Weissgold Ring - mehrfach gebrochen

 
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 ·  #1
Hallo,

ich habe zur Verlobung Weissgold Ringe bei Christ gekauft.

Meine Verlobte hat 585 und ich 333 Goldanteil bekommen.

Mein Ring ist innerhalb eines Jahres jetzt schon das 3.mal gerissen bzw. gebrochen. Es sind keine auffälligen Kratzer oder Abdrücke an den Bruchstellen zu erkennen. Der Ring wurde schon 2mal repariert und wir müssen nun wieder hin.

Ich selber trage den Ring immer. Ich bin im Büro am PC tätig und arbeite auch sonst nicht viel "handwerklich", sodass ich mir nicht erklären kann wie der Ring irgendwie "belastet" sein kann. Die Ring-Größe passt perfekt, es drückt niemals und ich bekomme auch den Ring sehr leicht vom Finger.

Der Ring meiner Verlobten hatte bisher noch keine Brüche.

Ist vielleicht der geringere Gold Anteil daran schuld?

Habt ihr sonst noch Ideen?
Tilo
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Tilo

 ·  #2
also eins ist klar: 333er gelbgold ist deutlich bruchgefährdet, weil 60% Messing drin sind und der Zinkanteil echt übel ist

bei 333er Weißgold müßte der Effekt eigentlich nicht auftreten, weil sich das durch großen Silberanteil einfach und nebenwirkungsarm entfärben läßt
oder noch besser durch 15% Palladium

leider werden aber als weißmacher meist deutlich unedlere Metalle eingesetzt: Nickel in geringen anteilen, Mangan, Cobalt, vielleicht auch Zink, und auch eisen wurde schon versucht, sodaß Wechselwirkungen mit Hautschweiß auftreten, von denen man nur (alp)träumen kann
oder die Sache einfach ab Werk schon mürbe ist

das waren dann kostenlose Nachbesserungen?
man kann ergogln, wieviel Nachbesserungen man erdulden muß

wenn nun jemand behauptet, 333er ist grundsätzlich schlecht
dann sage ich dagegen: die (eher rötlichen) 333er Trauringe unserer Eltern/Großeltern haben Jahrzehnte gehalten
nur die heutigen Industrieprodukte haben solche denkwürdigen "Effekte"

deutlicher kann man das so allgemein nicht sagen, sonst bekommt man noch Ärger mit Anwälten von Christ, und das wollen wir doch nicht oder?

wieviel hat denn der 333er bei welchen Maßen gekostet?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #3
Wenn der Ring auch noch recht schmal und dünn ist, dann wird er auch bei einem "Schreibtischtäter" ordentlich durchgewalkt. Dann ist Materialermüdung auch eine Gefahr.
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 ·  #4
Hallo,

danke schonmal für die Antworten.

Der 333er Ring hat ca. 180 € gekostet. Das Zertifikat und Maße habe ich gerade nicht zur Hand. Ich würde behaupten der Ring ist recht dünn.

Der 585er Ring hat ca. 350 € gekostet.

Die Nachbesserungen waren bisher kostenlos.

Ich habe davon keine Ahnung, daher Frage ich mal ins Blaue:
Wäre eine Verbesserung zu erwarten wenn ich als Kunde mich dazu entscheide den Ring mit 585er Anteil herstellen zu lassen und die Delta-Kosten zu bezahlen?

Wie sollte ich als Kunde am besten reagieren?
Tilo
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Tilo

 ·  #5
ja, das sollte die lösung sein

wobei ich mich schwertue, den christen zu mehr umsatz zu verhelfen, bloß weil ihre günstigerer schmuck nicht alltagstauglich ist

die farbe ist wohl soweit ok? auch da gibts bei weißgold oft kummer, wenn nach abnutzung der rhodinierung die traurige wahrheit ans licht kommt

Merke: GOLD IST EIGENTLICH GELB !
und Weißgold Krampf
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
Wenn sie die Reklamation anerkennen und nur den Aufpreis für die Differenz verlangen, ist es auch kein "gutes Geschäft" für Christ und den Fragenden die wirtschaftlichste Lösung.
Tilo
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Tilo

 ·  #7
in meiner Firma sind seit zig jahren glatte und gemusterte, darunter auch sehr dünne!, Ringe hergestellt worden, davon ist noch keiner gebrochen
weil wir keine zinkhaltigen Legierungen verwendet haben
selbst mehrfaches strecken haben sehr viele der dickeren schon über sich ergehen lassen müssen
den christen die differenz zum teureren anzubieten, statt auf einem funktionierenden günstigen zu bestehen, finde ich schon großzügig

mich würde der herstellerstempel interessieren, falls der ring nicht nur mit christ 333 gestempelt ist
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