Giessereiknigge

 
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #61
P.S. wie groß ist denn der Engel?
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #62
Wie gesagt, manchmal ist es besser die Teile einzeln zu gießen, anstatt die Wachsmodelle mühsam aus einer komplizierten Form zu puhlen. Das frisst schnell Zeit und Arbeit, wobei die Ergebnisse meist nicht den Erwartungen entsprechen. Die eklige Eckenputzerei ist oft nicht nötig, weil man halt viel bessere Modelle ziehen kann und nicht so viele Dreckecken da sind. Das bringt dann sehr schnell nicht nur Qualität, sondern auch Zeitgewinn. Versuch Deinem Gießer in etwa gleichartige Modelle auf die Gussbämchen zu dirigieren, das ist für ihn leichter, den Gewinn hast Du in Form von besserer Qualität.

Beim anschließenden Trommeln muss man unbedingt auf die richtigen Schleifkörper achten. Durch lange Löcher sollte man am Besten einen Draht ziehen, damit sich die Splitter nicht überall reinsetzen. Dann ist es auch gut mit dem Silber von Günter Lüttgens aus Köln zu gießen. Das Material gibt ganz wunderbare Ergebnisse und viel weniger Blausilber. Ja sonst... Och damit kann man Bücherwände füllen. Frag ganz einfach, vielleicht weiß ich ja etwas dazu.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #63
@Silberfrau
Wenn Du schon für Rückseiten ein Gitter machst, dann wäre ein von entworfenes Muster das Deine anderen Entwürfe auch symbolisiert oder Dein Markenzeichen sinnvoll.
Das kannst Du dann in größeren Platten giessen lassen und immer wieder verwenden.

So wie z.B. meines hier bei dem Ring innen.
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Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #64
Zitat
Deinem Gießer in etwa gleichartige Modelle auf die Gussbämchen zu dirigieren, das ist für ihn leichter, den Gewinn hast Du in Form von besserer Qualität.
Naja, da denke ich mal, der weiß selber am besten wie er sein Gussbäumchen aufbaut, ich bestell immer so 3-10 Exemplare auf einmal, da hab ich keins für mich alleine.
Aber ich kann mir gar nicht vorstellen, wie man soe einen Eimer mit Schnur freischwebend gießen kann, das ist doch viel zu friemelich.
Zitat
ein von entworfenes Muster das Deine anderen Entwürfe auch symbolisiert oder Dein Markenzeichen sinnvoll.
Wow tolle Idee! Naja die beiden Rückseiten sind halt "Form follows function", mittig ist jeweils eine Zarge und unten die Schiene. Der Navettförmige kann in verschiedene Richtungen gedreht aufgelötet werden, daher rund. Das ist übrigens der, wo manchmal Seiten und Unterseite nach innen gezogen sind.
Das sind meine einzigen beiden Hohlmodelle und mit Abstand die teuersten bei den Formkosten. sind auch die größten, daher hohl. Aber Formkosten bei den massiven ist wesentlich günstiger.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #65
Zitat geschrieben von Silberfrau
...
Aber ich kann mir gar nicht vorstellen, wie man soe einen Eimer mit Schnur freischwebend gießen kann, das ist doch viel zu friemelich....

Den Eimer einzeln zu giessen geht aber auf der dicken Platte nicht zu gut, das hat Dir schon Ulrich verklickert.

Kordeldraht zu giessen ist eher sinnfrei.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #66
Ich dachte das Problem ist nur der Henkel?
Du meinst Platte mit kleiner Erhebung in Eimerform ist Problem? Dann setz ich den dichter an die anderen Elemente ran. "Cluster"
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #67
Wie hoch ist denn die Wandstärke des Eimers und wie dick ist die Grundplatte?

Bei starken Unterschieden gibt es Probleme beim Wachsspritzen und dann auch wieder beim Giessen.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #68
Das war ein Rohr 4 x 0,7, aber der Boden ist eine dicke Kugel, also es geht innen nicht ganz tief.
Die Platte soll 1,5 dick und Pi mal 20 x 25 oval. Da kommt noch mehr als der Eimer drauf.
Ich dreh vielleicht die Öffnung des Eimers zum Rand hin, dann kann man zwar blöderweise reinschaun aber er geht besser aus der Form, oder?
Oder ich füll ihn innen noch massiver auf.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #69
0,7 zu 1,5 sollte noch kein Problem sein, auf den Bildern hatte ich eine stärkere Differenz vermutet.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #70
Nee, der lag auch auf ner dicken Lavascheibe, die Platte hab ich noch nicht.
@ Ulrich: einen Engel ca. 22 - 25 mm in rund wollte ich auch schon immer machen, aber mir hat sich kein gescheiter Entwurf aufgedrängt. Es sollte auch kein entrückt-sakraler sondern ein lustig-frecher werden.
aber ich hab nur einen plumpen depperten zusammengebracht. da hab ichs gelassen. Ich war von getöpferten Engeln auf einem Weihnachtsmarkt hingerissen, die sahen aus wie: "Frau Müller von nebenan in Kittelschürze" . aber sowas von Ausstrahlung! Leider nicht hingekriegt.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #71
Mit Strapsen wär doch auch nicht schlecht :)
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #72
:shock:
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #73
Mal wieder was in eigener Sache zum Thema:

Wir gießen auch sehr schwere Silber- oder Goldteile, Ringe, Reifen, Kleinskulptutren usw. Die Einzelteile können ein Gewicht bis zu etwa einem Kilo haben. Wir bekommen die Teile so gut wie immer ohne Poren oder Lunker zustande.

Also Kollegen, wenn mal ein super schwerer Ring angesagt ist oder so was, Null Problemo. Ich betreibe zwar keine Lohngießerei, will ich auch gar nicht, kann aber trotzdem auch dort helfen, wo Lohngießer das Handtuch werfen, oder Mist produzieren. Unsere Ringe sind, wenn es die Geometrie erlaubt, alle etliche Nummern auf der Trauringmaschine dehnbar, ohne dass die üblichen, schlimmen Schäden entstehen.

Auch das Schnitzen von Band-oder Siegelringen klappt bei uns, dank unserer Fräsmaschinchen, einfach toll. Sauber, gerade, mit oder ohne Beschriftungen, Monogramme, Wappen oder sonstiger Relieffs. Eine grobe Zeichnung mit den gewünschten Maßen reicht vollkommen aus und Ihr kriegt den fertigen Ring auf den Tisch. Die relieffteile lassen sich auch einzeln machen, so dass man sie, z.B. aus Gold, auf einen Silberring in die vergefertigten Aufnahmen stecken und festläöten kann. Kein Gezirkel, keine Unsauberkeiten, eifach perfekt.

Desweiteren liefern wir auch Urmodelle aller Art, auch ganz kleine, zum Abformen. Auch hier reichen einfache Zeichnungen mit Maßen.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #74
Ja, ich mach dann weiter wenn das Wetter wieder schlecht wird, mit den nächsten Fragen.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #75
Mal ne neugierige Frage:
Wohin verlieren die Giessereien eigentlich die 3 Prozent Verlust, die man immer zusätzlich zum erhaltenen Gewicht noch bezahlen muss?
Schüttet das der Lehrling daneben und es versickert im gestampften Fussboden?
Oder läuft es vielleicht in die Hosentasche von - keine Ahnung - der es heimlich nach außen trägt?
Oder verdampft einfach jedes mal 3% Edelmetall und verfliegt durch das Abluftrohr?
Oder wie?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #76
In Schlacken, Ofenwändenkondensat, in der Einbettmasse und in Sandstrahlabfall. Das nur als Beispiele.

Bei großen Güssen ab 1 Kilo sollte im Schnitt allerdings weniger Verlust rauskommen. Aber ich weis ja nicht wie viel Du in Auftrag gibst.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #77
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
In Schlacken, Ofenwändenkondensat, in der Einbettmasse und in Sandstrahlabfall. Das nur als Beispiele.
Naja, hab ich mir schon gedacht, wirklich verloren ist das für die Giesserei ja dann nicht, nur die Rückgewinnung erfordert einen gewissen Mehraufwand.

Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

Bei großen Güssen ab 1 Kilo sollte im Schnitt allerdings weniger Verlust rauskommen. Aber ich weis ja nicht wie viel Du in Auftrag gibst.

Nein, sowas schweres nicht, nur viele kleine Teile. bis 3-400 Gramm Silber.
Aber ich hab das Gefühl, die Zahl ist ein Fixum.

Was anderes ist, dass bei den angelieferten Gusskanälen Legierungskosten verrechnet werden. Die sind doch schon legiert. Aber die paar Euro missgönn ich keinem, da mecker ich auch nicht, finds nur lustig. Irgendwelche Kosten werden schon anfallen, die das rechtfertigen, denk ich mir.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #78
Bevor ich meine nächste Bestellung losschicke hätt ich noch ne Frage:
Also: Bei der Giesserei liegen die Gummiformen, und da ist jedes Modell (überwiegend) in einer extra Form 1x "abgespeichert".
Ist das jetzt, abgesehen vom Raussuchen und wieder Wegräumen, vom Arbeitsaufwand her egal, ob ich das Modell 1x oder 10 x bestelle, weil ja jedes Wachsteil einzeln gemacht wird, oder besteht, wenn ich 10 das Gleiche bestelle evtl. Aussicht, bei den Formkosten einen günstigeren Preis auszuhandeln?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #79
Vielleicht bei den Gusskosten, aber nicht bei den Formkosten.
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #80
Zitat
Was anderes ist, dass bei den angelieferten Gusskanälen Legierungskosten verrechnet werden. Die sind doch schon legiert.

Das ist ja dann auch die frage, ob die angelieferten Abfälle direkt wieder mit in die Schmelze kommen.
Bei Altgoldanlieferung nehme ich an, dass du entweder eine eigene Küvette gegossen bekommst oder das Material nur verrechnet wird.
Mit dem direkten wieder einschmelzen würde der Gießer riskieren, dass möglicherweise ein "falscher" Anguß mit in die Schmelze kommt und er dann den ganzen Baum inkl. der Teile für andere Kunden wegwerfen kann.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #81
Zitat geschrieben von Zirkonhead
Zitat
Was anderes ist, dass bei den angelieferten Gusskanälen Legierungskosten verrechnet werden. Die sind doch schon legiert.

Das ist ja dann auch die frage, ob die angelieferten Abfälle direkt wieder mit in die Schmelze kommen.
Bei Altgoldanlieferung nehme ich an, dass du entweder eine eigene Küvette gegossen bekommst oder das Material nur verrechnet wird.
Mit dem direkten wieder einschmelzen würde der Gießer riskieren, dass möglicherweise ein "falscher" Anguß mit in die Schmelze kommt und er dann den ganzen Baum inkl. der Teile für andere Kunden wegwerfen kann.
Verständlich.
Auch wenn kein böser Wille dahintersteckt kann jedem mal ein Fehler unterlaufen. Wenngleich ich mir bei meinem Material schon sicher bin, dass der Fgh stimmt. Vielleicht waren bei älteren Güssen die Zuschläge anders. Ich bin damit ja auch zufrieden.
@ Heinrich: Beide Begriffe werden synonym verwendert, was genau ist der Unterschied?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #82
Das eine ist nach meiner Meinung das Herstellen der Gummiform.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #83
Dass der Feingehalt stimmt, ist eine Notwendigkeit gegen über den Partnern und dem Gesetz. Dass die Gussqualität stimmt, hat überhaupt nichts mit dem Feingehalt zu tun

Das Wiedereinschmelzen von Gussköpfen, Angüssen und Restbäumen ist aufgrund der okkulten Zutaten ein Problem, denn meist können die Bestandteile nicht beliebig oft ohne Schäden (Großkristalle, Tiefenoxide, Cu.Oxidul, intermetallische Phasen, Eutektika usw) verflüssigt werden.

Eigentlich muss für jede Gussform, also massiv, oder filigran, eine einene Legierung angesetzt werden, bei der Schmelizintervalle, Fließverhalten, Oxidverhalten usw genau den zu erwartenden Notwendigkeiten entsprechen.

Wer glaubt, dass er seine Reste einfach vergießen kann, weil sie sonst zu nichts mehr nutze sind, der wird mit Sicherheit über sein Ergebnis schimpfen und so dazu beitragen, den schlechten Ruf von Guss noch weiter auszubauen. Wer sich allerdings mit der Materie beschäftigt hat und das Kleine 1x1 beherrscht, der wird seine gegossenen Trauringe leicht mal eben 5 oder mehr Nummern ausrecken können, ohne dass etwas passiert.

Dass sich Könner ihr Wissen bezahlen lassen, ist für mich völlig klar, liefern sie doch ihren Abnehmern eine Ware mit vielen Vorteilen. Und wem das nicht passt, der muss es eben selbst versuchen.

Dabei erfährt er dann ganz schnell, dass es meist wesentlich vorteilhafter ist, von einem erfahrenen, jedoch teurem Lieferanten Fertigware zu beziehen, als seinen selbst produzierten Schrott mühselig zu reparieren und letztendes trotz allem, immer noch Schrott zu liefern.
Tilo
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Tilo

 ·  #84
Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke
Wer sich allerdings mit der Materie beschäftigt hat und das Kleine 1x1 beherrscht, der wird seine gegossenen Trauringe leicht mal eben 5 oder mehr Nummern ausrecken können, ohne dass etwas passiert.


was mich so aufregt: bei einem Großteil der silbernen Freundschaftsringe zeigt sich schon bei einer Nr. strecken oder stauchen das grobkristalline Gefüge in Form von deutlich sichtbaren Strukturen quer (Falten/Rillen/Verwerfungen halt)
und es geht anders, aber nur bei wenigen Herstellern
und man sieht es den Ringen ja nicht an, wie sie sich beim Ändern verhalten werden
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #85
Bei deiner eigenen Ware weißt du, wo du sie gekauft hast, bei Fremdware kannst du eh für nichts garantieren.

Summa Summarum:
Kann man also sagen, es ist schon sehr kulant, wenn der Gießer die Gusskanäle auch aus einen älteren Fertigung (da der Silberpreis gerade fällt schau ich zu, dass ich meine Kanalsammlung los werde) nicht wie Altmetall sondern wie angeliefertes Metall verrechnet?

Das werde ich weiterhin also um so mehr zu schätzen wissen. Dann hab ich ja da richtig Glück mit meinem Gießer.

edit: von einer Kollegin weiß ich, dass man dort auch Reste von Blech und Draht hinschicken kann, solange ohne Lot, ist dann allerdings "Altsilber", soviel ich weiß.

edit2:
Zitat
Eigentlich muss für jede Gussform, also massiv, oder filigran, eine einene Legierung angesetzt werden, bei der Schmelizintervalle, Fließverhalten, Oxidverhalten usw genau den zu erwartenden Notwendigkeiten entsprechen.
Was bedeutet "eigentlich"? Werfen die Giesser jetzt ihre eigenen Baumstämme direkt wieder in die Schmelze oder sind sie eh ständig Material am wieder scheiden? Da Scheidung ja ein recht komplizierter Vorgang ist, gibt es eine vereinfachte Scheidung für Gussmetalle?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #86
Zitat geschrieben von Tilo
was mich so aufregt: bei einem Großteil der silbernen Freundschaftsringe zeigt sich schon bei einer Nr. strecken oder stauchen das grobkristalline Gefüge in Form von deutlich sichtbaren Strukturen quer (Falten/Rillen/Verwerfungen halt)

das Phänomen hatte ich aber auch gerade bei den Platintrauringen (PtW von der uns allen bekannten Scheideanstalt A... als Rohling bezogen), die ich letzthin gemacht habe. Den Herrenring mußte ich insgesamt 2 Nr. ziehen auf Endgröße, den Damenring 1 Nr., hatten beide dieses wunderbare Gefügebild :motz:
Sparkle
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Sparkle

 ·  #87
Silberfrau hat geschrieben:

Summa Summarum:
Kann man also sagen, es ist schon sehr kulant, wenn der Gießer die Gusskanäle auch aus einen älteren Fertigung (da der Silberpreis gerade fällt schau ich zu, dass ich meine Kanalsammlung los werde) nicht wie Altmetall sondern wie angeliefertes Metall verrechnet?

edit: von einer Kollegin weiß ich, dass man dort auch Reste von Blech und Draht hinschicken kann, solange ohne Lot, ist dann allerdings "Altsilber", soviel ich weiß.

Da hast Du echt Glück. Mein Gießer nimmt keinerlei Altmetalle an. Bei WG 585 Pd hat er meiner Frage vorgebeugt, ob ich ihm die Gußkanäle beim nächsten Auftrag zurückschicken kann, indem diese gleich dort abgesägt und behalten wurden. Im Endeffekt kann er ja nicht 100%ig sicher sein, daß er wirklich "seine" Metalle wiederkriegt. Sind wohl nicht alle so ehrlich wie wir :(
Tilo
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Tilo

 ·  #88
und wie ist die Farbe vom PdWg585 so?
bzw gibt es eine konkrete Aussagen bzgl. des Palladiumanteils?
Sparkle
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Sparkle

 ·  #89
Hallo Tilo,

Der Gießer nimmt das von der Allgemeinen, heißt 585 M, ist mit 19% Palladium, Rest Silber u. Kupfer unbekannter Anteilsgröße. Die Farbe ist grau, ähnlich Stahl, ohne gelblichen oder bräunlichen Einschlag. Was halt blöd ist, die Farbangaben der Scheideanstalten auf deren Datenblättern ist wohl Interpretationssache. Die bezeichnen es als Weiß, nun ja...
Ich hab die Ringe auch um je 2 Nr. gößer gezogen, ging ohne Probleme, Verwerfungen etc. War erst skeptisch und vorsichtig, die Ringprofile sind nämlich außen konkav mit Mittelrille für ne Einlage und innen stark bombiert. Wenn sie fertig sind kann ich mal ein Foto mit Silber als Vergleich daneben machen. Wird aber ne knappe Woche dauern bis dahin.

Ich find die Farbe trotzden ganz gut,. Rhodinieren is bei mir nich drin!
Tilo
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Tilo

 ·  #90
19% Pd ist doch super (wenn auch logisch grau und nicht weiß)
da brauch ich nicht unbedingt ein Bild von
welche Firma?
falls ich irgendwann mal wieder Weißgoldguß brauche
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