Allergien und viele weitere Fragen

 
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Tami29
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Tami29

 ·  #1
Hallo an alle,
ich bin neu hier und seit ca. 3 Wochen auf der Suche nach den perfekten Eheringen. Am Anfang dachte ich noch so:
2-farbige Ringe in geld- und weißgold und insgesamt nicht mehr als 800 € kosten für das Paar, für mich noch ein paar nette Steinchen ;o)
Also einen Beratungstermin bei *Firma* gemacht und uns mal einiges angehört.
Inzwischen weiß ich, dass man für den Preis nichts "brauchbares" bekommt, ausser, man nimmt 333er Gold.
Nun zu meinen vielen Fragen, bei denen ich hoffe, dass jemand die Geduld aufbringt, alles zu lesen:

1. ich habe laut Allergie-Pass eine Cobalt Chloride-, eine Nickel (-sulfat)- und eine Palladiumchlorid-Allergie. Laut Allergiepass kommen diese Stoffe auch in Weißgold-Schmuck vor. Muss ich bei diesen Allergien jetzt auf weißgold und Palladium verzichten, oder besteht da keine Gefahr? (Die Prüfung der Allergien erfolgte ursprünglich bezüglich eines Zahnarztbesuches und entsprechender Füllungen)

2. was wird eher empfohlen, weißgold- oder Palladium (Platin können, bzw. wollen wir uns nicht leisten)? Der Ring soll 6 mm breit sein (bei meinem Schatz 6,5) und ca. 2 mm gelbgold und der Rest halt weißgold oder ähnliches haben. Wir sind so unschlüssig und haben so viel gelesen bezüglich rhodinieren usw., das ist aber alles so fremd, dass man sich nicht sicher genug fühlt, eine Entscheidung zu treffen

3. Welche Dicke wird empfohlen? 2 mm sind ja schon ziemlich dick, wir haben bisher immer so nach 1,8 mm Dicke geschaut, oder ist das zu wenig für Trauringe?

4. Kann man Trauringe, die aus Palladium, bzw. mit Palladium hergestellt sind, wieder ändern lassen? Ich wiege momentan etwas mehr als sonst und frage mich, ob ich im Falle eines Gewichtsverlustes meinen Ring evtl. auch kleiner machen lassen könnte?

5. Woher erkenne ich einen Juwelier / Goldschmied, dem man vertrauen kann. Ich habe bisher nur das Gefühl gehabt, dass man dazu gedrängt wird, das teurere zu kaufen. Irgendwie sagte jeder etwas anderes. Auf der Seite von *Firma* steht, dass 333 gold das weichste, 585 schon härteres Gold ist usw.. Ich dachte immer, es sei anders herum, habe das auch schon andersherum gelesen, also höherer Goldanteil, desto weicher ist der Ring? Was stimmt denn und wie finde ich einen Juwelier / Goldschmieden, dem ich vertrauen kann? Ist es allgemein besser, in eine Schmiede zu gehen und sich die Ringe bei so genauen Vorstellungen anfertigen zu lassen oder beim Juwelier zu suchen?

6. Der Goldpreis ist in den letzten 3 Wochen schon deutlich gestiegen (laut *Firma* wegen Weihnachten). Wird dieser nach Weihnachten wieder etwas fallen und gibt es eine gute (Jahres-)Zeit, um Gold-Schmuck zu kaufen?

So, ich höre hier erstmal auf mit meinen Fragen. Ich hoffe, ihr könnt mir helfen. Man will ja auch nichts falsch machen, aber wir sind nun mal nicht vom Fach.
Vielen lieben Dank im Voraus!
Tami
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #2
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Tilo
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Tilo

 ·  #3
bitte mal [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]
durchlesen, ob da nicht schon viele der fragen geklärt wurden
zur "fachberatung" von shops gibts hier schon zu lesen (nicht in dem artikel)
und leider ist auch nicht jeder goldschmied automatisch perfekt
Tami, in welcher gegend wohnst du denn?
Tami29
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Tami29

 ·  #4
Ich wohne in der Nähe von Kiel in Schleswig-Holstein.
Werde mir die von euch geposteten Links noch mal in Ruhe durchlesen. Ich tu mich manchmal etwas schwer mit den Suchfunktionen, denn meine Fragen sind ja irgendwie speziell für mich und aktuell und ich hab auch nicht so viel Zeit und Lust, stundenlang zu suchen. Vielen Dank schon einmal für eure Antworten, ich lese mich dann jetzt erstmal durch die Links 😉
Ach so, um *Firma* speziell geht es mir gar nicht so. Interessant sind die eigentlich nur wegen dem Preis, aber nicht wegen der Beratung. Wir wurden gleich "unter Druck gesetzt", in dem wir uns am Besten innerhalb von 2 Tagen entscheiden sollten, da dann der Preis steigen würde. War letztendlich so, aber wir sind bei sowas nunmal nicht so spontan. Daher will ich mir selber einiges an Wissen aneignen, damit man nicht so hilflos dasitzt 😉
Tilo
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Tilo

 ·  #5
Zitat geschrieben von Tami29
ich hab auch nicht so viel Zeit und Lust, stundenlang zu suchen.


aha
und du denkst, wir goldschmiede hier haben die lust und zeit, in der stressigen vorweihnachtszeit für dich noch mal zeitaufwendig zu tippen, was wir in ruhigeren zeiten schon mal in artikeln aufgeschrieben haben?
Tami29
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Tami29

 ·  #6
So war das nicht gemeint, hatte einfach auf Hilfe gehofft. Ich habe ja schon viel gelesen, aber eben auch viel widersprüchliches. Ich verstehe nicht, warum in Foren immer das Problem herrscht, dass keine Frage doppelt gestellt werden darf. Dann ist doch jedes Forum irgendwann "voll" und keiner braucht mehr was schreiben!?
Ich habe so viele Fragen auf einmal und bin echt überfordert, mich durch zahlreiche Seiten im Internet zu klicken und immer nur noch mehr versunsichert zu werden...
Das sollte nich falsch verstanden werden...
Redaktion
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Redaktion

 ·  #7
hallo in den Thread rein,

ich hab den Namen der betreffenden Firma rausgemacht, da der Name im Thread 1. ein wenig oft aufgetaucht ist und 2. in einem abwertenden Zusammenhang. Das ist nicht so gut.

Es kommt immer wieder vor, dass Fragen doppelt gestellt werden. Das lässt sich nicht vermeiden. vor allem nicht bei einem Forum von dieser Größe.

Der Trauring-Leitfaden wurde geschrieben, um Ratsuchenden etwas in die Hand drücken zu können und er soll/wird hoffentlich etliche der häufigsten Fragen beantworten. Der Leitfaden wurde von mir unter den wachsamen Augen und mit dem geballten Know-how von drei im Forum angemeldeten Goldschmieden, Mario Sarto (User MaSa), Patrik Dalheimer (User Zirkonhead) und Tilo Sonntag (User Tilo), verfasst. Da findest Du also Handfestes drin.

Guck Dir doch mal den Leitfaden an, Tami29, vielleicht findest Du da ein paar Antworten für Dich. Und möglicherweise melden sich hier im Thread noch andere Fachleute zu Wort.

Mit ein wenig Geduld lässt sich hier im Forum vieles erreichen/erfragen. Hier bei uns gibts die Auskünfte kostenlos, aber dafür muss man eben manchmal auch warten, bis die Fachleute Zeit und Ruhe haben, hier Fragen zu beantworten.

ich wünsch Dir einen angenehmen Aufenthalt im Forum und auf dem Portal. Ich bin mir sicher, dass Du Deine Fragen im Forum und mit dem Trauring-Leitfaden geklärt bekommst.

Grüße aus der Redaktion
Tilo
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Tilo

 ·  #8
auf allergien reagiere ich zusätzlich allergisch
hab grad kummer mit ner kundin, die zahngold am finger nicht verträgt, edelstahl aber schon
jetzt trägt sie palladium zur probe

und wenn dann palladium schon irgendwie in der allergieliste auftaucht, aber doch palladiumhaltiges weißgold und palladium als trauringe gewünscht werden,
und verschlimmernd noch in der kombination mit wiederum gelbgold, was bei manchen menschen offenbar ungeahnte wechselwirkungen erzeugt, klingt das auch nach ärger für den verkäufer
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #9
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Tami29
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Tami29

 ·  #10
Nein, auf die Schnelle will ich gar nichts, wir heiraten erst Ende Mai. Bin aber gerne gut informiert, denn es ist doch oft so, egal ob man ein Auto kauft oder wie jetzt eben Trauringe: Ist man total unwissend, können einem die Leute viel erzählen und auch viel Verunsicherung schaffen und das will ich vermeiden, indem ich mich vorher schlau mache. Ich will keinen Ring kaufen, bei dem ich nachher ne Allergie feststelle, mich hinterher über das Material oder die Verarbeitung ärgere und mich vielleicht noch beim Preis habe über den Tisch ziehen lassen. Ich gehe auch nicht mit dem Argument ran "Erstmal was billiges und zum 10. Hochzeitstag neue Ringe". Ich will DEN Ring für uns und der soll nach Möglichkeit auch für immer bleiben. Bin da nicht abergläubisch, wenn man seine Meinung mal ändert, aber ich denke, wenn man den zu dem Zeitpunkt perfekten Ring gefunden hat, kann es doch wirklich sein, dass man ihn nie wieder ablegen will 😉
Danke für eure Mühe, ich hoffe, ich habe mich nicht zu plump ausgedrückt, dass ich keine Zeit zum Suchen habe, so war das wirklich nicht gemeint.
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 ·  #11
Zitat geschrieben von Tami29
... und seit ca. 3 Wochen auf der Suche nach den perfekten Eheringen. ...

Hallo Tami29, willkommen im Forum!
Wir helfen gerne weiter - hier mal ganz kurz meine Gedanken, also aus Sicht eines Goldschmiedes zum Thema "Perfekter Ehering".

Der perfekte Ehering stört am Finger nicht, er ist immer da, wenn man ihn "braucht" - zum herumdrehen, zum Anschauen und zum Gedenken an den Partner. Er ärgert einen nicht. Er enttäuscht einen nicht. Das macht ihn zu einem ganz starken Symbol - er ist definitiv kein normales Schmuckstück!

Was kostet ein perfekter Ehering? Goldene etwa 15 Cent pro Tag, weiße (s. unten) ca. 29 Cent pro Tag - bei 35 Jahren Laufzeit, Verzeihung - Ehe natürlich, incl. Weitenänderungen. Das heißt, je länger Du verheiratet bist, um so günstiger wird er.

Der "perfekte" hat keine Schwachstellen. Schwachstellen sind z. B. Lotfugen, Löcher (die für Edelsteine gebohrt werden müssen), eine viel zu dünne Schiene oder Ecken und Kanten.

Der "perfekte" lässt sich problemlos in der Weite verändern, Du kannst dabei bleiben und bekommst ihn innerhalb von fünf Minuten zurück.

Der "perfekte" goldfarbene hat einen Feingehalt von 750. Seine Farbe geht ganz leicht ins Rosé. Er besteht aus Gold, Silber und Kupfer.

Der "perfekte" weiße hat einen Feingehalt von 800. Er ist reinweiß und er besteht aus Platin und Iridium (somit besteht er zu 99,99 Prozent aus Edelmetall).

HTH
Tami29
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Tami29

 ·  #12
Zitat geschrieben von Tilo
auf allergien reagiere ich zusätzlich allergisch
hab grad kummer mit ner kundin, die zahngold am finger nicht verträgt, edelstahl aber schon
jetzt trägt sie palladium zur probe

und wenn dann palladium schon irgendwie in der allergieliste auftaucht, aber doch palladiumhaltiges weißgold und palladium als trauringe gewünscht werden,
und verschlimmernd noch in der kombination mit wiederum gelbgold, was bei manchen menschen offenbar ungeahnte wechselwirkungen erzeugt, klingt das auch nach ärger für den verkäufer



Deswegen frag ich hier ja. Getestet wurde das ja in Bezug auf eine Zahnärztliche Behandlung. Ist dann Palladiumchlorid in den Ringen mit Palladium enthalten? Dann würde ja bei meinen Allergien Palladium UND Weißgold rausfallen!?

Wir sind einfach von der Optik sicher, dass wir zweifarbige Ringe wollen. Eigentlich trage ich nur silber oder Edelstahl und sow etwas, aber der Trauring soll für uns auch nach Ehering aussehen und deswegen gelbgold enthalten. Ich habe mir vorher nie Gedanken gemacht, ob das von der Verarbeitung, bzw. späterer Änderung schlecht wäre oder ob das Allergien auslösen kann. Hab meinen Allergiepass gestern durch Zufall in der Hand gehabt. Bin auch nie davon ausgegangen, dass im "echten" Schmuck Nickel enthalten sein könnte... Habe echt Angst, mir nen teuren Ring zu kaufen und dann dagegen Allergisch zu sein...
Tilo
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Tilo

 ·  #13
pd-chlorid ist nicht drin
das sollte aber in zahnlegierungen eigentlich auch nicht drin sein, klingt eher nach salz als nach bestandteil einer metall-legierung

und wechselwirkungen von versch. metallen bzw. metallgemischen=legierungen im mund /an einer hand sind bei allergikern ganz schwer vorherzusagen
da hilft nur probetragen
aber auf wessen kosten soll das erfolgen?
Tami29
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Tami29

 ·  #14
Also von solchen Problemen bin ich echt nicht ausgegangen. Am Anfang dachte ich noch, am schwierigsten wird es bezüglich Optik und Preis...Da rückt dann zumindest der Preis ja schon weit in den Hintergrund, wenn man eigentlich nur danach gehen kann, wo kein Allergie-Risiko besteht... :( Sehr deprimierend.
Tilo
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Tilo

 ·  #15
[Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]

und hautschweiß ist durchaus sauer und demzufolge in der lage, salze zu erzeugen

dann doch palladium tragen zu wollen ist wie lotto spielen und auf gewinn hoffen
hier halt hoffen, daß die allergie nicht wirksam wird
Tami29
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Tami29

 ·  #16
Zitat geschrieben von Tilo
http://www.alles-zur-allergologie.de/Allergologie/Artikel/4117/Allergen,Allergie/Palladiumchlorid/

und hautschweiß ist durchaus sauer und demzufolge in der lage, salze zu erzeugen

dann doch palladium tragen zu wollen ist wie lotto spielen und auf gewinn hoffen
hier halt hoffen, daß die allergie nicht wirksam wird


Hast du denn einen Rat für mich bei den optischen Vorstellungen die ich habe? Wäre die Alternative nur Platin? Auch, wenn der Ring für immer halten soll, kann ich nicht so viel Geld dafür ausgeben, da wir im nächsten Jahr bauen wollen und auch Nachwuchs planen. Und wie gesagt, wir hatten erst ein Budget von 800 €, da ist es schon heftig, wenn man merkt, dass man unter 1.300 € eigentlich gar nichts erreicht...
Tilo
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Tilo

 ·  #17
ich kann erst heute abend wieder, muß jetzt weg
Tilo
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Tilo

 ·  #18
>inzwischen weiß ich, dass man für 800,- nichts "brauchbares" bekommt, ausser, man nimmt 333er Gold.


nicht ganz richtig, in dem preisrahmen l drin ist silber mit 750



> Muss ich bei diesen Allergien jetzt auf weißgold und Palladium verzichten,

besser ist das


> 2 mm sind ja schon ziemlich dick, wir haben bisher immer so nach 1,8 mm Dicke geschaut, oder ist das zu wenig für Trauringe?
2mm ist nicht zu dick und 1,8 nicht zu dünn


ich würd sagen, 1,6....2,5 ist brauchbar


>Kann man Trauringe, die aus Palladium, bzw. mit Palladium hergestellt sind, wieder ändern lassen? Ich wiege momentan etwas mehr als sonst und frage mich, ob ich im Falle eines Gewichtsverlustes meinen Ring evtl. auch kleiner machen lassen könnte?

das ist ein sehr vernünftiger gedanke
aber nicht das palladium ist ein problem beim ändern, sondern die steinchen (in kombination mit 2farbigkeit)

> Auf der Seite von *Firma* steht, dass 333 gold das weichste,

333 ist nicht zwangsläufig weich, aber mit sicherheit so unedel, daß es andere negative konsequenzen hat (anlaufen, brechen)

585 ist brauchbar und 750 empfehlenswert

> Der Goldpreis ist in den letzten 3 Wochen schon deutlich gestiegen (laut *Firma* wegen Weihnachten).

naja, weihnachten hat da sicher den kleinsten einfluß, die weltweite wirstchaftsmisere ist da eher schuld

>Wird dieser nach Weihnachten wieder etwas fallen

wenn wie das wüßten, könnten wir als hellseher auftreten, ich würd mich nicht auf fallende preise verlassen


>*Firma* speziell geht es mir gar nicht so. Interessant sind die eigentlich nur wegen dem Preis,

ich finde sie auch vom preis her nicht unbedingt so interessant
merke: behauptete preiswürdigkeit ist noch lange nicht zwangsläufig vorhenden

>der Optik sicher, dass wir zweifarbige Ringe wollen.

ist doch ok, bloß müssen deine allergien berücksichtigt werden

und steine drin sind nicht geeignet für frauen, deren finger sich öfter ändern

>aber der Trauring soll für uns auch nach Ehering aussehen und deswegen gelbgold enthalten

also das ist doch schon lange überholt: ein trauring sitzt in deutschland auf dem rechten ringfinger, das ist der punkt

Mario hat es prima auf den punkt gebracht:
(585)750 einfarbig ohne stein
oder pt/ir einfarbig ohne stein

alles andere wird euch teure überraschungen beim ändern bescheren

ich würde euch wirklich empfehlen, beim verkaufsgespräch zu fragen, was zur zeit beim damenring eine vergrößerung
und was eine verkleinerung kostet, incl. aller nebenkosten wie porto usw

selbst 2farbige ringe ohne stein sind meist in beiden richtingen kein akt,

aber steinchen drin machen es in jede richtung problematisch, besonders bei 2farbig

heutzutage werden oft im werk neue ringe gemacht, wenn die größe nicht mehr paßt!
daß das nicht billig ist, kannst du dir denken, also nachfragen

und nochmal nachfragen, wenn der verkäufer dir einen sonderpreis machen will für neuanfertigungen bei größenproblemen: was ist denn, wenn es den verkäufer nicht mehr gibt, du woanders hingezogen bist oder es den hersteller, der ja den sonderpreis verspricht, nicht mehr gibt?

vielleicht wäre einfarbig oder wenigstens der verzicht auf die steinchen doch nicht so verkehrt?
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 ·  #19
Umgangssprachlich heißt es doch: Wer schön sein will, muss leiden!
Ich gebe zu, diesen Spruch nie wirklich verstanden zu haben. Beim Thema Trauring scheint er mir aber durchaus passend.

Rückblickend meine ich, dass es schon immer Menschen gab, die - besonders für die Eheschließung - etwas einzigartiges wollten. Die aggressive Werbung einiger Firmen heute zielt dann auch genau darauf ab - allerdings in Kombination mit angeblichen Schnäppchen-Preisen, da direkt vom Hersteller. "Aha," denkt der versierte Kunde, "dann muss es ja günstig sein!" Also günstig und dennoch einzigartig? Was ist denn einzigartig? Ein Paar Eheringe, die es nur einmal gibt, oder? Wie aber soll das gehen?
Ist es nicht vielmehr so, dass jene Firmen eine mehr oder weniger breite Palette an stets gleichen Modellen anbieten? In den vier oder fünf Standard-Legierungen? Mit und ohne Steinchen? Ein, zwei oder dreifarbig? Ich weiß nicht, sind es vielleicht vierzig oder sechzig Varianten, die sich tatsächlich stark von einander abheben? Bei der Anzahl von Eheschließungen kann ich da beim besten Willen keine Einzigartigkeit erkennen. Hunderte, tausende von Paaren tragen den gleichen, einzigartigen Ring - natürlich zu einem garantierten Schnäppchenpreis - Aua!

Dieser Markt ist heiß umkämpft - warum eigentlich? Muss wohl trotz der günstigen Preise etwas daran zu verdienen sein ...

Und die heiratswilligen Paare? Für viele junge Männer ist es vielleicht der erste Kontakt mit einem "Schmuckstück". Woher soll "Mann" wissen, was gut oder schlecht ist - und überhaupt, wenn sie doch gerne einen Stein im Ring haben will, ja mein Gott, sie ist immerhin die Auserwählte!

Dann sind da ja auch noch die Kosten für Feier, Kleid und wer weiß was noch! Zwischen acht und 80.000 (und mehr!) kostet so was heute. Das ist für ein junges Paar schon ein Scheit! Das heißt, es muss irgendwo was eingespart werden.

Da sparen wir doch mal am Trauring, oder?

Und ab hier verstehe ich das nicht mehr. Bei der Sache schlechthin, bei dem Stück, was einen am Besten den Rest seines Lebens begleiten soll, dem Symbol für die Ehe, die Zusammengehörigkeit - da soll gespart werden? Den Ringen, die alle Höhen und Tiefen mitmachen sollen, die, die alles anfassen, was man selbst berührt?
Die dürfen ruhig eine mindere Qualität haben? Ja, mindere Qualität, denn beides ist nicht machbar - billig und beste Qualität, das verbietet die Wirtschaftlichkeit!

Und was ist nach dem Kauf? Der Mensch verändert sich im Laufe der Jahre. Irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen, da muss der Ring geändert werden. Jetzt kommen die Kosten für die Weitenänderung. Bei den einfachen, ganz schlichten Ringen ohne Stein und sonstigen Schnick-Schnack belaufen sich die vielleicht auf 10 bis 30 Euro. Damit ist es dann aber auch bezahlt. Was aber ist mit den zwei oder dreifarbigen Modellen, zusätzlich mit Steinchen besetzt? Mit Glück das dreifache und im schlimmsten Fall gar nicht - weil nicht wirtschaftlich! Was dann? Was, wenn es den Hersteller gar nicht mehr gibt? Ab in die Schatulle? Neue kaufen? Das wird den meisten Menschen gar nicht gefallen, das weiß ich aus Erfahrung. Also gilt hier: Wer schön sein will, muss leiden!

"Das hat man uns beim Kauf nicht gesagt!" lautet die zu Recht empörte Stimme! Nur helfen - helfen wird das leider nicht.

Du, Tami29, kannst das nun nicht mehr sagen - ab jetzt bist Du informiert
:-)
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #20
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #21
Ich finde Mario Sarto hat den perfekten Ehering perfekt beschrieben.

Eine Legierung, möglichst hochwertig und robust und keine Experimente mit Farben oder Bohrungen für Steine in einer ansonsten gleichmäßigen Schiene - das ist langfristig die günstigste Version, auch wenn wenn der Anschaffungspreis hoch erscheint.

Alles andere sind Schmuckringe, die aber auch, wenn sie passend angefertigt werden, und nicht stören beim tragen, wie ein Tamagotchi zum täglichen, geliebten Begleiter werden können.
Wobei ich mich eher auf Siegelringe und Wappenringe spezailisiert habe und diese oft auch zur Hochzeit geschenkt werden, weil der Partner ab dann auch das Familienwappen tragen darf.

Mir hat meine Frau als Ehering einen Siegelring geschenkt und sie hat sich einen Memoirering gewünscht. Dem Ehefrieden hat es nicht geschadet das ich ab und zu einen Diamanten neu fassen musste und den abgetragenen Memoirering letztes Jahr durch einen neuen ersetzen musste.

Mein Siegelring ist inzwischen auch bald fällig, ersetzt zu werden, nachdem er mehrmals größer gemacht werden musste und ich ihn täglich auch in der Werkstatt trage.

Unser Sohn studiert inzwischen, da darf auch ein haltbarer Ring mal neu gemacht werden.
Tami29
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Tami29

 ·  #22
Vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Bin wirklich ins Grübeln gekommen, ob es dann nicht vielleicht doch ein kompletter Gelbgold-Ring werden soll. Klar, trägt man den Ehering am rechten Ringfinger, aber da trage ich auch jetzt schon Ringe und für's Gefühl wäre es bei uns einfach so, dass dann ein Ring ohne gelbgold nicht unbedingt nach Ehering aussieht. Ich werde meinen Liebsten mal zwingen, sich all das hier durch zu lesen und dann müssen wir mal sehen.
Eine Frage habe ich aber noch: Ohne jetzt zu berücksichtigen, dass ein einfarbiger Ring besser wäre. Wäre es denn möglich, anstatt weißgold wirklich silber und gelbgold nebeneinander zu nehmen? Würde Silber nicht auch viel zu schnell zu starke Gebrauchsspuren bekommen? Ich glaube, alleine zu wissen, dass es "nur" Silber ist, wäre schon komisch.
Vielen Dank nochmal und viele Grüße
Tilo
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Tilo

 ·  #23
starke gebrauchsspuren bekommt er, wenn du den ring stark beanspruchst, das wird aber auch am gold nicht spurlos vorübergehen
wenn du bisher schon silberringe und sogar an dem finger trägst, hast du doch erfahrungswerte bzgl. gebrauchsspuren

aber wenn du ein schlechtes gefühl hast bei silber als trauring, dann laß das doch lieber, das war bloß mein vorschlag, bei 2farbigen ringen das kleine palladiumallergierisiko auszuschließen und gleichzeitig den preis zu reduzieren
Tami29
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Tami29

 ·  #24
Naja, eine Überlegung wäre es ja vielleicht wert, wenn der Ring definitiv 2-farbig werden soll und bei anderen Materialien das Allergierisiko besteht. Sowas Blödes, wer braucht schon Allergien...
Mein Verlobunsgring ist silber und sehr schmal, aber man hat schon schnell Kerben gesehen. Mein anderer Ring ist ein ziemlich breiter Edelstahl-Ring, bekommt auch ordentlich Kratzer, aber das ist ok.
Man gut, wir haben doch noch ein paar Monate, bzw, bis zur endgültigen Entscheidung ein paar Wochen, Zeit...
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #25
Mit definitiv 2-farbig provozierst Du definitv höhere Kosten und Risiken.

Aber des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

P.S. Warum trägst Du mehrere Ringe an einer Hand?
Tami29
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Tami29

 ·  #26
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
Mit definitiv 2-farbig provozierst Du definitv höhere Kosten und Risiken.

Aber des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

P.S. Warum trägst Du mehrere Ringe an einer Hand?




Deswegen sage ich ja "wenn es definitiv ein 2-farbiger sein soll". Das wissen wir unter diesen Umständen noch nicht. Im Moment tendieren wir dann doch eher zu schlichten Gelbgold-Ringen...

Ich trage nicht mehrere Ringe an einer Hand. Am linken Ringfinger ist men Verlobungsring und am rechten der Edelstahlring, den ich vorher an der linken Hand hatte und von dem ich mich erst "trennen" werde, wenn ein Ehering seinen Platz einnimmt 😉

Wir werden dann wohl morgen noch mal los und mal einen Gelbgold-Ring in der gewünschten Gesamtbreite anstecken und sehen, was das Gefühl dann dazu sagt.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #27
Na dann, viel Spaß morgen. :-)
Tilo
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Tilo

 ·  #28
da sollten dann ja auch zumindest 900,- realistisch sein (1,8 stark, 585, ohne stein)
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #29
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Tami29
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Tami29

 ·  #30
Danke, ich hoffe, dass wir Spaß haben werden. Wenn wir dann mit 900 oder etwas drüber auskommen, wäre das auf jeden Fall noch ein Argument dafür ;-)

Irgendwie höre ich von allen Seiten, dass wir bloß unsere Ringe nicht vor Weihnachten kaufen sollen. Bin etwas verunsichert, aber wenn ihr sagt, dass das eigentlich nicht mit der Preissteigerung zusammenhängt!?

Mal sehen, was wir dann heute Abend so entdecken. Wollen auf jeden Fall auch noch in eine Schmiede hier in der Nähe, die mir empfohlen worden ist. Die Juwelier-Läden hier kann man vergessen...

Allen einen schönen Nikolaus-Tag. Ich werde dann mal berichten, wie es weitergeht :-)
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