Giessereiknigge

 
tatze-1
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tatze-1

 ·  #31
dafür bin ich zu ungeduldig. und meine gußergebnisse, die ich zurückbekommen habe, waren trotzdem immer gut. selbst mein love-anhänger, wo noch reste von knetgummi dran waren, die ich nicht mehr wegbekommen habe, war 1a
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #32
Knetgummi, hey? Brennt der restlos raus?
Brennt eigentlich Uhu restlos raus? Kaugummi?

Gießfertig ist schon ok, Bei mir spreiselte das Reparierwachs beim Versäubern ab.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #33
Zitat geschrieben von Silberfrau
...
Und dann hätt der Lehrling noch eine molekularchemische Frage an den großen Meister Butschal:

Auf Ganoksin habe ich was gelesen, wenn man mit geschmolzenem Wachs repariert / aufgefüllt hat, braucht es an die 24 Stunden bis das Wachs sich von seiner inneren Struktur wieder soweit rekonstituiert hat, dass es dem restlichen Wachs gleicht. Vorher wäre Bearbeiten, Schaben, so als hätte man ein Holzbrett mit Knorzen zum Schleifen...( also sinngemäß ) Könnte der Grund sein für die beobachteten Ablösungserscheinungen, weil ich halt nicht gewartet habe. Die Frage; Ist dir was davon bekannt, dass das hier handelsübliche File-a-wax sich so verhält?


Wenn das da so steht, dann ist das einfach falsch. Feilwachse und Spritzwachse sind nach dem Abkühlen sofort wieder bearbeitbar, nach Stunden oder Tagen ist kein Unterschied zu spüren.
(In Ländern mit höheren Tagestemperaturen kann es schon eine Erfahrung sein, wenn Wachse über Nacht liegen bleiben, das sie morgens dann beim ersten anfassen, sich besser feilen lassen.)

Das Verhalten ist stark Temperaturabhängig. Bei 18°C verhalten sie sich anders als bei 24°C oder gar bei 40°C.

Und bis geschmolzenes Wachs im Inneren wieder auf Zimmertemperatur abkühlt kann es schon 10 bis 30 Minuten dauern.

Ich habe am Wachsarbeitsplatz daher eine Ruheplatte mit Peltierelementen, von denen ein Teil auf Kühlen und ein Teil auf Wärmen gestellt ist. Zum schnelleren ändern der Temperatur werden die Teile dann für ein paar Minuten auf den entsprechenden Teil der Platte gelegt.

Hilfreich beim feilen ist auch wenn man dem Wasser zum benetzen etwas Alkohol zumischt. Der verdunstet schneller und kühlt Wachs und Feile.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #34
Ok, schien mir eine Erlärung.
Temperaturisch hab ich keine Probleme, habe aber schon gelernt, dass der Hochsommer nicht die Zeit für sowas ist. Und Energiesparlampe als Arbeitsleuchte bringt auch einiges.
Meine Teile liegen je nach dem auf dem Werkbrettschoner für kalt und auf dem Feilnagel ( den ich grundsätzlich mit der waagrechten Seite nach oben habe ) für warm. Aber "wer koh der koh" sagt der Franke. Peltierelemente...tz.
Habe kein Problem mit vollgesetzter Feile, Gepampel ist momentan nicht nötig, habe aber andere Feiltechnik als bei Metall. Mehr seitlich. Mach aber auch viel mit Sticheln.

Ich wart immer noch auf einen Klebtipp.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #35
Am saubersten ist immer noch der Stich mit dem Wachskolben, da verschmilzt das Material und hält am besten.
Dann versäubern mit Dreikantschaber, Stichel und Skalpell.
Tilo
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Tilo

 ·  #36
wenn man mit dem Wachserwärmkolben nicht rankommt, dann vielleicht mit ner erwärmten nadel?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #37
Ja.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #38
Dann stech ich halt.
Wenns nix eleganteres gibt.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #39
Aus Zeitgründen stolpere ich erst soeben über dieses Thema. Hui, Silberfrau, da hast Du aber ein Fass aufgemacht! Das was Du alles wissen willst, ist meist schon mehrfach in schlechten Büchern erklärt. In Büchern, wo der Eine immer vom Anderen den gleichen Unfug abgeschrieben hat und bei den Autoren, so gut wie keine persönlichen Erfahrungen zum Thema vorliegen.

Da die Herstellung von hochwertigen Wachsmodellen ja nun eines unserer Kerngebiete ist, kann ich durchaus ein paar sachkundige Bemerkungen beisteuern.

Hier mal ein Überblick auf diesem Gebiet:

Umfangreiche Erfahrungen liegen u.a. auf folgenden Gebieten vor:
Händische Erstellung von Wachsmodellen:

Modellieren, Tiefziehen, Zerspanen, montieren usw.

Computergestützte Erstellung von Gussmodellen:
CAD-Design mit unterschiedlicher Software, wie ArtCam, Delcam Designer, Powermill, Rhino usw.

Umsetzung der erstellten Datensätze.
Auf div. Fräsmaschinen, T66 Wachsplotter, Envisiontec (STL)

Kopiertechnik:
Vulkanisiergummi, Vulkanisiersilicon, Kaltform-Silikon, Alginat usw.

Wachsmodellherstellung (Ausspritzungen):
Hochwertige, programmgesteuerte Automatik-Wachskessel, mit Druckluft beaufschlagte Handkessel, für div., weniger gebräuchliche Wachssorten.

Gussformen:
Div. Gips-u. phosphatgebundene Einbettmassen.

Ausbrennen:
Programmgesteuerte Ausbrennöfen,

Gießen:
Div. Zentrifugalsysteme mit wechselnden Atmosphären sowie Vakuum und Überdruck, Differenzdruckanlagen (Statischer Guss) Vakuumguss (statisch) bis etwa 3 Kilo Gussgewicht (atmosphärisch).

Vergießbare Werkstoffe:
Messing, Bronze, Silber, Gold. Palladium, Platin.

Wir vergießen Modelle aus Modellierwachsen, Spritzwachsen, Feilwachsen, Polystyrol, Polyethylen, einigen Resinsorten. Botanische Präparate usw. Gussgewichte pro Einzelstück von 0,2 Gramm bis 1 Kilo, auf Wunsch auch mehr möglich (Silber oder Messing). Unsere Gusserzeugnisse sind weitestgehend lunkerfrei und haben saubere, glatte Oberflächen.

Aufgrund der hohen Qualität, verzichten wir im Allgemeinen auf Abstrahlen. So bleiben auch feinste Gussdetails erhalten.

Wir stellen hochgenaue Urmodelle aus Metall oder anderen Werkstoffen her. Wir arbeiten nach bemaßten Handzeichnungen, Fotos, Datensätzen usw.

Für Modelleure erstellen wir auch einfache Modelle, auf denen vom Anwender selbst weiter modelliert werden kann.

Eine unsere Spezialitäten ist das lunkerfreie Gießen von schwer gießbaren Darstellungen (z.B. massives Doppelherz).

Alle genannten Tätigkeiten, führen wir auch im Lohnauftrag aus.

So weit ein Überblick in dieser Richtung.

P.S. Wenn sich durch ungeeignete Wachsmischungen keine Verbindungen der einzelnen Lagen ergeben, sollte ein Modell zur Sicherung in Silikon umkopiert werden! Beim Aufmodellieren sollte man unbedingt mit einem Unterziehwachs (gibt’s beim Dental) für eine sichere Verbindung sorgen.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #40
Zitat
die Gefahr besteht, dass sich das Modell zu irgendeinerm Zeitpunkt in diesem Bereich verbiegt, verändert, verzieht, ohne dass es diesem natürlich auffällt. Dann wärs im .......


So etwas passiert meist beim Wachsmodellspritzen. Wenn die armen Menschen mit der Stoppuhr im Genick arbeiten müssen, dann wird das Modell leicht zu früh (zu warm) aus der Form genommen und dabei verbiegt es sich dann.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #41
Zitat
2 Gusskanäle macht die Sache also teurer? "DIE-OHREN-SPITZ !" Das ist schon mal ne Info. aber die 2 Gusskanäle vereinigen sich doch schon in der Gummiform zu einem, da kanns für weitere Güsse doch wurscht sein oder nicht?
Die Herzen, klar sind die gewölbt, wenn ich die von hinten aushöhle besser?


Das Teuere legt mehr daran, dass die Angüsse und der Mittelstamm sehr viel Material aufnehmen müssen, was geschmolzen werden muss und dadurch mit Kosten verbunden ist. Die Anzahl der Gusskanäle trägt weniger dazu bei. Wenn die Gussteile nur 30% am Gesamten Guss ausmachen, ist das schon teuer. Die Metalle lassen sich durch die diversen Zaubermittel in den Legierungen auch nicht beliebig oft schmelzen. Jedenfalls nicht ohne negative Folgen. Kostet alles Geld! Merke: Massive Teile sind immer teuer.
Tilo
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Tilo

 ·  #42
aber eine wichtige Frage ist unbeantwortet: gibts außer punktuelle Hitze ne andere Möglichkeit, Wachsteile zu verbinden(kleben)?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #43
Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke
2 Gusskanäle macht die Sache also teurer? "DIE-OHREN-SPITZ !" ...


Ich weis ja nicht wie Du Deine Lohngüsse abrechnest aber meist wird ein Grundpreis verlangt + ein Grammpreis. und zwei Kanäle die dran bleiben erhöhen das Gewicht.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #44
Zitat geschrieben von Tilo
aber eine wichtige Frage ist unbeantwortet: gibts außer punktuelle Hitze ne andere Möglichkeit, Wachsteile zu verbinden(kleben)?

Schlecht, weil die Feil- und guten Spritzwachse für Klebstoffe zu wenig Anlösefläche bieten.

Nicht ausgeschlossen aber dann nur mit langen Reaktionszeiten und/oder geringer Haltekraft.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #45
Manche lassen sich hervorragend mit Sekundenkleber heften Primer verwenden). Aber was spricht gegen das Aufschmelzen? Im Zweifelsfall Unterziehwachs auftragen und mit einem nicht zu hart werdenden Wachs schweißen. Aber das ist eigentlich nie nötig.

Was bei den Feilwachsen allerdings zu beobachten ist: Diese Materialien entwickeln enorme Spannungen, die bis zur Selbstzestörung führen können. Ich habe mal einige Feilwachsreste eingeschmolzen (das Zeug ist teuer), um den gegossenen Körper später mit der Bandsäge in Scheiben zu schneiden. Dazu kam es allerdings nicht, denn der Gusskörper zerknallte mit einem Gewehrschussähnlichen Knall in drei Teile, die mit Kawumm durch die Bude gesaust sind. Man muss diese Materialien auslagern und sozusagen
"spannungsfrei glühen". Ich habe mir dann für weitere Versuche eine Silikonform gemacht und das Wachs nach dem Erstarren in einem Ofen noch einen Tag lang warm gehalten, dann hat es gehalten.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #46
Zitat
...und zwei Kanäle die dran bleiben erhöhen das Gewicht.


;-) Außerdem vermindern sie den Rest-Anteil des notwendigerweise aufgeschmolzenen Gussmaterials, so dass der Neumaterial-Anteil beim nächsten Guss höher ausfallen kann. Das erschlägt also gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe!
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #47
Heinrich, das hatte ich nicht geschrieben, sondern zitiert. Klar wird dafür mehr genommen, ich habs ja auch erklärt.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #48
Hallo Ulrich,:D

Schön, dass sich unsere andere Gießkoryphäe hier aus dem Forum auch noch zu Wort meldet, dachte schon, dir wär was passiert.

Also schön mal eins nachm andern.

Zitat
Händische Erstellung von Wachsmodellen:

Genau da gehts mir drum. für die 3 Stück im Jahr reicht mir das und so ein wenig handgeschnitzter Charme hat doch auch was.

Zitat
Wir arbeiten nach bemaßten Handzeichnungen,

Hätt ich das mal gewusst...:( Nee Quatsch, ich seh ganz gern wie etwas entsteht und kann prompt reagiern.

Zitat
Für Modelleure erstellen wir auch einfache Modelle, auf denen vom Anwender selbst weiter modelliert werden kann.
Wie z. B. ein Herz zum selber beschnörkseln und beblättern?
Nach der Versuch-und -Irrtum-Methode hab ich mir auch schon Formen, z.B. Kugelabschnitte (Die obere Hälfte von einer Halbkugel) Erst eine Holzkugel in Fimo abgedrückt, Fimo gebrannt, geölt, Wachs reingegossen, und dieses Teil dann beschnitzt. Ist so etwas gemeint?(Z.B. den Rosenstrauß unten)

Zitat
P.S. Wenn sich durch ungeeignete Wachsmischungen keine Verbindungen der einzelnen Lagen ergeben, sollte ein Modell zur Sicherung in Silikon umkopiert werden! Beim Aufmodellieren sollte man unbedingt mit einem Unterziehwachs (gibt’s beim Dental) für eine sichere Verbindung sorgen.

Also ich hab 5 Einzelteile, 3 davon kann ich problemlos miteinander verhitzepickeln. 2 sehr zierliche sitzen oben drauf. Jetzt hat mir aber Tatze, die Gute, einen Tipp gegeben, es gäbe Wachskügelchen zum Granulation-faken und einen dazugehörigen na, was...? KLEBER !!!
Bestell ich mir den halt gelegentlich mal mit.
"Unterziehwachs" klingt ja lustig, so wie Unterwäsche, die langen extra warmen für den Winter... hab ich leider keine Quelle, kann ich mal bei meinem Zahnarzt, der hat das Labor gleich mit dabei, mal nachfragen.

Zitat
sollte ein Modell zur Sicherung in Silikon umkopiert werden!
wenn ich dich richtig verstehe kost mich das noch 40 Euro extra.
😢
Zitat
So etwas passiert meist beim Wachsmodellspritzen. Wenn die armen Menschen mit der Stoppuhr im Genick arbeiten müssen, dann wird das Modell leicht zu früh (zu warm) aus der Form genommen und dabei verbiegt es sich dann.
Dann triffts ja nur den jeweiligen Abguss, hab ich auch keine Hemmungen zu reklamieren.
Ich meinte: Herz - weiches Grünwachs - Herz, Im weiche Mittelteil verwindet es sich beim Auspacken,. ich kann nix nachweisen, halt, könnte eigentlich ein Foto mitschicken... aber ich geh mal von der größtmöglichen Doofheit aus. Zur Sicherheit. Deswegen hab ichs auch anders gemacht.

Zitat
Merke: Massive Teile sind immer teuer.

Blöderweise sind sie halt auch schöner (von hinten), also abgesehen davon dass sie einfach schwerer sind als hohle, natürlich, aber insofern hab ich echt Glück mit meinem Giesser, so wie ich das übersehe richten sich die Formkosten irgendwie - mit Abweichungen - nach Breite Höhe Tiefe, aber die Abweichungen haben nichts mit hohl oder nicht zu tun. Eher, dass komplex teurer ist als simpel.
Hohl oder massiv ist bei mir eine Geschmacks- und Stilfrage, sorry, wenn das Teil von hinten wie eine leergefressene Hülle ausschaut mag ich net, sicher zum Materialsparen bei Gold versteh ich schon, aber es geht nix über eine glatte satte Silberrückseite, abgesehen dass man es hohl auch nicht so gut auf eine Ringschiene löten kann. Und - klar bei den aktuellen Silberpreisen seh ichs auch ein, wenns dann echt ZU schwer wäre.

Aktuelles neues Projekt:
Stellt euch mal vor, auf einer Platte, ca 1,5 dick befinden sich verschiedene Gegenstände. Einer davon ist ein Eimer 4 x 5 mm, liegend, mit einem Bügel von ca. 0,5mm mit einer Schnur aus kordierten 2 Drähten je 0,25mm. Liegt da so rum. Eimer und andere Gegenstände sind fertig. Jetzt weiss ich nicht genau was ich machen soll. Die Teile sind also schon in Metall. Also die Schnur trau ich mir schon auflöten, dass sie irgendwie schwimmend in Lot... Nur der Bügel vom Eimer... geht das? Muss ich ihn was dicker machen?
Da die Platte noch Struktur kriegen soll, möchte ich diese vielleicht erst einzeln in Wachs machen. Oder ich nehm gleich ein Silberblech und gravier ein bisschen rum. Mein ursprünglicher Plan war in Silberclay, aber da geht das Auflöten ziemlich bescheiden...

ERBITTE TIPPS !
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #49
Alles einzeln und dann montieren.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #50
Ja. Genau.
Aber am Ende soll es ja eine Silikonform davon geben.
Ist es möglich, in so einem Ensemble einen "freistehenden" besser gesagt "freihängenden" - du musst dir den Eimer liegend vorstellen und der Bügel berührt an 2 Stellen den Eimer und an einer 3. vielleicht über den "Knoten" der Schnur den "Boden" (etwa 40° vom Eimer weg) - Bügel von 0.5 mm mit herzustellen, abzuformen(!), abzugießen? Dass die Form sicher mehr als 2 Teile haben wird kann ich mir schon denken. Inwiefern wirkt sich das auf den Preis aus?
Wäre es für die Form günstiger, wenn der Eimer so auf der Seite liegt, dass der Bügel ihn eher oben und unten berührt? In meinem aktueller Entwurf berührt er ihn rechts und links.
Wenns ganz dämlich wäre, muss ich den Bügel bis an den Rand des Eimers hinbiegen, so dass er nicht mehr frei hängt. Wär vielleicht das billigste, oder?
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #51
Das wird nicht sauber. Besser ist den Eimer zu giessen die Unterlage zu giessen und den Kordeldraht und den Eimer drauf zu löten.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #52
Bei jedem einzelnen Abguss? Zu aufwändig.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #53
Es gibt fast nichts was man nicht ein wenig schlechter und billiger machen könnte. Das geht hier auch. :roll:
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #54
Genau. Ich klapp den Henkel.
AlexDu
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AlexDu

 ·  #55
Zitat geschrieben von Silberfrau
Genau. Ich klapp den Henkel.

Wäre schade :(

Ich weiss ja nicht, ob Du die Aufgabe hast, eine Gußvorlage für die Massenproduktion zu machen oder einige Schmuckstücke.
Gerade der winzige Eimer wirkt durch den aufgeklappten Henkel und die lose wirkende Schnur.

Ich bin für: mit ordentlichem Henkel ;-).

Gruß Alex
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #56
Zitat geschrieben von AlexDu
Zitat geschrieben von Silberfrau
Genau. Ich klapp den Henkel.

Wäre schade :(
Na, vielleicht schaut er umgeklappt genauso rotzig aus, mal probieren.
Naja, genau das ist der Grund, warum ich hier unsere Fachleute nerve.

Zitat geschrieben von AlexDu
Ich weiss ja nicht, ob Du die Aufgabe hast, eine Gußvorlage für die Massenproduktion zu machen oder einige Schmuckstücke.
Kleinserie, das Teil soll incl. Material einen bestimmten Preis nicht überschreiten. Müssen muss ich nichts, hier stehe ich und kann nicht anders, das Bessere ist der Feind des Guten das Neuere ist der Feind des Neuen. Wenn ich neue Modelle bringe werden die alten weniger genommen, aber wenn ich rational wäre, wäre ich nicht Goldschmiedin geworden. Ich schmeichel meinem Ego, immer wieder etwas Neues zu machen, mehr Kohle kommt damit aber kaum rum.
Zitat geschrieben von AlexDu
Gerade der winzige Eimer wirkt durch den aufgeklappten Henkel und die lose wirkende Schnur.

Ich bin für: mit ordentlichem Henkel ;-).

Gruß Alex
Schon, aber es ist eh nur ein "Nebenschauplatz", ein Detail, das ich auch ganz weglassen könnte.
AlexDu
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AlexDu

 ·  #57
Ok, wenn Du damit Deine Brötchen verdienst, mußt Du sicher auch so rangehen.
Irgendwann muß ja was auf dem Tresen liegen.

Vielleicht machst Du ja noch ein Einzelstück, mit ordentlichem Henkel. ;-)

Würde mich mal interessieren das fertige Stück zu sehen. Hab keine Ahnung in welchen Zeiträumen die Profis so rechnen.
Bei mir hat es 2 Jahre gedauert, bis aus einer Idee Realität wurde. Die meiste Zeit hats gebraucht eine CNC Fräse zu bauen, die nicht nur die Fräser abgebrochen hat. Entstanden ist etwas, was gegen Deinen kleinen Eimer wie Grobschmiedearbeit ausssieht, aber meinem Entwurf nahekommt.

Gruß Alex
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #58
Zeitlich mach ich mir keinen Druck.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #59
Hallo Silberfrau

Zitat "Genau da gehts mir drum. für die 3 Stück im Jahr reicht mir das und so ein wenig handgeschnitzter Charme hat doch auch was."

Anlage Engel1 ist so ein Teil. Manche Sachen machen sogar wir von Hand ;-)

"Wie z. B. ein Herz zum selber beschnörkseln und beblättern? "

Na klar. Massiv oder von hinten hohl, oder 2 Hälften, ganz wie Du willst.

"...Wachs reingegossen, und dieses Teil dann beschnitzt. Ist so etwas gemeint?" Genau so. Und wenn mal was abbrechen sollte, kann man es mit ganz normalen Wachstechniken wieder nachwachsen lassen.

"... "Unterziehwachs" klingt ja lustig, so wie Unterwäsche, die langen extra warmen für den Winter... hab ich leider keine Quelle, kann ich mal bei meinem Zahnarzt, der hat das Labor gleich mit dabei, mal nachfragen."

der hilft Dir weiter. Es gibt solche Wachse, die halten sogar auf kaltem Metall.

"...von hinten wie eine leergefressene Hülle ausschaut mag ich net, sicher zum Materialsparen bei Gold versteh ich schon, aber es geht nix über eine glatte satte Silberrückseite, abgesehen dass man es hohl auch nicht so gut auf eine Ringschiene löten kann"

Und was hält die Silberfrau von Lattenzäunen? Sabo macht das auch.

Eimer und so:

Ich halte es mit Heinrich. Die Teile würde ich einzeln schön sauber machen, in Gummi knallen und die Wachsmodelle dann einzeln gießen lassen. Zum Schluss wird alles montiert. Mit den hauchdünnen Henkelchen, der Schnur und was weiß ich noch, bekommst Du beim Ausspritzen so viel Freude, dass der Gedanke ganz schnell kommen wird, den ganzen Kram zu zerlegen und einzelne Formen zu machen. Da möchte ich fast drum wetten.

Beim Gießen ist es immer so, dass niemals nie nicht etwas besser werden kann, als das Modell es vorgibt. Das eigentliche Kunststück ist also die Herstellung des Wachsmodells.

Wie so ein Wachsmodell aussehen kann, wenn man ein Maschinchen anschmeißt, zeigt das ander Bild. Scheißfoto, aber was soll's. Das blaue Wachs knipst sich wie Seuche.
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Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #60
Zitat
Und was hält die Silberfrau von Lattenzäunen? Sabo macht das auch.

Ja, so ähnlich, sparen muss auch ich. Siehe unten.

Ja, die Formen sind schon toll, alle beide.
Aber das gelbe entspricht mir schon mehr, von wegen Charme.
Sehr schön geschnitzt eben.

Eimer: Ich hab jetzt vor, den Henkel noch mal neu zu machen und zwar nach hinten geklappt, dass er auf dem Kübel aufliegt. Die Schnur bleibt auch nicht so lang, das war halt die Drahtlänge. Die löt ich schwimmend auf das Blech, im Abguss sieht man keine Lotflecken. Bisschen Wasserpfütze passt doch zum Thema. Dann ist das eher wie eine Reliefstruktur und sollte doch zum Gießen gehen. Die anderen 3 Gegenstände sind unproblematisch, kaum Unterschneidungen. 2 davon größer, 1 kleiner als der Eimer.

Muss ich noch irgendwas beachten?
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