Tiefengravur (außen) polieren lassen/glänzend machen?

 
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David7
 
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David7

 ·  #1
Hallo,

ich habe meinen Goldring bei einem Online-Juwelier mit einer Tiefengravur aus Hebräischen Buchstaben versehen lassen.

Die Gravur in ihrer Schriftart und Größe entspricht genau meinen Vorstellungen. (siehe Bild)

Gerne würde ich noch einen Schritt weiter gehen und die Gravur weiter verfeinern. Denn etwas vermisse ich das schöne Glänzen des "unformartierten" schlichten Goldringes.

Die Frage ist: Ließe sich die Gravur selbst weiter polieren und wieder glänzender machen? Dass sich die Gravur dann nicht mehr so abhebt und sichtbar ist wie in der derzeitgen MATTEN-Form ist, wäre mir egal.

Lässt sich dies beim lokalem Goldschmied machen (Raum Hamburg)? Oder besteht die Möglichkeit es sogar selbst zu machen? Ansonsten an die Profis: Was für Vefeinerungs-Möglichkeiten gibt es noch, um die Gravur noch schöner zu machen? - Derzeit finde ich sie einfach noch etwas zu rau/matt.

Viele Grüße und danke für hilfreiche Kommentare,
David
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tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
Der Versuch, diese Lasergravur auszupolieren, wird vermutlich eher in einer Verschlimmbesserung enden. Ich würds lassen. Für ne Glanzgravur hättest du ein Handgravur machen lassen sollen. Die wird mit einem polierten Stichel geschnitten.
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 ·  #3
Niemand kann bei diesem Ring den Grund der Laserverdampfung hochglänzend von Hand nachschneiden. Es würde immer beschi... aussehen. Der umgekehrte Weg ist allerdings machbar - man kann die hässlichen Linien vom Laser von Hand nachmattieren und den Rand leicht nachverschneiden. Eine solche Mattierung muss dann allerdings nachvergoldet werden, weil sie sonst im Gebrauch leicht grünlich daher kommt. Über die Kosten musst Du mit dem Graveur in Hamburg verhandeln.
Tilo
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Tilo

 ·  #4
grünlich?
würde ich nur bei 333 und 375 erwarten
den Ring hier halte ich aber für mindestens 585
David7
 
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David7

 ·  #5
Danke für Eure professionellen Erläuterungen und Einblicke!

Tilo, das siehst Du richtig - es ist ein 585er gelbgold Ring - Maße: 8mm / 1,8mm.

Okay ich lese also heraus, dass eine Lasergravur auszupolieren eine schlechte Idee ist.

Die Alternative, die Mario Sarta vorschlägt "Ring von Hand nachmattieren" klingt nach einem Plan. Wie groß der Unterschied letztendlich in der Pracht des Ringes zum Vorschein kommen wird, würde sich dann zeigen. Da Du von Nachvergoldung sprichst (falls es denn dann noch nötig ist) könnte ich in einem zweiten Schritt die Gravur vielleicht sogar in Rotgold anstelle von Gelbgold nachvergolden lassen, sodass die Gravur in einem ganz anderen Licht zu Vorschein kommt.

Wie gesagt, ich bin leider ein kompletter Gold-Laie, sollten meine Ideen also unrealisierbar seien, so bitte um Nachricht.

Danke für die bisherigen Tipps und falls jemand noch andere Ideen hat, sehr gerne.

Ich werde bald einen Goldschmieden in Hamburg aufsuchen. Natürlich werde ich mich zumindest in der Form bedanken, als das ich das letztendliche Produkt, den fertigen Ring in den kommenden Wochen als Bild posten werde. Der Ring ist mein Ehering und natürlich im besten Falle für die Ewigkeit bestimmt. Also werde ich versuchen das Beste aus ihm rausholen.
Venezianer
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Venezianer

 ·  #6
Da bin ich aber froh, dass ich bessere Erfahrung gemacht habe, ich habe hier nur die glänzende Schrift von einem kleinem Grad ,durch das Lasern, entfernt und poliert.
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tatze-1
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tatze-1

 ·  #7
Geht doch um die Vertiefungen, nicht um den Rahmen. So poliert wie deiner ist der von David auch, so matt wie bei ihm auch deine Gravur.
Venezianer
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Venezianer

 ·  #8
Na, ich finde die Vertiefungen bei meinem Ring schon besser, bzw. gleichmäßiger, da brauchte ich nix dran verändern.
Ich denke halt, es kommt darauf an, wie gelasert wird. Ich kenn mich da nicht weiter aus, habe mich auf einen Fachmann verlassen.
Wenn ich die Gravur hätte glänzender haben wollen, hätte ich „tiefer“ mit der Bürste poliert. So rauh ist es nicht, das würde gehen, da es halt wie fein mattiert ist.
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 ·  #9
Zitat geschrieben von Guestuser

... Da Du von Nachvergoldung sprichst (falls es denn dann noch nötig ist) könnte ich in einem zweiten Schritt die Gravur vielleicht sogar in Rotgold anstelle von Gelbgold nachvergolden lassen, sodass die Gravur in einem ganz anderen Licht zu Vorschein kommt. ...

Du kannst im Bild von "Venezianer" zwischen dem 'E' und dem 'H' einen Fleck sehen - so in etwa wird das, wenn man auf die Vergoldung verzichtet. Dir wird klar sein, dass die Vertiefungen sich nach und nach mit allerlei Sachen zusetzten werden. Bedeutet, wenn es denn mal wieder etwas Hygiene braucht, ist ein Ultraschall nötig - der Goldschmied freut sich. Ansonsten ist die Idee einer zweiten Farbe keine schlechte.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
Ich finde die Vertiefungen von Venezianers Ring auch viel gleichmäßiger, die Rillen fehlen vollständig und die Kanten sind auch sauberer.
Silberschweif
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Silberschweif

 ·  #11
Es würde gehen als Feingold inlay dazu müsste die Gravur von Hand nachgestochen werden und entsprechend für das Inlay vorbereitet werden. Inlay einschlagen, versäubern nochmal nachschneiden etc. Das ist aber nicht in 1-2 Arbeitsstunden gemacht. Ich denke eher 20+ Arbeitsstunden vieleicht auch mehr +Material. Ring und Inlay sind bei dieser Methode später auf einer Ebene. Die Buchstaben minimal breiter weil nicht im inlay nachgeschnitten wird sondern im Gold des Rings. Die Flächen wären auch normal zu polieren.
Ob sich allerdings in Hamburg jemand findet kann ich Dir leider nicht sagen. Du könntest dich in Waffenläden umhören ob sie gute Handgraveure in Hamburg kennen.
Tilo
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Tilo

 ·  #12
Heinrich: ja, aber die Erkenntnis nutzt dem Fragesteller natürlich nicht viel
es geht jetzt darum, etwas zu verbessern
insbesondere die weniger quer zu den anderen verlaufenden Linien stören das Bild, finde ich
(die kommen vermutlich, weil der Ring jeweils feststehend segmentweise bearbeitet wurde statt mit einer Abrollvorrichtung, bei der jede Vertiefung, und sei sie umlaufend, ansatzlos gelasert wird)
eine Verbesserung sollte sich erreichen lassen

für andersfarbige Vergoldung bin ich allerdings nicht, weil ich denke, daß die nur wenig vertieften Flächen so groß sind, daß sich mittig Abnutzung zeigen wird, die mehr stört, wenn da andersfarbige Vergoldung abgerieben wird

Silberschweif: ob die bündigen Inlays gefallen würden? David steht auf Glanz
den kann man mit Feingold am Ring natürlich nicht erhalten (und wäre wegen Sichtbarkeit bei bündig auch gar nicht gut) und bündig ist eh schon eine ganz andere Optik als vertieft
es wären dann verkratzte Feingoldbuchstaben bündig in vergleichsweise glänzendem 585
da gefällt mir selbst der aktuelle Zustand besser, geschweige, wenn der Grund etwas gleichmäßiger gemacht wurde
David7
 
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David7

 ·  #13
Die Variante vom Venezianer sieht natürlich auch schön aus. Hätte ich mich mal vorher in diesem Forum angemeldet um kreative Ideen zu sammeln. Um eine Lasergravur an sich wäre ich wohl nicht herumgekommen, denn die Details der Alt-Hebräischen Buchstaben wären für einen Handgraveur vermutlich schwer geworden.

Mario Sarto schreibt etwas von Reinigung mit Ultraschall und dass sich der Goldschmied da freue. Durch ein Googeln nach "Ultraschall Reinigung + Gold" werden mir hauptsächlich 35€ Geräte für die Selbstreinigung angezeigt. Würde dies nicht ausreichen?

Ich werde dann erst Mal jemanden finden, der mir den Grund gleichmäßiger machen kann.

Ich habe schon häufig gelesen, dass Leute mit mattierten Ringen das "Problem" haben, dass diese wieder glänzend werden. Wenn ich meinen Ring nun feiner nachmattieren lasse, besteht hier dann auch die Möglichkeit dass er mit der Zeit weniger matt erscheint? Wäre für mich ja das was mich ansprechen würde.

Gelesen habe ich noch von der Möglichkeit gelb-goldene Gravuren mit Pariser Oxyd dunklebraun zu färben - dies wäre vermutlich einfach eine noch billigere Lösung zur Vergoldung mit genau den gleichen bzw. noch mehr Abnutzungsproblemen? - - - Es würde hier natürlich mein Wunsch auf "Glanz" verloren gehen, anderseits würde das Hintergrund-Gold so mehr zum Vorschein kommen. Geringfüge Abnutzungen ("used look") könnten unter Umständen dem Ring mit der Zeit seine (quasi Herr der Ringe...) "Magie" verleihen, die er beabsichtigt zu haben. Vielleicht würde es auch einfach nur hässlich aussehen. Gelernt habe ich ja auch bei der risikoreichen Lasurgravur leider erst hinterher, dass doch etwas "schief" gehen kann - auch wenn durch die Vermattung vielleicht bald schon alles ganz anders aussieht.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #14
Zitat
Durch ein Googeln nach "Ultraschall Reinigung + Gold" werden mir hauptsächlich 35€ Geräte für die Selbstreinigung angezeigt. Würde dies nicht ausreichen?
für den Hausgebrauch vollkömmen.
Dort wo die tiefen Flächen sehr breit angelegt sind wird sich im Laufe der Zeit eine Abnutzung zeigen.
Wenn das mit dem Used Look in Ordnung ist, aber kein Ptoblem.
Zitat
Um eine Lasergravur an sich wäre ich wohl nicht herumgekommen, denn die Details der Alt-Hebräischen Buchstaben wären für einen Handgraveur vermutlich schwer geworden
Natürlich kann auch hebräische Schrift von Hand graviert werden, die Altvorderen hatten auch noch keinen Laser, es wäre aber wohl auf einen anderen Schrifttyp als diesen verwendeten blockig-bold-artigen rausgelaufen.
Ralph G
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Ralph G

 ·  #15
kann man gold nicht auch elektropolieren? die vertieften flächen werden zwar dadurch nicht so glatt wie die erhabenen da der materialabtrag sehr gering ist und die rauhigkeit in den vertiefungen größer ,aber sollten deutlich glänzender werden. dadurch dass das in einem elektrolytbad gemacht wird werden auch alle flächen gleichzeitig behandelt. Wer sowas macht? keine ahnung? der übliche goldschmied wahrscheinlich nicht....
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 ·  #16
Zitat geschrieben von Guestuser

... Um eine Lasergravur an sich wäre ich wohl nicht herumgekommen, denn die Details der Alt-Hebräischen Buchstaben wären für einen Handgraveur vermutlich schwer geworden. ...

Wenn Du die Möglichkeit hast, eine Makroaufnahme von einer der Kanten zu machen (oder jemand anderes), dann hätte man hier die Möglichkeit, eine sogenannte Lasergravur mit einer Handgravur optisch zu vergleichen. Unten ein Bild von einer Handgravur in Stahl. Der Ausschnitt zeigt eine Fläche von ungefähr 30 mm.

Der große Unterschied (neben dem Aussehen) liegt natürlich im Preis - eine Lasergravur ist gnadenlos günstig im Vergleich zu einer Handgravur. Nur die wenigsten haben noch große Lust auf die qualitativ hochwertige Ausführung, wenn die Kosten den Wert des gravierten Stückes um das dreifache oder mehr übersteigt. Darum sind die meisten dann auch mit der limitierten Qualität des Verdampfens zufrieden - was natürlich völlig in Ordnung geht - jedenfalls aus meiner Sicht.
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #17
Ein Traum, dieses Gravurdetail.
David7
 
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David7

 ·  #18
Sieht sehr schön aus.

Hier 2 hoch-auflösendere Fotos meiner Gravur.
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pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #19
David, ich finde die Strukturen an deinem Ring haben durchaus auch
einen künstlerischen Reiz - zumindest in dieser Vergrößerung.
Es erinnert an alte handgewebte Leinwände.
Die Ränder haben jedoch noch eine Finition verdient.
Und den Gedanken, den rauhen Boden dunkel zu patinieren und dann
abwarten wie sich die Patina im Laufe der Jahre entwickelt - das wäre
leicht zu bewerkstelligen und kostengünstig wär das auch.
@ Mario
Chapeau - echt beeindruckend diese Gravur!
Tilo
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Tilo

 ·  #20
Zitat geschrieben von Ralph G

elektropolieren? ....der übliche goldschmied wahrscheinlich nicht....

da sollte aber der glänzende Bereich mit Lack abgedeckt sein, damit das Glänzbad nur in den Vertiefungen wirkt
die sind eh schon nicht sehr tief
und: die Flächen sollten schon etwas egalisiert sein, also die Querlinien halbwegs eingeebnet. vielleicht mit Mattierungshandstück am Mikro-oder Hängemotor oder mit Stichel (Hand oder druckluftbetrieben)

auch wenn bei mir so manches Stück Technik in der Werkstatt fehlt, gehört zum Elektropolieren nicht allzuviel dazu und wir/ich nutzen das schon seit tiefsten DDR-Zeiten (mein jetziger Trafo ist allerdings nicht mehr so groß wie ein Waschbeckenunterschrankt)
ob das hier bei dem RIng einen gewünschten Effekt bringt, kann man nur durch Ausprobieren herausfinden
aber dazu muß man eben erst die Flächen selektiv anmalen

ich nutze das Verfahren normal nur bei starken grüngelben Sudschichten auf unzugänglichen oder wegen Struktur nicht schmirgelbaren Stücken (z.B. geschmorte und dann nochmals wegen Lötungen geglühte Stücke)

ich stelle mir vor, daß alleine das Behandeln der Flächen mit gleichmäßigerer Mattierung und die Verbesserung der Konturen ausreichend Verbesserung der Optik bringen
Sparkle
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Sparkle

 ·  #21
Hallo David,
Es gibt diverse Gravurbetriebe in Hamburg die sowohl traditionell handwerklich als auch maschinenunterstützt arbeiten.
Solche Arbeiten können von manchen Goldschmieden ausgeführt werden sofern sie die Leistung 1. können! und 2. überhaupt anbieten. Graveur ist ein eigenständiger Berufszweig und das hat schon seinen Grund.
Die Frage ist, was ist Dir eine qualitätsvolle Arbeit wert?
Ein Trauring ist täglicher Belastung ausgesetzt und hat entsprechend Abrieb. So schmückend er ist, ist er trotzdem ein Gebrauchsgegenstand, der seine Spuren bekommt, da führt kein Weg daran vorbei! Eine weniger tiefe Gravur wie jetzt und seine Mattierung wird sicherlich schnell leiden.

Eine tiefe, charaktervolle, handgestochene Gravur (oder Mattierung nach Vertiefung) ist wahnsinnig zeitaufwendig bei den flächigen und umlaufend gestalteten Buchstaben. Für eine langlebige Haltbarkeit sollte mehr Tiefe schon drin sein.
Und solch Arbeit erfordert großes Können wenn sie von Hand gemacht wird. Mit Maschine dürfte auch einiges machbar sein.
Das hat seinen Preis wenn es so gut gemacht wird, wie Du erwartest und so, daß die Tragebelastung weniger schnell sichtbar wird.
Hinzu kommt, daß die Materialstärke des Rings auch Grenzen setzt was die Tiefe angeht. Aber: je tiefer, desto haltbarer, desto aufwendiger und teurer. Das ist eben so.

Wenn Dich die jetzige Optik so sehr stört, ist die bereits bezahlte Lasergravur Lehrgeld (wobei ich die jetzt nicht schlecht reden will weil ein Makrofoto eben zeigt, was ein Auge so kaum oder gar nicht sieht). Tiefer hätte sie schon sein müssen für einen Trauring. Die Nacharbeit wird nochmal ein Posten obendrauf.
Geh mit dem Ring mal hin oder schicke eine Mailanfrage mit Fotos hin und lasse Dich dort beraten.
Dann wirst Du informiert, was Dein Wunsch, der präzise geäussert werden sollte, an Aufwand bedeutet, welche Möglichkeiten es gibt das Ziel zu erreichen und was es ungefähr kostet.
Hier sind einige Adressen:
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- Wiegand und Wasser, die als Fawi in Norderstedt firmieren: [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]
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Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #22
Wobei die letzte Adresse ja auch nur Maschinengravuren im Angebot hat und auf den Bildern auch nur ein CO² Laser zu sehen ist, der für Metallgravuren auf Edelmetall nicht taugt.

Per Maschine nacharbeiten wird hier nicht mehr funktionieren, wenn, dann sehe ich nur noch in einer Handgravur eine Chance, das ganze wie gewünscht zu verbessern.
Sparkle
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Sparkle

 ·  #23
Zitat geschrieben von Juwelfix

Wobei die letzte Adresse ja auch nur Maschinengravuren im Angebot hat und auf den Bildern auch nur ein CO² Laser zu sehen ist, der für Metallgravuren auf Edelmetall nicht taugt.


Danke für diese Ergänzung! Das war mir nicht ganz klar. Dann ist das ja auch schon eine Erkenntnis und dieser Weg also gleich auszuschließen. Ich denke, es ist sowieso schwieriger bzw. unmöglich?, eine Maschiene so einzustellen, daß ein bereits vorhandenes Motiv genau so erfasst wird, daß die allgemeine Lage, sprich, Positionen der Kanten genauso wieder getroffen werden wie gehabt. Das muß ja genau kalibriert werden und da fehlt mir einfach die Kenntnis dieser Techniken.

Zitat geschrieben von Juwelfix

Per Maschine nacharbeiten wird hier nicht mehr funktionieren, wenn, dann sehe ich nur noch in einer Handgravur eine Chance, das ganze wie gewünscht zu verbessern.


Gut, dann wird sich TE darauf einstellen müssen, daß das Ganze sehr teuer wird weil es eben viel Arbeit macht. Ist schließlich ein präzises Handwerk. Das obliegt dann seiner Entscheidung ob es ihm das wert ist.

Wäre interessant zu erfahren, was dann daraus wurde (oder ob auch nicht).
Tilo
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Tilo

 ·  #24
ich halte es für nicht ganz ausgeschlossen, daß es mit besserem Laser sogar nochmal minimal größer (um die Kanten zu verbessern) gemacht werden könnte, aber mit mehr Aufwand als bei glatter Fläche als Basis
diese Buchstaben dürften ja kein Standardfont sein, sondern als Papierbild oder .jpg angeliefert worden sein?
die müßten dann nochmal vektorisiert werden und dann größenmäßig und von der Position genau so eingerichet werden, wie schon vorhanden, was vermutlich mit einem Lichteffekt statt dem Laser gemacht werden kann, bis es paßt
mit computergesteuerter Gravierfräse wirds schwierig, denn die Oberfläche ist nicht ganz flach und ein mech. Tiefenregler benötigt die obere Fläche zum Abtasten, wo jetzt schon Vertiefungen sind
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #25
Zitat

ich halte es für nicht ganz ausgeschlossen, daß es mit besserem Laser sogar nochmal minimal größer

Dafür müsste aber der exakte Font mit exakt gleicher Höheneinstellung und eventuell genutzter Schriftdehnung und den exakten Abständen der Zeichen bekannt sein.
Und dann müssen bei einen Lasergravur auch alle anderen Parameter exakt übereinstimmen, ganz nebenbei muß dann auch noch auf exakt die gleiche Position einjustiert werden.
Das wird in der Praxis nicht möglich sein. Bei einer Flachgravur sehe ich da ja noch Chancen, aber bei einer Mantelgravur nicht.
Zitat

Buchstaben dürften ja kein Standardfont

Doch kann schon, ich habe bei meinen Gravierschriften-Fonts sogar mehrere Verschiedene, wenn ich was nicht habe, kann ich das über Truetype machen, das ist dann eigentlich nur als Outline, aber mit etwas mehr Aufwand bekomme ich das auch schraffiert, das sieh dann aus wie auf dem angehängten Bild.
Und zum lasern kann man ohnehin alle Windows-Schriften nutzen, die Schraffuren werden da so weit ich weiß direkt vom Programm erzeugt.
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Tilo
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Tilo

 ·  #26
auch bei den mechanischen ist die Abwicklung und Tiefe ein Problem: breiter starrer Tiefenregler kann nicht mit seitlicher Wölbung des Ringes
schmaler kann nicht mit so großen Flächen

Kugelkopf-Tiefenregler könnte teils in die großen vorhandenen "Tiefebenen" abkippen und dann an Kanten hängenbleiben
Prisma hat auch seine Einschränkungen, wenn die Fläche schon uneben ist

und fixe Tiefe geht nicht, weil leicht gewölbt,
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #27
Ich sehe da, wie gesagt, per Maschine keine Möglichkeit das nachzuarbeiten, weder per CNC-Fräsmaschine, noch per Laser.
David7
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David7

 ·  #28
Ich habe Eure Beiträge und rege Beteiligung dankend und interessiert zur Kenntnis genommen.

Zitat geschrieben von Sparkle

Wäre interessant zu erfahren, was dann daraus wurde (oder ob auch nicht).


Danke auch für Deine genannten Adressen aus Hamburg. Ja, ich habe erstmal abgewartet und gesammelt, was hier an Ideen gepostet wird. Und werde mich nächste Woche entscheiden (wenn ich wieder Daheim bin), wohin ich mich wenden werde.

Ich werde Bilder vom Ring posten, sobald weitere Schritte eingeleitet sind und ich weiß, wohin der Weg geht. Falls Kosten auf mich zukommen, die vielleicht meinen derzeitigen Rahmen als Studenten sprengen, so sehe ich voller Zuversicht auf eine baldige Zukunft in 1-2 Jahren mit sicherem Einkommen in der auch kostspieligere Dinge möglich werden. Der Ring und die Gravur haben für mich eine tiefe Bedeutung, deshalb weiß ich wo meine Prioritäten liegen und bin gewillt einen Weg mit dem Ring zu gehen. Natürlich werde ich auch jetzt schon jene Maßnahmen ergreifen, die möglich sind. - Das ist das Schöne, ich kann mit dem Ring reifen und ihn vielleicht auch Schrittweise in die Schmiede der Transformation geben. Gut Ding will Weile haben.

Zitat geschrieben von Tilo

diese Buchstaben dürften ja kein Standardfont sein, sondern als Papierbild oder .jpg angeliefert worden sein?


Sie ist nicht Standard in Windows, aber einfach mittels einer .ttf Fontdatei für Windows zu installieren und in Word oder als PDF aufzurufen.

Was ich noch nicht 100% nachvollziehen kann ist, dass oft geschrieben wurde, dass die Ränder/Kanten eine Finition verdient haben. Könnt ihr anhand meines Bildes und eines Buchstabens ein Beispiel nennen, welche Kanten weniger gut sein sollen - denn ich kann mir grade nicht vorstellen, was eine Finition/Nachschneiden etc. verbessern könnte?
Tilo
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Tilo

 ·  #29
Beispiel aus unterstem Bild von dir
aber wenns dich im Original nicht stört, dann laß es doch so
denn es ist nicht so einfach, das überall zu begradigen/exakter zu machen
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David7
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David7

 ·  #30
@Tilo: Danke

So, ich komme grade von einem sehr netten Beratungsgespräch mit einer Graveurin.

Und ich habe mich für die Option entschieden, die Gravur per Hand nachmattieren zu lassen.

Wir haben auch über chemische Patierungen oder Vergoldung gesprochen, um den Kontrast der Gravur mehr hervorzuheben.

Es wurde mir jedoch eher davon abgeraten und so sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass der Ring durch natürliche Abnutzung ohnehin seine "Naturpatina" bekommen wird, welche meinen persönlichen Geschmack sogar trifft. Sie hat es mir ein wenig darstellen können, indem sie die Vertiefungen mit einem Tuch "verstaubt" hat. Um zu testen, ob mir eine Verdunkelung gefallen würde, könnte ich einfach mal selbst mit Bleistift die Vertiefungen bemalen. Vielleicht mache ich das die Tage mal.

Obendrein habe ich mich noch dazu entschieden dem Ring sein "I-Tüpfelchen" durch eine "echte Handgravur" zu geben. Denn die Hebräischen Buchstaben gehen nur zu etwa 80% um den Ring. Auf den freien Bereich kommt noch ein schönes Symbol.

An Aufwand angesetzt sind etwa 1,5 Stunden für die Nachmattierung und 45 Minuten für die Gravur.

Also 2-3 Stunden Arbeitsaufwand - das ist für mich bezahlbar. Ich hatte nach den Beiträgen hier im Forum schon damit gerechnet, dass ich mir pro Monat nur einen Buchstaben leisten kann, quasi ... :-)

Bin gespannt auf das Ergebnis und werde natürlich Bilder posten. Ich erhoffe mir eine erste "Vollendung" des Ringes und sofern es danach noch weiteren Bedarf an Veränderung gibt, so habe ich ja genug Zeit dafür.

Vielen Dank für die gute Beratung hier. Die Bearbeitung des Ringes findet allerdings aufgrund Urlaubes der Werkstatt erst in genau einem Monat statt. Lustigerweise bekommt er seinen Feinschliff genau an meinem Geburtstag. Für mich wie ein schönes Zeichen.
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