Rubin (?) Ring?

 
MauMax
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MauMax

 ·  #1
Hallo,

ich habe einen schönen Ring bekommen.
Er ist 585 gestempelt und die Steine sind Diamanten von sehr guter Qualität (lt Aussage des Herrn aus unserem Juweliergeschäft). Nur zum roten Stein ist er unsicher. Fakt ist: er ist älter (Facetten wurden mal von Hand geschliffen) und er wurde oft getragen. Aber ob es ein Rubin ist konnte er nicht sagen. Die Diamanten haben etwas über 3 mm Größe und der rote Stein misst ca 7x6 mm. Er ist recht klar, hat aber unter der Lupe Einschlüsse. Könnte es ein Rubin sein? Leider geben die Fotos den Glanz des Steines nicht so schön wieder....im Tageslicht funkelt wer wunderbar und sieht eher transparent und nicht milchig aus.

Grüsse
MauMax
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steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #2
Ja, kann sein.

Ob es wirklich ein Rubin ist, kann man aber nur sagen, wenn man (der Fachmann / die Fachfrau) den Ring selbst vor sich hat.

Die Unterscheidung natürlich/synthetisch ist nicht immer leicht und manche Granate und/oder rote Spinelle ähneln von der Farbe her den breitgefächerten Rubinfarbnuancen.

Die sicherste Methode, den Stein zu bestimmen ist, diesen auszufassen und dann zu prüfen.
Über den RI wäre auch schon mal ein Auschlußverfahren möglich.
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #3
Wenn die Diamanten und das Gold echt sind, ist meiner Erfahrung nach wohl auch der Rubin echt. Würde sich dann auch lohnen nach zu schleifen, obwohl er dann ein wenig kleiner wird und die Einfassung nachgearbeitet werden müsste.

Aber wie von Ingrid schon geschrieben, alles nur Vermutungen.
MauMax
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MauMax

 ·  #4
Hallo,

hm...ich nehme an, dass diese RI Untersuchung nur ein Fachmann machen kann?
Ich habe nochmal versucht den Stein zu fotografieren, aber ich bekomme weder die Farbe noch das leuchtende, intensive Rot nicht fotografiert.
Von der Farbe im Tageslicht wie Rotwein :-) Dieses Foto ist unscharf, trifft aber die Farbe am besten.

Wie alt ist der Ring? Kann man das schätzen?
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #5
Die Farbe auf den Fotos ist schon mal typisch für Rubin. Wenn sich das durch eine Refrakometermessung bestätig (das meinte Edelsteinfrau mmit RI) dann kommen folgende Varianten in Frage: Synthetisch, Doublette, farblich geschönt oder vebessert (die Rückseite ins unüblicherweise geschlossen das könnte darauf hindeuten), natürlicher Rubin oder natürlicher Rubin unbehandelt.

Aber man fängt mit der Untersuchung ganz klein (preisgünstig) an mit der oben genannten Refraktometermessung. Dann sieht man weiter.
MauMax
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MauMax

 ·  #6
Mit Opas Lupe :D kann man seitlich durch die Fassung durch die Spitze des Steines und somit die Fassung von "Innenseite" sehen. Er liegt sozusagen frei in der Fassung.

Kann man zum Alter des Ringes etwas sagen? Zumindest sieht er "Handmade" aus.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #7
MauMax
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MauMax

 ·  #8
Vielen Dank! Wenn ich genaueres zum Stein in Erfahrung bringen konnte, lasse ich es Euch gern wissen (für diejenigen die es interessiert;-))
tatze-1
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tatze-1

 ·  #9
Von meinem Bildschirm her würde ich eher auf Granat tippen. Oder ein dunkler roter Spinell.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #11
Fragen dieser Art sind übrigens nicht ungewöhnlich und abundan muß ein Goldschmied oder Juwelier auch einen Edelsteinfachmann (oder ein steinfroilein 😉 ) hinzuziehen.

Wir bekamen letztens eine Einsendung eines Juweliers mit der Frage, um was es sich genau handelt. In besagtem Falle war es sogar ein Rhodolith, was auf dem Foto aber nicht so rüberkommt, wie es in natura aussieht.

P.S. 1) RI-Messungen sind eine einfache und preisgünstige Art, etwas einzugrenzen und/oder auszuschließen und dann nimmt man sich ein anderes weiteres Bestimmungskriterium vor. So tastet man sich dann langsam näher an die Sache ran. Refraktometer haben leider nicht alle Goldschmiede und Juweliere. Wenn eine Fassung unten geschlossen ist, hilft auch ein Refraktometer nicht, dann muß der Stein augefasst und/oder andere gemmologische Geräte zu Rate gezogen werden.

P.S. 2) Klar interessiert es uns, wie die Sache ausgeht und was man weiter in Erfahrung bringen konnte. Wir freuen uns über jegliche Art der Rückmeldung im Forum.
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MauMax
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MauMax

 ·  #12
Hallo,

heute war ich bei unserem Goldschmied. Er tippt auf Rubin (nicht synthetisch) oder Rhodolit. Er meinte jedoch eher Rhodolit.

Wäre das vom Wert ein großer Unterschied? Dann würde ich doch mal einen Termin beim Gemmologen machen.

Grüße
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #13
Durchaus.

Ich tipp mal auf Faktor 15 - 20, aber da lass ich mich jetzt sehr gerne korrigieren.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #14
Kommt auf die Steinqualität an....Wo wohnst Du denn, MauMax?. Den Brechungsindex kann ich günstig bestimmen...Ob es ein Rubin bzw Spinell oder ein Granat ist, kannst du auch leicht mit einem Geldscheinprüfgerät=UV-Lampe heraus bekommen. Der Granat fluoresziert N I C H T.
uhu
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #15
Der Wert eines Rhodolith liegt deutlich unter dem eines Rubin.

Bei ca 7x6mm ist der Rhodolith im Neuzustand im 2-3 stelligen Bereich anzusiedeln, beim Rubin im 3-4 stelligen Bereich.

Der Mittelstein im Ring ist jedoch stark abgenutzt, daher ist der Zustand gebraucht deutlich niedriger als neu.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #16
Der Weissging (von Ingrid) stammt aus einer industriellen Großserienproduktion der 70er - 80er Jahre. Nicht zu vergleichen mit dem Handarbeitsring von MauMax. Solche Ringe konnte man in der Serie damals nur verkaufen wenn man im Marketing von Diamanten und Rubin sprechen konnte. Die exotischen Edelsteine in Großserienschmuck sind erst mit den Fernsehverkäufern im neuen Jahrtausend marktgängig geworden.

Ich gehe also von Rubin aus. Allerdings gab es diese auch in preiswerten Versionen als synthetische Rubine und als Rubindoubletten. Glasgefüllte Rubine sind erst später auf den Markt gekommen und passen nicht zum vermuteten Alter des Ringes.

Für einen eher wertvollern Rubin sprechen die nicht ganz kleinen Diamanten, dagegen spricht die Sparfassung mit Glanzschnittflächen, die Diamanten spart und die dünne Ringschiene, die Gold spart.

Ich sehe keinen Weg an einer Gemmologischen Untersuchung vorbei um zu weiteren Erkenntnissen zu kommen.
MauMax
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MauMax

 ·  #17
Hallo,
ich wollte ja über das Erfebnis berichten: es ist ein natürlicher Rubin, die Diamanten lupenrein und der Ring war eine Goldschmiedearbeit.
Für den Rubin würde mich natürlich mich so in etwa der Wert interessieren, da er wohl die begehrte Farbe haben soll.
Viele Grüße
...
 
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...

 ·  #18
Ein Fachmann der den Rubin als natürlich und die Diamanten lupenrein eingestuft hat und eine Goldschmiedearbeit gesehen hat kann auch den Wert bestimmen.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #19
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #20
Bei Edelsteinen beeinflussen kleinste Farbnuancen den Wert erheblich. Diese kann man in Fotos kaum erkennen. Oft gehe ich nicht nur unter definierte Tageslichtlampen sondern auch ans Tageslicht um die Farbe und die Farbvariationen unter verschiedenen Lichteinflüssen zu erkennen.
Erst dann kann man sich über den Wert Gedanken machen.
MauMax
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MauMax

 ·  #21
Ich hatte ihn gefragt, aber er war sehr "zurückhaltend" eine Aussage zu treffen. Ich lasse am besten ein Gutachten fertigen, das benötige ich ohnehin.
Der Stein wirkt nach meinen Beobachtungen bei Tageslicht am schönsten.
Er leuchtet dann richtig schön rot.
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #22
tatze-1
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tatze-1

 ·  #23
Zitat geschrieben von diamantenimport
Verstehe ich es richtig, dass die Diamanten im eingefassten Zustand, also so wie der Ring ist, begutachtet wurden und dabei festgestellt, dass Sie "lupenrein" sind!?

sollte bei einer Krappenfassung eigentlich möglich sein, meinste nicht? Der Kollege hat ja nicht die restlichen 3 C im gefaßten Zustand beurteilt.
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #24
Zitat geschrieben von tatze-1
Zitat geschrieben von diamantenimport
Verstehe ich es richtig, dass die Diamanten im eingefassten Zustand, also so wie der Ring ist, begutachtet wurden und dabei festgestellt, dass Sie "lupenrein" sind!?

sollte bei einer Krappenfassung eigentlich möglich sein, meinste nicht? Der Kollege hat ja nicht die restlichen 3 C im gefaßten Zustand beurteilt.


Wenn man es ordentlich und sicher machen will, klares Nein.

Unter jeder Krappe können sich Pinpoints oder gar kleine Federn verstecken, die man so nicht sehen kann. Ob nun lupenrein oder doch nur vvs1/vvs2 wird bei diesen kleinen Steinen zwar keinen erheblichen Unterschied im Wert ausmachen aber richtig/korrekt ist es nicht.
MauMax
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MauMax

 ·  #25
Also....ich wollte den Stein säubern....mit einer Zahnbürste. Dabei ist mir ein Brilli ins Waschbecken gefallen :roll: Damit hatte ich natürlich nicht gerechnet und den Stopfen nicht drin. Meine bessere Hälfte also das halbe Waschbecken auseinander genommen und siehe da...Brilli hing in einem Rohr 8) Ich habe geschwitzt...kann man sich ja denken. So und dann zum Goldschmied und zur Reparatur. Er hat sich dann die Steine angeschaut und ich bekam meine Infos.
Es waren sogar zwei weitere Brillis locker.
...
 
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...

 ·  #26
Es war ja auch kein Gutachten, nur seine Meinung nach bestem Wissen und Gewissen, ohne Gewähr. Edelsteingutachten fertigt Herr Butschal.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #27
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #28
Sorry, ich hab mir die Fotos von Maumax noch mal angesehen: Der Ring ist ein Massenprodukt aus einer Manufakturfertigung. Die Fassungen sind billige, gestanzte u. gepresste Chatons, auch die Mittlere Fassung wurde so hergestellt. Die Kugeln sind ebenfalls maschinell hergestellt, das Gleich gilt für die restlichen Bestandteile. Derartige Bausätze wurden früher von Heimarbeitern montiert. Im vorliegenden Fall nicht sonderlich akkurat. Eine derartige Produktionsweise setzt kalibriertes Steinmaterial voraus. Ich bin gespannt, was der Gemmologe sagen wird, glaube jedoch weder an eine echtes TW, noch al IF. Auch was den Rubin angeht, dürfte hier Sparsamkeit am Platz gewesen sein. Wie gesagt, ich bin gespannt.
Während meiner Lehrzeit wurden soche und ähnliche Ringe zu Hauf gefertigt. Allerdings waren damals die Steine "Hausmannskost" und die Qualität der Verarbeitung ebenfalls. Sie deckt sich mit dem hier gezeigten Foto.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #29
Sorry, ich hab mir die Fotos von Maumax noch mal angesehen: Der Ring ist ein Massenprodukt aus Manufakturfertigung. Die Fassungen sind billige, gestanzte u. gepresste Chatons, auch die mittlere Fassung wurde so hergestellt. Die Kugeln sind ebenfalls maschinell hergestellt, das Gleich gilt für die restlichen Bestandteile. Derartige Bausätze wurden früher von Heimarbeitern montiert. Im vorliegenden Fall nicht sonderlich akkurat. Eine derartige Produktionsweise setzt immer kalibriertes Steinmaterial voraus.

Ich bin gespannt, was der Gemmologe sagen wird, glaube jedoch weder an eine echtes TW, noch al IF. Auch was den Rubin angeht, dürfte hier Sparsamkeit am Platz gewesen sein. Wie gesagt, ich bin gespannt.
Während meiner Lehrzeit wurden soche und ähnliche Ringe zuhauf gefertigt. Allerdings waren damals die Steine "Hausmannskost" und die Qualität der Verarbeitung ebenfalls. Sie deckt sich allerdingsr mit der auf dem hier gezeigten Foto.
MauMax
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MauMax

 ·  #30
Hallo Zusammen,

also ist kann folgendes berichten: es handelt sich um einen behandelten Rubin.

Viele Grüße
MauMax
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