Eheringe wurden nicht nach Absprache angefertigt

 
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Tilo
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Tilo

 ·  #31
du hast uns allerdings noch nicht gesagt, aufgrund welches bildes ihr die ringe eigentlich ausgesucht hattet, das pixelioge der homepage oder das besser aufgelöste, was wir nicht sehen können, ihr aber vielleicht beim verkaufsgespräch

aber schon interessant, daß die fuge nichts macht und er den von ihm angeboten ring so gar nicht machen kann (oder will?)
bloß ist schon auf dem verpixelten zu ahnen, daß da muster irgendwie anders wirkt als eure ringe, weicher, goldnuggetmäßiger?
lupin
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lupin

 ·  #32
Hi Tilo,

ich lasse mir das Foto von ihm schicken, dann kann man besser erkennen, welche Struktur darauf abgebildet ist.
Die Struktur ist viel weicher und organischer und hat mit eingravierten Rillen gar nichts gemein.

So frech und unverschämt wie der Mensch ist mir schon lange keiner mehr begegnet, von Einsicht oder gar Servicegedanken keine Spur.

Das Problem, was wir haben, selbst, wenn er uns den Arbeitstpreis erstattet, ist doch, dass wir mit dem Gold nicht viel anfangen können, da es nun eben kein handelsfähiges Gold mehr ist und falls wir die Ringe woanders herstellen lassen, durch den Kupferanteil noch Feingold hinzugenommen werden muss, oder habe ich das falsch verstanden?
Greetz
Mel
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #33
Einmal abgesehen vom Kontra geben, da bist Du ja auch ganz gut darin. Als ich meinte, das mir das Muster gefällt, hast Du gleich gekontert Du wüsstest was guter Geschmack sei.
So kann ein Gesprächsverlauf nicht gut werden.

Aber das ist ein anderes Thema.

1. Der Goldschmied hat recht mit der Aussage das man einen Ring mit Fuge auch weiten kann. Prinzipiell geht das, wenn auch nicht so viele Nummern wie einen aus einem gezogenen Rohr. Ein strukturierter Ring egal ob gegossen oder gelötet ist immer schwer zu weiten. Eine Lötfuge sollte aber besser hier mit Rotgoldlot gelötet werden, dann sieht man sie weniger.

2. Wenn Ihr ein Muster haben wolltet, dann aber anders (weil flacher) dann ist das sowieso eine neue Bestellung und letztlich ein neues Muster. Das ist schwierig weil der Kunde etwas bekommt was er vorher nicht sehen konnte. Hier muss er sich auf den Goldschmied verlassen. Wenn es dann nicht gefällt dann müssen beide eine sinnvolle Lösung finden wie man es so abändert das es gefällt.

3. Wenn noch nicht einmal klar wurde welche Legierung verwendet werden sollte und über Strecken von Feingold die Rede gewesen sein soll, dann war die Kommunikation auf jeden Fall nicht ausreichend. Hier hätte man mehr nachfragen und besser erklären müssen. Durch Zugabe einer kleineren Münze auch wenn sie kein Feingold ist sondern gelb wird die Gesamtlegierung eines Krügerrandes nicht gelb. Ich verstehe immer noch nicht warum überhaupt so ein Mischmasch an Legierungen verwendet wurde und keine stempelfähige 750er Legierung.

4. Das Angebot die Furchen zu bearbeiten und so abzuändern das es euch gefällt, finde ich gut und angemessen.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #34
Zitat geschrieben von lupin
Hi Tilo,

ich lasse mir das Foto von ihm schicken, dann kann man besser erkennen, welche Struktur darauf abgebildet ist.
Die Struktur ist viel weicher und organischer und hat mit eingravierten Rillen gar nichts gemein.

Eine gute Idee

Zitat geschrieben von lupin

...Das Problem, was wir haben, selbst, wenn er uns den Arbeitstpreis erstattet, ist doch, dass wir mit dem Gold nicht viel anfangen können, da es nun eben kein handelsfähiges Gold mehr

Handelfähiges Gold sind nur Barren oder bestimmte Münzen. Ein Ehering ist, egal in welcher Legierung, kein handelsfähiges Gold.

Zitat geschrieben von lupin
ist und falls wir die Ringe woanders herstellen lassen, durch den Kupferanteil noch Feingold hinzugenommen werden muss, oder habe ich das falsch verstanden?
Greetz
Mel

Ja, das ist falsch. Man sollte Silber zugeben um dann 750er Gelbgold zu bekommen.
lupin
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lupin

 ·  #35
@butschal

Ich stelle das Foto hier rein, sobald ich es bekomme.

Wegen des Goldes: das besteht aus einer Krügerrand Münze und einer anderen aus Feingold, also 999er. Das meinte ich mit handelsfähiges Gold. Wir wollten eigentlich 900er Gelbgoldringe haben, eben weil die etwas weicher sind.
Jetzt habe ich 38 gr bearbeitetes/eingeschmolzenes Gold mit ca. 10% Kupferanteil. Die Ringe haben denselben Farbton wie ein Krügerrand.
Plus dem Verlust, durch das bearbeiteten, wir hatten ihm über 40 gr gegeben.

Greetz
Mel
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #36
Zitat geschrieben von lupin
@butschal

Ich stelle das Foto hier rein, sobald ich es bekomme.

Super, frage aber bitte vorher um die Erlaubnis das Bild hier einstellen zu dürfen, Stichwort: "Bildrechte".

Zitat geschrieben von lupin


Wegen des Goldes: das besteht aus einer Krügerrand Münze und einer anderen aus Feingold, also 999er.

Hoppla da war noch anderes Drin
Zitat geschrieben von lupin
Da mein Mann noch Krügerrand Münzen (1 Unze) hatte, haben wir eine davon und noch eine kleinere Goldmünze (900er) sowie den alten Verlobungsring meiner Großmutter (900er) dafür einschmelzen lassen.

Verlobungsring der Großmutter, war der auch in Rotgold und wirklich 900er gestempelt? Meist sind sie in 750, 585 oder 333.
Zitat geschrieben von lupin
Das meinte ich mit handelsfähiges Gold.

Naja, es sollte ja umgeschmolzen werden, das wolltet Ihr ja. Das ist nicht die Schuld des Goldschmiedes.
Zitat geschrieben von lupin

Wir wollten eigentlich 900er Gelbgoldringe haben, eben weil die etwas weicher sind.

Das geht nicht bei dieser Zusammensetzung. Es ist zwar eine satte Farbe und vielleicht auch um 900er herum, aber halt rötlich weil der größte Gewichtsanteil von Krügerrand kommt.
Zitat geschrieben von lupin

Jetzt habe ich 38 gr bearbeitetes/eingeschmolzenes Gold mit ca. 10% Kupferanteil. Die Ringe haben denselben Farbton wie ein Krügerrand.

Siehe oben, das wolltet Ihr ja.

Zitat geschrieben von lupin

Plus dem Verlust, durch das bearbeiteten, wir hatten ihm über 40 gr gegeben.
Greetz
Mel


Ein kleiner Verlust beim Bearbeiten ist normal.
Tilo
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Tilo

 ·  #37
wobei da ja wohl auch noch ein trauring drinsteckt
egal

das jetzt runterzulegieren auf gelbes 750er ist auch suboptimal, weil es dadurch ja noch mehr gold(legierung) wird

eigentlich müßte die position jetzt als scheidgut betrachtet werden, ist ja nicht verloren, sondern wegen der aufarbeitungskosten etwas weniger wert

und mit frischem gelben 900er die ringe gemacht werden
wobei das hier aus der ferne nicht zu machen ist, wenn es um solche strukturen geht, wo die geschmäcker verschieden sind und fotos nur bedingt aussagekräftig (am finger siehts dann doch anders aus bzw. hat der kunde es sich anders vorgestellt)
ich würde die ringe und die struktur ja eher schmieden, das geht sogar mit feingold und wird sogar schon von hobbyisten gemacht (die aber von den fähigkeiten und der ausstattung teilweise nix anderes als das können)
lupin
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lupin

 ·  #38
Stimmt, den Verlobungsring meiner Oma habe ich vergessen, war ein 900er mit Stempel!

Ich wollte immer einen Gelbgoldring, nie Rotgold. So gesehen hätte der Krügerrand doch nicht benutzt werden
dürfen. Da hat uns der "Fachman" falsch bzw. gar nicht beraten. Wie läuft das denn mit dem Scheidgut? Wird da das Gold vom Kupfer getrennt und wieviel kostet das?

Noch kurz: ich habe früher jahrelang im Geschäft meiner Mutter ausgeholfen und war mit ihr auf div. Messen und bei Herstellern von Designer Schmuck, also keine billige Ramschware. Daher habe ich schon ein gutes Auge für Fotos von Schmuck und weiß recht gut, wie diese später aussehen. Veräppeln lasse ich mich nicht, wenn mir jemand was vormachen will.

Da ich kein Ärger wegen der Rechte habe will, schicke es als pn zu, ok?

Ich gehe davon aus, dass diese Struktur nicht geschmiedet werden kann, wie gesagt der Ring auf dem Foto wurde auch gegossen. Bleibt die Überlegung, ob wir uns für einen geschmiedeten Ring mit einer ganz anderen Oberfläche entscheiden sollten, wenn das aufgrund der Dichte besser wäre, eben wegen des hohen Goldanteils. Darüber hätte ja auch mit uns im Vorfeld gesprochen werden können.
Bin ja nicht verbohrt.
Tilo
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Tilo

 ·  #39
da hilft nur ein kollege vor ort, der verschiedene strukturen in echt zeihgen kann
und daran keine veränderungen vorgenommen werden müssen, die dann doch anders als erwartet wirken
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #40
Zitat geschrieben von lupin
Stimmt, den Verlobungsring meiner Oma habe ich vergessen, war ein 900er mit Stempel!

Gut, dann ist die gesamte Legierung wenigstens nicht unter 900
Zitat geschrieben von lupin


Ich wollte immer einen Gelbgoldring, nie Rotgold. So gesehen hätte der Krügerrand doch nicht benutzt werden
dürfen. Da hat uns der "Fachman" falsch bzw. gar nicht beraten.

Oder es wurde nicht gefragt welche Goldfarbe bei der Mischung herauskommt. Kommunikationsprobleme gibt es leider immer wieder.
Zitat geschrieben von lupin
Wie läuft das denn mit dem Scheidgut? Wird da das Gold vom Kupfer getrennt und wieviel kostet das?

Ein paar hundert Euro wenn es nur für diese kleine Menge gemacht wird. Normalerweise geht das über den Weg Ankauf und Scheideanstalt. Den geringsten Verlust dürftet Ihr haben, wenn der Goldschmied, der ja sogar bereit war auf seinen Lohn zu verzichten, das für Euch tauscht.

Zitat geschrieben von lupin

Noch kurz: ich habe früher jahrelang im Geschäft meiner Mutter ausgeholfen und war mit ihr auf div. Messen und bei Herstellern von Designer Schmuck, also keine billige Ramschware. Daher habe ich schon ein gutes Auge für Fotos von Schmuck und weiß recht gut, wie diese später aussehen.

Fein und ich möchte darauf bestehen das ich einen "guten" Geschmack habe und das mir die Ringe gefallen. (Jetzt habe ich auch mal mit dem Fuß aufgestampft und Rumpelstilzchen gespielt) :-)

Spaß beiseite: Ihr habt ein Bild gesehen und Änderungen gewünscht, es sollte flacher werden. Damit ist es eine neue Form.

Zitat geschrieben von lupin
Veräppeln lasse ich mich nicht, wenn mir jemand was vormachen will.

Bis jetzt kann ich das noch nicht erkennen.

Zitat geschrieben von lupin


Da ich kein Ärger wegen der Rechte habe will, schicke es als pn zu, ok?

Ok

Zitat geschrieben von lupin

Ich gehe davon aus, dass diese Struktur nicht geschmiedet werden kann, wie gesagt der Ring auf dem Foto wurde auch gegossen. Bleibt die Überlegung, ob wir uns für einen geschmiedeten Ring mit einer ganz anderen Oberfläche entscheiden sollten, wenn das aufgrund der Dichte besser wäre,

Gold ist wie Wasser, endweder ist es dicht, dann kann man es nicht weiter verdichten oder es ist nicht nicht, dann ist es ein Fehler. bei Wasser entspräche das Schaum.

Zitat geschrieben von lupin
eben wegen des hohen Goldanteils. Darüber hätte ja auch mit uns im Vorfeld gesprochen werden können.
Bin ja nicht verbohrt.


Fein. :-)
Tilo
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Tilo

 ·  #41
sie meint mit dichte härte

das scheiden kostet pro position unter 200 euro
nur die analyse eines stabs bei 50 euro zzgl. 2x porto
scheidgut wärs es trotzdem, dann aber mit bekannter zusammensetzung
man könnte es aber nach dichtemessung als 900er altgold ankaufen/verrechnen mit z.b. 10...15% scheidekostenabschlag, wären dann ebenfalls 100....150 euro verlust
lupin
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lupin

 ·  #42
@Butschal
Wieso flacher? Ich habe nichts über Änderungswünsche, wonach die Struktur flacher werden sollte, verlauten lassen. Wie kommst du darauf?
Diese Diskussion führte der Atelierinhaber mit uns gestern auch.

Komisch.

Er sieht das so: Da die Struktur an dem äußeren Ringrand etwas abgeflachter sein sollte, ist er der Ansicht, dass das rechtfertigt statt einer organischen Struktur den kompletten Ring anders herzustellen und mit Furchen bzw. Rillen zu versetzen.

Ich bin mir zu 100 % sicher, dass du den Unterschied erkennen wirst, wenn ich dir das bessere Foto schicken werde.

Diese Strukturen haben nichts gemeinsam!

Und ganz ehrlich, ich würde mir nie einen Ring anfertigen lassen, von dem ich noch nicht mal weiß, wie er hinterher aussehen wird.
Ein Foto ist das mindeste, was zur Kaufentscheidung beiträgt und worauf ich mich verlasse und auch verlassen muss.

Jemand der behauptet seit 25 Jahren im Geschäft zu sein, verkauft doch sicherlich öfter Ringe, oder?
Wie können denn dann so eklatante Beratungsfehler enstehen?
Woher nimmt sich ein Auftragnehmer das Recht sich einfach nicht an Absprachen zu halten?

Zu Geschmack muss ich aber jetzt doch etwas sagen:
Du hast ja auch Blätter gesehen wo nur willkürliche Rillen sind. Aber egal. Bisher hat noch keiner (außer dir) gesagt, dass diese Ringe schön sind. Ist aber auch egal, schließlich muss mir der Ring gefallen, den ich täglich vorhabe zu tragen.Und das tut er überhaupt nicht.

Wenn diese Ringe so schön sind, dann kann er uns diese ja abkaufen und in seinem Laden verkaufen.

So machen wir nur Verlust.





:roll:
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #43
@ Lupin
Ich habe keine Lust weiter zu diskutieren.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #44
Zitat geschrieben von Tilo
sie meint mit dichte härte

das scheiden kostet pro position unter 200 euro


Ganz so billig ist es nicht, es kommen noch versteckte Kosten dazu.
Zitat geschrieben von Tilo

nur die analyse eines stabs bei 50 euro zzgl. 2x porto
scheidgut wärs es trotzdem, dann aber mit bekannter zusammensetzung
man könnte es aber nach dichtemessung als 900er altgold ankaufen/verrechnen mit z.b. 10...15% scheidekostenabschlag, wären dann ebenfalls 100....150 euro verlust

Das fände ich vernünftiger. Insbesondere wenn die Ringe neu angefertigt werden sollen könnte der der Goldschmied das gleich mit machen.
Guestuser
 
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Guestuser

 ·  #45
Lupine, mir gefallen die Ringe z.B. auch nicht, aber das hat überhaupt keinen Aussagewert, da die Geschmäcker verschieden sind, aber nicht gut oder schlecht.

Von allen Trauringen die ich mir so anschaue gefällt mir nur ein Bruchteil >für mich<, aber für andere mag er das Non -plus-Ultra sein.

Ich versteh deine Enttäuschung gut, das Kind ist in den Brunnen gefallen, und du hast nun die Möglichkeit das Beste aus der Situation zu machen oder dich weiter zu ärgern.

Ich denke am besten gehst du nun voran und läßt das alles hinter dir.

Finde dich entweder mit dem vorhandenen Rotgold ab, was ich persönlich WUNDERSCHÖN finde, und und lass die Ringe nachbearbeiten, oder laß dir was ganz neues mit dem Gold zu Gelbgold herunterlegiert machen.

Die Wut die du empfindest ist auf jeden Fall für die Katz, einige dich lieber gütlich, denn so wie du in den Wald hineinrufst, so kommt es auch heraus.


Ich selbst hab aus dieser Unterhaltung auch was für mich gelernt:

1. Die kleinsten Details müssen geklärt werden.
2. Sich vorher informieren, ob's ein Goldschmied ist und in eigener Werkstatt selbst anfertigt, und wie er eingerichtet ist, oder ob er delegiert.

Dann wird nämlich das Risiko von Mißkommunikation größer.

3. Vorher klären, wie bei Mißfallen der Ringe reagiert wird.

4. Lange Ziet vorher bestellen, denn 3 Wochen würden mich keien Minute ruhig schlafen lassen.

Es tut mir sehr leid für dich daß du womöglich etwas Lehrgeld zahlen mußt, aber glaube mir, dass müssen die meisten von uns irgendwann, un d am besten schüttelst es so schnell wie möglich ab,

Ich hab letzte Woche auch Lehrgeld blechen müssen, und fühle mich bloß wohl wenn ich es, immer wenn es wieder auftaucht, ad acta lege.

Und in ein paar Wochen hab ich wohl schon wieder andere Sorgen.

Ich hoffe das loslassen gelingt dir bald, und denk immer dran, der Kopf ab wär schlimmer, es lohnt sich also nicht.

Ich wünsch dir Ringe die dir eine Freude werden und eine lange gute Ehe.

Hoffentlich war die Feier schön.
Edelstein
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Edelstein

 ·  #46
Krügerrand besteht aus 91,66 % Gold. Der Rest ist Kupfer. Daher die rötliche Farbe. Das ist mit Silber nicht zu 900 Gelbgold zu legieren, wohl aber zu 750. Ein erfahrener Goldschmied weiss das und wird den Vorschlag machen, die Münze gegen 900er neues Gelbgold zu tauschen. Alles andere rumdoktern ist Humbug und führt zu keinem zufrieden stellenden Ergebnis.
Ich nehme an, in diesem Fall haben sich wohl Wunsch und Beratung nicht auf gleicher Ebene bewegt.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #47
Zitat
ist mir bei den eher v-förmigen (statt u) kerben nicht einleuchtend, warum sich der schmutz derartig festsetzt


Hallo Tilo, das könnte am Material liegen. 900-er hakt sich am Fräser fest und ist auch nicht so einfach zu polieren.

Was mich wundert ist, dass hier von Rindenstruktur die Rede ist und gleichzeitig gerügt wird, dass die Ringe mit rauhen Rillen ausgestattet sind. Wie sieht eigentlich Baumrinde aus? Weiche Übergänge und polierte Oberflächen habe ich noch nier bemerkt.

Ich finde die Ringe eigentlich sehr OK. Schön, das mit dem Lotfleck muss nicht sein, hätte ich anders gelöst. Das mit dem Stempel auch. Und hakelig sollte das Ganze auch nicht sein. Aber Ringe mit Rindenstruktur (als Unikat) bestellen und sich hinterher über Fräsrillen (ohne die es ja gar nicht geht!) beschweren, das ist mir unverständlich.

Eigentlich find ich die Ringe gar nicht so schlecht, aber was soll´s, siew müssen halt auch gefallen, das ist das A und O bei der Sache.

Am ehesten glaube ich, dass es sich hier um einen krassen Beratungsfehler handelt. Wie die Kölner Kollegen in diesem Fall ihre Kunden behandeln, ist auch nicht ganz meine Schiene. Hier in Krefeld bekommen unsere Kunden vorher immer zuerst ein Modell zur Abnahme vorgelegt. Dann passiert so was erst gar nicht. Und das mit der Farbe lernen unsere Lehrlinge im ersten Lehrjahr.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #48
Hallo Ulrich, wenn Du giesst, dann geht das auch mit dem Modell, das mache ich auch am liebsten. Aber Du musst vorsichtig sein mit dem "gefallen", als ich das geschrieben habe, wurde ich gleich abgebürstet , die Kundin wisse schließlich was guter Geschmack ist.

Da tut mir der Kölner Kollege eher leid auch wenn ich Ihn nicht kenne, als das ich Beratungsfehler unterstelle.
Tilo
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Tilo

 ·  #49
naja, gezeigt und gewünscht war aber bei dem foto, das als bestellgrundlage diente,ne art nugget- oder schmiedestruktur, die mindestens ganz oben poliert ist, wohl sowas, wie Frank neulich in weißgold gezeigt hat, vielleicht noch tiefer


das wurde dann vergessen und mußte nachgeffragt werden und der auftrag hat dann, als wieder klar wurde, was gewünscht ist (wenn überhaupt) zeitlich doch nicht mehr wirklich reingepaßt und so wurden diese ringe in nicht von der kundschaft zu verantwortendem zeitdruck zusammengeXXXXX

und die kollegen dort können es sicher besser, wenn man deren homepage ansieht

selbst mit sandguß hätte man mit dem materialüberschuß mal eben 2 fugenlose glatte rohlinge machen können zum schmieden und mustern, aus dem band ist ja nun wirklich leicht überholt
kenne laien, die das sogar mit feingold und-silber in brauchbarer qualität hinbekommen (sepiaguß für die rohlinge)

mein eindruck
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #50
Hmmm, könnte auch so stimmen.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #51
Hallo Heinrich,

Beratungsfehler doch und zwar in so weit, dass hier offenbar ohne genaue Absprachen und genehmigte Entwürfe/ Muster gearbeitet wurde. Da es sich bei den Kunden in aller Regel um Laien handelt, die zwar im Hinterkopf genau wissen was sie NICHT wollen, andererseits jedoch oft nicht ausdrücken können was sie wollen, muss bei derartigen Aufträgen seitens der Profis, um so sorgfältiger vorgegangen werden. An dieser Stelle liegt der Fehler.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #52
@ Tilo

Welches Foto? Ich kann keins sehen. Wo ist das versteckt?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #53
Hallo Ulrich,

ich verstehe das Du Dich mit exacten Modellvorlagen absichern willst und auch kannst. Prinzipiell halte ich das auch für sinnvoll und mache es bei meinen Kunden soweit möglich, ebenfalls.

Allerdings habe ich auch schon oft nach groben Skizzen Anfertigungsaufträge angenommen und zur höchsten Zufriedenheit der Kunden ausgeführt. Natürlich ist mir klar das nach einer Skizze oder einem schlechten Bild die Interpretation des Kunden ganz anders laufen kann als beim Goldschmied. Trotzdem klappt es oft. Und wenn nicht muss man halt schauen wie man den Kundenwunsch nachträglich anpasst. Manchmal werden Kundenwünschen auch erst nachträglich arrtikuliert, auch dann muss man als Auftragnehmer schauen wie man den Kunden zufrieden stellt. Die Schuldfrage zu diskutieren bringt nichts.

Wenn ich einen Anzug bestelle kann ich ihn vorher auch nicht anprobieren. Auch andere Gewerke müssen bei Anfertigungen mit solchen Problemen fertig werden.

Diese Kundin ist aber so aufgetreten das sie, selbst als der Goldschmied angeboten hat auf seinen Arbeitslohn zu verzichten und Ihr die Ringe kostenlos zu überlassen, den geringen Materialverlust bejammern musste.
Tilo
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Tilo

 ·  #54
ach so, du hast das Foto nicht gesehn? [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]
oben rechts
wird aber durchs anklicken nicht besser, nur größer
und war hier schon mal eingefügt, aber da fremde rechte wieder weg
auch wenn das unscharf ist, ist es doch deutlich erkennbar merklich anders als die abgelieferte arbeit
und das hat mit gutem oder schlechtem geschmack oder gefallen wenig zu tun
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #55
Klar, das sieht anders aus. Aber die Struktur sollte doch flacher werden und wie Rinde aussehen.

Naja, was solls.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #56
Hallo Heinrich,

ich will den Kollegen ja auch nicht die alleinige Schuld zuweisen. Trotzdem, ich hätte das anders gemacht. Bei einem richtig geführten Vorgespräch wird die Vorstellungskraft eines Kunden immer deutlich. Da muss man halt sebnsibel genug sein. Und notfalls muss ich es eben somachen, wie der von Dir zitierte Schneider: Anproben! Wer sich allerdings derart unter Zeitdruck setzt, hat keine Möglichkeit mehr ins Detail zu gehen. Auch gegenüber seinem Kunden nicht.

Das Angebot die Ringe kostenlos zu überlassen, empfinde ich denn schon wieder als übertrieben. Aber es ist halt immer schlecht, wenn man sich selbst aller Möglichkeiten beraubt, beispielsweise wegen Terminüberschreitung. Seitens des Kunden dann lediglich den Materialverlust zu bejammern, halte ich, gelinde gesagt, für eine Unverschämtheit. Aber es gibt nun mal Leute, die immer gewinnoptimierend drauf hauen, vor allem dann wenn sie im Recht sind. Ich habe dafür ja schon hier missfällige Bezeichnungen gebraucht. :-)

Was aber nichts daran ändert: Selber Schuld. Und da braucht einem auch niemand leid zu tun jedem von uns ist so was, oder Ähnliches schon mal passiert. Telaviv, wie der Lateiner sagt!
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