Ellipsoid formen

 
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 ·  #1
Hallo,

ich habe ein Projekt, bei dem ich nicht genau weiß, wie ich es realisieren soll:
Ein ovales, aufklappbares Medaillon aus kreuzenden Streben.

Nun ist meine Frage: wie bekomme ich die Form richtig hin?
Der Körper soll am Schluss ein Ellipsoid sein und kein krummes Ding, die Ränder der beiden Hälften müssen ja überall aneinander schließen.
Außerdem würde ich gerne die Streben mit Steinen versehen, sie müssen also einen gewissen Durchmesser haben (>2mm).
Am einfachsten wäre es natürlich das Ganze aus Wachs zu gießen, dann könnte ich das ganze aus einem großen Block runterfeilen (auch wenn das auch nur näherungsweise an ein Ellipsoid rankommt).
Aber da es mir nicht darauf ankommt möglichst einfach ans Ziel zu kommen, sondern darauf, dass ich üben kann, würde ich gerne auf die Abkürzung übers Wachs verzichten.

Aus einem Metallblock das ganze auszufeilen wäre ja Wahnsinn, da verliere ich 90% oder mehr als Feilung.
Wenn es rund werden sollte, würde ich meine (frisch gekauften) Punzen ausprobieren. Aber ich habe nur Kugelpunzen mit passender Flachanke. Ovalpunzen extra für so ein Projekt zu kaufen, kann ich mir nicht leisten.
Dann habe ich mir überlegt den größeren Ovaldurchmesser mit einer Kugelanke zu formen, und dann für den kleineren Ovaldurchmesser eine Fassonanke zu nutzen. Dann kann ich aber nur eine kleine Kugelpunze nutzen, weil ich ja sonst die Vorarbeit nichtig machen würde. Und es könnte so wieder unförmig werden.

Als nächstes habe ich überlegt, ob ich mir mit Woodschem Metall und irgendeinem ellipsoiden Objekt die Ovalanke selber machen kann. Eingefallen sind mir aber nur Türklinken, die sind aber wohl nicht massiv genug um sie als Punzen zu missbrauchen.

Und, da ich noch nie mit Punzen+Anke gearbeitet habe: Kann ich überhaupt so dickes Material sicher darin formen? Kann ich vorher schon die Streben aussägen, oder verzieht sich das dann, bzw. schädige ich das Werkzeug dadurch?

Oder habe ich vielleicht sogar eine viel einfachere Methode übersehen? Ihr habt sicher ein paar bessere Herangehensweisen parat!

Liebe Grüße,
Patron

PS: ich habe mal versucht ein 3D-Testmodell zu machen, damit es anschaulicher wird, was ich will. Es ist aber eher ein Beispiel als das endgültige Design. Es sollen noch etwas komplexere Strebenformen rein, aber da hätte ich noch Tage am PC herumprobiert.
Auf den Bildern ist es nur der Übersicht halber zweifarbig, eigentlich soll alles in 925/935er Silber gemacht werden. Verschluss, Scharnier, Steine etc. kommen dann natürlich auch noch dazu.
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tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
Ich würde es vermutlich mit Kittkugel und Kugelpunzen auftiefen oder über einen eingespannten Kugelpunzen mit dem Plastikhammer. Woodsches Metall vergiß ganz schnell wieder, das ist bleihaltig und kann dir dein ganzes Material versauen.
Tilo
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Tilo

 ·  #3
für mich käme zunächst nur montieren aus Vierkantdraht infrage (und dann nur noch wenig auftiefen)

aus dem Vollen zu schnitzen scheint mir auch in Wachs keinesfalls trivial und zwangsläufig eine Abkürzung
allenfalls könnte ich mir Computergestaltung und 3D-Druck (über Dienstleister) vorstellen in dem Zusammenhang

alternativ 2mm Blech treiben und dann zu sägen, scheint mir absurd
vorher Sägen und dann auftiefe? naja, aus Vierkantdraht scheint mir sinnvoller, falls das Design nicht (anders als hier gezeigt) doch Breitenverlauf der Bogen haben soll
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #4
Na wenn schon eine 3D Datei vorhanden ist wäre der Weg über den Dienstleister für Druck und Guss doch am naheliegendsten.
Für geschlossenen Blechmedaillons gibt es zwar auch eine handwerkliche Lösung, (ohne Ovalanke) das würde aber hier nicht funktionieren.
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Patron

 ·  #5
Zitat
Woodsches Metall vergiß ganz schnell wieder, das ist bleihaltig und kann dir dein ganzes Material versauen.

Oh, das Material wird extra beworben, Matrizen damit herstellen zu können (Alloy70 bei Jeddeloh)
Zitat
aus Vierkantdraht scheint mir sinnvoller, falls das Design nicht (anders als hier gezeigt) doch Breitenverlauf der Bogen haben soll

Das Design soll leider einen Breitenverlauf der Bogen haben. Das wäre aber weniger das Problem, das bekomm ich hin. Nur wird das erzeugte Muster eben noch deutlich komplizierter, so dass ich wahrscheinlich mehr Zeit damit verbringe zu löten, als ich gebraucht hätte um es auszusägen.
Ich hatte auch schon überlegt, ob ich nicht beides zusammen machen sollte, also deutlich dünneres Blech aussägen und formen, und nur einzelne Elemente dann von Hinten verstärken, um die Tiefe für die Steine zu bekommen. Aber das scheint mir dann auch unpraktikabel..
Zitat
Für geschlossenen Blechmedaillons gibt es zwar auch eine handwerkliche Lösung, (ohne Ovalanke) das würde aber hier nicht funktionieren.

Welche denn, und was macht es nicht möglich?
Wie schon gesagt, ein Wachsausgussverfahren würde ich gerne umgehen, weil ich lernen will, wie man auch komplizierte Formen aus Metall formen kann. Wie hat man das denn früher gemacht? Spezialwachs, Silikonform und Vakuumguss gibt es ja noch nicht so lange.

Bis jetzt klingt das Auftreiben am Sinnvollsten.

Was mir jetzt noch nicht klar ist:
Zitat
Und, da ich noch nie mit Punzen+Anke gearbeitet habe: Kann ich überhaupt so dickes Material sicher darin formen? Kann ich vorher schon die Streben aussägen, oder verzieht sich das dann, bzw. schädige ich das Werkzeug dadurch?

Ich weiß, dass man z.B. beim Walzen vorsichtig sein muss und schützende Kupferbleche nimmt, wenn das zu Walzende kein gleichmäßiges Blech ist. Halten Punzen das besser aus, oder muss ich da auch was zwischenlegen?

Liebe Grüße, und Danke schon mal für die hilfreichen Antworten!
Patron

PS: falls ich mich jemals mit dem 3D-Programm anfreunden kann, kann ich vielleicht auch das richtige Design reinstellen. Wenn ich bis dahin nicht schon mit der echten Version schneller bin..
tatze-1
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tatze-1

 ·  #6
Zitat geschrieben von Patron

Zitat
Woodsches Metall vergiß ganz schnell wieder, das ist bleihaltig und kann dir dein ganzes Material versauen.

Oh, das Material wird extra beworben, Matrizen damit herstellen zu können (Alloy70 bei Jeddeloh)

Ich sag mal so, ich habe das Material nicht für Matritzen hergenommen, sondern zum biegen des Scharniers meines Gesellenstücks als Seele. Das Material ließ sich mit heißem Wasser nicht rückstandsfrei entfernen, was ich mit unschönen Rissen in 3 Teilen meines Colliers erleben durfte. Das hieß für mich, jedes einzelne Teil ausfräsen bis zum letzten Fitzel. Ich häng mal ein paar Bilder an.

Andere verwenden einen Bleiblock zum auftiefen, was ich jetzt eigentlich auch nicht besser finde.
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Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #7
Zitat
Welche denn, und was macht es nicht möglich?
Wie gesagt, hab ich für Blech so gelernt, Oval aussägen, in der Kugelanke auftiefen und dann glühend flachdrücken. Wir haben die Kanten über einem Silberschmiedewerkzeig etwas nachgearbeitet, Kugelpunzen dürfte auch gehen. Blech 0,7 - 0,8 Bin mir sicher, dass das mit durchlöcherten Blechen nicht geht. Und wenn die Stege so dick wie breit sind. Dann Kader auflöten.
In meinem Kurs in Erlangen, Start, 16.04., leider ausgebucht, hätten wir so eine Ovalanke.

Ansonsten, auf einem Bleiklotz auftiefen oder ziselieren. dann aussägen.
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Patron

 ·  #8
Zitat
Ich sag mal so, ich habe das Material nicht für Matritzen hergenommen, sondern zum biegen des Scharniers meines Gesellenstücks als Seele. Das Material ließ sich mit heißem Wasser nicht rückstandsfrei entfernen, was ich mit unschönen Rissen in 3 Teilen meines Colliers erleben durfte. Das hieß für mich, jedes einzelne Teil ausfräsen bis zum letzten Fitzel. Ich häng mal ein paar Bilder an.

Oh ja, das sieht nicht gut aus. Danke, dass du mich davor warnst, auch das Formen mit Seele wird ja explizit beworben. Das hätte mein Scharnier eventuell auch versaut.
Aber bei meinem Stück könnte ich es doch vielleicht noch ausprobieren. Das Metall hat ja nur im harten Zustand mit dem Schmuck Kontakt. Ich teste das mal an nem kleinen Blech.

Zitat
In meinem Kurs in Erlangen, Start, 16.04., leider ausgebucht, hätten wir so eine Ovalanke.

Zu schade, ich komme eigentlich aus dem Umfeld Nürnbergs. Habe auch schon öfter nachgeschaut, ob ich einen Termin für mich finden kann, aber da ich inzwischen in Niedersachsen studiere, passt es entweder zeitlich nicht, oder es ist schon ausgebucht :(

Aber ihr habt mir schon gut geholfen, die Vorgehensweise wird mir klarer!

Liebe Grüße,
Patron
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #9
Wenn es nur darum geht, die Ovalanke zu benutzen kannst du auch mal zu einem Workshoptermin nach Erlangen kommen.
Für die Workshops bringe ich normal eigenes Werkzeug mit, aber die Anke ist VHS Eigentum und ich müsste dir dafür 2-3 Euro Werkzeuggekd abknöpfen.
Im Wire wrapping und im Feueremail sind noch Plätze frei. Also ich stell dir die Anke raus und du abbeitest selbstständig. Anmelden musst du dich bei der VHS. Und sprich dich 2 Wochen vorher kurz mit mir ab.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #10
Zitat geschrieben von Patron

auch das Formen mit Seele wird ja explizit beworben

:) da haben die ja auch nichts falsches versprochen, denn das biegen mit Flüssigmetall als Seele funktioniert ja auch einwandfrei. Nur die Folgen davon sind halt nicht vorhersehbar gewesen. Selbst der Hersteller, mit dem ich telefoniert hatte, konnte mir nicht sagen, wie ich das rückstandsfrei lösen kann ohne mechanische Bearbeitung.
Sparkle
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Sparkle

 ·  #11
Noch ein Senf zum Woodschen Metall von mir: Selbst wenn nur Kontakt im kalten Zustand besteht: anhaftende Reste, seien sie noch so gering, haben die fiese Eigenschaft bei weitergehender Montage am Stück und Lötvorgängen folgendes zu veranstalten: Sie legieren sich lokal ins Werkstück ein und senken den Schmelzpunkt dort heftig ab. Blei und Zinn verhalten sich z.B. so. Die Folge sind Risse und eingefressene Löcher.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #12
den Bleifraß schafft nicht nur das Woodsche Metall, sondern auch Blei pur und bleihaltiges Lötzinn.
Sparkle
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Sparkle

 ·  #13
Jepp, danke fürs Konkretisieren. Auf jeden Fall ruiniert man sich damit die Arbeit wenn man es nicht restlos abmacht.
Scharniere kannst Du auch mit feinem Sand füllen. Vollmachen, offene Enden per "Deckel" anlöten verschließen damit es nicht rausrieselt, biegen, dann "Deckel" und Sand wieder entfernen.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #14
Im Falle des TE soll es aber nicht irgendwo reingekippt werden sondern nur als Widerlager verwendet werden. Da legste wie bei Blei halt ne Folie zwischen und wäscht dir hinterher die Pfötchen und gut is.
Tilo
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Tilo

 ·  #15
es ist halt eine ziemlich anspruchsvolle Arbeit
und das spätere Fassen der Steine ist kein Problem?
Sparkle
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Sparkle

 ·  #16
Guter Tipp mit der Folie. Ansonsten halt Kitt zum Auftreiben nehmen, was halt so da ist... Das mit der Lochfraßerklärung bot sich halt gut an weil auch die Rede vom Anwendungsbereich, das Woodsche Metall als Seele zu nehmen, vorhanden war und es sicher einigen Lesern helfen würde, sich das genau zu überlegen ob das Sinn macht. Fazit: Peinlich darauf achten, niedrigschmelzende Metalle fernzuhalten und wenn man solche Hilfmittel doch wirklich braucht, Reste davon gnadenlos entfernen, Arbeitsplatz sauber halten!
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #17
Zitat geschrieben von Tilo

es ist halt eine ziemlich anspruchsvolle Arbeit
und das spätere Fassen der Steine ist kein Problem?
Ich geh bei so konkreten Vorhaben mal davon aus, dass der Fragesteller nicht ganz unbeleckt ist und ich ihm das Werkzeug anvertrauen kann ohne dass er es mir umbringt. Einfaches Fassen kann man schnell lernen und für komplizierte Fassungen gibt es Fachleute.
Tilo
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Tilo

 ·  #18
Zitat geschrieben von Silberfrau

Ich geh bei so konkreten Vorhaben mal davon aus, dass der Fragesteller nicht ganz unbeleckt ist

das nenn ich nach den jüngsten Erfahrungen hier im Forum optimistisch

ausgesägt und mit Ovalpunzen und -anke könnte es gehn (sowas wäre nicht in meiner Reichweite)
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 ·  #19
Zitat
es ist halt eine ziemlich anspruchsvolle Arbeit
und das spätere Fassen der Steine ist kein Problem?

oh doch, aber es ist ja ein Übungsstück. geplant ist erst mal das Werkstück bis zum Fassen herzustellen. Wenn ich dann mit dem Fassen in Übungsplatten soweit zufrieden bin, mache ich weiter, aber das muss ja trotzdem schon von vornherein eingeplant werden.
Zitat
Da legste wie bei Blei halt ne Folie zwischen und wäscht dir hinterher die Pfötchen und gut is

Gut zu wissen!
Zitat
Ich geh bei so konkreten Vorhaben mal davon aus, dass der Fragesteller nicht ganz unbeleckt ist und ich ihm das Werkzeug anvertrauen kann ohne dass er es mir umbringt

Ich bin eher übervorsichtig. Aber wie schon zu Anfangs geschrieben, habe ich noch nicht mit Punzen gearbeitet, sondern nur die theoretischen Grundlagen gelesen und Beispielvideos gesehen. Bis jetzt hat es sich aufs Gießen, Sägen, Feilen, Fräsen und Löten beschränkt. Und in letzter Zeit eben auch auf Fasserübungen.

Liebe Grüße,
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Silberfrau

 ·  #20
Dann bring dir ein paar Kupferplatten mit und übe vorher. Schau einschlägige Youtubevideos. Zeit genug dürfte sein, aber du wärst überwiegend auf dich gestellt, da ich ja Kurs mit anderem Inhalt erteile. Komm ne Viertelstunde eher.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #21
Zitat geschrieben von Tilo

Zitat geschrieben von Silberfrau

Ich geh bei so konkreten Vorhaben mal davon aus, dass der Fragesteller nicht ganz unbeleckt ist

das nenn ich nach den jüngsten Erfahrungen hier im Forum optimistisch

ausgesägt und mit Ovalpunzen und -anke könnte es gehn (sowas wäre nicht in meiner Reichweite)

Ja, nach den jüngsten Erfahrungen höhö. Meine Güte!
Klar ist es immer besser so jemanden im Kurs unter den Fittichen zu haben, aber eine kurze Einweisung an den normalen Kugelpunzen, (kann man da was falsch machen?) selbstständiges Üben mit trial and error und ich bin ja nicht ganz aus der Welt.
Genug Zeit, das mit einem 1:1 Kupferteil auszuprobieren, ausgesägtes Zeugs verhält sich nun mal anders als durchgängiges Blech...also man sollte überlegen, ob es nicht besser erst hinterher gesägt werden sollte.
4 bzw. 7 Stunden Werkstattzeit für 17,40 bzw. 30,30 ist doch ok. Und natürlich kann man auch noch den anderen Techniken beiwohnen. Silberclay mit Feueremail kriegt man doch auch nicht alle Tage geboten.
Tilo
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Tilo

 ·  #22
wie groß soll denn das teil werden?
klar: Profiovalpunzen nebst Gesenk wäre viel zu teuer für das eine Projekt
was eine Überlegung wert wäre:
Löffelpunzen bei Jeddeloh
klar: Löffelform ist kein ideales Ellipsoid, und die Punzen werden schon nach dem einen Projekt Riefen tragen, schlimmstenfalls brechen, aber 12,- brutto ist nun kein so großer finanzieller Verlust und allemal besser als mit Rundpunzen rumzumachen
evtl. läßt sich die Form an einem schleifbock noch etwas anpassen, denn das Billigwerkzeug ist eh ungehärteter Guß
ist heute im Angebot (bekam die werbemail) für schlappe 10,- netto

als Untergrund dann Treibkitt
die Anschaffung ist eh sinnvoll

oder ausgefräste Kuhlen in hartholz

da könnten Versuche gestartet werden, wie testweise (grob) ausgesägtes (Kupferübungs) Blech sich formen läßt
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