"Die Gefahr bei einer Erstverlobten ist natürlich größer..."
Meinst du, er sollte doch besser die Drittverlobte abwarten, bevor er es mit größeren Steinen versucht?
Immerhin hat er ja geschrieben, dass er sich verlobt hat und ob sie das auch getan hat, wissen wir gar nicht. Da ist eine gewisse Vorsicht vielleicht nicht verkehrt.
Auweia, da bin ich ja mal wieder voll ins Fettnäpfchen getreten...
Dabei ging es mir überhaupt nicht um "harsche Kritik" oder gar um irgendeine Abwertung, sondern lediglich darum, die Herkunft dieser Schmuckstücke etwas zu erhellen.
Selbstverständlich war nie etwas Verwerfliches oder etwa Betrügerisches daran, sehr hochwertigen Schmuck in historischem Stil speziell für Touristen herzustellen. Das hatte in Italien schon seit dem 19. Jhd. Tradition. Es würde mir nie einfallen, solchen Schmuck abschätzig zu betrachten, ganz im Gegenteil, und ob er meinem persönlichen Geschmack entspricht oder nicht. spielt da absolut keine Rolle.
Ich dachte lediglich, das es für einen evtl. Verkauf hilfreich sein könnte, Art und Herkunft der Ohrhänger genauer einzugrenzen. Nun ja, ist nicht so gut angekommen und ich sollte mir künftige kunsthistorische Betrachtungen wohl besser verkneifen.
Dem Flohmarkt-Glückspilz meine Gratulation und euch allen ein schönes Wochenende!
Steine kann ich anhand von Fotos nicht beurteilen, da könnte ich allenfalls Vermutungen anstellen, was nicht sonderlich hilfreich wäre.
Nach meiner Erfahrung mit solchen Stücken (und ich habe einige davon in der Hand gehabt) waren die meisten - je nach Gestaltung - mit Synthesen (Safir, Rubin etc.), echten, aber minderwertigen blassen Farbsteinen und sog. Halbedelsteinen, kleinen Flussperlchen und oft auch mit kleinen Korallen ausgefasst. Den damals durchaus hohen Preis, schon alleine für die 750er Legierung, musste man ja auch mit dem Besatz rechtfertigen.
Kunsthistorisch haben solche Souvenirs, die häufiger noch als Anhänger angeboten wurden, keinerlei Bedeutung, aber liebenswerte Erinnerungen an Bella Italia haben ihren eigenen Wert, der höher ist als nur der schnöde Mammon.
Bei den beiden Ohrhängern handelt es sich um typische, in Massen gegossene, Touristen-Ware aus den 1950er-70er Jahren im historisierenden Renaissance-Stil. Wobei die portraitierten Damen mit Original-Vorlagen aus der Renaissance nicht im Entferntesten was zu tun haben, sondern in einem eher wilden Stilmix zwischen römischem Mosaik und Sophia Loren mit Kußmündchen im Fantasie-Outfit zusammengepinselt wurden Was aber keine Rolle spielte, Hauptsache der historische Look stimmte einigermaßen und es war eine (echte!) 750er Punze drauf, sonst hätte man das nicht mal an Touristen verkaufen können.
Summertime - blaugrüne Lagunen, türkis glitzernde coole Drinks im kühlen silbrigen Schatten. Was will man mehr?
Diese wunderbar karibisch anmutenden Ohrstecker mit Pampeln aus intensiv petrolfarbenem Bernstein und leuchtenden Apatiten, gefasst in 925er Silber und Feinsilber, hat Nathalie - wie immer meisterlich - für mich gefertigt. Sie werden demnächst mit meiner Nichte ans Meer reisen und ich freue mich schon auf die Urlaubsfotos.
P.S. Das Foto darf ich mit Nathalies Erlaubnis hier hochladen.
Was mich ja schwer ins Grübeln bringt: ist der Emir inzwischen so verarmt, dass seine Schwägerin mit öfffentlichen Verkehrsmitteln reisen muss, statt im Privatjet? Und noch dazu: wer in aller Welt schleppt 11 Hermès-Taschen nach Paris, statt sie umgekehrt von dort abzuschleppen? Wollte sie sie verhökern, um sich ein Bahnticket für die Rückreise leisten zu können? Das wäre ja eine furchtbare Tragödie, nicht auszudenken!
Und nein, Schadenfreude liegt mir fern. Ich bin so privilegiert, dass ich mit Kettchen und Tasche sogar ganz sorglos abends zum Biergarten schlendern kann.
Mich würde es auch nicht stören. Aber es gibt noch eine Alternative: die Ringe getrennt voneinander tragen!
Die müssen ja nicht immer gemeinsam auf einem Finger sitzen.
Kluge Antwort, Heinrich! Merci!
Damit ist ja eigentlich schon alles gesagt.
Vielleicht ein bisserl putzen und dann ab in die Schmuckbörse, falls Interesse besteht?
Mein Mann möchte sich von zwei Uhren (IWC und Chronoswiss aus den 80ern) trennen, die er schon seit vielen Jahren nicht mehr trägt. Er ist kein Uhren-Sammler, hat noch weniger Ahnung als ich, was nebenbei kaum möglich ist, denkt aber, dass sie vielleicht noch etwas bringen, weil sie mal ziemlich teuer waren.
Nach meinen bescheidenen Kenntnissen werden Uhren mit Werks-Revision besser verkauft, allerdings muss man dann auch dafür tief in die Tasche greifen. Keine Ahnung, ob das so ist, ich möchte da nichts investieren, denn damit ist ein erfolgreicherer Verkauf ja nicht garantiert. Aus meiner Sicht rechnet sich das irgendwie nicht.
Ist doch einfach: das ist ein abgerocktes altes Messing-Handrad für Ventile usw. Gibt es in unterschiedlichen Größen.
Guckst du bei Tante Google, kannst du sowas sehen.
Tigerkrallen, echt jetzt? Hast du schon mal solche 10cm-Killerdinger in natura gesehen? Leoparden gehören zwar zu den Großkatzen, aber gegen Tiger sind sie geradezu niedliche kleine Miezekatzen. Die Krallenlänge auf den Fotos passt auf keinen Fall zu Tigern.
Ist aber letztlich egal, ohne offizielle Papiere geht gar nichts, wenn man keinen Strafbefehl über ein paar Tausdend Euro riskieren will.
Der Verkauf solcher alter Safari-Trophäen kann ausgesprochen teuer werden, wenn es keine Gutachten bzw. CITES-Papiere dazu gibt.
Es dürfte sich mit ziemlicher Sicherheit um Leoparden-Krallen aus den ehemaligen britischen Kolonien (Afrika oder Asien) handeln, sehr simpel in der typischen 9ct-Legierung gefasst und aus kunsthistorischer Sicht völlig wertlos.
Die Kosten für ein Gutachten, und damit legalen Verkauf, werden angesichts des äußerst geringen Goldwertes recht ernüchternd sein.
Natürlich sind Heinrichs Argumente überzeugend! Und natürlich würde man in allen Schleifereien auf der Welt versuchen, Schäden so weit wie möglich zu begrenzen und so soviel Material zu retten wie möglich. Das steht sicher außer Frage.
Trotzdem bleibt es ein Rätsel, wie dieses Quintett zusammen kam.
Von Pfuschern war ja gar keine Rede. Es gibt zahllose andere Möglichkeiten und Umstände, etwas zu verhunzen.
Irritierend ist für mich eigentlich nur, dass hier 5 große, etwa gleichwertige Diamanten mit den gleichen Schliffen und Schäden in einem Konvolut zusammen gekommen sind. Das strapaziert nun mal die Logik und die Wahrscheinlichkeit.
Aber o.k.,es gibt halt immer wieder kuriose Geschichten, die sich nicht aufklären lassen.
Nach den neuen Fotos sieht es für mich nun eher so aus, als wären die Schäden nicht nach dem Schliff, sondern bei einem mißlungenen Umschleifen von Old Mine Cut zu Brillant entstanden.
In der Draufsicht lässt sich die leicht ovale Kissenform ja noch gut erkennen. In der Seitenansicht, auf der Tafel liegend, haben sie alle die gleichen (modernen) Proportionen und die gleiche Höhe.Da ist beim "Modernisieren" wohl was ordentlich schief gelaufen. So könnte ich mir das jedenfalls vorstellen, völlig unabhängig davon wie man 5 alte Beinahe-Einkaräter überhaupt zusammen kriegt.
Es könnte natürlich auch alles ganz anders sein und sie waren niemals Altschliffe, auch keine Ausfassware, sondern einfach nur Steine, die nicht fertig geschliffen wurden. Warum auch immer. Sie werden es nicht verraten.
Mich inspiriert dieses Quintett zu folgender Überlegung.
Wie kann es sein, dass 5, zwar in etwa gleich große Diamanten, aber von unterschiedlicher Farbe und Reinheit, an so ziemlich genau den gleichen Stellen so etwas wie "Abrisskanten" in sehr ähnlicher Größe aufweisen? Also Spaltflächen, die für alle gleichermaßen gelten? Kann ich mir nicht so recht vorstellen.
Was ich mir aber vorstellen kann: die Steine im Übergangsschliff, die noch nicht völlig rund geschliffen sind (aber schon größere Tafeln und kleinere bis gar keine Kaletten aufweisen), waren in einem luxuriösen Schmuckstück aus der Zeit so von ca. 1900-1930 verbaut, wo eine Kalibrierung nach Farbe und Reinheit noch keine größere Rolle spielte. Tja, und irgendwer hat die Steine dann ebenso brachial wie dilletantisch aus den Zargen gebrochen, z.B. aus den Gliedern eines Armbandes oder eines Colliers, was die Abbrüche an genau diesen Stellen erklären könnte.
Die Hintergründe dafür können von ganz düster bis ganz dumm reichen und darüber würde ich nicht mal spekulieren. Für mich sehen die Steine jedenfalls so aus, als hätten sie früher einmal in einem alten Schmucktück zusammen gehört.
Leg dich auf die Couch und trainiere deine neuen, sozusagen mit links erworbenen Fahigkeiten: Rotweinglas vorsichtig anheben, Pralinen aus der Schachtel angeln, Katze andersrum kraulen und Göga konditionieren.
Für mich sehen die Steine aus wie Rose de France Amethyste. Von den Fotos her hätten sie jedenfalls
die typische Farbe. Vom Stil her würde ich das hübsche Stück eher in die 50er Jahre einordnen, was sich
jedoch nie so genau sagen lässt, da es immer stilistische Übergänge gegeben hat. Die Verwendung von schönen,
aber nicht so hochwertigen Steinen war in der noch sehr sparsamen Nachkriegszeit durchaus häufig, würde also
ebenfalls passen.
Ja, der rosa Brilli wäre auch ganz mein Beuteschema... seufz
Ich habe aber trotzdem keinen Grund zu jammern. Nathalie hat mir meinen gelben Halbkaräter in eine feine Schattenfuge gefasst (Innenzarge ist aus GG 585) und das sieht nicht nur toll aus, sondern ist wirklich perfekt alltagstauglich.
So sieht das gute Stück aus (Foto mit Erlaubnis von Nathalie):
lass dich von der wirklich erschlagenden Masse an Angeboten nicht verwirren.
Fair ist das, was du dir finanziell schmerzfrei leisten kannst. Deshalb wäre es ratsam, erst einmal ein Budget festzulegen, in dessen Rahmen du die Suche eingrenzen kannst.
Dann ist zu überlegen, dass nicht du den Ring tragen sollst, sondern deine Liebste - und das im Idealfall ein Leben lang. Er sollte also ihre Vorstellungen erfüllen und das ist eine Frage ihres Geschmacks. Mag sie gerne eine große BlingBling-Eistüte auf dem Finger oder doch eher einen klassisch-dezenten Solitär, der auch den Alltag problemlos übersteht?
Das sind so grundsätzliche Fragen, deren Beantwortung einen Filter setzen, an dem du dich orientieren kannst und der dir die Suche sehr erleichtern wird.
Und, last but not least: ich habe bei Heinrich Butschal einen exquisiten Ersatz für meinen verloren gegangenen Vorsteck-Solitär gefunden, den ich sonst nirgends so günstig bekommen hätte. (Selbst mein Gatte hat ohne Knurren bezahlt, wie es sich gehört.) Kann ich dir nur wärmstens empfehlen.
Jetzt scheint es grad mal wieder zu funktionieren.
502 bad gateway muss es heißen, hatte mich vertippt.
Und immer noch keine Ahnung.
Mit meiner sonstigen Kommunikation im Netz habe ich nicht die geringsten Probleme.
Und bis vor einigen Monaten hatte ich die hier auch nicht.
Seltsam.
In letzter Zeit habe ich immer wieder Probleme damit, nach dem Login auf einen Beitrag zu anworten. Manchmal geht es,
meistens aber nicht. Dann kommt "bad gateway 505".
Woran liegt das? Kann mir das jemand erklären?
Danke!
In letzter Zeit habe ich immer wieder Probleme damit, nach dem Login auf einen Beitrag zu anworten. Manchmal geht es,
meistens aber nicht. Dann kommt "bad gateway 505".
Woran liegt das? Kann mir das jemand erklären?
Danke!
Champagner-Perlen in einem Glas oder eine seltene Planeten-Konstellation? Egal, was man darin sehen mag, es ist einfach nur schön.
Diesen wunderbaren Anhänger - ein Geschenk für meine ebenso wunderbare NIchte - hat Nathalie geschaffen, unter Verwendung der (restlichen) Brillanten, die ich vor einiger Zeit von Marion gekauft hatte. Eine perfektes Zusammenspiel also. Gefasst in Silber 925, zusammen 0,72 ct. farbiger/getönter Diamanten im Brillantschliff.
Ein funkelndes Schmuckstück mit einer persönlichen, familiären Symbolik, das ganz sicher sehr geliebt werden wird. Besser geht's nicht.
Danke Nathalie!
P.S. Die Fotos hat Nathalie gemacht und es mir erlaubt, sie hier hochzuladen.
Trends in der Haute Joallerie: sehr bunt, sehr ausladend und opulent. Themen: back to nature, floral, figural, kurzum Neo-Rokoko-Revival und Romantik für den woken Neofeudalismus.
Für Normalsterbliche unbezahlbar, versteht sich.
Für Gabriele Mustermann gibt es den Trend dann im TV-Shopping.