Türkis, neigen dazu von den Messingbürsten Bestandteile abzutragen, die dann al dunkle Verunreinigung aus der Steinoberfläche sitzen. Da hilft dann nur noch Polierpulver- Das kann man dann auch gleich nehmen, so wie von O. bereits vorgeschlagen.

Übrigens Renovirin ist Cyannatriumlauge mit einer verkaufsfördernden, verdummenden und verharmlosenden Umbenennung.
Tilo
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Tilo

 ·  #21
das stimmt
ich nehm zwar wegen etwas geringerer Spuren ne Neusilberbürste, aber der schwarze Rückstand kommt vor
meist geht der aber beim anschließenden obligatorischen Schrubben mitZahnbürste/Spüliwasser weg
oder in hartnäckigen Fällen muß man dann z.B. mit Kunststoffpolierpaste noch kurz den Stein bearbeiten

das mit dem tollen R. ist klar, ich habs ja auch nur geschrieben in dem Sinne, wie man "Tempotaschentücher" sagt und irgendein Papiertaschentuch meint
und ich meine halt ne Lösung von 7...10% Natriumcyanid :-), von dem ich einen Vorrat habe und dafür vor 25 Jahren extra einen Giftlehrgang besuchen mußte, um Giftbeauftragter in unserem 2Mannbetrieb zu werden, ja so war das damals im Osten ;-)
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #22
Von Bürokratie verstehen die Wessis aber auch was! :mrgreen:
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 ·  #23
Hihi, Buerokratie mal andersrum:

Vom Bundesamt fuer Strahlenschutz krieg ich problemlos die Umgangserlaubnis fuer Tritium.
Dafuer muss ich aber den Lieferanten angeben.
Und den find ich nicht. :-(

Karlo
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