Mehrfachring vergrössern?

 
Lola
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Lola

 ·  #1
Hallo ihr anderen fleißigen Handwerker,

ich hab hier einen Mehrfachring liegen ( 14 einzelne Ringe, alle zusammengehängt, d.h. jeder ring in jedem :kratz: ). Der soll um 2 Nummern vergrössert werden. Muss ich jetzt wirklich jeden Einzelnen weiten? Da kann ich auch gleich einen Neuen machen. Hat jemand sowas schon mal auf dem Tisch gehabt?

Liebe Grüsse
Elke
Tilo
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Tilo

 ·  #2
wie solls denn anders gehen?
14 ringe zusammen?zieg mal n bild
sind die noch dünner als 1mm?

also wenn das praktisch 14 dünne ösen sind, ist neue zu wickeln wohl tatsächlich einfacher, als alle größerzumachen
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #3
Hallo Lola,

da wirst du wohl nicht drum herum kommen jeden einzelnen zu vergrößern.

Ich hatte schon mehrfach einen 3er-Ring mit 5mm Ringschienen. Da haben wir auch alle drei erweitert.

Ich habe auch schon geschafft diesen komplett ein wenig auf der Ringweitungsmaschine zu dehnen. Dafür werden Deine 14 Stück aber zu dünn sein denke ich und 2 Nummern wären eh zu viel.

Grüße,
Frank
Lola
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Lola

 ·  #4
Ich danke Euch und werde ich mich sofort an die Arbeit machen. :lol:
Elke
tatze-1
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tatze-1

 ·  #5
Da wird wohl jeder einzelne zu vergrößern sein. Es gab mal die Mode mit den Dreifachringen (Cartier oder so). Bei so einem Ring muß jeder einzelne Ring pro Nummer 4 Nummern geändert werden.

Viel Spaß.
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #6
Zitat geschrieben von tatze-1
Bei so einem Ring muß jeder einzelne Ring pro Nummer 4 Nummern geändert werden.
Viel Spaß.


Nein, bei der Änderung wird jeder Ring nur um eine Nummer geändert - bei der Herstellung musst Du beachten, dass die einzelnen Ringe größer sein müssen.
Tilo
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Tilo

 ·  #7
ja, scheint mir auch unlogisch, daß man um faktor 4 mehr ändern soll,
aber 4nr. zugabe bei anfertigung macht wohl sinn
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
Bei wenigen Nummern genügt es exact die einzelnen Ringe um diese Nummern zu vergrößern. Bei starken Vergrößerungen muss man eine kleine prozentuale Zugabe machen die von der Dicke abhängt.
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #9
Das Problem liegt doch bei einer ganz anderen Sache: was nehme ich für solch eine Ringvergrößerung. Bei normaler Berechnung der Arbeitszeit übersteigen die Kosten auf jeden Fall den Neuwert des Ringes, welchen man dann besser auf dem nächsten Stadtfest eine Nummer größer kaufen kann (ich nehme hier mal an bei dem Ring handelt es sich um Silber). Aber erkläre das mal dem Kunden. Dann heißt es sofort: der Goldschmied ist teuer! Also nehme ich diese Aufträge gar nicht an oder, wenn es sich um einen Stammkunden handelt, führe ich die Arbeit zum Selbstkostenpreis aus bzw. lege oftmals noch drauf um den Kunden zu halten. Oder wie macht Ihr das?

Grüße,
Frank
tatze-1
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tatze-1

 ·  #10
ok, so ein 14teiliger Ring ist schon ein Extrem. Ich denke, ich würde da ne Pauschale anbieten.

Bei den Cartierringen (3-5 Ringe) habe ich meinen Kunden immer das Problem erklärt und den Preis für 3-5 Ringe vergrößern oder verkleinern genommen. Bloß weil es in der Summe ein Ring ist, ändert das nichts an der Arbeit. Gab keine Probleme mit dem Kunden.
Tilo
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Tilo

 ·  #11
ich frag dann mal so unbedarft: Frank und tatze, wie würdet ihr denn die vergrößerung der 14 ringelchen überhaupt angehn?
wir wissen nichtmal, ob die gold oder silber, glatt(vermutlich) oder gemustert sind
Lolaaaaaaa!

ok, angenommen silber und glatt
einsetzen ist ja zeitlich utopisch
strecken geht nicht, weil die alle ne fuge haben und weil sie innen ja durchs zusammenhängen nicht auf den dorn passen
walzen mit der maschine, wo sie rund bleiben,auch nicht möglich, weil sie ineinanderhängen
walzen mit dem anderen maschinchen mit dem handdrehgriff scheint mir noch am sinnvollsten, kann aber auch nervig werden, wenn die sich verziehen und eben nicht "mal eben" auf dem ringriegel gerichtet werden können, weil ineinanderhängend

wie gesagt: bei glatten ringelchen/ösen geht neumachen wohl am schnellsten
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #12
Natürlich einsetzen, und natürlich ist das utopisch, aber je nach Kunde würde ich es trotzdem machen oder eben ganz darauf verzichten. Oder den Kunden auf die günstigste Variante verweisen: Neukauf. Aber meistens haben solche Sachen ja auch noch ideellen Wert.
Lola
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Lola

 ·  #13
Hallo,
ja es handelt sich um Silberringe, aber leider keine aus Runddraht, sondern Ovalprofil. Habe den kompletten Ring gestern auf der Trauringweitenä.-maschine geweitet, was er hergab. Eine Nummer (von 2)hab ich ihn größer. Dabei haben sich aber alle Ringe verformt. Jetzt säge ich alle auseinander, richte sie einzeln wieder und hoffe, dass eine Nummer noch dabei rausspringt. Das Zusammensetzen geht ja flott.
Wenn´s geklappt hat, meld ich mich wieder.
Lola

Ich denke aber, für sowas ist man mit einem Pauschalpreis besser dran.
Tilo
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Tilo

 ·  #14
Frank, um noch mal auf Sonderpreis für Stammkunden zu kommen:
ich mach ja viel auf Kulanz, um Kunden zu behalten (also mißhandelte Sachen als "Garantie" reparieren oder so)
und kalkulier auch ne Neuanfertigung im Zweifelsfall etwas zu günstig

aber wegen soner serviceunfreundlichen ringfehlkonstruktion, die ich nicht selbst verbrochen oder verkauft hab, mach ich nicht so die zugeständnisse und arbeite zum dumpingpreis
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #15
Ich glaube ich hatte es hier schon einmal erzählt, ich habe jahrelang mich immer wieder geärgert weil ich die falschen Sachen den falschen Kunden zum falschen (zu niedrigen) Preis repariert hatte.

Weil man ja zum Kunden immer nett sein will.

Dann ist mir ein System eingefallen das mich selbst ein wenig bei der Entscheidungsfindung stützt.

Regel Nummer 1
keine Reparaturen unter einem bestimmten Limit das allein schon durch die Zeit der Bedienung/Verwaltung wirtschaftlich aufgefressen würde.
Der Betrag sollte nicht zu niedrig angesetzt werden.

Regel Nr 2
Ausnahmen nur für Kunden, die auch gekauft haben und denen ich es umsonst machen will. Die bekommen es dann auch umsonst.
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #16
@Tilo
natürlich nicht, es kommt immer auf das Stück an und auch auf den Kunden.
Verheizen lassen wir uns nicht!
tatze-1
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tatze-1

 ·  #17
Zitat geschrieben von Tilo
ich frag dann mal so unbedarft: Frank und tatze, wie würdet ihr denn die vergrößerung der 14 ringelchen überhaupt angehn?
wir wissen nichtmal, ob die gold oder silber, glatt(vermutlich) oder gemustert sind

ob gold, silber, glatt oder gemustert ist wurst. die arbeit ist die gleiche. ich würde, wenn ich so einen irrsinn annehmen würde (vorausgesetzt, dem kunden ist der reparaturpreis tatsächlich egal und er bezahlt das, was ich haben will), einsetzen. aber ich glaube, bevor ich wirklich so eine arbeit machen würde, würde ich versuchen, den kunden die idee schmackhaft zu machen, den ring an nem anderen finger zu tragen oder so weiterzutragen, wie er bislang getragen wurde.
Lola
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Lola

 ·  #18
Hallo,

sooo dramatisch :roll: war es am Ende dann gar nicht.

Ich habe:
-alle aufgesägt
-alle einzeln zugelötet
-jeden 2 Nummern geweitet (ging erstaunlich gut)
-alle wieder aufgesägt
-ineinandergehangen
-alle zugelötet

reine Fleißarbeit.

Lola
Tilo
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Tilo

 ·  #19
und wenn er jetzt dank der wärme und geschwollener finger doch noch etwas knapp ist, machst ihn fix noch ne nr. größer nicht? :)

wollen wir natürlich nicht hoffen
Lola
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Lola

 ·  #20
Also, hier ist es NICHT MEHR WARM!!! :twisted:
Lola
Lola
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Lola

 ·  #21
Kundschaft war grad da, hat den Ring abgeholt und sich richtig gefreut.


...da geht doch´s Herze auf...

:mrgreen:
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #22
...und, was hast Du jetzt berechnet?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #23
Na, das ist doch schön. Ein schöner Start ins Wochenende :D
Lola
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Lola

 ·  #24
Ich habe (wahrscheinlich wie immer viel zu wenig) 40 eus berechnet.
:motz: :motz: :motz: :motz: :motz: :motz: :motz:
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #25
In 40 Minuten fertig geworden, inclusive Verkaufsgespräch? Das ist eine gute Leistung.
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #26
Das ist o.k. finde ich. Wie ich schon oben geschrieben habe: für so einen Auftrag nimmt man immer zu wenig. Dafür hat man zufriedene Kunden welche sich gerne daran erinnern und auch wiederkommen. Also quasi eine Investition in die Zukunft.

Grüße,
Frank
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Die Goettgen Schmuck-Community ist umgezogen zu Gutachter und Goldschmied Heinrich Butschal. Speichere den neuen Link. Deine Beiträge, Galerien und Dein Account bleiben natürlich gleich. Wir wünschen weiterhin viel Spaß im Butschal-Schmuckforum!

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