Der Goldschmiede-Beruf

 
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Tilo
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Tilo

 ·  #61
also als existenzgrundlage solltest du den beruf nicht sehen, eher so als hobby oder zubrot zu dem einkommen deines partners ;-)
bin selbständig, weiß nicht, was angestellte da so verdienen, wahrscheinlich etwas mehr als ne friseuse, aber sicher weniger als in sehr vielen anderen berufen, die du mit abitur erlernen könntest
Melody
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Melody

 ·  #62
Oh Hallo, ich wohn zufällig in Österreich und es gibt eine Schule für Gold-un dSilberschmiede in Steyr/Oberösterreich,
Ich muss dieser Schule ein großes Lob aussprechen.
Also, vielleicht ist ihre Tochter ja dran intressiert.

lg Melody 😉
Dori88
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Dori88

 ·  #63
Hallo Leutz,

wollte mal fragen was man so für Zukunftschancen und Perspektiven als Goldschmied hat???

Danke im vorraus für eure Antworten.

Bye :) :) :) :)
tatze-1
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tatze-1

 ·  #64
Hallo Dori,

Zukunftschancen. Hmmm. Wenn Du nicht das Glück hast, in einer Goldschmiede angestellt zu sein und dort Deinen Hungerlohn zu verdienen, dann bleibt Dir der Weg in die Selbständigkeit oder der Umorientierung in einen anderen Berufszweig.

Ich kenne Goldschmiede, die arbeiten jetzt als Schumacher bei Mister Minit. Ich kenne eine Graveurin, die arbeitet jetzt im Gesundheitsamt in der Aids-Beratung. Ich kenne eine Goldschmiedin, die baut medizinische Geräte zusammen (Endoskope). Wir haben hier im Forum jemand, der hat auf IT umgesattelt. Ich kenne mich, die ich als Löterin in der Diamantwerkzeugeindustrie arbeite und nebenher selbständig als Goldschmiedin bin...

Als Goldschmied bist Du vielseitig einsetzbar, die Frage ist nur, ob man das auch wirklich will, weil man ja doch eigentlich Schmuck machen wollte.
Jecy
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Jecy

 ·  #65
@ Ulrich Wehpke, hmm ich glaube ich will das auch mal versuchen, mein Glück *G*

Hört sich sehr interessant an deine Geschichte.
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Guestuser

 ·  #66
Ich hätte mal eine kleine Frage zwischendurch:

Welcher Schulabschluss wir denn erwartet?

vielen dank im vorraus! 😉
tatze-1
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tatze-1

 ·  #67
Zitat geschrieben von Juliee

Welcher Schulabschluss wir denn erwartet?

Hauptschule, Realschule, Abitur - ist egal, der Trend geht aber eher zum Abiturienten.

Was wirklich wichtig ist und worauf geachtet wird, sind gute Noten (schlechtestenfalls 3) in Mathe, Physik, Chemie, Deutsch und Zeichnen. Denn das sind die Fächer, die quasi jeden Tag Anwendung im Beruf finden.
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 ·  #68
hallo,

ich habe folgendes problem:

ich hab meine ausbildung als goldschmiedin an der goldschmiedeschule in pforzheim letztes jahr im juli abgeschlossen und hatte ab september ne anschlusslehre für 2 jahre in würzburg.
die hab ich angetreten und wurde ende november,4 tage vor ende der probezeit,ohne gründe entlassen.

seither bin ich auf der suche nach einer neuen anschluss-lehrstelle im raum würzburg und umgebung.leider bisher ohne erfolg.

hat jemand eine idee,was ich jetzt machen könnte,um meine lehre zu vollenden?
wo stellen frei sind,wo man sich bewerben kann oder alternativvorschläge?

danke im voraus!

liebe grüße,
alissandra
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #69
Ohne Gründe ist schlecht für Dich weil Du nicht erfahren kannst woran es lag. Aber ich habe ich Verständnis für die Arbeitgeber die sich evtl. mit einer falschen Begründung auch keinem Arbeitsgerichtsprozess aussetzen wollen.

Wenn Du München auch ins Auge fassen würdest, stelle Dich doch mal bei mir vor.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #70
Jecy schrieb

Zitat
@ Ulrich Wehpke, hmm ich glaube ich will das auch mal versuchen, mein Glück *G*


Tu was Du nicht lassen kannst! Wenngleich - als Basis ist unser Beruf einfach nicht zu schlagen. Ein Goldschmied fummelt sich überall rein und durch. Oder mach es später wie die Ganz Alten, sie verliehen ihr Geld und waren die ersten Banker.

Eine ganze Reihe berühmter Leute hatten diese Ausbildung genossen, etwa der Mörder und geniale Goldschmied Cellini, der bis in unsere Zeit unvergessen blieb, auch das Universalgeie Leonardo Davinci machte zunächst eine Ausbildung als Goldschmied, machte sogar die Meisterprüfung. Über 13 Jahre seines Lebens saß er am Werkbrett, aber er fühlte sich - mit Recht - zu Größerem berufen. Ein weiterer glanzvoller Spross unseres Standes war Albrecht Dürer, der als Sohn eines Goldschmiedes aufwuchs und unter dem Goldschmiedetisch das Krabbeln lkernte. Die Reihe lässt sich durchaus fortsetzen - bis zu mir ;-)
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 ·  #71
@ Heinrich Butschal

Erst einmal vielen lieben Danke für die Antwort.

Leider muss ich gestehen,dass mir München 1.zu weit weg und 2.,was der triftigere Grund ist,zu teuer ist.

Im moment hab ich leider nur mein Kindergeld und 1/3 meines Kindesunterhalts,welchen ich von meinem Vater "großzügierweise" bekomme.Leider kann ich kaum auf weitere Unterstützung hoffen.

Ich habe jetzt noch 2 weitere Vorstellungsgespräche,eins in der Nähe von Frankfurt (Goldbach) und eins in Hassfurt.
Das ist auch relativ weit weg,aber das würde ich auf jeden Fall auf mich nehmen.

Falls sich noch irgendwas ergibt,jemand eine Idee hat,würde ich mich freuen,wenn er mir schreibt.
Meine Email-Adresse lautet: [Links sind leider nur für eingeloggte sichtbar]

Ich bin im moment ziemlich deprimiert,weil ich mich in alle Richtungen wende und nichts dabei rumkommt.Ich hatte meine Lehre mit so viel Energie und Leidenschaft angefangen und jetzt steht ich im Grunde mit nichts da.
Mhm...okay.Ich will nicht weiter rumjammern... :roll:

Liebe Grüße und einen schönen Abend noch.
Felidae
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Felidae

 ·  #72
Huhu :)

Also der Bericht am Anfang ist ja nun schon ein paar Jährchen alt und ich wollte mal fragen, ob die Ausbildungvergütung gleich geblieben ist oder ob sich da was geändert hat.

LG
tatze-1
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tatze-1

 ·  #73
Hallo Felidae,

die Ausbildungsvergütung ist von Landesinnung zu Landesinnung unterschiedlich geregelt. Hier in Bayern beginnst Du im 1. LJ mit 220€.

Die genaue Vergütung kannst Du bei Deiner zuständigen Handwerkskammer erfragen.
Felidae
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Felidae

 ·  #74
danke tatze-1 :)
tatze-1
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tatze-1

 ·  #75
gerne. Wenn Du in Pforzheim bleibst, könnte es sein, daß Du mehr kriegst, da in Pforzheim häufig am Tarif der Schmuckindustrie (IG Metall) orientiert bezahlt wird.
capcuadrate
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capcuadrate

 ·  #76
Hallo Ulrich,

hab das gerade hier alles durchgelesen. Bin nuegierig, was ist aus deinem Supertalent von 2006 geworden ?

Gruß
Cap
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #77
Die Dame hat eiundeinhalbes Jahr Ausbildung genossen, dann aber mitgeteilt, dass sie sich entschlossen hätte doch lieber Literatur zu studieren.

Das wird dann wahrscheinlich eine Bibliothekarin mit goldschmiedischer Vorbildung. So im Nachhinein komme ich mir ziemlich verarscht vor. Die Wartezeit bei mir absitzen und mich von der Arbeiit abhalten. Das war mir bis dahin auch noch nicht passiert. Eigentlich aber schade um das Talent.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #78
Das ist ärgerlich weil gerade die Anfangszeit für den Ausbilder ein Minusgeschäft sind. :-(
Christian Koch
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Christian Koch

 ·  #79
Finde ich auch Schade....
Doch es gibt ja immer Menschen die Talent haben ,aber einfach nicht wollen.

Und Menschen, die sich alles hart erarbeiten, auch wenn sie vielleicht nicht so viel Talent haben, machen sie das durch Fleiß und deren Willen wieder weg.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #80
Tja, hättest sie mal nicht vergrault. 😉
capcuadrate
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capcuadrate

 ·  #81
wobei in den Beiträgen hier auch deutlich wird, daß es zumindest als Angestellter schwer ist, als Goldschied/in sein Brot zu verdienen.

Als Hobby darf es ja was kosten, mit und ohne Talent :)

Da haben die Kursusleiter Goldschmieden dann noch einen Zusatzkurs in Pädagogik oder diesbezübliches Naturtalent nötig

Gruß
Cap
tatze-1
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tatze-1

 ·  #82
Zitat geschrieben von capcuadrate
wobei in den Beiträgen hier auch deutlich wird, daß es zumindest als Angestellter schwer ist, als Goldschied/in sein Brot zu verdienen.

das ist richtig

Zitat
Da haben die Kursusleiter Goldschmieden dann noch einen Zusatzkurs in Pädagogik oder diesbezübliches Naturtalent nötig

wenn es Goldschmiedemeister sind, haben die alle während ihrer Meisterausbildung Pädagogik als Unterrichtsfach gehabt und eine Ausbildereignungsprüfung abgelegt.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #83
1. Wenn
2. Hat das nichts zu sagen
3. Wundert man sich manchmal
4. Es gibt Naturtalente

Klar verdient die Frau als Bibliothekarin mehr als als Goldschmiededin.
Weiß dannn aber guten Schmuck auch zu schätzen.

Goldschmiedekurse darf sie allerdings auch halten, ohne Goldschmied oder gar Meister zu sein, man weiß nur nicht ob das lange gut geht, aber möglich ist es. Ein guter Draht zu den Leuten ist wichtiger.
Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke
So im Nachhinein komme ich mir ziemlich verarscht vor.
Das darfst du nicht persönlich nehmen, hoffe ich zumindest. In jedem anderen Beruf sind die Aussichten nun mal besser. Auch später die Meisterprüfung und Selbstständigkeit sind keien Garantie für Wohlstand. In meiner Heimatstadt haben in den letzten letzten Jahren 2 Goldschmieden das Handtuch geworfen und sind weg gegangen. Allerdings haben sich auch neue angesiedelt.
Redaktion
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Redaktion

 ·  #84
da in diesem Thread hier einiges zum Goldschmied-Beruf zu finden ist, möchte ich den nicht einfach in der Versenkung verschwinden lassen. Auch wenn die Azubis hier selten bis gar nie was sagen, vielleicht liest das ja doch der eine oder andere Azubi oder Interessent und kann was für sich draus mitnehmen.
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